Auch ein Vertrag schützt den Dominanten nicht, wenn der devote Teil während des Spiels deutlich signalisiert, dass er nicht mehr will und der Dominante macht trotzdem weiter.
Die üblichen Sklavenverträge sind rechtlich gesehen sittenwidrig und damit unwirksam.
Dennoch können sie natürlich zeigen, dass beide Personen dem BDSM-Spiel zugetan sind und dass es zumindest mal eine Einvernehmlichkeit - was das Spiel angeht - gegeben haben muss. Aber wie gesagt: wenn der devote Teil sich während des Spiels überlegt, dass er das nun doch so nicht mehr will weil zum Beispiel eine Grenze überschritten wurde und er dies auch erkennbar kommuniziert, muss der Dominante aufhören - oder er setzt sich der Gefahr aus, sich strafbar zu machen.
Ich persönlich mache keine Sklavenverträge. Ich suche mir meine Spielpartner mit viel Bedacht aus. Achte auf mein Bauchgefühl.
Und mit Meschen, die ich noch nicht lange kenne, spiele ich - wenn überhaupt- dann nur in BDSM Clubs. Dort sind jederzeit andere helfende Personen bzw auch Zeugen zugegen.
Sollte mir jemand entgegen dem, was er vorher gesagt hat, während des Spiels plötzlich doch ernstgemeint signalisieren, dass eine Grenze überschritten ist, dass er nicht mehr kann, dass er das, was ich grade tue, nicht mehr billigt, höre ich auf.