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submissiv oder devot....was ist für euch der Unterschied?

******ere Frau
2.877 Beiträge
Themenersteller 
submissiv oder devot....was ist für euch der Unterschied?
In einem anderen Thread hier ging es um Vorlieben, der sich Sub unterordnen sollte oder nicht.
Als ich das las, dachte ich, dass hier viele Dinge in einen Topf geworfen werden und jeder unterschiedliche Definitionen hat.
Natürlich weiss ich auch, dass jedes BDSM-Paar seine Neigung anders auslebt und versteht, als das andere und es kein homogenes Verständnis dafür gibt in der Szene. Trotzdem interessiert es mich, ob ihr einen Unterschied seht, wie ich, zwischen Submissivität und Devotion eines Menschen.

Viola
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Wo siehst Du selbst denn den Unterschied?
******ere Frau
2.877 Beiträge
Themenersteller 
Submissivität ist für mch Unterwürfigkeit, Passivität, sich fügen wollen (sub=unten)

Devot ist ein Mensch, wenn er seine Lusterfüllung in der des Partners findet, auch, wenn er nicht stimuliert wird.

etrangere
Submissivität ist für mch Unterwürfigkeit, Passivität, sich fügen wollen (sub=unten)

Devot ist ein Mensch, wenn er seine Lusterfüllung in der des Partners findet, auch, wenn er nicht stimuliert wird.

so sehe ich das gar nicht.

ich bin nicht selbstlos...sorry.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Interessant. Diese begriffliche Unterscheidung mache ich tatsächlich nicht. Mal sehen wie die anderen das werten.
*****_fl Mann
7.301 Beiträge
Devotion beschreibt hierbei wohl eher den sexuellen Bereich, also die hingebungsvolle Ergebenheit der Bottom gegenüber des Top.

Submissivität beschreibt eher die Bereitschaft des/der Bottom, sich kompromisslos und ergeben dem Herrn/der Herrin zu unterwerfen. Des Weiteren bedeutet Submissivität im Allgemeinen die volle Befehlsgewalt des Top über das Leben an sich (also nicht allein auf die Sexualität) des/der Bottom.

Die Gefahr, so meine Meinung, liegt hierbei an der Kompromisslosigkeit einzelner Bottoms, die dem Herrn/der Herrin auch bei wirklich gesundheitsgefährdenden Praktiken freie Hand lassen.

  • 7

**********andit Mann
93 Beiträge
"devot" ist stärker sexuell konnotiert
Die Devotion und insbesondere das Adjektiv "devot" ist aus meiner Sicht stärker sexuell konnotiert, während die Submission als Unterwerfung und Unterordnung globaler geprägt ist und sich auf weitere, wenn nicht sogar alle Lebensbereiche bezieht.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Die Gefahr, so meine Meinung, liegt hierbei an der Kompromisslosigkeit einzelner Bottoms, die dem Herrn/der Herrin auch bei wirklich gesundheitsgefährdenden Praktiken freie Hand lassen.


zustimm
so wie @**********andit das beschreibt sehe ich es auch, danke.
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
und was ist mit SM?
Also ich sehe mich in erster Linie als Masochist... das Weitere also Dev + Sub ... nehme ich in kauf... obwohl es nicht unbedingt meine Erfüllung ist...

Alles Liebe + oyo
Warum immer diese Haarspalterei im BDSM-Bereich? Mit einem einzigen Wort kann man sowieso nicht das Gefühlsleben eines Menschen beschreiben. Und wenn, wäre das doch sehr traurig.
Nach der Übersetzungsmaschine LEO ist 'submissive' die englische Übersetzung von 'devot'.

Es ist und bleibt nun einmal das tiefe Gefühl, dass ohne eine Art von Führung in Gefühls- und Liebesdingen, ohne die Möglichkeit, sich hin- und aufgeben zu dürfen, sich zu unterwerfen und dafür wieder aufgehoben zu werden, etwas Essentielles im Leben fehlt. Egal wie selbstständig und tough man nun im Alltagsleben steht oder zu stehen hat.
**********andit Mann
93 Beiträge
Hier geht es weder um Haarspaltereien im BDSM-Bereich noch um das Gefühlsleben von Menschen, sondern lediglich um unterschiedliche Auffassungen von Begrifflichkeiten !
***va Frau
3.491 Beiträge
Für mich gehören beide Worte in den gleichen Topf. Irgendwann kann man auch zuviel definieren und auseinanderdröseln.
*********d_fix Mann
1.944 Beiträge
Unterschiede?
Da ich nicht der Szene angehöre versuche ich "theoretisch" zu verstehen wie diese Spielart funktioniert.
Habe divers Diskussionen verfolgt. Verstehen tue ich kaum eine.
Vielleicht bringt mich aber der eine oder ander Beitrag weiter. Ich schätze die Offenheit mit der Ansichten genannt werden.
*****_fl Mann
7.301 Beiträge
Werte hetaira,

natürlich ist es letztendlich immer eine äusserst private und tiefe Angelegenheit, inwieweit sich die Partner fallen lassen (können) und welchem Spiel der Spiele (nein, tatsächlich ist es kein Spiel!) sie sich hingeben. Dieser Bereich ist einfach zu komplex um irgendwelche Dinge, sei es nun die Definition von Spielarten oder Begriffen, in einen Topf zu werfen, denn Menschen sind einfach viel zu facettenreich.

Des Weiteren darf man auf englische Übersetzungen nicht sehr viel geben, da diese Sprache lediglich nur einen Bruchteil des Wortschatzes dieses kleinen Planeten widerspiegelt. Submissiv kommt, wie fast jedes Wort, aus dem lateinischen "submittere", welches nichts anderes als "Unterwerfung" bedeutet. Das Wort "Devot" hingegen ist ein Kunstwort, welches von der Kirche (ja, wirklich!) erfunden wurde.

Es geht also nicht um jedwede Begrifflichkeiten, sondern nur darum, auf eine Frage zu antworten, welche ein User dieses beschaulichen Forums gestellt hat. Völlig wertfrei und mit der eigenen Meinung, versteht sich...

  • 7

******ere Frau
2.877 Beiträge
Themenersteller 
aus meiner Definition
ergibt sich, dass jemand, der devot ist, eine tiefe seelische Verbindung zu Top hat
während
jemand, der submissiv ist, gerne einfach einmal die Verantwortung abgibt, sich führen lassen möchte.

Keines ist schlechter, aber eben unterschiedlich. Meine Erfahrung ist, dass Frauen viel seltener (nach dieser Definition) devot sind, als Männer. Ja, man trifft auch männliche Tops, die alles zur Lusterfüllung ihrer Partnerin tun....äußerlich unterscheiden sie sich kaum. Sie erniedrigen durchaus ihre Partnerin, sie schlagen sie, sie bespielen sie..nur, dass Sub sich nichts mehr wünscht als das und es die Erfüllung der Fantasien und Wünsche ist.

Während ich meinen Partner auch ohne seine Lust zu berücksichtigen, benutze, ja, oft lasse ich ihm diese Lust ganz absichtlich überhaupt nicht. Es ist mein Sadismus, der hier durchaus ins Leben kommt.
Und....auch das kickt ihn ungemein, obwohl er nicht geil werden kann....

etrangere
**********esign Mann
2.972 Beiträge
@ hetaira
Weil es im Wesen des "Deutschen" liegt, jeden Begriff klar zu definieren. Alles muss definiert, normiert und (TÜV) geprüft sein, bevor man es benutzen kann.
Etwas weniger "Deutsch" könnte die Frage wie folgt lauten:
Wer zieht als "passiver Part" (Hier könnte auch "Sub", "Sklave" oder sonstiges stehen, wenn man nicht zu streng definiert) siene Befriedigung eher aus ausschließlich aus dem Dienen bzw. der Befriedigung des Partners, und wer zieht diese eher aus der "Behandlung" welche der Partner ihm zu Teil werden lässt?
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Hatten wir die Begrifflichkeiten nicht schon neulich?*überleg

Sind einfach Synonyme.

Wörtlich bedeutet - submissiv - unterwüfig

und devot - hingebungsvoll.

Aber im BDSM Kontext werden diese Begriffe Synonym verwandt. Im Deutschen jedenfalls.

In allgemeinen Sinne wäre ich nämlich niemals unterwürfig aber durchausch schon mal hingebungsvoll *g*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Aber im BDSM Kontext werden diese Begriffe Synonym verwandt. Im Deutschen jedenfalls

So war mir eben auch...
****nLo Mann
3.566 Beiträge
Weil es im Wesen des "Deutschen" liegt, jeden Begriff klar zu definieren. Alles muss definiert, normiert und (TÜV) geprüft sein, bevor man es benutzen kann.
Falsch, was Du meinst nennt sich "Sprache", Genauigkeit, Kontextablösung, Intersubjektivität.
Wenn es um Wortstämme geht, möchte ich darauf hinweisen, dass nun einmal so ziemlich alle Begrifflichkeiten im Bereich BDSM (ja, sogar diese Abkürzung selber) aus dem englischsprachigen Raum, speziell der amerikanischen Schwulenszene stammen.

Warum die nun 'submissive' anstelle 'devotional' genommen haben, liegt wohl am rein religiösen Kontext des Letzteren im englischsprachigen Raum. Es ist bezeichnend, dass 'Devotion' nicht einmal eine eigene Seite im angloamerikanischen Wikipedia hat, was zeigt, dass es dort kein gebräuchliches Wort ist.
Da spielt es auch keine Rolle, dass beides Lehnwörter aus der lateinischen bzw. latinisierten Sprache sind.

Submissiv wird meines Wissens im Deutschen außerhalb der BDSM-Szene nicht verwendet. Devot dagegen schon.

Möchte man also darauf hinweisen, dass es sich um eine Spielart des BDSM handelt, sollte man besser submissiv als Fachterminus benutzen.

Möchte man dagegen eine Charaktereigenschaft oder charakterliche Grundhaltung definieren, ist devot allgemein verbindlicher.
*********under Frau
4.373 Beiträge
Es liegt tatsächlich mehr daran das versucht wird internationale Begriffe einzudeutschen. Nicht das Wort an sich aber die Bedeutung von Begriffen mehr subjektive Interpretation bei zuordnen.

Tatsächlich hatten mal submissivi und devot unterschiedliche Bedeutung, zumal devot ein Kunstwort ist, abgeleitet von Devotion, die Hingabe.
Devot sind auch Fetischisten die sich dem Fetisch hingeben. Devot können Subs, Bottoms, slaves sein die sich Ihrer/m Peiniger, Dom/me, Herr/in, Top ... hingeben.

Submissiv (submission, submit) ist die Unterordnung, Unterwerfung ob nun sich unterworfen wird oder sich unterwerfen lassen.

So stehen diese beide Begriffe nicht gegeneinander sondern haben eine völlig unterschiedliche Bedeutung die genauso gut beide auf eine Neigung zutreffen können.

Sub ist scheinbar eine Kurzform von submissiv, jedoch entwickelte sich der Gebrauch für die Identifizierung auf der "passiven" Seite zu stehen. Nicht mehr und nicht weniger.

Die Begriffe alleine in einem profil angekreuzt sind nichts sagend.

- Ich Sub Du Dom, wo Dungeon - reicht nur zum dominant ficken *zwinker*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
hmm...die letzten lauen Sommertag bevor uns der Herbst beglückt und trotzdem scheint heute eine gewisse Anspannung im Netz zu liegen *zwinker*

Zum Thema:

Begrifflichkeiten hin oder her...Günstig wäre es, kurz vor Start zu wissen wer heute oben und wer unten liegt. Zumindest zu Beginn erspart das Zeit und Verwirrung...später kann man ja tauschen *g*

Einfach mal machen, erspart auch langwierige Begriffdefinitionen.
**********Engel Frau
25.331 Beiträge
ergibt sich, dass jemand, der devot ist, eine tiefe seelische Verbindung zu Top hat
während
jemand, der submissiv ist, gerne einfach einmal die Verantwortung abgibt, sich führen lassen möchte.
Und was ist, wenn man beides in sich hat?
Auf schwäbisch: Von ällem ebbes? *zwinker*
Wäre da die Bezeichnung dann "submissiv-devot"?

Ich habe mir ehrlich gesagt darüber noch niemals Gedanken gemacht. Ob nun devot oder submissiv. Für mich gab es da nie einen Unterschied.
So wie ich es fühle und lebe, ist es für mich richtig. Gleichgültig, wie das nun irgendjemand bezeichnen würde.

Das Wort "Devot" hingegen ist ein Kunstwort, welches von der Kirche (ja, wirklich!) erfunden wurde.
Aaaah... deshalb also der direkte Zusammenhang zur Sexualiltät! *ggg*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
'Devotion' nicht einmal eine eigene Seite im angloamerikanischen Wikipedia hat, was zeigt, dass es dort kein gebräuchliches Wort ist.

Naja, es ist schon ein gebräuchliches Wort. Nur tatsächlich nicht im sexuellen Kontext. "Devotion" meint im Englischen eine Form von emotionaler Hingabe, die nicht sexuell konnotiert ist.

Man könnte hier also von einem sgn "false friend" sprechen: Devotion im Deutschen ist nicht gleichbedeutend mit Devotion im Englischen.

Wollte ein englischer Muttersprachler seine sexuelle Orientierung benennen, würde er als Devoter sagen "I'm submissive."

Von devotion würde er sprechen, wenn er liebevolle, leidenschaftliche romantische Hingabe meint. "Love and Devotion" ist ein ebenso gebräuchliches geflügeltes Wort wie "to be devoted to somebody".
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