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Geht wirklich nur BDSM-Beziehung?

****ya Frau
714 Beiträge
*********Seil:
*********ion79:
da kann ich echt nur noch den Kopf schütteln...

Das hätte auch völlig ausgereicht.
Stattdessen stilisierst du Hilflosigkeit zur Stärke hoch und würdigst Lösungen als Schwäche herab.
Scheint aber voll im Trend zu liegen, also Glückwunsch, wenn's dann auch noch Beifall einbringt... *rotfl*

Formulierungen und damit offenbarte Sichtweisen zeigen viel über das innere Wesen eines Menschen, so finde ich. Und ich empfinde sowohl deine Formulierung der 'übrig gebliebenen' und stark verzweifelten Frau als auch die obige Interpretation, Hilflosigkeit eines verlassenen Menschen mit Abwertung zu betrachten und zu versehen, als sehr menschenverachtend. Vielleicht hast du es so nicht gemeint, aber es kommt für mich so rüber.
Vielleicht hast du aber auch nur noch nie das Gefühl erlebt wie es ist wenn man liebt und verlassen wird...

Ja, auch dies ist *offtopic*

Zurück zur Liebe *love*
******ock Paar
2.130 Beiträge
Themenersteller 
****lo:
Das Thema "Beziehungen mit BDSM sind intensiver" finde ich gar nicht so komplex zu beantworten: Wenn BDSM Teil des eigenen Lebens ist, und man das nicht mit dem Partner teilen kann, fehlt einem etwas. Daher ist logisch, dass die Beziehung intensiver ist, wenn man diesen Punkt mit dem Partner teilt. Ist doch logisch. (Verstärkt wird das noch, wenn Unverständnis beim anderen dazu führt, dass man es nicht nur nicht auslebt, sondern sich auch dafür schämt oder unverstanden fühlt - aber das ist für meine Argumentation nebensächlich)
Was ich mich frage ist, wie man auf den Gedanken kommt zu verallgemeinern, dass das eine BDSM-Beziehung intensiver macht als eine Vanillabeziehung.

*ja*
Vielen Dank für diese Ausführung... genau das ist es was ich meine...eben mit anderen Worten.

*****_ZH:
Ich denke durch BDSM kommt eine intimere Art von Nähe auf und Vertrauen, fallen lassen, plus wenn es doch ein Bestandteil / Vorliebe von einem ist, warum sollte man es unterdrücken? Sollte einen der Partner nicht auch mit deinen "dunklen Seiten" lieben und akzeptieren?

Ich finde es absolut nicht so, dass eine intimere Art von Nähe und Vertrauen durch BDSM entsteht als ohne. Diese Aussage ist nicht haltbar und kann ich persönlich auch absolut so nicht so bestätigen...sogar am eigenen Erleben wiederlegen.

Ich hatte auch viele, viel Jahre gedacht, das nur BDSM mich mit einem Menschen soo tief verbinden kann... hatte dabei jedoch immer übersehen, das die BDSM-Persönlichkeit nur eine von ganz vielen Persönlichkeiten in mir ist... und habe diese vielen anderen Persönlichkeiten schlich immer unterdrückt und wenig beachtet... dabei sind diese zusammen noch zu so vielem mehr fähig...

*****saz:
Obwohl ich die Frage mit "immer", "vordergründig" und "MUSS" tendenziös finde, antworte ich mit Ja. Meine Neigung ist ein untrennbarer Teil meines Wesens. Meine sexuelle Ausrichtung so wenig ad acta zu legen wie mein Humor oder meine Vorliebe für Karamell.

Darum geht es mir nicht.
Auch meine Neigungen sind untrennbare Merkmale meiner Person und meines Gesamtwesens... dennoch gibt es da noch viele, viele Neigungen mehr und ich weiß aus jahrzehnter langer Erfahrung, dass gerade jene die ihre BDSM-Neigung sehr viel Raum geben auch gleichzeitig die meisten anderen Neigungen und Wesensanteile vernachlässigen, ja sogar verkümmern lassen... um dann festzustellen, das diese einem ja nichts geben.

Das ist wie die Frau die viele Jahre mit ihrer "ersten Liebe" verheiratet ist, dann schläft alles ein... sprich... die Neigungen werden immer mehr vernachlässigt, Sex git es immer weniger und Lust beschränkt sich meist auf das Kopfkino... dann plötzlich nach einem bis zwei Jahrzehnten eine Affäre oder ein Film und sie hat die Erleuchtung... BDSM und nichts anderes mehr, weil das normale hat sie ja viele Jahre versucht und es hat sie niemals soo sehr und so tief berührt wie BDSM... ist das so und wenn ja weshalb?

Weil BDSM wirklich tiefer geht oder doch weil sie zuvor eben nie eine Neigung wirklich erfüllt und beachtet wurde?

*****saz:
Nach meinen ersten richtigen und höchst ermüdenden Erfahrungen mit Stino-Frauen habe ich konsequent BDSM in meinen Filter (Intelligenz, Interessen, Sprache, Wissen, Humor, Ethik) hinzugenommen und bin ausschließlich Beziehungen mit BDSM-Anteil eingegangen. Es ist nicht so, als könnte ich nicht anders - ich will nicht anders. Das führte mich zuverlässig zur richtigen Partnerin.

Ich wünsche dir und deiner Partnerin alles Glück der Welt und hoffe das ihr zu den Ausnahmen gehört...

...denn nach all den Jahren kenne ich nur ein einziges Paar, dass schon über 10 Jahre (augenscheinlich) glücklich miteinander ist und das gleichzeitig über die BDSM-Neigung zusammengefunden hat.

Jedoch kenne ich bestimmt 10 Paare die weit über 10 Jahre glücklich zusammen sind bei denen BDSM auch zu den Neigungen gehört, jedoch nicht das ist was sie als essentiell in der Beziehung bezeichnen würden.

Klar sind es bei mir jetzt auch noch keine 10 Jahre, doch so einige hier kennen mich schon so lange oder gar länger und die können die Unterschiede erkennen die ich meine *zwinker*
Geht nur BDSM-Beziehung?
Wenn ich mit jemandem richtig tief glücklich bin, dann ist es mir herzlich egal, ob es BDSM heißt oder anders oder gar nicht.
Ich bin dann nämlich einfach nur glücklich.
*********mnia Paar
1.749 Beiträge
Daher meine Frage, ob es denn wirklich so ist, dass man unbedingt seine Neigung immer vordergründig bedienen MUSS? Oder ob es denn nicht sein kann, dass wir alle uns dies nur einreden, weil wir die wirkliche Alternative nur noch nie wirklich kennengelernt haben? Sprich den richtigen Partner oder die richtige Partnerin nie getroffen haben.

Nein, muss man nicht, man muss nur zu sich selbst stehen.
Wenn ich natürlich ohne BDSM leben kann einfach weil es so tief in mir verwurzelt ist, dann kann auch eine Stino Beziehung nicht erfüllend sein.
Aber dann hat es auch etwas mit versuchen wollen zu tun.

Ich denke, dass ich für meinem Partner und mit meinem Partner einiges versuchen würde, denn für mich ist immer noch dieser Punkt: Ich bin ja mit diesem Menschen zusammen, und dieser Mensch ist mit mir zusammen, obwohl wir von Anfang an "nicht kompatibel" waren.
Ich würde jetzt nicht alles auf Biegen und Brechen machen, einfach weil mich bestimmte Dinge einfach nicht reizen oder interessieren, oder ich mich da so stark überwinden müsste, dass es für mich schon zum verstellen gehört.
Aber die Bereitschaft Kompromisse zu finden, ist wichtig.

Ausserdem finde ich auch, dass wenn ich mit meinem Partner glücklich bin zu zufrieden, dass ich auf andere Dinge verzichten kann, weil sie mir einfach nicht mehr wichtig sind, oder so wichtig sind, dass ich sie unbedingt brauche.


Sind BDSM Beziehungen intensiver?
Nein, finde ich nicht...sie sind einfach anders. Für die, die in der BDSM Welt Aktiv sind, mag das so erscheinen...genauso wie jene, die Polyamor leben gegenüber den monogamen...und und und...diese Abgrenzung...diese Form der Erhabenheit finde ich persönlich schrecklich...denn es bringt zum Ausdruck : Wir sind ja was besseres als ihr, denn wir haben alles intensiver.
Grausam. NIemand ist besser oder schlechter nur weil er einen anderen Lebensweg für sich gefunden hat mit dem er glücklich ist....aber das nur so am Rande.

Meine Stino Beziehungen waren für mich während der Zeit genauso intensiv, schön und toll, wie meine aktuelle BDSM Beziehung, es hing einfach von mir und meinem Partner ab, dass diese Beziehung weiter läuft, oder beendet wurde, einfach weil etwas anderes nicht passte.



die ihre BDSM-Neigung sehr viel Raum geben auch gleichzeitig die meisten anderen Neigungen und Wesensanteile vernachlässigen, ja sogar verkümmern lassen... um dann festzustellen, das diese einem ja nichts geben.
Das nehme ich auch an mir wahr, gerade am Anfang war dies sehr extrem, weil es was neues, was tolles war.
Aber sich etwas neues zu suchen, abseits vom Partner, hat für mich auch immer noch was an Persönlichkeit an sich...die sache : Ach mein Partner will das eh nicht, mit meinem Partner kann ich nicht darüber reden und und und sind da nur zwei Sätze die ich höre, wenn Männer und Frauen sich Abwechslung suchen, oder das Neue.
Mein Partner und ich hatten diese Diskussion mal...: Was neues, JA. Weil es aufregend ist, ABER NUR mit dem Partner, daher reden wir auch immjer über unsere Fantasieen, einfach damit der andere weiß, woran man ist und es eben nicht zu Heimlichkeiten, Einschläferung in der SExualität und danach auch in der Beziehung kommt und man sich auseinander lebt.
Nur weil ich einen Partner habe, heißt es nicht, dass ich auf Dinge die ich mag verzichten muss...
Bsp: Nur weil ich Vegetarier bin, muss mein Partner nicht auf Fleisch verzichten. Aber man kommuniziert über das wie, warum und und und.

Ich denke, es liegt immer in der Macht der Kommunikation..und dem Willen diese Macht zu nutzen..und ich sehe viele Paare, die keine Lust mehr haben zu kommunizieren, weil sie einreden, dass der Partner das eh ignorieren würde...
********ia_x Paar
62 Beiträge
Sie schreibt:
Als mein Mann und ich zusammen kamen, war er 21.
Zu diesem Zeitpunkt war er kein Dom.
Über BDSM haben wir uns keinster Weise Gedanken gemacht.
Es hat einfach gepasst!

Mit der Zeit lernt man sich gegenseitig immer besser kennen und vertieft die Beziehung.
Die sexuellen Bedürfnisse und Fantasien werden mit viel gegenseitigem Vertrauen ausgelebt.
Obwohl wir den Weg nicht kannten, fanden wir uns plötzlich im Bereich des BDSM wieder.
Dort fühlten wir uns wohl und angekommen.

Jetzt ist mein Mann und Herr ein sehr guter Dom und ich seine liebede Frau und ergebene Sub.

Unsere Beziehung ist gewachsen und genau so wie wir sie uns wünschen, ohne das wir uns darüber Gedanken machen müssten.

Vielleicht sollte man nicht alles abhängig vom BDSM oder Vanilla machen einige Sachen brauchen einfach Zeit und müssen wachsen.
*******ice Paar
6.199 Beiträge
********ia_x:
Vielleicht sollte man nicht alles abhängig vom BDSM oder Vanilla machen einige Sachen brauchen einfach Zeit und müssen wachsen.

Das sollte man sicher nicht, alles nur von einer Seite betrachten.
Allerdings kann ich als jemand, der seine Leidenschaft "zum Wohle der Beziehung" jahrelang unterdrückt hat durchaus feststellen:
Eine Neigung, die tief in einem schlummert, kann man eine gewisse Zeit unterdrücken. Aber zumindest bei mir war es so, dass andererseits mein eigenes Wesen darunter litt. Viele Leute in meinem Umfeld bemerkten im Nachhinein, wie ich schleichend ein anderer wurde: unausgeglichen, mürrisch, nicht mehr so humorvoll wie früher etc etc.

Heute weiß ich, was mir fehlte, (und wovon ich damals nur sehnsüchtig träumte) und von daher steht für mich fest:
Eine "Vanilla-Beziehung" geht für mich vorübergehend. Aber sie verändert mich als Person, und augenscheinlich nicht zum Vorteil. Ergo: ich kann mir eine Beziehung ohne BDSM (wie auch immer die Ausprägung ist) nicht mehr vorstellen.

patronise
***va Frau
3.488 Beiträge
Ich gehöre auch zu denen die sagen, ganz ohne geht es nicht. Irgendwann kommt die Sehnsucht wieder.

Und das ist für mich auch der entscheidende Punkt im Eingangspost: Ihr lebt ja nicht ohne BDSM. Ihr habt Sex bei welchem der eine immer dominanter ist als der andere, ihr habt gelegentlich Sessions, wisst, dass der andere die entsprechende Neigung hat und ihr scheint eine traditionelle Rollenverteilung zu leben. Das ist schon etwas anderes als "ohne BDSM".

Ob es ohne geht weiss man vermutlich erst wenn man in einer wirklichen Vanillabeziehung lebt, jeder im Bett mal den anderen ein bisschen dominiert oder auch keiner dominiert, es keine Sessions gibt, der Partner absolut nichts mit BDSM anfangen kann und man die Neigung auch nicht auswärts auslebt. Dann weiss man vermutlich erst ob es ohne geht.
******uja Frau
6.914 Beiträge
Lydia Benecke brachte bei einem Vortrag einen sehr schönen und ausführlichen Vergleich zwischen der Geschichte von "50 Shades of Grey" und "Die Schöne und das Biest", illustriert mit zahlreichen Parallelen von der Story bis hin zu konkreten Posen. Die Grundidee: Schöne und gute, aber unerfahrene und naive ("unschuldige") Frau verliebt sich in Mann – Mann hat dunkles Geheimnis – Frau will ihn trotz dieses "Makels", und durch ihre unschuldige und bedingungslose Liebe kann er schließlich seinen Makel loswerden.

Das ist einerseits sehr weit hergeholt. Dass und warum SoG nicht die Realität des BDSM abbildet, wurde ja schon vielfach diskutiert. Die Beziehung zwischen Christian und Ana ist in Bezug auf BDSM nicht einvernehmlich; sie will das eigentlich gar nicht (oder allenfalls ein wenig Kuschel-SM), während er in Wirklichkeit nur traumatisiert ist; sie hält ihn eigentlich für gestört, ist aber selbst gestört genug, sich trotzdem auf ihn einzulassen; und auf völlig unnachvollziehbare Weise sorgt ihre "Liebe" dafür, dass seine sadistische Neigung praktisch verschwindet und sie künftig eine glückliche Vanilla-Beziehung mit ein wenig Kuschel-SM führen. And they lived happy ever after. *sarkasmus*

Andererseits mag ein Aspekt daran sein, der nicht nur verlockend, sondern auch nicht ganz unplausibel ist, wenn man dem Gedankengang folgt, den ich hier BDSM: BDSM ablegen kurz angestoßen habe. Wenn der Neigung zu BDSM bestimmte unerfüllte Bedürfnisse zugrunde liegen, die tiefenpsychologisch eigentlich auf einer ganz anderen Ebene anzusiedeln sind als auf der sexuellen (also z. B. Nähe, Sicherheit, Akzeptanz …), dann ist es denkbar, dass diese Bedürfnisse irgendwann auch auf einer anderen als der sexuellen Ebene erfüllt und aufgearbeitet werden. Eine "ganz besondere" Partnerbeziehung könnte damit durchaus zu tun haben – vor allem, wenn sie durch echte Akzeptanz und echtes Verstehen geprägt ist und u. U. dabei hilft, einen bewussten Zugang zu diesen zugrundeliegenden Mechanismen zu finden.

Die logische Folge davon wäre, dass der sexuellen Neigung praktisch die Grundlage entzogen wird. Allerdings wird die Sexualität so früh geprägt, dass es unwahrscheinlich ist, dass eine sadomasochistische Ausrichtung gänzlich verschwindet. Von einem völligen Verschwinden spricht freilich auch der TE nicht, sondern nur davon, dass das Bedürfnis stark in den Hintergrund getreten ist.

Und natürlich bleibt auch der Charakter, die Persönlichkeit als Ganzes nicht unbeeinflusst von den Faktoren, welche die Neigung geprägt haben. Auch hier berichtet ja der TE, dass sein Gesamtwesen eigentlich unverändert geblieben ist, nur mit unterschiedlichen Schwerpunkten (wenn ich das richtig verstanden habe).

Ich finde es eine sehr interessante Fragestellung, gerade in Hinblick auf die oft getätigte Aussage "BDSM ist viel intensiver als Stino-Sex". Ausschlaggebend ist m. E., in welchem Ausmaß ureigene Bedürfnisse durch den Partner befriedigt werden. Dass diese Bedürfnisse sich verändern können, ist trivial – nicht aber, wovon das abhängt. *g*
**********henke Mann
9.638 Beiträge
Von Partnerinnen ...
... und Partnern in einer Beziehung wünsche ich mir Träume der gleichen Wellenlänge, lebenspraktische Kompatibilität, Lust auf gemeinsames Wachsen, Magnetismus der Seelen.

Solche Menschen finde ich eher im BDSM-Umfeld, aber theoretisch kann ich ihnen auch in der Sauna, im Supermarkt oder beim Stadtfest begegnen.
******ock Paar
2.130 Beiträge
Themenersteller 
******uja:
Und natürlich bleibt auch der Charakter, die Persönlichkeit als Ganzes nicht unbeeinflusst von den Faktoren, welche die Neigung geprägt haben. Auch hier berichtet ja der TE, dass sein Gesamtwesen eigentlich unverändert geblieben ist, nur mit unterschiedlichen Schwerpunkten (wenn ich das richtig verstanden habe).

*ja*

Dankeschön... ich denke auch bei euch haben sich zwei gefunden die in so mancher Hinsicht gut zusammen passen... zumindest den Antworten hier nach *g*
****az Mann
4.353 Beiträge
Geht wirklich nur BDSM-Beziehung?
Nein, zumindest für mich nicht.
Ich finde man muss da sehr gucken wie wichtig einem der BDSM Faktor allgemein im Sex und im alltäglichen Leben ist.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass für mich eine Beziehung zu einer monogamen Vanillapartnerin möglich wäre, wenn alles andere sich fast makellos ergänzt und wenn sie mir die nötigen Freiheiten gewährt und damit cool ist, wenn ich meine BDSM oder Swinger Vorlieben bei anderen auslebe (und andersrum natürlich auch, wenn sie denn möchte).
Ich bin der Meinung, jemanden zu finden der einen gänzlich, in allen Facetten, ausfüllt und ergänzt ist nahezu unmöglich. Darum sollte man sich eben den Partner suchen, der einen FAST in allen Facetten ergänzt und man sich gegenseitig die Erlaubnis gibt dieses restliche Quäntchen wo anders zu bekommen. Das kann natürlich auch ein anderer Aspekt sein und muss nicht immer BDSM oder Sex allgemein sein. Wenn BDSM ein wichtiger Teil des eigenen Lebens ist, dann wird das vermutlich schwieriger werden oder die Vanillapartnerin brauch halt mehr Vertrauen, dass man nicht zu seiner festen Spielpartnerin rennt und mit der zusammen lebt.
*********ngel:
Geht wirklich nur BDSM-Beziehung?

Daher meine Frage, ob es denn wirklich so ist, dass man unbedingt seine Neigung immer vordergründig bedienen MUSS? Oder ob es denn nicht sein kann, dass wir alle uns dies nur einreden, weil wir die wirkliche Alternative nur noch nie wirklich kennengelernt haben? Sprich den richtigen Partner oder die richtige Partnerin nie getroffen haben.

*gruebel*

Krolock

Schönes Thema *top*
Allerdings habe ich die vorherigen Beiträge nicht gelesen.

Ich hatte tolle Partnerschaften, sexuell erfüllend ohne BDSM, zwischenmenschlich stimmig und zum Teil echte Seelenpartner.

Das heißt, ich habe die richtigen Partner bereits gehabt und kenne die „Alternativen“ zum BDSM.
Und gerade deshalb weiss ich, dass mein BDSM unbedingt bedient werden muss.
Da rede ich mir auch nichts ein, es ist mein Erfahrungswert und die Intensität wie es ausgelebt wird, ist verhandelbar.
Allerdings nur das, denn ein Partner ohne jeglichen Bezug zum BDSM, wäre für mich nicht mehr denkbar.
**********Magic Mann
19.029 Beiträge
Die Intention macht die Prioritäten. Zumindest ist das meine Meinung.

Und da bekommt dieser allzu oft belächelte Satz eine ganz neue Bedeutung: Alles kann, nichts muss!
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
Ja, ich stimme dem TE zu, dass die richtige Beziehung alles andere in den Schatten stellt. Und das muss auch überhaupt kein Gegensatz zum Ausleben der Neigung bedeuten. Wir haben praktisch kein BDSM und wenig Sex mit Männern obwohl beides für mich wichtig ist. Aber unsere Beziehung gestattet mir alles was ich mir wünsche dazu zu tun. Und darum könnte es für mich keine bessere geben und hat es in über 40 Erwachsenenjahren auch nie eine bessere gegeben.
*******n78 Frau
468 Beiträge
Ich habe das Thema etwas auf mich wirken lassen und möchte jetzt auch etwas dazu schreiben.

Als ich etwa mit 30 begann die Neigung auszuleben (davor wusste ich nicht recht, was gewisse Gelüste bedeuten und wie man das Ganze nennt), hatte ich auch das Gefühl, mir öffnet sich eine Welt, deren Intensität ich zuvor nicht gekannt und nie anders erreicht hätte. Nach einem kurzen Fehlgriff traf ich bereits auf meinen jetzigen Partner und in den mittlerweile über 8 Jahren, die wir uns kennen haben wir so einige Phasen durchgemacht.
Unser Weg führte schon vor einiger Zeit dazu, dass ich mir Gedanken darüber machen musste, ob mir die Neigung oder mein Partner wichtiger war, denn es gab einen Punkt, an dem all das bei ihm versickert zu sein schien und er konnte mir nicht sagen, ob es wiederkommen würde.
Ich kam ziemlich schnell zu dem Entschluss, dass ich im Falle eines Entweder/Oder auf das Ausleben der Neigung verzichten würde anstatt auf ihn. Denn die Art und Weise wie wir charakterlich und von unserem Wesen ineinandergreifen, ist so ausfüllend und umfänglich - nicht nur in einer Session, sondern in jeder Minute des miteinander Seins.
Auch bei uns ist es so, dass wir natürlich abseits des BDSM unser Wesen haben, das bei mir devot und bei ihm dominant ist. Das schlägt sich in den kleinen Dingen des Alltags nieder, sowie auch sexuell, selbst wenn es ohne "explizites" BDSM ist. Ich spüre allgegenwärtig seinen Anspruch zu leiten, zu umsorgen und auch sich zu nehmen - mal überwiegt das eine, mal das andere. Ich denke, wäre unser Wesen nicht so, wie es nunmal ist und würde das nicht so ineinandergreifen, wäre mir die Entscheidung damals vielleicht schwerer gefallen...

Ich musste übrigens nicht bis heute auf D/s verzichten, da es zurückgekehrt ist - auch wenn ich mir immer noch hier und da mehr wünschen würde, aber das wäre Jammern auf hohem Niveau *zwinker*
**********pfine Frau
51 Beiträge
Nein, finde ich nicht.
Ich liebe meinen Mann und wir führen eine Stino-Ehe.
BDSM habe ich erst seit einem Jahr, durch einen Freund, kennengelernt. Wir hatten eine Spielbeziehung, in der ich meine devote Neigung erleben durfte.
Also ich kann nur für mich sprechen, aber beide Seiten finde ich schön. *happy*
*******fly Frau
6.274 Beiträge
Die
Tatache das der Eröffnungsbeitrag des TE 33 likes bekam bestätigt meine Annahme, dass mehr Menschen aus dem BDSM Lager mit der Zeit Stinophasen leben als es scheint. Es deckt sich auch mit dem was befreundete Paare sagen, die länger zusammen leben und BDSM einfach noch phasenweise einstreuen...so wie TE es beschrieb.

Die Fähigkeit sich in einer Beziehung zusammen zu wandeln spricht doch für euch, auch die Intensität liest man raus, wenn es an Nichts fehlt dann ist es perfekt. Ich persönlich geniesse den SMlastigen Sex genau so wie den normalen Vanilla Fick wenn ich dabei in die Augen des Menschen schaue den ich liebe.

Hätte ich BDSM bei der Partnerwahl in den Vordergrund gestellt dann wäre ich heute nicht da wo ich bin...meine Beziehungsvorstellung brachten mich, nach einigen Irrwegen, genau dahin wo ich mein passendes Gegenüber fand.

Oder ob es denn nicht sein kann, dass wir alle uns dies nur einreden, weil wir die wirkliche Alternative nur noch nie wirklich kennengelernt haben? Sprich den richtigen Partner oder die richtige Partnerin nie getroffen haben.

kann gut sein, kommt aber sicher auf den Menschen an und wie sehr er sich selber "nur" über seine festegelegte Neigung ausleben möchte. Einige finden die Erfüllung ihrer Lust eben immer nur unter gewissen Vorausetzungen, warum dem so ist weiss ich auch nicht. Ich sehe einfach Menschen die es als "must have" haben und andere die es als "nice to have" ausleben.
*********ship Mann
24 Beiträge
Eine Beziehung, egal ob BDSM oder "Normal", sie sollte immer aus ein geben und nehmen bestehen. Jeder Part soll und kann nehmen, sollte aber zu gleichen Teilen auch geben können. Solange es sich die Wage hält, funktioniert jede Art von Beziehung.
Sobald aber eine Seite anfängt, auf das Eine oder Andere zu verzichten, ganz besonders in Fragen Neigung - Sex und der andere Part gleicht diesen Verlust nicht mit irgend etwas anderem aus, dann wir früher oder später der eine sehr frustriert sein und die Beziehung wird scheitern... oder nur noch nach Außen funktioniern.... Ob man auf was verzichten sollte, nur um den anderen nicht zu verlieren, sollte sehr bedacht überlegt sein. Auf Dauer wird es nur weh tuen.

MfG Dark_Lordship
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
In meinem ersten Beitrag gebe ich dem TE Recht, dass es primär auf die Beziehung ankommt, die unabhängig von Orientierung, Neigung, Stino-Sex, BDSM, materieller Ausstattung oder Kindern eine oder mehrere wichtige Elemente enthalten muß die es für die Partner zu einem Erfog machen zusammen zu sein. Welche das sind ist von Fall zu Fall oft unterschiedlich. Wichtig ist nur das Gefühl der gegenseitigen Wertschätzung und die Erfahrung das große Los mit dem Partner gezogen zu haben. Wenn wir heute noch nur monogam, heterosexuell und nur mit BDSM in der Zweierbeziehung leben würden, dann wäre die Frage sicher leicht zu beantworten. In einer toleranten Gesellschaft, die offene Beziehungen Polyamorie und jede Form von sexueller Orientierung prinzipiell von Recht wegen akzeptiert gibt es sehr viele Kombinationen die zu stabilen Beziehungen und einer sich auf Dauer verstärkenden Bindung führen können.

Den Partner immer wieder positiv zu erleben kann so stark zufrieden stellen, das auch sehr starke Bedürfnisse mit der Zeit zurück treten. Dies gilt besonders wenn man fehlende Elemente, die der Partner nicht mitbringt oder bedient außerhalb der Beziehung findet. Es ist also nicht ungewöhnlich das das Bedürfnis nach Bi-Sex, BDSM, Gangbang oder einfach nur Wechsel des Sexpartners sich relativ einfach ohne Integration in die Beziehung mit Externen ausleben lässt ohne dass die Beziehung ihre Fazination und Tiefe verliert. Man wird aber meist feststellen, dass die Grundbedürfnisse mit der höchsten Priorität gewöhnlich durch den Partner abgedeckt werden. Wenn der Schwerpunkt auf jede Menge gutem Sex liegt funktioniert die Beziehung auch gut wenn die Partner sich das geben. Wenn der Fokus ganz klar auf S/M liegt dann muss das den Kern bilden.

Daraus folgt auch, dass man sich gut kennen muss und wissen muss wie die eigenen Bedürfnisstruktur und die des Partners aussieht. Wer weiss das z.B. schon mit 18 Jahren? Aber mit 50 weiss man es hoffentlich und somit ist es auch eine Frage der Erfahrung, ob einem klar wird wie gut oder schlecht eine Beziehung ist.
Macht Spaß, ist aber für mich kein Muss
Ich kann für mich nur sagen, dass mir BDSM unheimlich Spaß macht - ja, Spaß und keine tiefgründige Befriedigung. Ich mag das Spiel, obwohl meine Neigung nicht gespielt ist.
Andererseits bringt es mir nichts, wenn es nicht auch meiner Partnerin Spaß oder Lust bereitet.

Ein Leben ohne BDSM? Möglich und unproblematisch.

Ein Leben mit BDSM macht aber mehr Spaß! *zwinker*
Ich finde bdsm wie das Salz in der Suppe
****su Mann
6 Beiträge
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viel vom Partner abhängt.

Wenn man seine Sexuellen Vorlieben im Bereich des BDSM in der Beziehung ausleben kann, ist es das Sahnehäubchen auf dem Kuchen. Aber es geht auch ohne solang die Beziehung an sich erfüllend ist.
Wiso lebe ich BDSM
Das Thema dieses Forums stellt sich erst seit jüngerer Zeit. Als ich meine Neigung und Bedürfnis BDSM zu leben umsetzte, gab es noch keine Leute, die sich am Wochenende mal in Leder warfen, im Sexshop das 12 Euro 50 Shades of grey starter Paket kauften und sich dann Dom nannten.
Bitte versteht mich nicht Falsch, jeder soll sich sein privates Glück suchen. Es steht mir auch nicht zu irgendwie jemanden zu Werten.
Für mich kommt die grundsätzliche Frage gar nicht auf, ich lebe Dominanz, und deshalb geht,für mich, keine Beziehung ohne BDSM.
******ock Paar
2.130 Beiträge
Themenersteller 
*******664:
Das Thema dieses Forums stellt sich erst seit jüngerer Zeit. Als ich meine Neigung und Bedürfnis BDSM zu leben umsetzte, gab es noch keine Leute, die sich am Wochenende mal in Leder warfen, im Sexshop das 12 Euro 50 Shades of grey starter Paket kauften und sich dann Dom nannten.
Bitte versteht mich nicht Falsch, jeder soll sich sein privates Glück suchen. Es steht mir auch nicht zu irgendwie jemanden zu Werten.
Für mich kommt die grundsätzliche Frage gar nicht auf, ich lebe Dominanz, und deshalb geht,für mich, keine Beziehung ohne BDSM.

Zunächst…du wertest sehr wohl… und das nicht auf die höflicher Art und Weise!

Mir ist durchaus bewusst, dass es Menschen gibt, die ihre Dominanz immer und überall leben müssen, benennen müssen und zu Schau tragen müssen… sogar im Namen… *zwinker*

Ich denke jedoch, diese Aussage… „ich lebe Dominanz“ ist dann doch etwas übertrieben.

Ich lebe meine dominante Seite auch schon ein paar Tage aus, doch ich könnte niemals sagen, dass ich sie lebe… denn dazu gibt es zu viele Momente und Menschen die das schlicht nicht zulassen.

*wink*

Krolock
***on Mann
608 Beiträge
BDSM - Huhn oder Ei in einer Beziehung?
Die eigentliche Frage des TE ging mittlerweile im Verlaufe der unterschiedlichen Stellungnahmen fast unter – ist BDSM im Rahmen eienr Beziehung eine Art Sucht, die man immer wieder ausleben muss? Er scheint in einem Dilemma zu sein – Auf der einen Seite seit 40 Jahren ein Sadist, der immer wieder zum BDSM zurück gekehrt ist. Auf der anderen Seite hat er eine Beziehung zu einer Frau, die er als Gefühlsbeziehung beschreibt, welche sich immer mehr als stino-lastig entwickelt hat.

Die Kernfrage lautet deshalb für mich: Ist BDSM Grundlage oder fester Bestandteil einer gefühlsvollen Beziehung? Und meine Antwort aufgrund meiner eignenen Efahrung lautet: Es kann beides sein, sofern man ziwschen der BDSM-Welt unf der Stino-Welt switchen kann.

Seit meiner Jugend stand auf sehr schlanke, rauchende, frivole Lederluder, die mit voller Überzeugung zu ihrem exzentrischen Lebensstil stehen. Nur gestand ich mir dies lange Zeit nicht ein. Das hatte noch wenig mit BDSM zu tun.

In früheren Beziehungen setzte ich das eine oder andere punktuell um – vielleicht auch, weil ich aufgrund meiner Erziehung und meiner Umwelt zu zögerlich war und mir nicht eingestehen wollte, dass mir das Lasterhafte eben doch am besten entsprach und mir die grösste Erfüllung brachte: Zudem ist es wohl nicht so ganz einfach, aus ‚Heiligen‘ mehr als nur halbwegs ‚Huren‘ zu machen…

Seit sechseinhalb Jahren lebe ich nun selber in einer Partnerschaft mit einer Frau, die die harte Gangart suchte. BDSM aber auch das authentische Ausleben oben umschriebener Frivolität spielen eine zentrale Rolle. Nicht immer aber immer wieder. Nicht nur, aber uns Beide sehr erfüllend. Ohne gross auf gesellschaftliche Normen Rücksicht nehmen zu müssen. In einer Intensität, die bei Lichte besehen bis heute nie nachgelassen hat. Eine intime Passion, die uns beide verbindet und die wir nicht mit Dritten teilen wollen. Ein integraler Bestandteil unserer Zweierbeziehung, einfach mit einer speziellen erotischen Komponente - Lederhalsband statt Ehering als Zeichen nach aussen.
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