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Nach intensiven BDSM Erfahrungen keine Lust am“normalen Sex“

Nach intensiven BDSM Erfahrungen keine Lust am“normalen Sex“
Ich habe sie auf einer Vernissage kennengelernt.
Akademikerin, 29j, eher schüchtern und unerfahren.
Harten Sex hat sie nie probiert, Sperma ging gar nicht, Dirty Talk undenkbar und Anal war ausgeschlossen.
Also wirklich ein Mauerblümchen, das nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund ein bisschen was ausprobieren wollte.

Sieben Monate später kniete die größte Drecksau vor mir..
Anal, Sandwich, Dreier, Gruppensex, Vorführung, Erniedrigung, SM... alles selbstverständlich für Sie. Und nicht nur das, sie brauchte es mittlerweile wirklich.

Dann hat sie sich in einen Kollegen verliebt und beendete die ganze Sache.
Nachdem ich ewig lange nichts mehr von ihr gehört habe, hat sie sich nun mal wieder gemeldet.

Sie würde ihn über alles lieben, aber sexuell klappt es überhaupt nicht. Sie hat durch die Blume mal BDSM angesprochen, aber für ihn ist das alles pervers.
Sie käme durch den normalen Sex mit ihrem Freund gar nicht mehr zum Orgasmus.
Ihr fehlt die Unterwerfung, die Benutzung und die Erniedrigung.

Hat hier schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Kann es zu einer Sucht werden, die eine Beziehung torpediert?
Büchse der Pandora
...ist sie erstmal offen, gibt es kein zurück.

Abstriche, Modifikationen und Änderungen - alles ok und umsetzbar bis zu einem gewissen Maß.
Ganz ohne? Kaum denkbar!
****ips Frau
274 Beiträge
Das hat doch nichts mit Sucht zu tun, sondern m.E. mit einer Neigung. Bevor sie die Erfahrung gemacht hat, kannte Sie nichts anderes ... hat aber ja offensichtlich im geheimen solche Fantasien gehabt, sonst hätte sie es nicht ausprobiert. Sie hat festgestellt und gelernt was sie sexuell erregt und “normaler” Sex tut das nicht.
Ist doch eigentlich eine normale Reaktion. Sie hat nur noch den Glaube das Liebe ausreicht eine monogame Beziehung am Laufen zu halten. Irgendwann wird sie realisieren dass es einsam wird den Rest des Lebens unbefriedigt zu sein.
Ja... das kann ich gut nachvollziehen... ich könnte mir eine Beziehung ohne BDSM gar nicht vorstellen und es würde auch nicht lange gut gehen - da bin ich mir sicher.

Mir würde das fehlen... Was die Partnersuche nicht gerade einfacher macht.

Es ist ja so schon schwer den Einen zu finden - und dann sollte er auch auch noch gewisse Vorlieben haben.... das macht es doppelt schwer.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Mir geht es recht ähnlich. Seit ich Erfahrungen im Bereich Rough Sex und BDSM gemacht habe, ist mir Kuschelsex zuwider und normaler Sex taugt nur bedingt, um mich zu befriedigen. Das geht vielleicht mal zwischendurch, ist aber nicht das, was mich wirklich glücklich macht.

Ich hatte jetzt durch ein paar blöde Umstände eine über zwei Monate andauernde "Durststrecke", was speziell SM anbelangt und es hat mir so gefehlt, dass ich in dieser Zeit verzweifelt zum Automasochismus gegriffen habe. Ich habe das Gefühl, dass ich das schon regelmäßig brauche, um mich sexuell frei und glücklich zu fühlen.

Wenn man die Erfahrung gemacht hat, dass eine spezielle Art von Sex einen körperlich und geistig befreit und einfach nur wahnsinnig glücklich macht, man sich fühlt, als sei man "angekommen", ist die 0815-Standarnummer einfach nur noch fad und für mich zumindest auf ähnlicher Stufe wie Masturbation. Gut genug, um Druck abzubauen, aber nicht wirklich seligmachend.
******hen Frau
54 Beiträge
Sucht?
Ich glaube nicht, dass es eine Sucht ist. Vielmehr hat sie ihre Neigung entdeckt und möchte sie ausleben. Die Neigung unterdrücken funktioniert zwar für einen bestimmten Zeitraum, aber langfristig kommt sie wieder an die Oberfläche. *g*
*********mnia Paar
1.744 Beiträge
Sie schreibt
Ich finde ja. BDSM kann süchtig machen, gerade weil der Körper ja eine Menge an eigenen "Drogen" ausschüttet.

Wenn sie sich dabei wohl gefühlt hat und sicher und es für sie durchweg ein positives Erlebnis war, dann hat sich das so bei ihr festgesetzt hat, dass ihr Körper aber vor allem ihr Kopf das einfach braucht.

Es gibt Menschen, die unterdrücken ihre Neigung in einer Beziehung, dem Partner zu liebe, aber irgendwann bricht es einfach aus, weil sie eine Seite an sich kennengelernt haben, die sie sehr glücklich macht und ja nicht nur körperlich sondern auch psychisch befriedigt.

Um die Beziehung zu dennoch nicht gleich abzuschreiben gibt es zum Beispiel die Möglichkeit sich einen Spielpartner zu suchen, mit dem sie diese Bedürfnisse auslebt.
Gefahr dabei...der Typ wird dann gar keinen Sex mehr mit ihr haben, bzw. nur solchen wo er merkt, dass ihr das zu wenig ist.
Eine Öffnung der Beziehung kann sowohl Fluch als auch Segen sein, Eifersucht, das Unbekannte und weitere persönliche Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle.

Sie scheint es ja versucht zu haben...dieses "normale", was Respekt bedarf. Also dieses "zurück zu früher" und dabei hat sie festgestellt: Dieses Mauerblümchen bin ich einfach nicht mehr, ich habe mich verändert.

Also ja...eine Neigung kann eine Beziehung torpedieren, weil diese Neigung mittlerweile sehr wichtig für diesen Menschen geworden ist. Ob es eine Sucht ist oder ob man es als Sucht definieren möchte können im Zweifel nur Psychologen beantworten.
Ich für meinen Teil aber weiß, dass ich Partner, egal für was, ohne BDSM hintergrund mittlerweile als langweilig erachte. Es gibt mir nichts sobald dieser Hintergedanke fehlt. Denn dann fehlt mir etwas.
Sehnsucht
....trifft es meiner Meinung nach besser.

ER schreibt:

In 2013 habe ich zusammen mit meiner Frau BDSM entdeckt. Ich habe x Bücher “gefressen“, mich theoretisch mit BDSM befasst und zunehmend Dinge praktisch erlebt und erfahren, die anfangs für mich undenkbar waren.

Ich erlebe BDSM für mich als eine große Sehnsucht, die ausgefüllt und er- bzw gelebt werden will. Bleibt diese Sehnsucht unerfüllt, entsteht eine schmerzhafte (nicht lustvolle!) Leere, die Kuschelsex nicht ausfüllen kann.
****az Mann
4.346 Beiträge
Selbst kennen tue ich das nicht, aber ich finde das sind zwei Seiten der Medaille.

Auf der einen Seite ist es natürlich toll, dass sie eine ihrer sexuellen Neigungen entdeckt hat, und mit dir anscheinend jemand gefunden hat, mit dem sie das alles in einem angenehmen Rahmen kennenlernen konnte. Es ist auch nichts verwerfliches daran, wenn man irgendwann nur noch harten Sex oder BDSM mag.

Auf der anderen Seite ist da immer so eine Art "sensation seeking" dabei. Also höher, schneller, härter. Falsch umgesetzt oder mMn zu schnell probiert, gibts da irgendwann das Problem, dass man nur noch mit sehr riskanten oder gefährlichen Sachen einen Kick bekommt. Wodurch man mildere Sachen dann nicht mehr genießen kann. Und wenn diese Person, die so besessen nach einem neuen Kick sucht, wie Gollum den Einen Ring begehrt, dann kann es passieren, dass sie an eine falsche Person gerät und jedweden Alarm ignoriert.

An so einem Punkt würde ich die Frau dann dazu anregen, dass sie wieder einen Schritt zurück fährt, und lernt auch wieder softere Sachen, die anders umgesetzt werden können, genießen zu können.
Klappt das nicht, passen wir eben nur bis zu einem bestimmten Grad zusammen, und alles darüber hinaus muss sie mit jemand anderem machen. Ich würde dann aber versuchen sie zu begleiten und sie vor wirklich schädlichen Sachen zu bewahren, sofern sie meine Unterstützung zulässt.
Selbsterkenntnis
Sie hat sich selbst „erkannt“ und sich dann wieder davon abgewendet.

Ich hatte 40 Jahre meines Lebens nicht einen Orgasmus durch einen Mann. Mein erster BDSM Sex brachte diesen dann direkt noch mit Squirting.

Ich werde mich nie mehr vor mir selbst verleugnen.

Ihr wünsche ich eine spannend Reise zu sich selbst.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Als Sucht würde ich es nicht bezeichnen. Zumindest nicht mehr, als es die Lust eh schon ist.

Geändert hat sich nur, dass sie nun ihre sexuellen Vorlieben kennt. Sie weiss also sehr genau, was sie braucht und hat entsprechende Anforderungen an den passenden Partner.

Das ist nichts BDSM-spezifisches, sondern kann alle möglichen sexuellen Präferenzen betreffen. Wer entdeckt, besonders auf Blowjobs zu stehen, wird mit einer Partnerin, die nicht bläst, wohl nicht besonders glücklich werden. Das gleiche gilt für Analsex, Kuschelsex, Fisting, usw. Und im Fall der erwähnten Akademikerin ist es eben eine Mischung aus D/s, SM und verschiedenen Sexualpraktiken.

Die Metapher mit den Torpedos ist daher nicht zutreffend. Viel mehr hat sie schlicht den falschen Partner getroffen. Das passiert sehr häufig und ist in meinen Augen kein Grund zur Sorge.
Ich kann es gar nicht nachvollziehen, wie man jemanden "über alles liebt" wenn dieser Mensch nicht ansatzweise die gleichen Neigungen hat.
*nixweiss*
******lay Frau
765 Beiträge
Ja!
Sexuelle Unzufriedenheit kann eine Beziehung torpedieren. Dabei ist es völlig unerheblich ob es dabei um BDSM oder andere "Unstimmigkeiten" geht. Wenn man erstmal seine persönliche sexuelle Erfüllung gefunden hat, dann will ja braucht man es zum glücklich sein!
Bei der Situation, die Du beschreibst spielt sicher noch die Wichtigkeit des BDSM in ihrer persönlichen Entwicklung eine Rolle. Für sie ein Meilenstein, ein Befreiungsschlag, ein Vorwärtskommen. Eine Beziehung ohne BDSM könnte sich für sie anfühlen, als wenn sie einen Teil ihres Selbst zurücklässt, ja verleugnet. Dass sie dann keinen Orgasmus bekommt, wundert mich nicht. Sie wird früher oder später erkennen müssen, dass dieser Teil einfach zu ihr gehört und jeder, der das nicht akzeptiert sie nicht wirklich liebt. Und sie wird erkennen, dass die Liebe zu ihm nicht erfüllend für sie selbst ist. Sexualität ist für viele Menschen zentraler Bestandteil ihrer Identifikation. Das zu leugnen wäre Betrug gegen sich selbst.
Liebe Grüße SIE von Limitplay
*********ouls Paar
274 Beiträge
Sie schreibt
Kann mich den vielen Schreibern nur anschließen. Nachdem ich meine devote Seite entdeckt habe, seit 3, 5 Jahren BDSM ausleben darf, fällt es sehr schwer am "normalen sex" Gefallen zu finden. Ich könnte nicht mehr ohne leben. Denke nicht das man seine Neigung unterdrücken kann, auf Dauer. Erfüllend ist es auf jeden Fall nicht.
*******ller Frau
5.672 Beiträge
hat doch nichts mit Sucht zu tun

es steckt in einem drin, was einen erfülllt und was nicht
*********imas Frau
176 Beiträge
Es gibt da einen Text,
der meine Gefühle dazu sehr gut beschreibt. Ich jedenfalls kann auch nicht mehr ganz ohne...

ICH HAB' GEKOSTET 
BIN ZU WEIT GEGANGEN 
WERD DEN GESCHMACK NICHT LOS 
VIELLEICHT IST NUR ENTZÜNDET 
VIELLEICHT IST NUR ENTZÜNDET WAS DA BRENNT 
ANSTELLE MEINER SEELE 
AN DER STELLE MEINER SEELE 
MEINE SEELE BRENNT! 
(Einstürzende Neubauten 1985 -Seele brennt-) 
****88:
hat doch nichts mit Sucht zu tun

es steckt in einem drin, was einen erfülllt und was nicht

Es hat in ihr geschlummert und ich habe es befreit, das schon.
Aber das 7 Monate reichen um die Neigung zu manifestieren..
****dat Frau
3.549 Beiträge
Ich erlebe BDSM für mich als eine große Sehnsucht, die ausgefüllt und er- bzw gelebt werden will. Bleibt diese Sehnsucht unerfüllt, entsteht eine schmerzhafte (nicht lustvolle!) Leere, die Kuschelsex nicht ausfüllen kann.

Das kenne ich auch so @*******1969.
Mit Kuschelsex lässt sich diese Art Sehnsucht nicht stillen, manchmal etwas lindern mit härterem und ausdauerndem Sex. Aber wenn das Machtgefälle fehlt, bleibt was auf der Strecke.

Aber wenn man dann in einer ruhigeren Phase so unglücklich ist, sich „verzweifelt automasochistisch“ wehzutun,

... würde ich die Frau dann dazu anregen, dass sie wieder einen Schritt zurück fährt, und lernt auch wieder softere Sachen, die anders umgesetzt werden können, genießen zu können.

****ips Frau
274 Beiträge
*********tase:
****88:
hat doch nichts mit Sucht zu tun

es steckt in einem drin, was einen erfülllt und was nicht

Es hat in ihr geschlummert und ich habe es befreit, das schon.
Aber das 7 Monate reichen um die Neigung zu manifestieren..

Es reicht eine session wenn Du mich fragst.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Denkfehler
Aber das 7 Monate reichen um die Neigung zu manifestieren..
Nein, 7 Monate manifestieren keine Neigung. Aber 7 Monate reichen, um eine Neigung zu befreien, die Sehnsucht und Befriedigung zu entdecken.
Das läßt sich möglicherweise verdrängen, aber nicht ungeschehen machen...

LG Maik
*****uri Frau
546 Beiträge
Ich kann mich auch vielen Vorschreibern nur anschließen: Auch ich kann und konnte mit normalem Sex nie sonderlich viel Anfangen. (Anmerkung: ich wusste schon vor meinem ersten Fickpartner, dass ich auf SM stehe) Es war für den Körper zwar "Befriedigend" aber der Kopf blieb auf der Strecke. Ich hatte nie verstanden, was alle Welt an Sex so toll findet. Bis ich dann tatsächlich einen Partner gefunden, der nicht nur sagte er sei smler, sondern einer der es wirklich war. Und das was ich mit ihm erleben durfte war, dass sex auch unter 3 Stunden geil ist und vor allem deutlich befriedigender.

Aufgrund der tatsache, dass ich das normale schon von anfang an eher öde fand würde ich ebenfalls sagen, Sucht eher nein. Neigung und Veranlagung definitiv ja.
Für mich käme für die Zukunft auch keiner in Frage, der mir nicht geben kann, was ich will und brauche oder der nicht akzeptieren kann, dass ich mir das was ich brauch wo anders hol...
**ja Frau
241 Beiträge
Ja, die Büchse der Pandora...
Die selben Erfahrungen habe ich auch gemacht. Jahrelang frustigen Sex und dann... Bumm!! Nichts ist mehr wie vorher und die Vorstellung, diese intensiven, berauschenden und erfüllenden Erfahrungen nicht mehr machen zu können... Nicht schön!
Und ja, die Suche nach dem passenden Partner ist wie die Suche der Nadel im Heuhaufen
Ich kann sie gut verstehen
Meine 30-jährige Ehe ging in die Brüche wegen meiner ungeteilten Latexleidenschaft. Meine neue Partnerin führte mich zu BDSM, für mich Neuland. Ich liebe dieses Spiel mit dem Schmerz mittlerweile und es bereitet mir größte Freude, meiner Partnerin eine schöne Session zu geben, bei der sie fliegen kann. Wie schön, daß sie diese Neigung bei mir freigelegt hat. Ich kann es mir für mich nicht mehr ohne vorstellen und würde definitiv nur in der Szene suchen. Ich hoffe aber, das bleibt mir erspart, denn meine Partnerin ist die Erfüllung meiner Träume und ich war noch nie so nah an meinem Lebensziel. Für mich gibt es kein zurück mehr und ich denke, Deine Freundin hat sich das auch eingestehen müssen. Frag Dich andersherum: Könntest Du auf BDSM verzichten? Könntest Du Deine Neigung zur Seite legen? Ich kann sie gut verstehen.

Wenn man in dem Bereich unterwegs ist, gehört es zu einer erfüllten Beziehung einfach dazu und laßt sich nicht leugnen.
****h_r Frau
607 Beiträge
ja und nein
ich schliesse mich meine Vorschreiberin an: die Suche ist wie die Suche nach dem Nadel im Heuhaufen...

..ausser dass ich durchaus sehr erfüllenden Erfahrungen beim "normalem" Sex hatte..

--bdsm legt einfach noch einen drauf, punkto Befriedigung...
****ame Frau
164 Beiträge
Anna schreibt
Meine Neigungen waren fast zeitlebens, seit "Erwachen" meiner Sexualität (und das war recht früh) missachtet, negiert, verdrängt. Mit 40 traf ich meinen Herrn. Lebensverändernd. Erst jetzt erwacht meine wahre Natur, das Ausleben dieser festigt mich ebenso als Person im "normalen" Leben.

Es wird für mich keinen Kompromiss mehr geben. Ausgeschlossen, dass ich lieben kann, ohne dass mein Gegenüber meine sexuellen Neigungen versteht, trägt und ebenso liebt. Ich weiß, wie sehr ich das brauche, Anna zu sein, das triebige Fickstück... ich weiß wie sehr ich meinen Herrn brauche. Seine feste Führung, seine Forderungen, seine Grenzüberschreitungen.

Zu sagen, sie liebe ihn sehr... nun: dann wird er auf ihre Bedürfnisse eingehen müssen. Früher oder später, oder sie bricht ihm weg. Bei mir äußerte sich das in Depressionen, dass ich / in meiner vorherigen Beziehung, meine Sexualität quasi nicht existent war. Meine Ehe scheiterte.

Oder aber er gibt ihr es in Form von Vertrauen und sie sucht sich einen Dom. Dann torpediert es auch nicht die Beziehung.

Nein, Sucht ist es nicht. Es ist, wenn man seine ureigene Bestimmung entdeckt hat und diese verneint wird, wie eine Amputation. Das Berauben eines Sinnes. Ein Beschneiden der Identität, wenn man mir "mein" BDSM nehmen würde.

Es kann jedoch auch ihr Kampf sein: in mir arbeitete es eine Zeit lang, dazu zu stehen, eine triebige Drecksau zu sein, ein schmerzgeiles Luder. Gibt dieser neue Partner ihr zu sehr die Rückmeldung "Das ist ja pervers", das sickert durch. Suggeriert das ja, dass sie "pervers" ist, etwas krank ist mir ihrer Sexualität. Puh, ich hörte sehr oft, zu oft in meinem Leben, dass mit mir etwas nicht stimmt, meine Geilheit und Bedürfnisse ekelhaft, abstoßend seien.

Das tat mir nicht gut.

Ich kann ihr nur wünschen, dass sie Klarheit für sich schafft. Und dazu steht, was sie braucht. Hat sie vielleicht auch etwas Respekt vor dieser Seite an sich? Meint, lieber ein Leben, eine Beziehung die der Norm entspricht anzustreben?

Vielleicht kannst du sie etwas diesen Weg begleiten, sie darin stärken zu sich selbst zu stehen.
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