Die Welt in Tendenzen
Weltliche Geschehnisse sind immer in Tendenzen ausgerichtet; bzgl. Gesundheit (Körper,Seele, Geist und Sozialgesundheit) haben wir alle kranke und gesunde Anteile in uns, sind tendentiell eher krank oder eher gesund. Das Yin und Yang Prinzip, der Dualismus lebt in uns, da wir Teil dieser Welt sind, eines ständigen Kontinuums.
Somit kann eine Sub eher die Tendenz zum Masochismus in sich tragen und dennoch existieren auch sadistische Anteile in ihr -
einen Saddom gibt es nur, weil es eine Masosub gibt, das Eine kann ohne das Andere nicht sein.
Durch den DUALISMUS INNERHALB uns und Zwischen uns entsteht die
Wiederkehr von allen Kräften, die uns mit Leben füllen.
Es ist richtig, auch eine Masosub kann durch ihr Verhalten mit "sadistischen" Nuancen einen Saddom an seine eigene Tendenzgrenze bringen; z.B.: wenn sie ein ambivalentes Verhalten an den Tag legt und Dom dadurch keine Orientierung hat oder wenn sie ihm häufig mit ihrer eigenen Meinung gegenübertritt und hinterfragt - aber das sind natürliche Phasen eines jeden Menschen, zu denen jeder ein Recht hat.
Ambivalentes Verhalten ist ein Symptom, dass ein gemeinsamer Weg in einer BDSM Beziehung noch nicht gefunden wurde - ein Ausdruck von schwelender Unsicherheit auf beiden Seiten.
Das Mitdenken und BEDENKEN von Sub ist wichtig, denn darin liegt ihre Fähigkeit ihrem Dom neben ihrer Treue zu ihrem ICH ....ein DU zu bieten - und nur wenn man das als Mensch/Dom zulassen kann, kann sie sich sicher fühlen und führen lassen, auf einem GEMEINSAMEN Weg.
..manipulare......sich an der Hand führen lassen......:
Gesunde Manipulation im DS-Gefüge ist ausdrücklich von einer Sub erwünscht, wobei Manipulation einen etwas negativen Beigeschmack hat, da Manipulation ursprünglich nur dem Manipulator zum einseitigen Ziel/Zweck dienlich ist...- dies geht nicht konform mit den Gesinnungen im BDSM, wo beide ihre Befriedigung finden wollen.
Dennoch gibt es Saddoms, die in Richtung Psychomanipulation von Berufswegen ausgebildet, trainiert und skrupellos agierend sind (ob bewusst oder unbewusst..!)
Psychosadismus mit der richtigen Methodik eingesetzt, schafft das wohlige, FREIWILLIGE Unterwerfen, die Hingabe und Demut einer Sub...nur so kann es einem gemeinsamen Weg dienlich sein....aber niemals im Sinne von Psychoterror!
Van Bruns hat es sehr schön beschrieben.....diese Methodik setzt subtil zärtlich, gehaucht LEISE an der Türschwelle von Subs Mind an.....sodass innerhalb dieses spannungsgeladenen Dualismus die Energie zum Fließen kommt......immer weiter ausbaufähig...bis hin zum Ausleben der inneren Abgründe....konsequent, hart, auch mal laut.
Fazit: Eine EXTREM heftige und viel zu FRÜHE Psychiontervention splittet jegliches Vertrauens- und Sicherheitsgefühl, isbesondere bei solchen, wo Dom mit körperlicher Abstinenz glänzt.
Diese FREIWILLIGKEIT zum Ausleben muss von beiden Seiten bestehen.
Dennoch ist Sub diejenige, die sich"manipulieren" lässt, weil sie sich sicher fühlt.....weil sie überzeugt ist und wurde....und der Dom sie nicht hinterherschleift:
• Du bist Sub/Sklavin, also musst du machen, was ich sage...
• Das ist so üblich im BDSM...
• Wenn du mich liebst, musst du das machen
• Du als Sub/Sklavin musst mir einfach vertrauen, sonst macht das
keinen Sinn...... ( s. gentledom.de)
Beispiele zwanghafter und nicht dienlicher Psychomethodik:
Demütigung, Markierung von Sub in den ersten Sessions mit Urinieren auf ihren Körper ohne Berücksichtigung ihrer Null - NS-Erfahrung, Nichtbeachtung der Tabuliste, da Dom es vergessen hatte.
Ergebnis:
kurzzeitiger Filmriss bei Sub mit "paralytischer" Erstarrung des Körpers
oder
Emails mit Worten und Ausrufezeichen, die wie Peitschenhiebe wirken können trotz Abwesenheit von Dom, ein Auffangen, sich Versöhnen, sich kümmern ist unmittelbar nicht möglich.
oder
Das erzwungene Tragen eines Halsbandes in der Öffentlichkeit, weil es sich so gehört...was denken denn die anderen BDSM-ler, wenn Sub nur mit einer O-Kette erscheint....- Sub kann keine breiten Dinge an ihrem Hals tragen, weil sie nach einem allergischen Anfall nach Medikamentengabe an das Erstickungsgefühl erinnert wird.
@****ock
Das TIER und die unterdrückten Abgründe in dir unter Kontrolle zu halten oder es in Erscheinung treten zu lassen bestimmst allein du und keine Sub. Wenn du aber signalisierst, dass du dieses TIER als zu dir gehörend annimmst, dann ist es logisch, dass Sub dienlich sein möchte, dafür ist sie deine Sub.
Ein Dom kann nur das aus einer Sub herausholen an die Oberfläche, was in ihr angelegt ist.
Eine Sub kann nur das herausholen an die Oberfläche, was in Dom angelegt ist...aber immer nur soviel, wie man es selbst zulässt.
Nur das, was man nicht versucht, ist von vornherein unmöglich...und alles muss auch nicht an die Oberfläche geholt werden.
Wenn man im BDSM spürt, dass eine Sub für gewisse Handlungsweisen noch nicht bereit ist, sprich deine Warnglocken springen an, ist es richtig, diese nicht einfach durchzuziehen....
aber wenn man als Dom ihr und sein eigenes Kopfkino und den zulässigen Rahmen kennt, gibt es nichts Schöneres als den Edelstein zu schleifen...
Ich muss aber da ansetzen, wo sie steht und von da aus als Dom agieren. Jede Sub ist individuell. Sie ist ein Mensch.
Widerstand erhebt sich da, wo man etwas erzwingen will, wo keine freiwillige Nachfolge....oder einfach keine Kompatibilität besteht....und ein störrisches, launenhaftes und sich irrational verhaltendes wildes Subwesen kann bei einem anderen Dom schnurrend an der Leine geführt werden, während seine stille Dominanz jedes Molekül in ihrem Körper verrückt.....
Alle anderen kamen
Sie wollten mich lachen machen
Sie spielten ihre Spiele mit mir
Manche Spiele zum Spaß und manche für immer
Und dann gingen sie fort
Ließen mich in den Ruinen der Spiele, mich
Die ich nicht wußte, welche für immer waren
Und welche zum Spaß und
Ließen mich allein mit dem Echo des
Lachens, das nicht meins war.
Dann kamst du
Mit deiner komischen Art
Nicht richtig menschlich
Und du machtest mich weinen
Und es schien dich nicht zu kümmern
Wenn ich weinte
Du sagtest nur die Spiele sind vorbei
Und wartetest
Bis alle meine Tränen zu Freude wurden.
(von Sheila)
Stilles Warten, Zeit und Geduld, das Dasein für den Anderen, Anwesenheit,
das fürsorgliche Zähmen sind die Basis aller Beziehungen.