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Fliegen - von Dom

***Mi Mann
262 Beiträge
Themenersteller 
Fliegen - von Dom
Seit einiger Zeit befinde ich mich in einem bereichernden Austausch mit einer befreundeten Sub. Wir haben im Gespräch beide festgestellt, dass fliegen von Subseite aus betrachtet immer wieder mal in den verschiedenen Foren thematisiert wurde. Über das „fliegen“ von Dom jedoch, konnte ich trotz vielen realen Kontakten und noch mehr Austausch in BDSM Foren - über die Jahre hinweg, nicht wirklich einen Einblick gewinnen.

Ich möchte daher hier gerne das Thema „Fliegen – von Dom Seite aus betrachtet“ zur Diskussion stellen. Mich würden Eure ganz individuellen Gedanken, Erlebnisse und Sichtweisen hierzu interessieren.
Wie ist das mit dem „fliegen“? Wird es von dominanten Menschen tatsächlich so empfunden – und wenn ja, ist es vielleicht eine womöglich erschreckende Tiefe für Dom? Wie ist es mit der Kontrolle – über Sub, über die augenblickliche Situation und über eine Session...

Mir ist bewusst, dass sich meine Gedanken mehrheitlich an dominante Menschen richten. Ich würde es dennoch sehr begrüßen, wenn sich die Subs auf dieser Plattform ebenso eingeladen fühlen würden, mit ihrer Sichtweise den Thread zu bereichern. Vielleicht habt Ihr (Euren) Dom ja schon einmal im „Flug“ erlebt…..

Natürlich bin ich mir im Klaren darüber, dass es sich um ein durchaus sehr privates Thema handeln kann. Ich möchte den Thread daher gerne mit meiner eigenen, ganz persönlichen Sichtweise zum Thema - Fliegen von Dom, eröffnen:

Fliegen, ein ganz besonderer Zustand des Seins....
Zeit und Raum scheint sich für mich dabei zu verändern. Ich empfinde dabei eine Klarheit, die mit nichts in meinem Leben vergleichbar ist. Mein Bewusstsein scheint so scharf fokussiert zu sein.....ich kann jeden einzelnen Schweißtropfen auf Ihrer Haut sehen, oder auch die winzigen Lichtreflexe in denen ein Staubkorn erstrahlen kann.
Mein Geruchssinn gewinnt an Schärfe. Ihr Atem, Ihre Möse und Ihre Haut – ich kann mich jedem einzelnen Duft hingeben, ihn mir quasi auf der Zunge zergehen lassen und alles zusammen sagt mir genau wie sie fühlt.
Ihren Puls kann ich nicht nur fühlen – fast egal wo ich sie dabei berühre, ich höre ihn auch, genauso wie den tropfenden Wasserhahn zwei Stockwerke weiter.
Als ganz besonders intensiv erlebe ich die Zeit, die ich für all diese Eindrücke habe. In etwa so, als wäre alles auf Zeitlupe abgebremst. Ich kann mich, subjektiv gesehen, eine kleine Ewigkeit daran erfreuen zu schauen wie ihr ein Schweißtropfen die Lenden entlang rinnt, zu Boden fällt und zerstäubt.
Auch der Raum hat in diesem Rahmen keine Bedeutung mehr für mich.
Es ist gleich ob ich sie berühre, oder auch nicht. Alles ist in einem Punkt vereint.
Ich glaube in diesen Momenten gibt es keine Trennung zwischen Sie, Ich, Wir – nur noch verschiedene Ebenen des eigenen Seins. Vielleicht wie Wasser, das überall gleich nass ist, egal ob man ein kleines Tröpfchen oder einen Ozean spürt.
Das alles erreiche ich nur weil ich SIE zum fliegen bringen kann.
Man könnte sagen, dass ich mich dann als den Wind empfinde, der durch zig – Tausende Federchen ihrer Flügel streicht und jeder seiner eigenen Strömungen folgt.

Fühlt Euch gegrüßt,
Do_Mi
*****n_N Mann
9.385 Beiträge
Bin gerade am überlegen ob du weißt wie das Gefühl des Fliegens (schwebens) in der Regel bei Sub zu Stande kommt?
Es ist ja ein rauschartiger Zustand der durch Schmerz erzeugt wird bei dem das Gehirn Schmerzstiller und Glückshormone ausschüttet, die letztendlich zum "fliegen/schwebe" Gefühl führen...das auf Top zu übertragen fällt mir geistig doch recht schwer *smile*...aber ich bin mir sicher das es auch einige schaffen sich in einen Rausch als aktiver zu hauen aber das halte ich für nicht empfehlenswert....denn wer sollte den Rausch beenden, wenn Sub am kreuze hängt? *zwinker*


Das was du beschreibst, kenne ich so nicht und klingt für mich zumindest auch etwas...dahin geträumt...ich für mein Teil beobachte zwar auch sehr genau und genieße dabei meine Erregung... natürlich sind das besondere Momente!!! Aber Fliegen? Nein, bei mir ist das nicht der Fall...ich genieße all das was ich sehe aber die Konzentration muss bleiben um nicht fahrlässig zu handeln.
Nun...
Aus meiner Sicht ist ein "fliegender" sich im Top-Space/Nirvana befindender Dom/Top das gefaehrlichste was mir in der Szene so einfaellt...

Ich bin in all den Jahren recht zu Anfang ein einziges mal abgehoben gluecklicherweise war ein guter bekannter anwesend, der mich recht schnell und unsanft wieder auf den Boden geholt hat...
Ich habe in 5 Minuten mehr "schaden" angerichtet als in den Stunden davor...einer recht langen Session... Ich habe unsere Saveworte nicht mehr war genommen... Steckte in meiner eigenen Welt fest... der einzige Vergleich den ich kenne, der einigermassen in die Richtung geht ist das Schmerz-Mittel Morphin... Andere habe es mit Heroin vergleichen... Dazu kann ich nichts sagen...

Ich habe danach viel nachgedacht und kann die Zeichen inzwischen deuten und entgegenwirken... Wenn ich anfange abzuheben schliesse ich die Augen, atme tief durch oder verlasse kurz den Raum, gehe einen schritt oder auch 5 zurueck und lasse etwas Zeit vergehen um wieder herunter zu kommen...
Inzwischen passiert es gluecklicherweise nur noch sehr selten, das ich anfange abzuheben aber...

Ich behaupte einfach mal, das kaum ein Mensch gerne zu gibt, das er nicht perfekt ist, schwaechen hat und Fehler macht...
Deshalb liesst man auch nur selten und wenig ueberhaupt fuer das fliegen auf aktiver Seite...
*********under Frau
4.373 Beiträge
Ich denke das "Fliegen" von der Domseite schon doch noch etwas anderes ist als von Sub. Gehe ich von mir aus, dann verliere ich dabei jegliche Kontrolle über mich. So hoffe ich doch das Dom/e das anders empfindet *zwinker*

So wie Du es beschreibst macht es mir keine Angst. Nein ich finde das schön wenn auch der dominante Part tief genießen kann.

Ich hatte mal eine Beziehung mit einer Dome die kam ins Fliegen mit einem Rosshaarflogger. Sie kam so was von in Extase beim Schlagen und meinen Reaktionen das Sie nicht mehr ansprechbar war, aber dennoch wusste was Sie tat.
Do_Mi
Ein sehr interessantes Thema. Ich habe mich das auch schon gefragt, ob Tops auch einen Space haben.
Aber ich habe dann auch Tops gefragt.
Bei machen liegt der Reiz wohl nur in der Machtausübung, dem Machtgefälle. Es gibt allerdings ein paar, die es ähnlich beschreiben wie Du auch.
Den "Topspace" als eine erhöhte Wahrnehmung für seinen Bottom, ein "in-ihn-hineinversetzen", die Ohnmacht, Angst, Lust, etc. des Bottoms und gleichzeitig sich selbst, die eigene Macht, Konzentration und Sinnenschärfung an und in sich selbst zu fühlen und zu geniessen.
Die Kontrolle verlieren sie dabei nicht, es ist kein Fallenlassen wie bei submissiven Menschen...ganz im Gegenteil.
Es hat fast etwas animalisches ohne dabei das Bewusstsein auszuschalten. Ein (Er-)Wittern der "Beute"(Bottom) und seiner Gefühlslage und genau zu spüren, was als nächster Schritt kommen muß, damit ich die "Beute" da und so habe, wo und wie der "Jäger"(Top) sie haben möchte.
Alle Sinne schärfen sich und es läuft subjektiv in Zeitlupe ab.




Gordon_N:

Bin gerade am überlegen ob du weißt wie das Gefühl des Fliegens (schwebens) in der Regel bei Sub zu Stande kommt?
Es ist ja ein rauschartiger Zustand der durch Schmerz erzeugt wird bei dem das Gehirn Schmerzstiller und Glückshormone ausschüttet, die letztendlich zum "fliegen/schwebe"

Auche ein/e rein devote/r Mann/Frau ohne masochistische Anteile kennt das "Fliegen". Da sind es sicherlich eher die Glückshormone, die durch ein Kopfkino, also eher mental, ausgeschüttet werden.
***Mi Mann
262 Beiträge
Themenersteller 
@ Gordon_N
Der Wirkungsmechanismus von Endorphinen im menschlichen Gehirn und die damit verbundene Dopamin Ausschüttung ist mir durchaus bekannt. Gerade im Umfeld von schmerzlastigen Sessions könnte man daher, wie ich glaube das fliegen von Sub sehr gut mit dem „Flow“ der körpereigenen Chemie beschreiben.
Allerdings habe ich auch erlebt, dass Sub sehr wohl ganz ohne Schmerz zum „fliegen“ gebracht werden kann…

Wenn Du mein persönliches Erleben für Dich als - dahin geträumt – empfindest, so kann ich dies als Ausdruck Deiner Meinung begreifen und akzeptieren.
Für mich stellt sich dieses „fliegen“ jedoch als eine Zeitspanne von ungeheurer Aufmerksamkeit und Konzentration dar – verbunden mit einem emotional sehr tiefen Empfinden. Ich erlebe es mitnichten als Traum oder Rausch und habe bisher zu keinem Moment das Gefühl gehabt die Kontrolle zu verlieren.

@ Jirik
Danke für Deine offene und ehrliche Antwort.
Nun, ich habe diesen für mich besonderen Zustand in Ermangelung einer exakteren Wortwahl als „fliegen ( - von Dom)“ bezeichnet.
Folge ich Deiner Ausführung, in der Du „fliegen“ ausschließlich als einen rauschartigen Zustand, einschließlich eines damit einhergehenden Kontrollverlustes betrachtest – so kann ich Dir nur absolut zustimmen.

@ all
Mir geht es im Rahmen dieses Threads eigentlich eher weniger um eine, durch Botenstoffe wie Dopamin und/oder Serotonin erzeugte Euphorie/Rausch.
Mein eigenes Erleben während einer Session, kenne ich. Mir war und ist daher wichtig einen Einblick zu gewinnen, wie andere dominante Menschen dieses „fliegen“ für sich persönlich erfahren.
*******oice Mann
1.429 Beiträge
Fliegen
am Boden, im Meer und in der Luft erlebt:

In der Session, beim Segeln und am Gleitschirm. Manchmal am Piano...

Alles voller bester männlicher Hormone, Konzentration, Einheit, Weite, Freiheit, Zeitentkräftung, Gestaltung, Gülden.



Deshalb und wegen der Verbindung dazu, natürlich, ohne Kontrollverlust
sondern gerade mit höchster Sammlung und leichter Hand bei der Suche nach unglaublich viel mehr.

Fliegen trifft alle meine +3 genannten Erfahrungen äusserst gut.
Es ist wie Lachen im Schein der *sonne*

Cpt. gen JJ
Ich glaube, das was du mit fliegen meinst ist fuer mich zum Teil einfach ganz normales Verhalten und erleben in einer Session....

Wenn ich mich stark auf etwas konzentriere werden dadurch natuerlich auch meine Sinne geschaerft...
*******oice Mann
1.429 Beiträge
Einfach
*top2*

Best of Threads

Le meilleur des sujets

Il migliore della materia

Schwarze Kunst

*fiesgrins* JJ

Mediziner, besonders Anaesthetsisten zählen wg. der äußerst hohen Mißbrauchsstatistik (BtMG) niemals zu den "Fliegern"

Mit besten Grüßen aus Ihrer KBV/BKA
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Flug durch den Topspace
Zunächst mal: Auch ich bezweifle, dass Sub nur durch Schmerz zu Fliegen beginnt. Vielleicht macht Schmerz dieses Gefühl noch intensiver, weil dadurch wohl tatsächlich im Körper noch andere biochemische Prozesse ablaufen. Doch auch allein durch die Versenkung in die Lust und in die Hingabe habe ich eine Sub schon fliegen erlebt.

Am besten schriebe dazu mal eine Nicht-Maso-Sub was ... *zwinker*

Ich selbst komme schon auch hin und wieder aus dem Flow, den ich bei einer Session erlebe, in einen Zustand, den ich als Fliegen betrachten würde. Mein Topspace. Und doch ist es dabei kein ekstatisches Abdrehen, bei dem ich keinerlei Kontrolle mehr hätte. Bei diesem Flug bin ich der Pilot. Bisher jedenfalls habe ich die Fluganzeigen dabei nie ganz aus den Augen verloren und hoffe, dass dies auch so bleibt.

Vielleicht ist dies daher aber auch doch nicht so ganz mit dem Subspace zu vergleichen, denn da kann es schon mal sein, dass sie in einen rauschartigen Zustand kommt, in dem sie gar nicht mehr in der Lage wäre, z.B. ein Stoppwort zu gebrauchen, weil sie gar nicht mehr registriert, was mit ihr geschieht.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Ergänzung: Flug und Meditation
Ich fliege vor allem bei eher sanften Sessions, wenn ich dazu leise, passende Musik spiele. Das ganze ist dann wie eine Meditation, auch wenn ich den Rohrstock schwinge. Auch mit dem kann man sanft spielen.

In den wirkliche harten Sessions jedoch, bin ich konzentriert bei mir und bei meiner Sub. Da ist ein Flug allerdings kaum angesagt, oder eben nur der des Piloten: möglichst alle Instrumente und Anzeigen im Blick, damit es keinen Absturz mitten in der Session gibt...
topspace
Schöner...hätt' ich's nicht beschreiben können, @***Mi, und ich finde den Zustand, den ich mit topspace betiteln würde, müsste ich ihn mit Wort umschreiben, vollkommenst in deinem Text wiedergegeben.

Ich habe es in einem anderen Thread, zu einer anderen Zeit mal folgendermaßen kurz umrissen:


Was ich bisher als Topspace bezeichnet hätte oder habe, ist weit weniger rauschartig, denn vielmehr: meditativ.
Ein Dahingleiten auf einer Ebene, die einem sonst vielleicht nicht zugänglich ist und zwar: im gemeinsamen Flug mit Bottom.
DAS ist es eben. Während ich offenen Auges, hochkonzentriert und fokussiert bin und bleibe und mir nicht die kleinste (Gefühls-)regung meines Gegenübers entgeht, reiten wir auf einer fernnahen Sphäre gemeinsam gedanklich und gefühlt, wie Protagonisten desselben Films, über die Gefühlsprärie und ich bin völlig präsent, auf eine unerklärliche Árt absolut: im Hier und Jetzt einer Situation. Ich lenke und führe, selbst wie ferngesteuert und bin gleichzeitig...schwebend als im Universum.
Schwer zu beschreiben.

Unsere Beschreibung dieses Zustands aus Top-Sicht ist ähnlich...und an diejenigen, die hier Gefahr wittern: da ist keine, kann ich aus meiner Erfahrung sagen, denn das, was mit "rauschartig" etwas krückenhaft umschrieben ist, kommt weniger einem bewußtseinsverändernden, exzessiven Berauscht-Sein gleich, das mit Kontrollverlust einhergehen könnte, wie man es von Drogen z.B. kennt, sondern es ist ja in diesem topspace (so wie ich ihn erlebt habe und offensichtlich auch der TE) gerade so hinwegtragend, dass man völlig versinkt im Gegenüber, also hochkonzentriertest nah ist und vereint. Nichts könnte einem entgehen, im Gegenteil, es ist ein Fokus, der so konzentriert ist, dass vermutlich gerade darüber dieses wundersame: aus sich herausschweben, sich im Nirvana fühlen entsteht. Näher...kann man jemandem nicht sein, als in diesem Moment, intensiver...das Gegenüber fühlen auch nicht.

Es ist eben dieses mit Wort und Ratio etwas unerklärliche Feeling, ganz und gar präsent und offenen Auges zu sein und gleichzeitig...völlig jenseits von Raum und Zeit. Auch das Empfinden, es geschehe alles in Zeitlupe, kann ich bestätigen. Jedes noch so winzige Detail ist im Fokus und gleichzeitig...findet man sich im Unendlichen.

Ich kenne dieses 'spacige' von beiden Seiten, also auch als Sub bin ich geflogen. Mit und ohne Schmerzen.
Mit Schmerzen...habe ich es so in Erinnerung, als wäre ich katapultiert worden in eine körperliche und seelische Erlösung, der ein Kampf vorausging, in dem ich endlich...erliege(n kann)...'ohnmächtig' werden, kapitulieren.

Ohne Schmerz, das Fliegen, habe ich Situationen in Erinnerung, die sehr ruhig und intim waren...mein subspace war im Sinne: meditativ, tranceartig dem (von mir erlebten) topspace gar nicht so unähnlich, nur eben ganz von der anderen Seite und mit geschlossenen Augen mich hineingetragen, gelenkt fühlen. Augen zu. Absolutes Vertrauen, absolute Hingabe, absolutes Fallenlassen.

Ich habe diese Trancezustände als top manchmal im Kopf, wenn ich fantasiere und mich die Bilder in eine Szenerie, eine Situation führen, wo der Film ohne mein weiteres aktives Zutun, allein im Fokus auf mein Gegenüber, zu laufen anfängt und mich eben in jene Trance versetzen kann, die mich dann völlig Raum und Zeit vergessen machen. Solche Momente sind denen des realen Erlebens sehr nah an Intensität und flow...Ich 'wache' dann aus solchen Trancezuständen auf, als wäre ich geradewegs aus einem erholsamen Urlaub gekommen.

Real habe ich den topspace einmal erlebt und noch heute (dem Sub geht es ähnlich) kann es passieren, dass ich, wenn wir Kontakt haben, chatten, plaudern und diese Situation in unseren Kopf kommt...völlig in das mit ihm erlebte Nirvana abtauche und wir beide genießen, dass sich dieser gemeinsam erlebte intensive Zustand so in unserem Innenleben eingebrannt hat, dass wir ihn durch bloße Erinnerung daran wieder ins Jetzt unseres Bewußtseins holen können...als wären kein Tag und keine Stunde vergangen.

*g*

Sophia
*****_nw Frau
681 Beiträge
Vergleich Meditation
Interessant was hier dazu geschrieben wird. Bin kein Top und kann dazu nicht direkt was sagen leider.

Aber ich finde den Meditationsvergleich recht nett. Ich kann ihn nur ansatzweise mit dem Zustand als Sub vergleichen. Meditation ist im Grunde nichts anderes als eine Selbsthypnose. Der Geist wird gelenkt und fokussiert. Im Fall einer Hypnose macht das eben der Hypnotiseur (gibts das Wort eigentlich?). In einer Session macht es der Top. In beiden Fällen funktioniert es nicht, wenn Patient, Opfer, Sub oder was auch immer, sich darauf auch einlässt. In beiden Situationen findet jedenfalls auch ohne Schmerzrausch ein Ausblenden der Umgebung statt. Warum sollte dies also einem Dom nicht auch möglich sein? So wie manche Menschen recht leicht meditieren können, kann vielleicht mancher Dom recht leicht in diesen Zustand geraten. Wie er diesen dann wahrnimmt und ob er den so "blumig" (positiv gemeint) erlebt wie der TE sei ja dann doch individueller Natur. Und da Meditation sehr viel mit Kontrolle zu tun, man versetzt sich ja selbst in die Lage, hat auch der Dom sehr viel Kontrolle. Sowohl über die "Hypnose" seiner Sub, als auch über sich.
Ist nur ein Denkansatz, aber ich find den ganz passend.
*******oice Mann
1.429 Beiträge
So
wie der Recall der Session das Feeling in die Gegenwart überblendet,
lydisch vlt. ...

wird die Höhe/Kurs über Grund *zwinker* klar vor dem Absturz
und die Intensität/Häufigkeit/Dauer gesteigert.


*wow* Wirkt jetzt bereits .... *sternchen* JJ

*anbet* *danke* für den Fred
********Land Mann
105 Beiträge
Flugverbot für Dom´s
Moin,

und ich kann Jrik nur zustimmen. Ein "fliegender Dom" ist für jeden passiven Part der sich im Einzugsgebiet (Spielbereich) dieses Dom´s befindet lebensbedrohend !
Ich schreibe diesen artikel mal als Switcher, da ich über 12 Jahre erfahrung auf der aktiv dominaten Seite habe, aber ich ahbe auch einige Erfahrung als passiver Part gesammelt.

Erst einmal der Flug eines Passiven kann durch absolut unterschiedlichen Gründen starten. Diese Ursachen des fliegens hängt stark von den Vorlieben des passiven ab... Sicherlich können auch verschiedene Faktoren zur Flugphase des Passiven beitragen. Acu reiner Schmerz kann eine Flugphase auslösen, auch wenn es einige sicherlich nicht gerne hören mögen....

Das Problem bei der Flugphase von Sub ist, dass alle realen Wahrnehmungen ausgeblendet werden und das schliesst dummerweise auch die Warnungen des Körpers ein, wenn der Pegel am Limit angekommen ist. Das heißt Sub kann eigentlich überhaupt nciht mehr. So habe ich es erlebt, dass sich der Kreislauf meiner Sub leider verabschiedet hatte, jedoch Sub in ihrer Flugphase dieses nicht mit bekommmen hatte, und daher auch nciht im Stande war, dass Safewort für den Abbruch auszusprechen.

Eine Flugphase ist der absolute Kontrollverlust udn das hingeben in die Situatiion....
Daher ist es für mich ein absolutes Hororvorstellung wenn Dom die Kontrolle verliert, da er Selbst sich auf die Flugphase begeben hat.
Der Schaden der dabei angerichtet werden könnte, ist für mich unbvorstellbar.....


BDSM ist in diesem Hinblick wieder kein Spiel das ausgeglichen und Fair ist....
Sub möchte die Kontrolle vielfach nicht haben, ohne sich gleich aus der Verantwortung zu stehlen, kann es sich aber erlauben die Kontrolle dermassen zu verlieren, dass eine Flugphase der hingabe möglich ist...

Dom möchte die Verantwortung und die Kontrolle im Spiel haben, darf aber nie sich in einen Rausch (Flugphase) begeben, sondern muss stets die Kontrolle über Sub und isch selbst behalten.

Aus dieser Sicht sind fliegende Dom´s für mich zum bediengungslosen Abschuss freigegeben....


In diesem Sinne...
Chris
Domspace kenne ich auch, mehrmals...und ist mE sehr ähnlich an Subspace, also endorphine ohne Ende *zwinker*

Die Verbundenheit, die ohnehin schon immens war/ist, wurde gigantisch gesteigert ... biss zu dem Punkt wo ich fast buchstäblich körperlich/geistlich gespürt habe was sie noch bräuchte um noch höher zu fliegen und mich auch höher zu bringen. Eine Art in einander aufgehen dass ich noch nicht in solch einen Ausmass erlebt hatte, Stunden verflogen und auf einmal war es dann wieder hell...

Das erste mal hatte ich wirklich Angst mich zu verlieren, so ähnlich wie Jirik es beschrieben hat, ich konnte mich selbst immer noch wahrnehmen und einigermassen objektiv beobachten. Nach diese erste Erfhrung wurde es einfacher es zulassen zu können, momentan passiert es nicht immer aber doch recht oft.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Fliegen und Fliegen
Ein Passagier und ein Pilot fliegen beide. Der eine kann jedoch dabei die Beine lang machen (soweit das geht) und die Augen zu, der andere muss den Flug kontrollieren. Trotzdem fliegt er auch über den Wolken...

"...muss die Freiheit wohl Grenzenlos sein..."

Wer den Flug des Dom mit Kontrollverlust gleichsetzt, hat recht: das darf nicht sein.

Wenn man den Flug aber als Form der Meditation betrachtet, (ja, es ist keine, nur falls jemand es wissenschaftlich betrachten möchte - aber es ist sehr ähnlich), dann ist es wunderbar, es zu erleben!
*******oice Mann
1.429 Beiträge
Freewheelin'
Wissen und Leidenschaft - Leiden und Wissenschaft

Die Freiheit ist bereits im Kopf von Anfang an grenzenlos.
Da Glas ist halb voll.
Die Luft ist nicht belihaltig.

Absichtlich unwissentschaftlich betrachtet, was hatte die wissenschaftliche Betrachtung (sic) denn zum Ergebnis?

Das man Zahlungsmittel nicht essen kann?
Das letzte Hemd keine Taschen hat?
Man beim Duschen nass wird?
Meditation im MRT sichtbar *haumichwech* werden kann?


The more you know
Cpt. aer. JJ
Rope Retreat 2019 (I)
*********side Mann
618 Beiträge
Auch DOM kann fliegen - und wie. Bei mir führt das dazu, dass sich bei einer Session die Wahrnehmung quasi als Tunnelblick nur noch auf die Sub beschränkt, der dann wirklich die totale Aufmerksamkeit gilt. Die Umgebung wird dabei vollkommen ausgeblendet - beim Spielen im Club nehme ich nicht mehr wahr, ob und wen ja wer da so alles drumherumsteht. Aber mit Kontrollverlust hat das nichts zu tun, ich kann trotzdem noch sehr genau auf jede Regung der Sub reagieren.
für mich ist das anders
Ich betrachte das was in mir ist als ein Tier.

Einigen erzähle ich davon, manche dürfen es mal von der Ferne betrachten, wenige dürfen es streicheln und ab und an, gibt es Personen, die dann dieses Tier erleben wollen.

Häufig wird bei sowas erst nach der Session geflogen, grins
@MorningSun
Du hast Recht, das Fliegen von Dom und Sub KANN und DARF natürlich nicht mit der gleichen Tiefe geschehen, denn dann hat DOM einen Kontrollverlust und der könnte ggf. sehr gefährlich sein.

Trotzdem glaube ich auch, das es bei Euch eine Form des Fliegens gibt, einen Rausch, eine Bündelung der Sinne, der Tiefe - der Nähe zur Sub.

Vielleicht empfindet jeder Dom sein "Topspace" auch anders.

Ich drücke Euch die Daumen, das ihr es empfinden könnt, wie auch immer.
*******oice Mann
1.429 Beiträge
Freewheelin' on
Wissen und Leidenschaft - Leiden und Wissenschaft

Aus der Übung kommt die Pflicht und daraus die Kür MIT/aus Leidenschaft und nichts als Leidenschaft in all ihrer Tiefe. Kontrolliere/kreiere ich diese Schöpfung wächst diese Gestalt durch/an Form, Zeit und Emotion; läßt sich dadurch kommunizieren.

Das GANZE ist mehr als seine ssc Teile.

The more you know
Cpt. aer. JJ
********Land Mann
105 Beiträge
Ein Begriff > Zwei Definitionen
..
@*******_Sun,

es ist immer fatal, wenn man ein Begriff auf zwei unteschiedliche Verhaltensweisen anweden will....

Chris
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