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Benutzen im BDSM-Kontext?

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Benutzen im BDSM-Kontext?
Angeregt durch eine Diskussion in einen anderen Internet-Forum und einem darauffolgenden Gespräch mit meiner Sub, steht folge Frage im Raum:

Benutzen, wie ist das im BDSM-Kontext zu verstehen?

Laut Duden ist die Bedeutungsübersicht "benutzen" wie folgt definiert:

1.sich einer Sache (ihrem Zweck entsprechend) bedienen; gebrauchen, verwenden
2. (zu einem bestimmten Zweck) gebrauchen, verwenden
3. für einen bestimmten Zweck ausnutzen

Welche Definition davon trifft die Bedeutung des Begriffes im BDSM Zusammenhang für euch am besten?

Und wie wäre eure eigene Definition des Wortes "benutzen" im BDSM-Kontext?
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**********Magic Mann
19.028 Beiträge
1+2+3= benutzen.
Sklavin
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*****buS Paar
470 Beiträge
Ich sehe ...
da keine Unterscheidung von 1,2 und 3 im BDSM Kontext zu jedem anderen Kontext. Benutzen ist in jedem Kontext eine der Ausprägungen die in 1,2 oder 3 genannt sind. Und auch 3 kommt im BDSM Kontext vor.
Ob das nun gut oder nicht gut ist lasse ich mal außerhalb jeder Wertung - weil das ist hier ja gar nicht gefragt worden - und kann kontrovers gesehen werden - wie immer im BDSM Kontext ;-).

(er schrieb)
Ich sehe schon einen Unterschied zwischen be- nutzen und aus- nutzen.

Wenn ich mich als SUB freiwillig im sexuellen Bereich benutzen lasse, möchte ich aber nicht das Dom seine Phantasien hemmungslos und ohne Rücksicht auslebt, quasi meine Devotion ausnutzt.
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**********Magic Mann
19.028 Beiträge
Ich sehe schon das der devote Part ausgenutzt wird. Bzw. nicht der Mensch an sich aber das devote in ihm/ihr.

Was mit sich bringt das der Mensch benutzt wird um seine devition auszunutzen
Keine Beschreibung angegeben.
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*****a_A Frau
10.864 Beiträge
Also "ausnutzen" finde ich nicht passend.
Ausnutzen bedeutet für mich, etwas leeres zurücklassen...
Ich jedoch immer "angefüllt" werde...
Deep Forest
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****ody Mann
11.689 Beiträge
"Benutzen, wie ist das im BDSM-Kontext zu verstehen?"

Ich vermute mal, von der Herangehensweise nicht viel anders als im Vanilla-Kontext.
Keine Beschreibung angegeben.
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*****a_A Frau
10.864 Beiträge
Vanilla Kontext?

Benutzen...indem Sklavin Nachts während sie noch schläft...einfach hart genommen wird?
Oder Mittags an den Haaren gepackt wird...und...äää...ich sehe da kein Vanilla Ding
@ M brody
Kannst du das näher erläutern?

@ Triple X
Ich kann deinen Beitrag leider nicht folgen hört sich an wie 1+2=3?
Bzw. es gibt keinen Unterschied?
Me
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*********_toi Frau
10 Beiträge
1+2
Also ich würde es im gefragten Kontext fut mich mit 1. Und 2. Definieren.. Bei meiner Art eine Dom/sub Beziehung zu verstehen basiert diese maßgeblich auf Vertrauen ineinander. Deswegen würde ich 3. da ausklammern, denn ausnutzen bedeutet für mich Missbrauch des gegebenen Vertrauens. 1. Und 2. Kann unter Einhaltung miteinander geschlossener Regeln vollzogen werden während ich 3. Als übergehen dieser Regeln verstehen würde...

(die Sicht einer nicht ganz so erfahrenen Sub) *knicks*
1., 2., oder 3....
Für mich eindeutig nur 1 und 2. Ich möchte in keiner Situation in meinem Leben ausgenutzt werden, auch nicht von meinem Dom/Top. Bei Punkt 3 fehlt mir der Respekt und die Achtsamkeit, die für mich auch in einem BDSM Kontext unerlässlich sind.

1.sich einer Sache (ihrem Zweck entsprechend) bedienen; gebrauchen, verwenden
2. (zu einem bestimmten Zweck) gebrauchen, verwenden
3. für einen bestimmten Zweck ausnutzen
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**********Magic Mann
19.028 Beiträge
1.sich einer Sache (ihrem Zweck entsprechend) bedienen; gebrauchen, verwenden
2. (zu einem bestimmten Zweck) gebrauchen, verwenden
3. für einen bestimmten Zweck ausnutzen

Sich einer "Sache", ihrem Zweck entsprechend, zu einem bestimmten Zweck gebrauchen und für einen bestimmten Zweck "ausnutzen".

Ich betone jetzt extra das dies Wörtchen "ausnutzen" nur im Bezug auf diverse "Spielereien" bezogen ist und um mir einen Vorteil zu verschaffen der meinem gegenüber keinen Schaden bringt.
Ich verstehe die Frage so, das nicht nur
der Begriff aus dem Duden diskutiert werden soll, sondern was benutzen im BDSM für Top und Bottom bedeutet. ?
Deep Forest
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****ody Mann
11.689 Beiträge
@*******frau

Da ich an der vorhergehenden Diskussion (an einem anderen Ort) bereits zur Genüge teilgenommen habe und auch dort die Definitionen aus dem Duden herangezogen wurden, fasse ich mich kurz.

Ein Sexualpartner wird (temporär oder dauerhaft) auf seine Funktion reduziert, dem anderen zu seiner Befriedigung zu dienen. Das funktioniert im BDSM aber auch im Vanillalager. In letzterem wird sich wahrscheinlich kaum jemand dazu bekennen.
Deep Forest
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****ody Mann
11.689 Beiträge
pardon, Grossefrau
*******ige Mann
53 Beiträge
1, 2 und auch 3
Ich mag auch Punkt 3, jedenfalls im vorher definierten Spiel. Gerade weil mich Findom reizt, wo ich tatsächlich auch manchmal benutzt und meine Fetische ausgenutzt werden. Deshalb sehe ich wie einige meiner Vorredner, dass alle drei Punkte in meinem BDSM vorkommen.
intellektuell
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**********henke Mann
9.637 Beiträge
****ody:
Ein Sexualpartner wird (temporär oder dauerhaft) auf seine Funktion reduziert, dem anderen zu seiner Befriedigung zu dienen.

Was mache ich, wenn ich Befriedigung dadurch erfahre, dass mein Sexualpartner Befriedigung erfährt? Benutze ich ihn dann auch?
1+2
Ausnutzen gehört für mich in keinem Fall dazu.
Alles was geschieht basiert auf den festgelegten Rahmenbedingungen zwischen mir und der Sub/Sklavin.
Darüber hinaus würde ich nie Forderungen stellen, also ist alles was gemacht wird im Sinne meines Gegenübers, also zieht sie ihren eigenen, persönlichen Nutzen daraus, ausnutzen ist also nicht möglich.
Das mag vielleicht für Außenstehende manchmal so wirken, aber es zählt eben nur das ich und Du.
moi
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*****ust Mann
119 Beiträge
1+2 passt für mich eher.
bei 3 misfällt mit der Begriff ausnutzen. Als würde ich bewusst ihr etwas vorspielen, sie im Glauben lassen, einzig und allein zu meinem Vorteil. NoGo!

Meine Definition von benutzen: ich nehme sie, bespiele sie, lasse sie nehmen oä und dabei steht in erster Linie meine Lust/Befriedigung im Vordergrund und ihre rückt für den Moment in den Hintergrund, wobei ich immer noch ihr Wohl im Auge habe, sie über alles respektiere und mir bewusst ist, dass ich das Privileg ihrer Hingabe, ihres Vertrauens habe - das für mich höchste Gut.
**********henke:
Was mache ich, wenn ich Befriedigung dadurch erfahre, dass mein Sexualpartner Befriedigung erfährt? Benutze ich ihn dann auch?

Meine Sub benutzt mich zur Befriedung Ihrer devoten und maoistischen Neigungen. Macht mich zum Handlanger oder Erfüllungsgehilfen, indem Sie sich von mir benutzen lässt – wäre damit ein Paradoxon?
Basierend auf dem Beitrag von Kamelienschenke:
Ist es nicht auch Topping from the Bottom?
Sie erfährt Befriedigung sich benutzen zu lassen und befriegt seine Lust sich als Objekt zu benutzen.

Ein Paradoxon *gruebel*
Sean Tors half head
Nur für Mitglieder
*******rion Mann
14.644 Beiträge
1+2
und das ohne negative Konotation denn es ist gewollt, erwünscht, ersehnt und erhofft. Konsens.
Sean Tors half head
Nur für Mitglieder
*******rion Mann
14.644 Beiträge
... und wenn es so ist
Basierend auf dem Beitrag von Kamelienschenke:
Ist es nicht auch Topping from the Bottom?
Sie erfährt Befriedigung sich benutzen zu lassen und befriegt seine Lust sich als Objekt zu benutzen.
... ist auch das gut, wenn es für alle Beteiligte gut ist.
@ Trangquillia:
Meine Sub benutzt mich zur Befriedung Ihrer devoten und maoistischen Neigungen. Macht mich zum Handlanger oder Erfüllungsgehilfen, indem Sie sich von mir benutzen lässt – wäre damit ein Paradoxon?

Kein Paradoxon, eher eine Art "win/win Situation.

Ich glaube, 1,2 und 3 treffen zu. Ein Problem ergibt sich lediglich, da der Begriff "ausnutzen" im allgemeinen eher negativ belegt ist. In einer gesunden Bdsm-Beziehung findet "ausnutzen" aber auch von beiden Seiten statt. Jede Partei nutzt die Neigung der anderen Seite zur eigenen Befriedigung aus, somit habe ich im Kontext Bdsm kein Problem mit Punkt 3.
Keine Beschreibung angegeben.
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*******Frau Frau
5.822 Beiträge
Ich sehe es auch so, dass dieses benutzt und "ausgenutzt" werden einen gegenseitigen Zweck erfüllt. Der devote und/oder masochistische Part erfährt Erfüllung darin benutzt/ausgenutzt zu werden. Und der dominante Part nutzt das Gegenüber für seine Gelüste. Somit ist "dienen" auch immer ein Eigenutz in gewisser Weise.
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