******neS:
Reizüberflutung ist doch leicht zu steuern!
Fernsehen, Computer, Handy, Tablet & Co. ausschalten
um diese Sorte Reizüberflutung geht es allerdings überhaupt nicht. Die TE schilderte ein Beipsiel: ein Restaurant-Besuch. Nix Handy, Computer oder sonst etwas.
******neS:
Garnicht! BDSM ist kein Therapieinstrument bzw. sollte nicht als das missbraucht werden.
Das hat hier auch niemand propagiert. Trotzdem dürfen ja wohl Menschen, die sich als "Hutzliputz" fühlen, trotzdem BDSM leben und ja, sie dürfen hier auch diskutieren, ob und ggf. wie sie "Hutzpliputz" dabei beeinflusst oder anders herum, wie sie es erleben,. wie sie damit umgehen.
******978:
Es ist bedauerlich, aber ein typisches Zeichen, wenn Leute die helfen wollen
Leute, die wirklich helfen wollen, stellen aber keine apodiktischen Ferndiagnosen und behaupten ex chathedra, dies und jendes gäbe es nicht oder es sei immer so und so. Solche Menschen machen Angebote. Und leben auch damit, wenn diese nicht angenommen werden.
****************************n Inhalt egal:
Vielleicht ist diese Gruppe einfach ungeeignet, da sehr viele Mitglieder Euch kaum verstehen können bzw. wollen.
Dass die Gruppe ungeeignet ist, hat sie (die Gruppe bzw. die auftretende Rasselbande) ja nun hinreichend bewiesen. Allerdings ist das ein echtes Armutszeugnis. Hier werden - mit Recht - alle möglichen Randthemen diskutiert, und das ist gut so.
Wen das Thema nicht interessiert, oder es nicht versteht, darf das gerne 1x sagen ... und dann aber bitte gehen. Oder ruhig sein. Das ist einfach ein extrem übergriffiges und unhöfliches Verhalten hier im Moment. Auch die Wortführer der "Gibt es nicht" Fraktion haben kein Definitionsrecht, was in der Gruppe diskutiert werden darf und was nicht.
******neS:
Mir fällt nur ein Weg ein, mit nur von Dir akzeptierten Mitgliedern über dieses Thema zu diskutieren.
Mir fällt noch eine ein: diejenigen, die das Thema nicht verstehen oder meinen, das gibt es alles nicht, halten sich hier raus und üben praktische Toleranz.
******978:
Es wird zu HSP auch nicht geforscht
sicher? auch nicht an SPS? Bitte Nachweise.
******978:
Ich schreibe mit Absicht nichts zum BDSM Bezug, da es HSP nicht gibt und daher auch kein Bezug hergestellt werden kann.
OK, also bilden die Leute sich das alles ein? Fein, dass Du es wenigstens offen aussprichst, wie wenig Du andere Menschen ernst nimmst.
Selbst wenn "HSP" keine Diagnose ist - dann kann es immer noch ein Wesenszug, Charakterzug sein, der eben Auswirkungen auf das Leben und auch auf BDSM hat.
Im übrigen möchte ich gerne dann jetzt doch nachweise von Dir, aus denen hervorgeht, dass "HSP"/SPS IMMER eine Angststörung sei, wie DU ja zumindest suggerierst.
******ist:
Tja, der Punkt ist nur, dass jeder, der hier schreibt, seine ganz eigenen Erfahrungen gemacht hat und deshalb Dinge eben anders bewertet.
Der Unterschied ist nur:
• die "gibt es"-Fraktion spricht den anderen weder ihre Meinung ab noch ihr Empfinden
• die "gibt es nicht Fraktion" besteht aber daraus, dass die "gibt es"-Leute sich was einbilden, ihnen ihre Empfindungen und Eindrücke absprechen, Ferndiagnosen stellen etc etc
******978:
Es wird zu HSP auch nicht geforscht
nein. Sicher unvollständig, natürlich, denn ich habe nicht - und werde nicht - jeden einzelnen Diagnoseschlüssel aus ICD oder DSM durchgehen und diesbezüglich kommentieren.
Die meisten beschrieben medizinisch anerkannten Störungen sind auf Grund einer chemischen Veränderung im Gehirn durchaus nachzuweisen
1) "die meisten" ... um Deinen Punkt zu stützen (rein logisch) müssten es ALLE sein. Sonst könnte HSP/SPS eben doch unter die wenigen fallen, bei denen es nicht so ist
2) bedeutet eine Korrelation noch keine Kausalität. Auf den Fehlschluß fällt man immer wieder leicht herein.
******978:
im Gehirn durchaus nachzuweisen und resultieren letztendlich daher.
Letzteres ist einfach nur Deine These.
Selbst wenn es Veränderungen in der Hinchemie oder im Neuronengeflecht gibt, sagt das nicht, dass es der Grund einer Störung ist. Genausogut kann es die Folge der Störung sein.
Beispiel: ein schweres Trauma kann - bei einem bis dahin völlig gesunden Menschen ohne Anomalie in der Gehirnchemie - u.a. schwere Depressionen auslösen. Und die sieht man dann anschließend sehr wohl in der Gehirnchemie. Hier ist es also genau anders herum - nicht die Gehirnchemie löst die Störung aus, sondern die Störung (das Trauma) ändert die Gehirnchemie.
Dieses Wechselspiel zwischen Psyche und Hirnchemie ist nun allerdings wirklich Forschungsgegenstand und noch keineswegs so eindeutig erforscht, wie Du das darstellst.
Aus Deiner These folgt streng logisch: ein paar Pillen, die Gehirnchemie gerade biegen, und jede Störung ist weg. Nun, das sieht die Psychiatrie allerdings ganz anders.
******978:
Der Beiweis ist leicht erbracht: Psychopharmaka verändern die chemischen Zustände im Gehirn.
Das ist kein beweis. Nur für die These (die Du nicht aufgestellt hast), dass es Störungen gibt, die durch gestörte Hirnchemie ausgelöst werden. Das ist richtig. Du hast aber die These aufgestellt, dass alle (oder "die meisten") Störungen so zu behandeln seien. Das stimmt so nicht. Um diese These zu beweisen, müsste es für jede Störung ein passendes Psychopharmaka geben, dass die Störung vollständig behebt.
Nun sind aber moderne Behandlungsmethoden fast immer eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten, oder auch nur Psychotherapie OHNE Medikamente. Das dürfte es ja Deinem Ansatz nach nicht geben.
Und noch eine Analogie dazu: mit der gleichen Logik könnte man behaupten, Barbiturate heilen Zahnerkrankungen. Wenn man genug davon nimmt, merkt man nämlich die Schmerzen nicht mehr, die Symptome sind weg. Natürlich ist das Unsinn, man ist nur betäubt, und der Bohrer muss doch ran.
Auf ähnliche Weise "helfen" viele Psychopharmaka: sie behandeln nicht irgendwelche Ursachen in der Gehrinchemie, sondern sie unterdrücken einfach die Symptome, meist mit massiven Nebenwirkungen. Betäuben, stellen ruhig, vermindern generell den inneren Antrieb eines Menschen, machen apathisch... Ja, das unterdrückt dann auch die Störung, aber keineswegs spezifisch.
Ein Holzhammer würde die Symptome auch unterdrücken, aber davon ist man ja glücklicherweise weg.
Übrigens dürften einige dieser Psychopkarmaka auch "HSP"/SPS/Hutzliputz unterdrücken. Ist das jetzt der Beweis, dass es das doch als Störung der Hirnchemie gibt?
******978:
Sammelbegriff wie HSP
dann nennen wir es eben Hutzliputz.
Mein Vorschlag wäre ja: hier dürfen die weiterhin sich die austauschen, die über Reizüberflutung und die Auswirkungen auf BDSM reden wollen.
Die anderen machen einen eigenen Thread auf: warum es HSP nicht gibt. Oder auch "warum es keine psychischen Erkrankungen gibt, sondern nur gestörte Hirnchemie" oder auch "findet ihr auch, dass AD(H)S, HSP/SPS, .... gar nicht existieren und nur Modestörungen sind und dass sie im BDSM viel häufiger auftauchen? oder .....