Nur so …
Viele hier im Forum halten sich an Konventionen, Wortlauten und Erlebnisse fest. Dies ist auch wichtig und sehr gut, wenn man mit Gruppenmitgliedern zu tun hat, die GENAU das selbe Wort für GENAU die selbe Sache verwenden.
Kommt nun jemand von irgendwo anders her, hat zwar die selbe Leidenschaft, aber nicht das selbe Vokabular, kommt es zu Missverständnissen. (Ich könnte jetzt noch die verschiedenen Arten der Kommunikation aufzählen und wo da alles der Fehler darin liegt, würde aber über das Ziel hinaus schießen).
Ich versuche das Bild also etwas anschaulich darzustellen:
Ich bin der Dom. Eine Frau kommt zu mir und will, dass ich ihren Willen breche. (Innerer Dialog)
Was? Das was sie von mir "verlangt" kann nicht das sein, was sie wirklich will. Entweder meint sie etwas anderes, oder die ist total "Selbstmordgefährdet" … Oder, moment mal, sie vertraut mir … aber woher? Nun alles auf Anfang - Sie gibt mir einen Freifahrtschein. Entweder sie ist noch bei Trost und verwendet die falschen Worte, oder sie ist es nicht … Ich spiele ALS "ERFAHRENER", "ANSTÄNDIGER", "VERANTWORTUNGSVOLLER" (setzt irgendwas ein, was Ihr für "richtig" haltet) DOM so, wie ICH es für richtig halte. Sehe ich, dass das Spiel in eine falsche Richtung geht, ist es nicht mehr mein Spiel und ich beende es. Turnt es mich an … Super, turnt es mich nicht mehr an … muss ich es beenden (Ich schreibe jetzt extra nicht: " … und Tschüss", sonst wird es wahrscheinlich wieder falsch verstanden.)
(Nach dem Inneren Dialog)
Lady, kannst Du haben - ich will nur wissen, ob Du Dir sicher bist, was Dein Wunsch für Konsequenzen haben kann? … usw.
Oder anders ausgedrückt:
Kennt Ihr das nicht, dass Sub ankommt, etwas unbedingt will und bekommt dann vielleicht etwas anderes? (Das können beide Seiten beantworten, Sub und Dom), weil der Dom NICHT auf die Worte hört, sondern auf das, was dahinter steht?
In einem anderen Thread habt Ihr darüber diskutiert, ob das ständige verwenden von erniedrigenden Worten diese Worte abnutzt. Es kam den Leuten nicht darauf an, was gesagt wurde, sondern wie …
Zusammengefasst:
Wenn der Dom also "so gnädig" ist und der Sub ihren Wunsch erfüllen will (das brechen des Willens bei jemanden, den man kaum kennt), dann:
1. Ist der Dom derjenige, der entscheiden kann, wie viel, was, wo, wieso usw.
Ist er dazu nicht in der Lage, ist er nur Erfüller und wahrscheinlich nicht der richtige Partner für sie.
2. Der Dom muss entscheiden, wie er die Worte der Dame versteht und ob er genug Informationen hat, um sein Spiel zu spielen.
Hat er es nicht, kann er nachfragen. Ich denke, dass bei so einem "Freifahrtschein" eine Nachfrage den Dom als verweichlicht dastehen lässt. (Vielleicht wurde ihm auch nur der Tipp gegeben, weil er sehr weich rübergekommen ist und sie ihm einen Tipp geben wollte - oder er ein bisschen hilflos erschienen ist) - Wie auch immer, hat er genug Informationen, kann er spielen.
3. Der Dom übertreibt es …
Das Spiel ist aus … Sie hat wahrscheinlich ein Problem und der Dom auch. Er hat seine Grenzen überschätzt und dadurch seine Sub kaputt gemacht. Das passiert, wenn der Dom seine Grenzen nicht kennt, aber auch die Sub. Was haben wir gelernt? Nun, demnächst sollte mann erstmal seine Grenzen kennenlernen - beide. Aber ist es nicht auch so, bei all den anderen Spielen, wo man Grenzerfahrungen macht?
4. Der Dom untertreibt es …
Hier hat der Dom ggf. die Möglichkeit, das nächste mal etwas höher zu stapeln … Wenn nicht, war es nicht die Richtige und es ist gut, dass das Spiel vorbei ist.
5. Es läuft Perfekt …
Alles gut
ich hoffe, ich habe es einigermaßen gut erklären können und dem TE auch einen Einblick geben können, was er machen und was passieren kann.
Lieben Gruß,
Kal
PS.: An die Subbis, die Angst haben, dass sie an den falschen geraten könnte:
Ja, die Angst ist berechtigt. Der TE ist aber der falsche Ansprechpartner. Eure Erfahrungen waren vielleicht sehr schlimm, aber die "Dame", die diesen Wunsch geäußert hat bekommt diese Warnungen nicht mit. Was soll nun der Dom mit diesen Informationen anstellen?
Ein Arschloch scheint er nicht zu sein, sonst würde er nicht fragen, sondern die Situation ausnutzen …
PPS.: Und ob sie "Geisteskrank" ist (hat niemand behauptet, ich überspitze das mal etwas), können wir hier im Forum nicht beurteilen, weil sie nicht hier ist und wir nicht wissen, wie sie es gesagt hat.