******978:
Mehr und mehr Leute strömen in die Szene, weil sie glauben ihre "Neigung" für sich entdeckt zu haben und wollen sich ausprobieren.
wenn jemand etwas (egal was) mit herz und leidenschaft macht, dann ist es für mich unerheblich, ob er das seit kindheit/jugend an weiss dass ihm das liegt und er "talent" hat oder er erst mit 50 zufällig draufgekommen ist dass es das ist was er tun mag.
ich bin eine spätberufene - warum?
nein - nicht weil ich "50 shades of grey" gelesen hab oder unbedingt zu einer "szene" gehören will - sondern weil ich irgendwann in meinem leben für MICH (!!!) befunden hab, dass es da noch etwas gibt im leben das mir gut tut, mich reizt und wo ich spass dran hab es auszuleben, weil das was ich bisher erlebt hab noch nicht alles war im leben.
für mich gibts kein "das wusste ich schon seit kindheit" und auch kein "bdsm ist kein spiel sondern eine lebenseinstellung". deswegen seh ich das als bereicherung MEINES lebens und eine schöne spielart. was andere draus machen ist mir schlicht weg einerlei. ja ich weiss - das hört die "alteingesessene" bdsm-gemeinde mit angeborenen neigungen die sie seit kindesbeinen an wissen und kennen nicht gern, dass es spätberufene gibt, die das ganze dann auch noch als spiel sehen
******978:
Was für Auswirkungen auf die Szene gibt es, wenn BDSM zwar von vielen als Handlung praktiziert wird, sich aber sich nur wenige über die geistigen Aspekte des BDSM Gedanken machen?
"die szene" (was ist die szene überhaupt???? wo fäng sie an? wo hört sie auf? wer bestimmt wer zu "der szene" gehört und wer nicht?) wird nicht drunter leiden - ganz im gegenteil! ich bin froh, dass es an manchen ecken und enden offener zugeht und nicht mehr zu 100% alles tabuisiert wird.
was ist der "geistige aspekt" von bdsm? kannst du das bitte genauer definieren?
nein - ich gehör zu keiner wie auch immer gearteten bdsm-szene.
ich besuche stammtische - treff mich dort mit leuten die der gleichen spielart fröhnen und tausch mich mit denen aus - hab spass (das wichtigste für mich dran!) - und lern ganz nebenbei viele nette menschen kennen, die mein leben auf ebenso viele arten bereichern.
mein fazit: nein - bdsm-neigungen müssen nicht angeboren sein und ich geh sogar so weit dass ich sag - in jedem steckt bdsm in der einen oder anderen art - ich behaupt mal, dass es oftmals die eigenen auferlegten, anerzogenen oder vorgeleben gesellschaftlichen normen und werte sind, die solche dinge zulassen und ein ausleben dergleichen verhindert oder einengt.
ja - ich bin echt - so wie ich bin - mit allen meinen facetten! ob das zum beispiel gern fotografieren oder bondagen ist - und ich bin nicht anders weil ich bdsm in meinem leben als eine dieser facetten lebe.
liebe grüsse
M