devot vs. submissiv

Devot ist, so verstehe ich es mindestens, unterwürfig - die zwei sind also synonym.

Mit dem Begriff "passiv" werden irgendwie alle bezeichnet, die mit sich etwas "machen lassen", also Devote, Masochisten und Modells/Bunnies

permisiv, im Sinne von Durchlässigkeit und Zulassen.

Ansonsten gefallen mir Deine Interprestationen, submissiv wäre machbar, devot eben nicht.

Weiter gegriffen glaube ich aber, dass sich das sehr vermischt.

Wir spalten keine Haare!

Für uns stehen beide Begriffe für das selbe. Was uns eher stört ist, dass viele SM'ler den Begriff "devot" oft als Synonym für "masochistisch" zu verwenden scheinen.

Ich habe gelernt:
devot ist eine Neigung, die gelebt wird
submissiv - die bewusste Entscheidung, sich ich einer Situation in die Unterwürfigkeit zu begeben.

Meiner Meinung nach ist "devot" eigentlich das einzige richtige Wort im Deutschen, während "submissiv" eine Lehnprägung vom englischen "submissive" ist. Im Englischen gibt es sonst nur "devotion" und "devoted", die aber nicht in den BDSM-Kontext passen.

Wenn man nun unbedingt "submissiv" im Deutschen verwenden will, bedeutet es jedenfalls im Grunde das Gleiche wie "devot". Natürlich kann man da für den eigenen Sprachgebrauch genauso spezifizieren wie zwischen "Dom", "Herr", "Top" usw. – allgemeingültig dürfte eine solche Unterscheidung aber nicht sein

nicht jede/r devote ist auch masochistisch. Das hat nichts miteinander zu tun.

Ich z. B. bin masochistisch, aber nicht devot. Nach meiner Definition dann submissiv/Maso

… ist sicher nicht mit "masochistisch" gleichzusetzen. Nicht von ungefähr kommt D/s (also der Mittelteil von BDSM) von "dominance & submission", also "Dominanz und Unterwerfung". Es handelt sich hier eindeutig um den psychologischen Aspekt, nicht um den sadomasochistischen!

Das heißt, du bist nicht devot, nicht unterwürfig, sondern nur maso, aber ... du unterwirfst dich freiwillig, wenn oder während du deine masochistische Seite auslebst, von daher nennst du dich maso UND submissiv.
Richtig?

Genau!

"Bin Maso suche Dom" - und dann wundern die sich, dass es nicht passt!
Oder die Domse ärgert sich, weil der Maso sagt war er erleben will.
Tja: Masos sind eben nicht zwingend devot!

Oder die vielen die meine ich müsse dominant sein, weil ich gerne fessle. Oder dass ich zwingend devot sein muss, wenn ich sage dass ich nicht dominant bin.

Bevor man sich mit Haarspaltereien auseinandersetzt sollten schon klar sein was in BDSM drin steckt BD DS SM

und wer jetzt mit "Schubladen" kommt hat auch nicht viel begriffen.

Alle 6 Neignung die in diesen Buchstaben stecken vergleiche ich gerne mit Farben - jedes Ding kann doch mehr als nur eine Farbe haben ...

So würde ich das verstehen!

Schon richtig, aber doch etwas OT. Schließlich ging es um "devot" vs. "submissiv", und nicht um "devot" bzw. "submissiv" vs. "masochistisch"

Es gibt kein vs. !

submissive ist englisch und heisst unterwürfig
Dass devot synonym zu unterwüfig ist, ist glaub auch klar

Genau das sage ich ja oben… aber das war eben die Eingangsfrage

Ich glaube nicht, dass man diese beiden Begriffe allgemeingültig von einander abgrenzen kann. Sie bezeichnen etwas sehr ähnliches, und wenn man sie denn trennen will, muss da jede Sub für sich eigene (Fein-)Definitionen finden.

Wohl eher etwas für Leute, die generell Spaß am (Über-)Definieren haben... Ich lebe es eher einfach und kläre die Details dann mit meinem Partner, generell oder auch nur situationsabhängig.

ja genau Venatoria

Genau wie auf der anderen Seite nicht jeder Dom auch Sadist ist bzw. nicht jeder Sadist auch dominant

Guten Abend,
danke das du dich so intensiv einbringst.
Es geht mir bei dem Thema nicht um die Bedeutung des Wortes sondern der Deffinition des Begriffes submissiv (Sub) devot (ggf.Sklave/in, Bottom oder "what ever"?) und wie andere das sehen?

Mr.B.

http://www.dict.cc/?s=submissive

4. Eintrag ...

Puh, ist das kompliziert... Ich bin devot, n bißchen maso,kann aber auch dominant sein und etwas sadistisch... Was bin ich, ich bevorzuge devot.... Switcher bin ich nicht wirklich. Hach, ich weiß nicht. Ich bin Sklave, fertig.

Bravo!

Du mußt dominanter sein als dier lieb ist, so entscheidungsfreudig wie du bist!

Mr.B.

Weil Sklaven ja prinzipiell auch dominant und etwas sadistisch sein können, ist klar

Ich bringe das etwas veraltete deutsche Adjektiv "submiss" in die Diskussion ein: http://www.duden.de/rechtschreibung/submiss
und halte fest, dass "submissiv" im Deutschen (oder wenigstens im Duden) tatsächlich nicht existiert!

Für mich haben "devot" und "submissiv" die gleiche Bedeutung.

In der persönlichen Beziehung mit der Partnerin spielt es aber sowieso keine Rolle, wie man das Baby nennt, Hauptsache es passt. Und dabei haben dann Wortklaubereien keinen Platz.

In meinem Sprachgebrauch verwende ich submissiv für Frauen, die sich gerne unterwerfen.
Die lassen sich gerne sexuell gebrauchen und werden gerne mal hart rangenommen. Ggf muss ich sie überwältigen oder zwingen, damit es ihr gefällt.

Mit devot beschreibe ich Frauen, die gerne dienen.
Die haben auch sehr gerne (harten) Sex, darüber hinaus auch das Bedürfnis, dem andren Gutes zu tun. Und Widerstand ist in ihren Augen meist fehl am Platz.


Wenn ich von einer Submissiven etwas will, dann muss (und darf) ich es mir holen. Eine Devote bringt es mir, von sich aus oder auf einen Wink hin.

Bedeutet das im Umkehrschluß das Devote nicht wollend sind?
Und was bedeutet das Wort wollend in Deinen Augen?

deiner "Definition" kann ich so nicht zustimmen.

Auch eine Submissive möchte ihrem Partner "dienen"
Das hat nichts mit hartem oder nicht hartem Sex zu und auch nicht, ob du ihn "holen" willst oder musst.

Aber Shibarist hat schon recht ... letztendlich ist es egal, wie man das Kind nennt, so lange sich die Beteiligten einig sind.