Zu Beginn nur ein Spiel ...

Allgemein gefragt: was ist denn so hinderlich wenn Gefühle ins Spiel kommen das man sich dann trennt?

...ist es in die nächste, vertrauensvollere Stufe gegangen. Seid dem wir zu unseren Gefühlen stehen, ist unser Spiel um einige Stufen tiefer geworden. Inzwischen sind wir auch ein festes Paar das gerade zusammen zieht.
Aus unserer beider Vergangenheit raus kennen wir aber auch das Gegenteil. Es kommt immer drauf an, ob es einseitig oder beidseitige Gefühle sind.
Bei Einseitigkeit geht es meist in die Hose, da sich ein Part meist bedrängt fühlt.

Lg Grüße aus Österreich

Wenn die äußeren Umstände es z.B. nicht zulassen ... Ob evtl. Einer verheiratet ist ... Oder Bindungsängste .. da mag es viele verschiedene Gründe geben ...

Das trifft für alle zwischenmenschlichen Beziehungen zu.

Im BDSM-Bereich ist es völlig egal, was vorher vereinbart wurde. Wenn es sich für beide in die gleiche Richtung verändert, dann ist es ebenso gut und hat überhaupt nichts "Gefährliches" an sich.

Verliebt sein, Liebe, Freundschaft, Partnerschaft. Es ist unmöglich das zu wollen oder es nicht zu wollen. Es passiert, oder auch nicht. Was es aber immer sein sollte ist eine Form von Beziehung mit den Attributen Vertrauen, Sicherheit, Fokussierung, Hingabe und Leidenschaft. Darüber nachzudenken, was es werden könnte, macht den Moment kaputt, den es ja zu genießen gilt. Also nicht zu viel darüber nachdenken, sondern es leben.

Interessant, was man hier so liest...Für mich hat das viel mit monogamer Beziehung zu tun, wo sich Frau oder Mann den Gegenpart greift um Ausschließlichkeit zu haben...ob das mit tiefen Gefühlen zu tun hat, mag ich nicht beurteilen.. Aber der Tenor aus den hier zum besten gegeben "Erfolgsgeschichten" scheint mir schon zu sein..."ich habe es geschafft"...muss ja ganz schön viel Einsamkeit dort draußen herrschen....

@******978
Ich sehe das so:
Tiefe Gefühle können, müssen aber nichts mit Monogamie zu tun haben. Andernfalls würden allen Swingern und auch allen polyamor lebenden nur Oberflächlichkeit in der Gefühlswelt unterstellt werden. Das habe ich anders erlebt.
Aber in Punkto Einsamkeit teile ich Deine Ansicht. Jeder ist in seinem Geist und Körper für sich allein! Und manchmal fühlt man diese Einsamkeit extrem. Zu teilen hilft. Deswegen suchen Menschen überwiegend den Kontakt zu anderen.

Hardy1978, wieso so abfällig?
Ich sehe erstens nicht, warum Mono- oder Polygamie jetzt bewertet werden müssen und eines der beiden als coolere Variante postuliert werden soll ... und zweitens ist das hier überhaupt nicht das Thema (siehe oben).

Nun die Berichte mit den "Erfolgsstorys" haben mit dem Thema auch nichts zu tun...und natürlich geht es nicht um poly vs. mono... Ich kann nur mit Naivität nix anfangen...

Also meinen Vasall habe ich kennengelernt mit der Option, dass ich eine F+ suchte (und nichts mit BDSM,... das war mir wichtig,... hatte die Nase voll von all den "möchte-gern-sklave-sein-bespiel-mich-mal-wie-es-mich-geil-macht"...

Wir wussten bereits am ersten Abend, dass wir zusammen gehören... dass wir ein Paar sind und uns beide verliebt haben... (auch wenn zusammenziehen momentan nicht passt)

Und LastDeer habe ich ein paar Monate später kennen gelernt... er wollte keine Frau, die einen Partner hat... doch auch da passt alles wunderbar zusammen.

Ich habe nun zwei Gefährten... und liebe beide auf eine bestimmte Art und Weise, wie sie auch mich,...

Beziehung war mit keinem der beiden geplant,... nun ist es doch so.Beziehung mit 2 Männern... Harmonie.

Das ist deine Interpretation aufgrund deiner persönlichen Auslegung und sagt im Grunde mehr über dich als über die Verfasser der "Erfolgsgeschichten".

Zuerst könnte man mal ausführlich diskutieren, ob diejenigen, die sich erfolgreich vom Spielpartner getrennt haben, nachdem die Spielbeziehung emotional überstrapaziert wurde, nicht auch zu den Erfolgsgeschichten gehören.

Die "nächste vertrauensvolle Stufe" muss auch nicht zwangsweise was mit Monogamie zu tun haben. Und selbst wenn, solange es Beide wirklich wollen sei es ihnen wohlwollend gegönnt.


Z.B. wenn Einer einen emotional belastenden Monogamie-Anspruch erhebt, welchem der Andere nicht gerecht werden kann/will.

...wenn man sich den passenden Spielpartner aussucht, dann wird auch nichts emotional über strapaziert.... so einfach ist das.

Und Alle die nicht über hellseherische Fähigkeiten verfügen müssen eben sehen, wie sich so ein Spielpartner im Laufe der Spielbeziehung entwickelt und dann die Konsequenzen ziehen.

Ich für meinen Teil bin ja ganz froh, dass sich das Leben und meine Mitmenschen nicht immer in die vorhersehbare Richtung entwickeln.

....jaja...hellseherische Fähigkeiten...gesunder Menschenverstand reicht in der Regel aus....

Klar...wenn man keine Beziehung hat, ist die Hoffnung das aus einer Spielebeziehung mehr wird gegeben...ist auch in Ordnung... aber das sollte man sich dann auch eingestehen...finde ich zumindest...

Wir kennen uns ja jetzt schon ein paar Jahre hier im Joy und ich bin so ziemlich oft bei Dir und deinen Meinungen und Einstellungen.

Doch hier verstehe ich dich nicht ganz.

Geht es doch letztendlich genau darum das man sich noch so sorgfältig sein Gegenüber aussucht, es dann ein zusammenkommen gibt und dann plötzlich genau das passieren kann ... Einer oder gar beide empfinden plötzlich stärker als geplant.

Und auch Du wirst wissen das man sich selbst nicht vor aufkommende Gefühle wehren kann.

Jetzt kommt es auf die äußeren Umstände an ob und wie man damit umgeht.

Ich habe ja bei mir geschrieben das ich mir darüber bewusst bin das meine Gefühle für sie immens sind. Und darüber das Ihr Partner für sie die absolute Nummer eins ist.

Und wir hatten das Thema Gefühle auf dem Tisch.

Ihre "Angst" war das ich von ihr mehr erwarte als sie geben kann und somit eine evtl Erwartungshaltung von mir im Bezug auf liebe und Partnerschaft nicht erfüllt werden.

Und diesen "Druck" habe ich ihr genommen weil ich ganz klar Stellung bezogen habe und (ohne unlauteren Hintergedanken) gesagt habe das Ihr bestehende Partnerschaft das höchste Gut ist.
Ihr Wohl und das was sie hat ist etwas tolles und wertvolles... Und für mich unantastbar!
Ohne wenn und aber.

Wir haben eine Beziehung die mehr ist als Freundschaft+ und weniger als eine feste Beziehung.
Wir vertrauen uns absolut ... A b e r was dabei das wichtigste ist ICH vertraue Ihr blind.
Wir gehen so relaxt miteinander um, das mir für das was mir haben ganz einfach die passenden Worte fehlen.

Und ja es hört sich so an wie "ich hab's geschafft". Und ja ich bin mit dem, so wie es ist, glücklich und zufrieden.und ihr geht es nicht anders.

Keine Eifersucht, kein gebrabbel über Exklusivität. Kein Druck.
Einfach nur sein wie man ist und auch genau so angenommen werden... Beiderseits.

Das so zu haben was ich gerade habe, wäre mir im Traum nicht eingefallen.

Und jetzt kommen mir auch selbst antworten warum sich Menschen dann trennen wenn starke Gefühle ins Spiel kommen. Denn es hätte auch bei uns so sein können das nicht weiter geht weil eben gewisse Erwartungshaltungen ins Spiel kommen die Steine ins rollen bringen die man in den seltensten Fällen noch aufhalten kann.

Viele fangen an zu Verwechseln zwischen Lustgefühl und sexueller Zuneigung und dem Verliebt sein. Man trifft sich gerne mit dem Spielpartner, schreibt mit ihm, tauscht intime Dinge aus, Fantasien, Geheimnise, Ängste. Für härtere Spiele braucht es viel Vertrauen bzw. manche brauchen nach dem Spiel für das After care viel zuneigung. Aber das ist alles das Spiel und für mich haben diese Dinge nichts mit dem Verliebt sein zu tun. Klar, man mag den anderen und äußerlich muss man ihn zumindest irgendwie gut finden, sonst könnte man ja nicht mal wirklich gut mit ihm spielen, aber wie gesagt, diese intensiven Gefühle haben nichts mit Verliebt sein zu tun. Natürlich gibt es auch Frauen, die Gefühle und Sex nicht trennen können, da fängt es an kompliziert zu werden, aber das sind meist Dinge die man davor bereits weiß

Kommt es doch letztendlich darauf an was man selbst möchte. Wenn man etwas unverbindliches sucht, mag Deine Aussage stimmen.
Aber ich finde es schön ziemlich vermessen zu behaupten:
Aber so hat jeder seine persönliche Sichtweise.

So, jetzt gebe ich als wenig Erfahrene auch meinen Senf:

Ich kann nicht bespielt werden ohne Gefühle für den Spielpartner. Für mich gehört außer Anziehungskraft und Vertrauen auch Gefühl dazu. Mich hingeben wollen ist ein Gefühl. Dienen wollen ist ein Gefühl. Beides, und auch sonstige Gefühle die auch da sein können sind für mich nicht austauschbar, die kann ich nicht mit/für "andere(n)" haben. Sie haben aber mit "verliebt sein" oder "lieben" nichts zu tun oder fast nichts, bringen nicht mit sich, eine Beziehung zu wollen oder Exklusivität zu brauchen. Vielleicht liegt dies an meiner persönlichen Situation, ich weiß es nicht ...

Ich finde es ein wenig vermessen einfach so zu unterstellen, dass einige ihre Gefühle nicht richtig wahrnehmen könnten.
Denn das aus Vertrautheit auch mal Liebe werden kann, betrifft nicht nur Frauen! Auch viele MaleDoms sind dieser Sache schon zum Opfer gefallen. Und wenn dann die Spielpartnerin sich empört zurück zieht, leiden die wie die Hunde. Nur, die meisten tun es still und daher unerkannt.

Prozent Zustimmung.


Mag sein, aber das kann man doch in der Szene sehr gut beobachten...


Ich glaube sogar, dass die Mehrzahl Männer sind, die sich in die Spielpartnerin verlieben...zumindest die, die keine andere Beziehung haben...


Ich spreche natürlich nur aus meiner Erfahrung heraus...aber mir ist das noch nicht passiert...

Sag niemals nie was noch nicht war kann noch kommen

Hört sich an, wie "Gott sei Dank"...als wäre es was ganz Schreckliches.

Vor siebeneinhalb Jahren stöberte ich im Internet und entdeckte auf einer NICHT-einschlägigen Plattform das Inserat einer Frau, die einen Spielpartner für die härtere Gangart suchte. Nach einem ersten Kennenlern-Date ging es beim zweiten Treff bereits rasch zur Sache. Noch am selben Abend folgten unmittelbar nach der Session lange Gespräche, die uns im Nachgang sehr bewegten. Ich stellte dabei fest, dass da mehr Fleisch am Knochen war als angedacht - eine Beziehung, in der S/M zwar eine tragende Rolle spielen könnte aber durchaus das Zeug zu einer gleichwertigen Partnerschaft hätte?

In der Folge ging ich in mich und beschloss auf einer 10-tägigen Reise durch eine der abgelegensten Regionen Australiens von meinem hauptsächlich 'weissen' Leben Abstand nehmen und eine 'schwarze' Beziehung, die durchaus alltagstauglich sein kann, anstreben zu wollen.

Dies ist nun mittlerweile über sieben Jahre beide erfüllend der Fall und ich habe das Setzen von neuen Prioritäten bis heute nie bereut!

Ladies & Gentlemen,

wir haben BDSM sofort als Leidenschaft & Lifestyle entdeckt und entdecken es immer noch aufs neue. BDSM in seiner ganzen Vielfalt ist für uns ohne Gefühl, Sicherheit, Sympahtie, Vertrauen und Selbstbewusstsein nicht möglich!

Wir haben BDSM nie als nur mal eben ein Spiel angesehen und werden es auch nicht. Immer mehr entwickeln wir feste Regeln & Rituale für unseren BDSM - somit wird unser BDSM immer mehr Bestandteil unserer Beziehung im Alltag.

Deutliche Zeichen sind dafür, dass sie den Halsreif ohne O-Ring auch immer mehr im Alltag trägt. Voller Stolz und Selbstbewusstsein präsentiert ihn. Negative Erfahrungen haben wir bisher nicht gemacht und es wäre uns auch egal - denn es leben wir und es ist unsere Beziehung!
Auch werden immer mehr Kleidungsvorschriften integriert - sowie bestimme Absprachen getroffen - aus unserer Sicht nur möglich, wenn BDSM kein Spiel ist.


Letztendlich muss aber jeder für sich selbst wissen und entscheiden, wie weit BDSM eine Rolle in seinem Leben spielt und welche Wertstellung es einnimmt!

Merci.

Tora_Capricorno