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Psychische Dominanz

******Cut Frau
2.960 Beiträge
Themenersteller 
Psychische Dominanz
Psychische Dominanz
Angeregt durch einen Beitrag aus dem Anfänger-Forum würde mich interessieren, wie andere dazu stehen.

Ist psychische Dominanz auf Spielebene möglich?
Kann man es als reines Spiel, als Kick ansehen?

Dazu ein Beispiel, was ich darunter einordnen würde:
Dev ist eifersüchtig, kann sich nicht damit arrangieren, das Dom auch andere bespielen möchte. Hat vielleicht auch ihre Gründe dafür.

Nun kommen beide auf den Gedanken, das es Zeit ist, das dev sich damit auseinandersetzt und sind sich im Großen und Ganzen darüber einig, das er sie zwingen darf, sich ihrer Angst und Unsicherheit zu stellen.

Das wäre z.B. durch Zusehen gegeben. Oder damit, das er ihr immer wieder erklärt, was er mit anderen erleben möchte, ohne das sie dabei ist.

Devs Kopfkino steht Kopf, sie ist zerrissen zwischen Wut und Erregung. Zwischen dem Gefühl es ihm gönnen zu wollen, aber (noch) nicht zu können. Sie vertraut ihm und dennoch lässt sich dieses negative Gefühl nicht so leicht abstellen.

Ich frage mich halt, ob so etwas wirklich noch als Spiel deklariert werden kann?


Ach ja, mein Beispiel funktioniert natürlich nur, wenn Dev auch tatsächlich unter Eifersucht leidet.

Und ne, wenn ihr antworten möchtet, bitte ich inständig darum keine Diskussion darüber , was besser oder schlechter ist.., also "Spiel" oder "Echt". Ebenso möchte ich darum bitten, keine Ratschläge in Richtung "Ungesund". Bedenkt dabei, das jeder anders empfindet.

Danke.

VG Anikya
****usa Frau
2.692 Beiträge
Ängste sind große Kräfte, mit ihnen zu "spielen" ist eigentlich kein Spiel mehr und wenn sich Top dabei nicht sicher ist, so geht das sehr sehr schnell schief. Dafür bedarf es einer großen empathischen Veranlagung und der Möglichkeit, gegensteuern zu können sollte er die Ängste und das, was sich dahnter versteckt, unterschätzt haben und extrem viel Kommunikation ist dabei nötig.
Das Ende der Beziehung ist dann wohl der Preis wenn er das Spiel verliert.
********esie Frau
132 Beiträge
für
mich ist die psychische dominanz sehr wichtig..durch sie lerne ich mich besser kennen
mich meinen ängsten und unsicherheiten zu stellen..und auch der eifersucht
****on Mann
7.104 Beiträge
Gutes Thema! *top*

Schwierig zu entscheiden und ich denke es ist im Einzelfall davon abhängig welche Folgen es haben kann/hat wenn Dom sich über diese durch Eifersucht gesetzte Genze hinwegsetzt...und inwieweit Dev dabei vertrauen kann, dass die Beziehung immer im Vordergrung steht, ganz egal was er tut...

Im Grunde geht es doch um das Thema Grenzen verschieben ohne unmittelbate Einwilligung...und das auf zunächst nur verbaler Ebene.

Wie realistisch ist es? Traut Dev es Dom wirklich zu oder will er nur provozieren und sie erniedrigen? Oer eher steter Tropfen höhlt den Stein und er möchte seinen Willen gegen alle Widerstände durchsetzen...über kurz oder lang?
*********ngel Frau
295 Beiträge
es ist ganz klar kein spiel
**********Magic Mann
19.019 Beiträge
da gibt es ja so einen wunderbaren auspruch: die psyche des menschen ist unantastbar. zja irgendwie schon aber es geht definitiv nichts ohne die psyche, denn dort ist der ursprung meines ichs, dort entstehen meine gelüste, gefühle etc.

eifersucht ist in meinen augen kein spiel. es mag sein das andere das anders sehen , aber jeder wie er mag.

und mein gegenüber dann auch damit noch leiden zu lassen und öl ins feuer zu schütten würde für mich bedeuten das ich mich an ihren gefühlen ergötze und es geniesse wie sie durch ihre zuneigung zu mir leidet.

da frage ich mich dann, bzw. müsste ich mich doch selbst fragen ob mit mir alles in ordnung ist weil ich es geniesse so begehrt zu werden und dennoch "schmerz" zu füge indem ich mein gegenüber auch noch konfrontiere mit dingen die ich mit anderen mache um ihr gefühl für mich noch deutlicher zu sehen weil mir das spüren ihres leids nicht langt.
ich denke da stimmt mit mir etwas nicht.

wohlgemerkt..jede wie er mag und jeder nach seiner art.

das ist auch ein grund warum ich nicht auf mehreren hochzeiten tanzen wollte.
****on Mann
7.104 Beiträge
Ist BDSM denn "ein Spiel"?
******eam Paar
821 Beiträge
Bei uns würde es wohl beide Antworten geben....

Er liebt es, wenn ich benutzt werde... das macht ihn noch mehr an...

Ich kann es nicht bei Jeder zulassen, dass er sie benutzt... hat absolut nichts mit Mißgunst zu tun... ist einfach Situationsbedingt... manchmal hab ich doch ganz schön grummeln im Bauch dann ist es kein Spiel für mich , und manchmal eben nicht..dann sehe ich es als schönes Spiel an...

Sollte der Fall eintreten, dass es im Herzen weh tut, gebe ich ein Signal, und er hört mit seinem Spiel auf...

Für uns eine gute Lösung *g*
******dev Frau
556 Beiträge
Dein Beispiel
...ist für mich persönlich kein Tabu, aber eine Grenze. Das weiß ich schon bevor ich jemandem begegne. Wenn ich grundsätzlich eifersüchtig bin und weiß, das ich es nicht ertrage, dann sollte es auf der Tabuliste stehen. Zu einer Grenze, die womöglich dann weg fällt kann Sub es immer noch erklären.

Derzeit wäre es für eine Strafe, zu einem späteren Zeitpunkt ein Geschenk und noch viel später finde ich es vlt. sogar ganz lustvoll, wer weiß.......

Ich gehe davon aus, das den meisten das Geschenk in Hinblick einer dauerhaften erfüllten Zweisamkeit lieber wäre. Heißt für ihn, jemanden Schritt für Schritt behutsam an die Grenze heran zu führen ohne diese Grenze zu brechen, zu überschreiten.

Ansonsten...ich bin eher über den Kopf als über den Rohrstock oder sonstiges zu kriegen und liebe, brauche diese Art der Dominanz. Manchmal vlt, sogar über die Spielebene hinaus. Meine ansonsten vorhandene Dominanz, meinen Stolz, meinen Trotz und Widerstand durch mentale Führung aufzugeben.....das Machtgefälle deutlich zu spüren, auch ohne "Werkzeug", ist für mich der Reiz. Klar kann Zubehör auch eingesetzt werden. Ist in mancher Situation auch sinnvoll, aber der eigentliche Reiz für mich ist die psychische Führung. Entweder alleine oder zusammen mit Zubehör.

Wer auf mich nicht überlegen wirkt, wenn er leise Dominanz versprüht, braucht auch nicht mehr laut zu werden.

Deshalb heißt maso für mich auch nicht ausschließlich physisch.

So sind wir eben alle verschieden und es ist so schwierig, dem passenden Part zu begegnen.
*********ngel Frau
295 Beiträge
wenn ich das richtig verstanden habe geht es nicht darum ob man es braucht .. oder es spass macht .. das beispiel einfach nur ein beispiel für viele situationen ist

die fragen einfach klar .. ist psychische dominanz nur ein spiel .. oder doch ernst zu nehmen


meiner meinung nach sollte man niemals mit der psyche spielen .. geht einfach viel zu schnell viel zu viel kaputt bei .. und die seele ist ebend nicht heilbar .. niemals wieder .. darum spielt man auch nicht damit

ich mag die psychische dominanz auch .. aber mit dem nötigen ernst und mit viel verantwortung
Sehr interessant
Ein wirklich interessantes Thema, welches mich auch beschäftigt.

Ich hoffe hierdurch auch ein paar Antworten zu bekommen.
******ool Mann
21 Beiträge
Mindfuck
Du schreibst:
Dev ist eifersüchtig, kann sich nicht damit arrangieren, das Dom auch andere bespielen möchte.

Nun kommen beide auf den Gedanken, das es Zeit ist, das dev sich damit auseinandersetzt und sind sich im Großen und Ganzen darüber einig, das er sie zwingen darf, sich ihrer Angst und Unsicherheit zu stellen.



da lese ich einen Widerspruch.

trotzdem kommt es für mich so daher, als wärst Du reif Deine Fantasie umzusetzen.
Beim Gefühlscocktail kann am Anfang mal die Wut siegen, dann musst Du in der Lage sein abbrechen zu können.

Viel Spass
mmmhh...
ich schliesse mich renovatio an...so sehe ich es auch und mehr muss man dazu nicht sagen.

Beste Grüße Tessa
*********oman Frau
172 Beiträge
@******ool: Man kann oft daneben liegen, wenn man immer davon ausgeht, dass ein gebrachtes Beispiel genau so gerade für die fragende Person ansteht *zwinker*



Was da beschrieben wird hat für mich weniger mit psychischer Dominanz, als mit psychischem Sadismus zu tun. Auch diese Art von Sadismus kann ihre Berechtigung haben, nur man sollte eben das nicht verharmlosend als Dominanz verkaufen.
Außer es ist wirklich Sub von der die Initiative ausgeht, die sagt "Ich möchte meine Eifersucht jetzt angehen".

Ich denke aber, solange man davon ausgeht, dass innerhalb eines "Spiels" machen zu können, wird die Einsicht fehlen, wie arg schief sowas gehen kann. Es gibt so einige Themen, da braucht es ganz das Gefühl von Sicherheit und Getragensein. Und einem sehr offenen Umgang, Zeit nicht nur fürs "Spiel", sondern auch noch darüber hinaus Zeit, um über die Gefühle, die da hoch kommen zu sprechen. Und dann braucht es einen Dom, der sich, wenn die Gefühle und vorallem Ängste, Selbstzweifel etc. übermächtig werden, nicht darauf zurückzieht "Ich bin Dom, und du Sub, deshalb hast du zu gehorchen", sondern einen, der sich Zeit nimmt, der die Gefühle ernst nimmt, und im Zweifelsfall auch mal einen Schritt zurück macht.
*********under Frau
4.373 Beiträge
Ich halte das auch für kein Spiel mehr und es scheint ja mehr zwischen Dom und Sub sich abzuspielen als ein Spiel.
Wenn ich als Dom meinen Willen gegen Tabus der Sub einfach durchsetze, hat das für uns mehr mit Egoismus und weniger mit Machtgefälle zu tun.

Sub ganz langsam dazu zu bringen, dass sie sich meine Wünsche erst vorstellen kann, dann akzeptiert und am Ende auch Spaß daran hat ist das, war ich mir unter Führung vorstelle.

Damit sind wir bis jetzt sehr gut gefahren.
********edes Paar
11.236 Beiträge
JOY-Team 
Für mich persönlich sind alle psychischen "Spiele" tabu, die sub in der Sicherheit der Beziehung verunsichern. Für mich ist es wichtig, dass es Konstanten gibt. Eine davon ist das Vertrauen in die Beziehung und in den Partner - wechselseitig.

Natürlich verunsichere ich meinen sub auch, aber eher in dem Rahmen, dass er z.B. nicht mehr einschätzen kann, ob und was ich wann umsetzen werde. Ich iniitiere u.a. auch Gedanken und Vorstellungen, die ihn nur dadurch in einen inneren Widerstreit bringen, weil sein "gesellschaftliches Sein" ihm sagt, dass "man das nicht macht" - und der Gedanke daran doch so wollüstig ist *lach*. Dieses "Feld" ist so groß, da muss ich keine "existentielleren" Ängsten bemühen.

Allerdings verbinde ich auch mit psychischer Dominanz, dass sich sub jederzeit bewusst ist, dass ich der "Maßstab" bin - aber das soll ihm nicht aus einem Gefühl der (Verlust)Angst bewusst sein, sondern aus einem Gefühl der Sicherheit heraus.


LG
Arschi *arsch*
********xSix Mann
405 Beiträge
Es läuft immer über die Psyche
Ich finde das Beispiel mit der Eifersucht sehr unglücklich gewählt.

Eine Person zu dominieren, bzw sicher einer Person zu unterwerfen, das läuft immer über die Psyche.
Geschieht das ganze kontrolliert, ist es BDSM
Geschieht das unkontrolliert, ist es der Trieb.

Denken wir da nur mal an den Sub-Space
Das ist Psyche pur
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich würde das ebenfalls nicht in den Bereich des "Spielens" einordnen.

Denn die Eifersucht ist ja eine Emotion, die auch nach Beendigung eines Rollenspiels, als das eine Session ja empfunden wird, noch vorhanden ist. Sie gehört zu dem Menschen, der hinter der Rolle steckt.

Wenn ein Dom in so einer wie von Dir geschilderten Situation nicht unterscheiden kann zwischen Spiel und grundsätzlicher Beziehungsebene, dann ist das... naja, Du wolltest ja keine Bewertung. *g*

Psychische Dominanz innerhalb einer Spielsituation kann es natürlich geben. Ist eigentlich grundsätzlich immer vorhanden, würde ich meinen. Jede Spielsituation beginnt ja auf einer erst einmal noch nicht sexuellen Ebene. Die Atmosphäre zwischen den Spielpartnern baut sich auf, die Schwingungen ändern sich, der Tonfall ändert sich und die Körpersprache. Das alles ist Dominanz auf einer noch nicht körperlichen, also psychichen Ebene.

Wenn ein Paar aber spielt, sich also nur innerhalb von Sessions als Dom und dev begegnet und ansonsten eine andere Kommunikationsebene hat, dann sollte da meiner Ansicht nach auch eine klare Unterscheidung vorgenommen werden zwischen Empfindungen, die NUR die Spielsituation betreffen und grundsätzlichen Problemen wie einer belastenden Eifersucht.

Zu versuchen, so ein Gefühl "wegzudominieren", ist... argh. *schweig*
****usa Frau
2.692 Beiträge
*******aum:
Zu versuchen, so ein Gefühl "wegzudominieren", ist... argh. *schweig*

Man kann es nicht wegdominieren, man kann aber jemand zwingen, sich damit bewusst auseinandersetzen zu müssen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich finde Zwang in so einer Situation einfach nicht angebracht. Es ist schwierig, jemanden zu zwingen, Erkenntnisse über sich selbst zu gewinnen. Ich halte den Lerneffekt da für eher gering.
*********under Frau
4.373 Beiträge
Man kann auch jemanden in der emotionalen Abhängigkeit mit einem solchen Verhalten brechen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Richtig.

Der angerichtete Schaden stünde dann in keinem Verhältnis zum Erkenntnisgewinn.
****usa Frau
2.692 Beiträge
Ich finde Zwang in so einer Situation einfach nicht angebracht. Es ist schwierig, jemanden zu zwingen, Erkenntnisse über sich selbst zu gewinnen. Ich halte den Lerneffekt da für eher gering.

Meine Erfahrung ist da genau gegenteilig, ich hätte mich nie damit auseinandergesetzt hätte ich es nicht gewusst. Ich stand mir mit inneren Blockaden und Ängsten selbst im Weg und ich bin verdammt froh, dass ich gelernt habe sie loszulassen, es lernen musste.
Es war hart und sehr oft schmerzhaft, aber es war definitiv den Schmerz Wert wenn ich sehe was ich dadurch gewonnen habe.
Aber das ist MEINE subjektive Erfahrung und trifft sicher nicht auf jeden zu.
eifersucht ist in meinen augen kein spiel.

da gebe ich Dir absolut Recht. Eifersucht ist eine Krankheit. Eine Krankheit, hevorgerufen durch traditionelle Verhaltesmuster, Besitzdenken und mangelden Selbstvertrauen.
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