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Eine 'Brat', oder was versteht ihr darunter?

**********Magic Mann
19.028 Beiträge
Einst sagte ein Mann zu seiner Frau: Knie dich hin!
Darauf lief die aus dem Wohnzimmer in die Küche worauf er sagte: was machst du? Hab ich nicht gesagt du sollst dich hinknien?
Ihre Antwort: ja hast Du, aber nicht wo!
*zwinker*
:)
Aus gegebenen Anlass möchte ich noch hinzufügen, dass es ja auch Doms gibt die ihre subs anstacheln und provozieren *g*
*****saz Mann
1.200 Beiträge
Für mich besteht ein erheblicher Unterschied, ob sich jemand sporadisch, regelmäßig oder gar permanent wie eine Brat verhält. Sporadisches Verhalten ist aus meiner Sicht nicht hinreichend, um sich Brat oder Kampfsub nennen zu dürfen. Einzelfallbezogenes, sporadisches ritterliches Verhalten macht auch niemand zum Ritter und das Studieren eines Fahrplans nicht zum Studenten.

Ich verhalte mich beispielsweise im BDSM sporadisch wie ein Arschloch oder ein Brutalo, ohne dass ich mich als Arschloch-Top oder Brutalo-Dom bezeichnen würde. Ehe ich jemand ein Etikett wie "Brat" an den Zeh hänge, braucht es schon deutlich mehr als jenes Maß an gelegentlicher Aufsässigkeit und permanenter intellektueller Forderung, die mich erfreulich vorantreiben.

Meine Gefährtin wird allgemein als geistige Herausforderung eingeschätzt und wurde von manchen als körperlich schwer beherrschbar eingestuft. Möglicherweise führt das eine zum anderen; ich finde sie absolut ebenbürtig, aber keineswegs kompliziert oder unzugänglich, und ich habe sie bisher noch jedes Mal gewaltsam in die Duldungsstarre zwingen können. *nixweiss*

Für mich gehört es einfach dazu, dass es mir als Top nicht immer einfach gemacht wird. Die Bandbreite ist da groß: Wenn es keinen Widerstand beim Fesseln gibt, können das Bemerkungen oder kreative Interpretationen der Befehle sein. Es ist aber tagesformabhängig, wie weit ich mich auf die Teilzeit-Brat ein- bzw. wie viel ich durchgehen lasse. Es gibt Tage mit sehr schwach ausgeprägtem Sadismus oder erheblicher Müdigkeit, an denen mich renitente Anwandlungen schlicht nerven. An solchen Tagen erstickt Brat-Verhalten einfach meine Lust im Keim statt sie anzufachen. Ich bin nicht der Tanzbär einer auf und ab hopsenden Sub: "Los, mach was!" *neck*

Allerdings bin ich darauf eingestellt, dass es grundsätzlich rhetorischen Widerstand und schelmische Kreativität geben kann. Natürlich kann sie sich auch körperlich wehren, wenn ihr danach ist, plattgemacht zu werden. Das Risiko trägt dann aber sie, wie bei jeder sonstigen Art der Provokation.

Mich beschleicht allmählich der Gedanke, vielleicht doch eine Brat unter meiner Fuchtel zu haben. *gruebel*
**********Magic Mann
19.028 Beiträge
Das ist Mal ein sehr guter Beitrag.
Fachlich verständlich und auf dem Punkt gebracht.
Danke dafür *hutab*
*******d77 Frau
1.244 Beiträge
Themenersteller 
Danke für deinen Beitrag! Ich finde ihn erfrischend!

*****saz:


Mich beschleicht allmählich der Gedanke, vielleicht doch eine Brat unter meiner Fuchtel zu haben. *gruebel*

Zumindest irgendeine Unterart? Oder angehaucht? eine 'braty-sub'?

Denn das was du beschreibst, würde rein aus meinem Verständniss der Definition ziemlich nahe kommen...

Bist du dann jetzt ein Brattamer? *pieks*

Ne, ernsthaft. Ich glaube, das läuft in unserem Sprachgebrauch tatsächlich alles unter sub und es kommt auf die bestimmten zwei Personen an. Es klingt ziemlich gut, was ihr beide so schreibt und als wenn ihr zusammen passen würdet. Egal welche Namen drauf stehen. es ist drin, was drin ist.

Ich denke nur, dass es für manche wirklich hilfreich sein kann, z.B. wenn man sich kennen lernt, wenn man seine Eigenarten und Vorzüge kennt um halt ohne große Zeitverschwendung zum Punkt zu kommen und da kann ein Sprachverständniss wie 'brat', oder 'braty' angehaucht, so es denn geläufig ist, Merkmale für den vielleicht werdenden Dom (oder auch nicht) aufzeigen, wie es halt beim Charakter auch definierte Begriffe gibt, wie kreativ, zielgerichtet, spontan, herzlich, etc...
:)
Genial *lol*

*****saz:
Mich beschleicht allmählich der Gedanke, vielleicht doch eine Brat unter meiner Fuchtel zu haben. *gruebel*

Durchs reden kommen eben doch die Leute zam *g*
****a77 Frau
1.886 Beiträge
Ich will mich gar nicht Brat nennen "dürfen" *zwinker*

Wie es ja nun schon einige hier beschrieben haben, ist es in der derart bunten BDSM Welt durchaus hilfreich, wenn es gewisse Orientierungspunkte, gar Schubladen gibt, auch wenn diese ja nicht maßgeschneidert sein müssen.

Und so verorte ich mich eben mehr in der Brat Richtung, ohne nun dafür einem klaren Kriterienkatalog entsprechen zu müssen. Tendenziell passt es wohl recht gut.
Ein Mann, der die klare Vorstellung einer hingebungsvoll, dienenden Frau/ Sub/ Sklavin hat, die wenig Widerspruch in sich trägt, ist so zb bei mir ziemlich falsch - das würde nie passen.

Aus meiner Sicht steckt bei jedem hinter seinem individuellen BDSM eine tiefe Sehnsucht, die Suche nach gewissem Erleben, gewissen Gefühlen - eng verknüpft mit der jeweiligen Lebensgeschichte und der daraus entstandenen Persönlichkeit.
Und so entstehen dann viele sehr unterschiedliche Weisen BDSM zu leben - es gibt keinen einen richtigen Weg, auch wenn es leider immer wieder Menschen gibt, die das anders sehen und meinen, nur ihr Weg sei der Richtige.

Auch die "Kategorien" devot, dominant, maso/ sad sind für mich nur Orientierungspunkte im Dschungel
**********Magic Mann
19.028 Beiträge
Thurisaz hat es ganz gut auf den Punkt gebracht.

Und so ein bisschen "Brat" (ich finde das Wort eh seltsam) steckt doch in jedem/r.

Ist es nicht nur das Salz in der Suppe, sondern auch im Kuchen, im Pudding oder gar in der Schokolade.

Ein wenig "Brat" hebt im Grunde nur den Geschmack hervor und betont bzw unterstreicht das eigentliche.

Und ich glaube das es am Gegenüber liegt wievielt Salz dazu gemischt wird.

Denn von nichts kommt nichts.
*******_as Frau
18 Beiträge
*oh* Da gibt es einen Ausdruck..
Das ist ja super....dann weiss ich jetzt, was ich bin *traenenlach*
******eoi Mann
6.210 Beiträge
hütet euch davor, die sind GEFÄHRLICH!
wenn die nicht gut gefesselt und geknebelt sind, dreht ihnen ja nicht den rücken zu! sie würden das gnadenlos ausnutzen und euch hinterrücks anfallen… ihr wisst ja wie gefährlich biss wunden sind …
Scheinbar wurde Brat erfunden, damit die nicht ganz hilflosen, mundtoten Devoten auch eine Berechtigung haben.

Eine Frau, die in der heutigen Zeit, nicht für ihre Rechte einsteht - bevor sie die Bezeichnung: Sklavin, freiwillig angenommen hat.... Ist für mich nicht Natur devot, sondern, komplett kaputt *g*

Und jeder 'Herr', der nicht damit zurecht kommt - einen denkenden Menschen, anstatt einem Zombie, vor sich zu haben - da würde ich als sub, ganz schnell weit weg, oder zum nächsten Therapeuten laufen.

Die Männer, die kaputte Häufchen Elend aufnehmen, um deren Willen - nicht um sie kaputt zu machen, sind 1 zu 10.000

Bdsm ersetzt keinen Therapeuten und Devotion ist keine Entschuldigung für alles.

Und brat, ist wohl nur eine versuchte Entwertung, für perfekt devote Frauen des 21. Jahrhunderts.... Die, die sich eben freiwillig hingeben.. Nicht, weil sie es brauchen - weil sie es wollen.

Und ja, sei froh, wenn ich bratty bin und dich nicht gleich abservier *bussi*
******nee Frau
3.511 Beiträge
Ich glaube du verwechselst da etwas.

Beim Begriff Brat geht es nicht um das davor sondern um das dazwischen. Also wenn sich Sub für eine(n) Top entschieden hat, dann tut das eine Brat weil das Gesamtpaket passt, lehmt sich aber trotzdem immer wiedee auf. Das Spiel baut darauf auf, dass sich Sub immer und immer wieder aufbäumt und dazwischen gebrochen wird. Beide ziehen aus dieser Spielart Lust.

Es hat aber nichts damit zu tun, dass sich jemand mit einer devoten Neigung erst dann unterwirft wenn das Gesamtpaket passt. *zwinker*
Ja, das dazwischen... Da kann ich noch nicht so wirklich mitreden.... Aber ich weiß, dass ich verspielt bin, mein Gegenüber gerne liebevoll anstachle, ich immer wieder die Dominanz spüren muss, immer wieder gerne Grenzen teste....

Und, ich kam mit dem Wort brat sehr schnell in Kontakt, und dass brats gar nicht wirklich devot seien usw usw
Hab mich auch viel informiert....

Der Text oben ist meine persönliche Meinung. Brats werden sehr oft in ein schlechtes Licht gestellt - wenn man aber darüber nachdenkt, ist das doch einfach eine ganz normale Seite eines Menschen.

Hab mal, in Englisch, auf Deutsch findet man noch eher wenig dazu, ein Youtube Video gesehen.... Das Gegenteil von einer Brat wird als Service submissive bezeichnet...

Hier ein link :


So schwarz und weiß ist es selten.

Und für mich ist es einfach unvorstellbar, sein ganzes ich, Persönlichkeit, Bedürfnisse, abzugeben und nur dafür zu leben um zu dienen...
Gewisse 'brat' Anteile gehören einfach dazu, zu einem Menschen.
Manchmal zeigt man sie vl weniger. Manchmal mehr.... Aber sich auf Dauer komplett aufzugeben und seine Befriedigung, auch sexuelle *zwinker*
Nur dadurch zu bekommen, weil man wem anderen dient - halte ich für sehr unwahrscheinlich und ungesund...

Aber ich lass mich gerne eines anderen belehren
******nee Frau
3.511 Beiträge
Bin ich ganz bei dir. Und genau deswegen braucht es diese Begriffe. Damit man etwas hat im Sprachgebrauch das einem am besten beschreibt. Der andere kann sich dadurch auch ein erstes Bild bilden. Schlussendlich muss man durch Gespräche so oder so ausschweifen um das eigene Wesen bestmöglichst zu beschreiben. Aber für einen ersten Einblick braucht es differenzierte Worte.

Ich weiss zum Beispiel auch bei "angehaucht braty", dass die Person nicht zu mir passt. Mir liegt das einfach nicht und ich stehe eher auf den niedlichen, unterwürfigen Typ.
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