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Eifersuchtsfrei?

***is Mann
1.412 Beiträge
Themenersteller 
Eifersuchtsfrei?
Ich strebe eine längerfristige, monogame D/S-Affäre an, da für mich Vertrautheit, „sich kennen“ und Zuneigung, Voraussetzung für ein tiefer gehendes Erleben ist.

Die meisten Frauen hier behaupten von sich eifersuchtsfrei zu sein und doch merkt man beim Kennenlernen, doch immer wieder mal, völlig unbegründet, die Eifersucht durchblitzen. Das können Bemerkungen sein wie „dann such dir halt noch eine“ oder „vielleicht wärst du bei der und der besser aufgehoben“...

Sind das nun kleine Machtspielchen, Fishing for Compliments, oder der Versuch Bestätigungen für die Treue einzufordern? Ich habe das Gefühl, das für mich durch solches Verhalten ein Vertrauensverlust meiner S gegenüber entsteht, da ich auf Spielchen auf diesr Ebene keine Lust habe.

Echte Eifersucht entsteht ja, wenn die Erwartung von Zuneigung oder Liebe durch den Partner enttäuscht wird, indem er diese Zuneigung jemand anderem als einem selbst zukommen lässt und dadurch starke Verlustangst, eine Kränkung oder Minderwertigkeitsgefühle auslöst. Eifersucht hat ihren Ursprung nicht nur in dem Verdacht der sexuellen Untreue. Sie entsteht auch durch das Empfinden einer Vertrautheit zwischen dem Partner und einer dritten Person, die die eifersüchtige Person ausschließt.

Mich würden mal Eure Erfahrungen und Einschätzungen in Hinblick auf die offensichtliche Schere zwischen dem gesagten und dem dann tatsächlich gelebten in Hinblick auf die Eifersucht interessieren...
***is Mann
12 Beiträge
Ja, die liebe Eifersucht...
Hi Outis, ich denke du liegst da mit deinen Beobachtungen schon ganz richtig und es ist meiner Meinung nach auch nicht verwunderlich, was du beobachtest. Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen halt manchmal Welten *zwinker*

Ich bezeichne mich selbst auch als (weitestgehend) eifersuchtsfrei und denke auch, dass ich es so lebe. Zwei Aspekte dazu:

1. Manche wären gerne eifersuchtsfrei und bemühen sich auch sehr darum, sind es aber noch nicht. Da ist dann halt noch sehr viel innere Arbeit und Reflektion nötig, die nicht jeder aufbringen will oder aktuell in der Lage ist. Sprich: der Wunsch ist da, in der Realität ist es aber einfach (noch?) nicht so. Dann wird versucht es zu überspielen und von sich zu weisen.

2. Wer frei von Sünde ist, werfe den ersten Stein: es ist ja nicht so, dass da niemals mehr schwierige Emotionen auftauchen, auch wenn man das Thema schon hinlänglich und tiefgreifend bearbeitet hat. Der Unterschied zu 1. liegt meiner Meinung nach darin, dass man bei einer ECHTEN Bearbeitung dann anfängt zu reflektieren. Also die negativen Gefühle als etwas ansieht, worum man SICH SELBST kümmern muss.

Ein offenes, bewusst geführtes Gespräch (damit meine ich, dass man seine Gefühlslage erst einmal selbst analysiert und durchdacht hat und die Verantwortung nicht unreflektiert auf den anderen schiebt) über die aktuell nicht ganz einfach Gefühlslage ist aus meiner Sicht in so einem Fall durchaus hilfreich. Die von dir genannten Beispiele zählen für mich nicht darunter... und ich denke da steckt je nach Situation schon das ein odere andere von Dir vermutete dahinter. Wenn auch wahrscheinlich meist unbewusst (was es leider nicht besser macht).

Soweit meine Gedanken dazu. Ich bin gespannt auf den Disskurs!
Es schrieb Sie
*******lla Frau
1.126 Beiträge
Ich geb dir zum Teil recht. Dabei rede ich auch von mir.
Eifersucht entsteht durch Unsicherheit. Sei es durch unzureichenden Selbstwert/ Selbstliebe, oder durch Unsicherheiten weil man sich nicht sicher fühlt, beachtet, wertgeschätzt etc.

Es gab Situationen/ Partner bei denen ich NIEMALS die weibliche Affinität hatte "rumzuspinnen" wg "anderrn Weibern" 😂 Das lag aber am Grundvertrauen, Wertschätzung, Gefühl von Sicherheit das mir gegeben wurde und absolut offener Kommunikation!!!

Ich beschäftige mich auch mit offenen Beziehungsformen (bzw Polyamorie) seit einigen Wochen.
Und für mich ist unter den genannten Aspekten die offene Form immer realistischer. Da ich jede Beziehung als eigenständig wertvoll betrachte. Und warum sollte man sich nicht Sehnsüchte, die der eine einem nicht geben kann, nicht ausleben? (... vllt kann man selbst, für den anderen, auch nicht alles erfüllen 😊)

Aber ich denke eben dass meine erwähnten Kriterien der Hauptgrund für Eifersucht oder Grundvertrauen darstellen.

LG Taina 🌹
Echte Eifersucht entsteht ja, wenn die Erwartung von Zuneigung oder Liebe durch den Partner enttäuscht wird, indem er diese Zuneigung jemand anderem als einem selbst zukommen lässt und dadurch starke Verlustangst, eine Kränkung oder Minderwertigkeitsgefühle auslöst. Eifersucht hat ihren Ursprung nicht nur in dem Verdacht der sexuellen Untreue. Sie entsteht auch durch das Empfinden einer Vertrautheit zwischen dem Partner und einer dritten Person, die die eifersüchtige Person ausschließt.

So sehe ich das auch.
Das Gefühl so gut wie eifersuchtsfrei zu sein, war bei mir ein langer Prozess über ein paar Jahre.
Irgendwann begriff ich nicht nur, dass der Partner nie dein Eigentum sein wird sondern auch, dass Eifersucht oftmals aus den Defiziten entsteht, die man in sich trägt.
Ich habe gelernt, dass der Partner niemals dafür „herhalten“ sollte, was mir fehlt. Er kann nicht das kompensieren, was ich mir selber nicht geben kann.

Irgendwann hat sich bei mir der Schalter dann umgelegt, dieses Anspruchsdenken abzulegen. Ehrlichkeit und Offenheit ist dafür bei mir maßgeblich.

Verlustängste habe ich schon lange nicht mehr, dieses war früher der Hauptgrund meiner Eifersucht, gepaart mit dem Gefühl nicht teilen zu wollen.
Seit ich begriffen habe, dass diese Freiheiten auch durchaus positive Seiten haben kann und unter anderem auch Liebe und Sex trennbar ist, lebt es sich für mich einfacher.

Allerdings muss ich zugeben, dass im BDSM Kontext es etwas schwieriger für mich ist.
Bin ich die sogenannte Zweitfrau und erlebe mit meinem Top als Einzige Bdsm, ist es für mich völlig in Ordnung.
Ich habe keine Probleme damit, dass mein Partner mit seiner Erstfrau eine andere Art der Vertrautheit oder Intimität erlebt.
Komme ich allerdings in die Lage und soll mich in die Reihe der Subs einordnen, schlägt mein Bauchgefühl Alarm und somit ist diese Konstellation nicht mehr tragbar.

Die von dir erwähnten Machtspielchen kenne ich im übrigen auch von Männern. Die Zeiten wo ich so etwas probiert habe, ist mehr wie 20 Jahre her und heutzutage gehe ich darauf gar nicht mehr ein 😉
Eifersucht bedeutet oft auch Unsicherheit, man mag jemanden und hat Angst ihn zu verlieren an andere. Im BDSM wo sehr viele "offene Geschichten" gelebt werden, wo sub zu akzeptieren hat dass Top halt noch sub XYZ will...nun ja sagen wir so...die subs sind schon auch etwas geprägt.

Ich für meinen Teil denke es wird nicht ganz ehrlich gespielt zu Beginn. Viele Frauen gehen Geschichten ein (z.B mit liireten Männern) und denken/sagen das können sie gut.

Doch wenn es dann tiefer geht und ernster wird..nun ja ich denke sehr viele möchten dann doch die einzige begehrte Frau sein, sie beginnen zu leiden.

Es werden Kompromisse eingegangen weil das BDSM zieht, der Top begeistert und oft sieht man alles zuerst mal durch eine rosa Brille...dann kommt das Erwachen und der Schmerz und danach wird man ängstlich was neue Geschichten angeht.

Du strebst eine monogame Affäre an, das ist doch super *g* einfach nachfragen bei der Dame deines Herzens warum sie solche Fragen stellt..die Unsicherheit muss erst mal weg, wenn man sich sicher fühlt verschwindet auch die Eifersucht. Vielleicht auch mal denken ob man Anlass dazu gibt? Ich kenne auch Typen welche dauernd ihren Marktwert prüfen müssen und das ist für die Frau ebenfalls sehr anstrengend.

Zudem kann ich mir vorstellen, dass eine Affäre, auch wenn sie monogam ist, einigen längerfristig nicht genügt..da suchst du lieber bewusst eine Frau die selber in einer festen, glücklichen Geschichte ist und daneben eine Affäre möchte...ich denke dort wirst du weniger Gegenwind bekommen. Es sei denn dich stört es einfach die Affäre zu sein *zwinker*

Manche Eifersucht sind Altlasten, andere haben Berechtigung und wieder andere sind krankhaft..da muss man dann aufpassen und Distanz suchen.

die Meinung von ihr
*****nna Frau
266 Beiträge
Werter Outis,

gibt es das wirklich "eifersuchtsfrei"?...

Meine Erfahrung ist, dass der Gegenüber auch einiges dafür tun kann, damit Eifersucht nicht "provoziert" wird und das das Zurückstecken des eigenen Egos einiges an innerer Reife bedarf.

Du nennst die Gründe selbst... unter anderem Verlustangst.

Ich könnte mir vorstellen, dass Eifersucht ein Thema werden kann, wenn verglichen wird oder wenn sich eine Person zurückgesetzt und vernachlässigt fühlt.

Es ist nämlich so... in der Regel hat es ja nur etwas mit einem selbst zu tun und so muss das auch in einem selbst geregelt werden... nichtsdestotrotz finde ich auch, dass der Partner seinen Beitrag im Guten wie im Schlechten dazu beitragen kann (manche sind aber auch wirklich begnadet ungeschickt *augenzu*).

Ich kenne aber auch ein Gefühl des "gönnen könnens". Liegt mir ein Mensch am Herzen, so gönne ich ihm gute Gefühle und schöne Erfahrungen und da ich weder gottgleich noch Gott selbst bin, kann ich meinem Partner/ mir lieb gewonnen Menschen nicht alles ermöglichen was er ggf begehrt... und dann ist es ein warmes Gefühl, wenn ich sehe, dass er es durch einen anderen Menschen erhält ... und ich gönne es ihm von Herzen...

... in dem Wissen, dass es unsere Beziehung nicht belastet, weil ich Vertrauen in meinen gegenüber und in mich besitze.

ABER, dass ist ein Weg der gegangen werden muss und um da hin zu kommen bedarf es einiges an Reflektion, Annahme und Integration in das eigene Selbstbild.... und er gelingt mal besser und mal schlechter... ich erinnere mich dann immer wieder an den Spruch:

"Was Du liebst laß frei.... kommt es zurück gehört es zu Dir"

Geht es letztlich nicht auch immer ein wenig um das eigen Ego? *nachdenk*
Gute Frage
Ich denke es kommt auf viele verschiedene Dinge an.

Wie frisch ist die Beziehung z.B.
Was habe ich an Erfahrung gesammelt. Wie stehe ich zu mir selbst usw.

Und was ist der Grund der Eifersucht?
Ist die andere ein Hingucker ? Macht sie Dinge, die ich nicht mache ? Möchte ich, das mein Partner eine andere Frau begehrt? Was tut er um mir zu zeigen, das ich dennoch einzigartig bin ....

Und meiner Meinung nach gehört ein bisschen Eifersucht dazu, denn man kann sich seines Partners nie sicher sein und vor allem denke ich, das wenn es mich nicht mehr berührt, dann ist es mir egal. Dies sollte mein Partner mir aber nicht sein.
Die meisten Frauen hier behaupten von sich eifersuchtsfrei zu sein und doch merkt man beim Kennenlernen, doch immer wieder mal, völlig unbegründet, die Eifersucht durchblitzen. Das können Bemerkungen sein wie „dann such dir halt noch eine“ oder „vielleicht wärst du bei der und der besser aufgehoben“...

Sind das nun kleine Machtspielchen, Fishing for Compliments, oder der Versuch Bestätigungen für die Treue einzufordern? Ich habe das Gefühl, das für mich durch solches Verhalten ein Vertrauensverlust meiner S gegenüber entsteht, da ich auf Spielchen auf diesr Ebene keine Lust habe.

ich denke wenn dies zu Beginn passiert ist es eher ein Abchecken der potentiell kommenden Gefahren...zugegeben nicht wirklich clever, aber oft auch selber bei mir erlebt. Dieser doofe Rucksack der blitz manchmal eben durch und gerade am Anfang muss darum viel nachgefragt werden, wenn möglich keine Hypothesen aufstellen ohne zu wissen warum.

Wenn die Sicherheit da ist und man sich das Vertrauen gegenseitig geben kann, hört Eifersucht (gesunde, normale Eifersucht) von selber auf.

(denkt sie)
Und meiner Meinung nach gehört ein bisschen Eifersucht dazu, denn man kann sich seines Partners nie sicher sein und vor allem denke ich, das wenn es mich nicht mehr berührt, dann ist es mir egal. Dies sollte mein Partner mir aber nicht sein.

nun der TE sucht eine Affäre keine Beziehung...das an sich, ist schon nicht ganz einfach. Man soll dann eben in die Tiefe gehen (BDSM mässig) aber nie das Gesamtpacket haben ...die Möglichkeit ersetzt zu werden ist da oft stets im Nacken, vermute ich mal *nixweiss*
Sicherheit
Guten Morgen, tolles Thema, was sicherlich ganz viele andere auch beschäftigt. Für mich war es ein langer Weg meine Eifersucht abzulegen. Da gab es so viele (frühkindliche) Defizite. Wer Eifersucht ablegen möchte, dass haben meine Vorredner schon gut gesagt, muss erstmal an sich selbst arbeiten.

Ein für mich ganz wichtiger Punkt:
Offenheit. Sprich mit ihr, gib ihr nicht nur das Gefühl von Sicherheit, sondern lebe es. Nähe und Distanz ist auch ein großes Problem vieler (auch normaler) Konstellationen. Sich immer wieder rar machen kann starke Verunsicherung auslösen. Zeig Dich als erreichbar, verstehe sie und sei da für sie. Lass sie auch teilhaben an Deinen Gedanken und vielleicht auch ein Stück weit an Deiner Normalität und dem anderen Leben. Mach kein Geheimnis aus dem was ohne sie geschieht.

Nach mittlerweile 2,5 Jahren habe ich mich prima arrangiert, vor allem deswegen, weil wir sehr viel geredet haben. Emotionale Defizite habe ich selbst ausgleichen müssen. Das Wort Verantwortung ist auch so eine Sache. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und zwar zu jeder Zeit. Wenn man versteht, dass man sich selbst glücklich machen muss, überträgt man dieses nicht auf den Partner oder eben die Affäre.

Nächster großer Punkt ist Zuverlässigkeit. Einen Dom der nicht zu gesagten Worten steht, immer wieder absagt, sich immer wieder widerspricht und die Affäre mit Lügen straft und pflastert, den brauche ich nicht. Vielleicht bin ich auch eine Ausnahme, aber eine D/s Affäre geht für mich eben weiter als eine Bettgeschichte. Ich möchte zu ihm aufsehen und ihn als „Beschützer“ wissen und dazu gehört, dass auch er mich ernst nimmt mit meinen Gefühlen. Sprich, geht es mir schlecht, möchte ich, dass er da ist. Sprich, auch Respekt gehört dazu.

Überlege Dir das Konstrukt gut, dass Du wählst. Frau (Sub) Single und Mann (Dom) vergeben ist nicht leicht. Für mich ist eine Affäre auch nichts Minderwertiges (weniger Wertvolles als die Hauptbeziehung), ganz im Gegenteil. Wer keine weiterführende Verantwortung übernehmen möchte, wäre mit einer vergebenen Frau sicher besser beraten. Gute Affären laufen gut, weil sie gepflegt werden. Meine Meinung.
*****nna:


Ich könnte mir vorstellen, dass Eifersucht ein Thema werden kann, wenn verglichen wird

Und deswegen ist der Vergleich der Tod des Glücks *zwinker* ist aber OT deswegen nur am Rande *sorry*
*******nst Frau
1.207 Beiträge
gutes Thema ..
mit dem ich mich zur Zeit auch beschäftige..

ich denke, wer eine komplett eifersuchtsfreie wie immer geartete Beziehungskonstellation hat, der hat wirklich Glück..
Auch ich muss zugeben, dass einiges an Bauchweh von mangelndem Selbstwertgefühl, Unsicherheiten u. unreflektiertem Anspruchsdenken herrührt. Hier gehe ich auch immer in mich, hinterfrage mich warum das so ist, so es hakt und was ganz wichtig ist, spreche dann mit meinem Partner darüber. Es anzusprechen ist irgendwie schon 90% der Lösung..

Klar versuche ich meine emotionalen Defizite selbst auszugleichen, was manchmal gar nicht so einfach ist.
Fragen: bin ich nicht genug, ist die andere Person wertiger, bleibt für mich persönlich genug Raum .. kommen ab und zu immer hoch ..
Allerdings gehe ich dann auch konsequent in mich.. was will ich eigentlich ? und dann stellt sich für mich immer heraus, ich stelle das Wohl des Partners immer über meins ... das liegt wohl so in meinem Wesen begründet.. manchmal durchaus nicht ideal, aber es ist so.
Und was in meiner Beziehung auch total schön ist, die Offenheit. Ich kann wirklich über meine Gefühle, meine Sorgen, meine Gedanken sprechen. Das war noch niemals so und es nimmt unglaublich gut den Druck von mir.
Ein gesundes Maß an Eifersucht ist aber auch normal.
Das zeigt auch das der Partner mir wichtig ist *zwinker*

Nur wenn es aus Eifer zur Sucht wird sollte man daran arbeiten *grins*
***is Mann
12 Beiträge
Eifersucht ist nicht gleich Wertschätzung
Ich Teile die Ansicht nicht, dass Eifersucht gut oder sinnvoll ist. Ich denke da wird mit Wertschätzung verwechselt. Eifersucht heisst nicht, dass mir mein Partner wichtig ist, ist meiner Meinung nach vielmehr ein Grund durchaus gemeinsam zu schauen, warum diese Emotionen vorhanden sind.

Ergänzung: wie schon von einigen geschrieben steckt da Angst dahinter. Angst kann ein sinnvolles und durchaus auch mal gerechtfertigte Gefühl sein, dass uns warnt, fas eigene Grenzen überschritten werden. Entscheidend ist für mich der bewusste und reflektierte Umgang damit. Wie eine Vorredner auch halte ich eine offene, wertschätzende Kommunikation für essentiell.
****ody Mann
11.660 Beiträge
Ob Eifersucht oder (unbegründete) Verlustangst unter "vernünftigen" Menschen abzutrainieren ein wichtiger Teil der Persönlichkeitsbildung ist, möchte ich bezweifeln. Ich bin es nicht oft, doch wenn ist es für mich nicht automatisch Misstrauen oder womöglich ein charakterliches Defizit. Ich finde, es gehört dazu, wenn man liebt, vielleicht auch nur sehr, sehr gern hat. Ein Indiz sozusagen.

Zumindest gehört Eifersucht, die nicht übersteigert ist, zum menschlichen Gefühlsrepertoire. Ich wüsste nicht, weshalb ich nach Selbstoptimierung streben sollte, indem ich mir Gefühle verbiete.
Partnerschaft: „Eifersucht ist häufig durchaus sinnvoll“ - WELT
https://www.welt.de › psychologie

Es gibt dazu unterschiedliche Ansichten.
Eifersucht ist auch ein Grundgefühl .
Und immer ein innerer Ausdruck.
Und eben wie in einigen Beiträgen beschrieben immer auch ein Signal zu hinterfragen.

Aber komplett eifersuchtfrei ist erstmal niemand.
Es kann auch ein Signal für das Erkalten einer Beziehung sein.
ich
teile die Meinung der Vorschreiber. Kommen bei mir Eifersuchtsgefühle hoch, ist dies immer ein Hinweis für mich selber...auf meine persönliche Unfähigkeit in dem Moment und Gott sei es gedankt, ich bin zum Glück nicht perfekt und frei von "niederen" Gefühlsanwandlungen..das nennt sich glaub Mensch sein?

Es an meinem Gegenüber auszulassen oder ihn damit zu bedrängen, erachte ich allerdings als falsch. Ich sehe Eifersucht klar als momentanes Unvermögen meinerseits...manchmal war Eifersucht begründet, manchmal nicht...dies, finde ich aber ist kein Grund neue Menschen von Beginn weg skeptischer zu begegnen.

(sie)
Eifersucht
Guten Morgen,

da du eine monogame BDSM Beziehung anstrebst, gibt es ja gar keinen Grund irgendeiner Form der Eifersucht.

Insofern liegt es wohl schlichtweg entweder an mangelndem Selbstbewusstsein der Damen oder an mangelnder Kommunikationsbereitschaft bzw. mangelnder Konfliktbereitschaft eben dieser.

Wobei es bei mir durchaus den Punkt gibt, an dem ich auch in Gesprächen feststelle, dass einer meiner Grundwerte im Leben bei meinem Gegenüber nicht existiert. Dann teile ich das mit und verabschiede mich, bevor es zu mehr kommt.

Die Formulierung „dann such dir doch ne Andere“ ist aber sicher bei den ersteren Gründen ansässig. Klongt extrem infantil.

Liebe Grüße
S
da du eine monogame BDSM Beziehung anstrebst, gibt es ja gar keinen Grund irgendeiner Form der Eifersucht.

eine monogame D/s Affäre..er sucht keine Beziehung, das ist ein grosser Unterschied.
*********ine01 Frau
72 Beiträge
"Monogame Affaire" ?
... Das wiederspricht sich für mich schon im Wortverlauf...
Wenn Monogamie , dann sind es beide.
Nicht aber wenn Dom ggf. Seine Partnerin zu Hause hat und eine Affaire sucht . Und bei einer Affaire ... Warum sollte subbi dann Monogam sein?
Gleiches Recht für beide...
Und zum Thema Eifersucht ...
Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer -sucht was Leiden schafft...
mongam bezieht sich auf die D/s Affäre welche er monogam mit seiner Affäre lebt.

Daneben sind feste Beziehungen (meistens) whs ohne BDSM Bezug (vermute ich mal)

Er schrieb nichts von Liebe od Beziehung sonden von gernhaben und eben Affäre. diese halt mit einer Person im D/s Kontext und nicht mit mehreren subs.

monogam bezieht er auf das D/s nicht auf die Personen mit welchen er Sex hat, schätze ich mal.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Diese Schere, die in deinem Eingangsposting beschrieben wird, die ist auch mir nicht unbekannt.

Für mich war es so, dass ich versucht habe, mich in der Vergangenheit mental zu disziplinieren, um jemanden zu halten, der nur an einer unverbindlichen Affäre interessiert war und nicht daran, emotional zu investieren. Darüber wurde von Anfang an offen gesprochen und es wurde mir freigestellt, mich darauf einzulassen oder eben nicht.

Ich fand den Menschen und das, was die Affäre versprach (auch eine D/S Konstellation) so spannend, dass ich auf die Erfahrung nicht verzichten wollte. Also ließ ich mich darauf ein in der festen Überzeugung, mich gefühlsmäßig im Griff halten zu können.

Nun, wie in so vielen Fällen, so ging es auch bei mir aus. Ich entwickelte doch mehr Gefühle als gedacht. Mein Partner übrigens auch. Wir befanden uns also irgendwann in einer Situation, die wir so beide nicht gewollt hatten.

Welche Lehre er aus dieser Geschichte gezogen hat, weiß ich letztlich nicht. Er trennte sich am Ende, weil er - wie er sagte - die Sache gefühlsmäßig nicht mehr im Griff hatte und weil so etwas überhaupt nicht in sein Leben passte. Das war nicht nur völlig unverständlich für mich sondern emotional auch sehr hart. Härter vielleicht, als wenn es so gewesen wäre, dass nur ich mich verliebt hätte und er nicht. Zu gehen, WEIL Gefühle da sind... das erschien mir damals absurd. Aber man kann niemanden anbinden und so war die Sache dann zu Ende.

Mein Fazit: ich bin nicht eifersuchtsfrei. Nicht, wenn ich etwas für jemanden empfinde. Ich glaube, dass das kein Mensch ist. Ich glaube, dass Eifersucht ein normaler menschlicher Reflex ist. (Ich spreche hier von Eifersucht im normalen Rahmen, nicht von krankhafter Eifersucht, Kontrollzwang oder Besitzdenken.)

Sobald jemand mir emotional wichtig und nah ist, empfinde ich Eifersucht. Denn dann wird aus dem reinen Triebsex ein intimes Geschehen. Dann berührt man sich nicht mehr nur rein körperlich, sondern öffnet und berührt sich auch seelisch. Und das ist etwas Besonderes oder sollte es zumindest sein. Die Vorstellung, dass mein Partner solche Momente auch mit beliebigen anderen Menschen teilt, ist mir zuwider. Weil sie das, was er und ich teilen, entwertet. Wenn Intimität etwas Beliebiges wird, dann negiert sie sich selbst.

Ich bin nicht eifersuchtsfrei, weil ich nicht gefühlsfrei bin und ich möchte auch keins von beidem sein. Sex nur um des körperlichen Akts willen ... kann man sicher machen, ich wünsche auch allen viel Freude dabei, die das gern machen möchten, aber für mich ist das schon lange nichts mehr. Und ich würde es auch nie wieder anders kommunizieren.

Damals, in der Beziehung, von der ich erzählte, haben er und ich uns am Ende gegenseitig in die Tasche gelogen und uns dadurch gegenseitig geschadet. Ich habe daraus gelernt, dass es wichtig ist, ehrlich mit sich selbst zu sein, weil dies auch zu mehr Ehrlichkeit dem Partner gegenüber führt.

Ich würde darum nie wieder "Eifersuchtsfreiheit" kommunizieren und halte diese auch nicht für ein positives Attribut. Ich würde auch von Männern die Finger lassen, die das Wort als positiv empfinden.
Ich bins
und es funktioniert hervorragend wir haben Spaß mit Anderen zusammen

naja bei Tantrikern ist Promiskuität und Polyamorie verbreitet....

Der Himmel auf Erden für mich !
*********htar:
Ich bins
und es funktioniert hervorragend wir haben Spaß mit Anderen zusammen

naja bei Tantrikern ist Promiskuität und Polyamorie verbreitet....

Der Himmel auf Erden für mich !

hallelujah gehen wir alle ins Tantra und der Menschheit Frieden auf Erden ist gesichert *omm*

(sie mal etwas zynisch)
Monogame Affäre
Nein, es widerspricht sich nicht. Ich habe ausschließlich Sex mit meinem Sir. Denn meine Ehe ist sexfrei. Insofern kann eine BDSM Affäre durchaus monogam sein.
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