Unterschiedlich switchen!

... und so differenziert wie die Menschen selbst. Oder sollte ich gleich "komplex" sagen? Da steckt so viel an unterschiedlicher ("angesammelter"?) Persönlichkeit "drin".

Bin gespannt auf die Beiträge hier.

Danke, dass Du das angestoßen und die Bühne bereitet hast.

Lieben Gruß


Ja ich weiß, ich hätte den Anfang machen sollen, jedoch (noch) nicht können, dazu muss ich erst tief/er in mich eintauchen. Und eine gute Antwort sollte stets Vorrang vor einer schnellen Aussage haben. Finde ich.

Ich switche selbst.

Ich habe Spielpartner bei denen die Rollen klar verteilt sind, aber auch eine bei der alles möglich ist. Mit ihr habe ich schon erst direkt vor der Session per Los die Rollenverteilung geklärt.

Mir ist klar, dass dies eine Ausnahme ist. Wir sind für uns beide ein Glücksfall.

LG
Triske

Du schreibst deinen Beitrag auch gür mich zur richtigen Zeit. Mich fasziniert dieses Thema seit gestern auch und ich bin gespannt, welche Beiträge hier noch folgen. Danke vorab für den Beitrag.
LG Cindy

Nun, ich kann durchaus auch mal switchen und wieder die dominante Rolle einnehmen. Das mache ich bei zufälligen Situationen auch unverhofft gerne mal.

Nur, mit meinem dominanten Partner könnte ich es nicht.... danach wäre für mich der "Fall" erledigt. Wen ich einmal dominiert habe, der erreicht mich nicht mehr, das geht bei mir im Kopf nicht.
Ich kann mit ihm zusammen die dominante Sub/Zofe sein, wenn eine zweite Frau mit im Spiel ist. Wobei ich mich von einer anderen Frau aber auch nie dominieren lassen könnte.
Und ich kann, wenn jemand mich reizt, z.B. auf einem Event auch gern mal meine dominante Seite ausleben, dabei ist mir das Geschlecht des devoten Parts egal. Es muss nur passen.

Also switchen geht, nur nicht mit dem gleichen Partner.

... reden, schreiben, uns austauschen, wenn es einfach wäre? Wohl kaum.

Wir wissen in Wahrheit doch viel weniger von uns, als wir glauben, ahnen, hoffen. Wir entdecken uns in Ausnahmesituationen, bei Trauer, Einsamkeit, Liebe, Freude, Wut, Hoffnung (-slosigkeit) und ja klar auch bei unserer Sexualität.

Wir wären auch so gern die Doms, Tops, Lenker*innen unserer Gefühle. Doch die Natur hat sich echt und sehr, sehr gut was dabei gedacht, dass wir das eben nicht können und auch nicht können sollen.

Also denke, reflektiere, überlege, überprüfe ... ach, was auch immer - ich, "nur" um herauszufinden, wer und was und wie und manchmal auch wo ich bin.

Na, Frau Sinister, da haste ja watt in Gang jesetzt ...

Jou ... sacht der Norddeutsche. Und feddisch mit

Er ist wohl ausschließlich dominant und hat erst einmal im Leben eine Frau getroffen, mit der er hätte ausprobieren wollen, ob sie ihn beherrschen und dominieren kann und ob er davon etwas hat. Spaß, Lust, sexuelle oder auch nur Spieltrieb Befriedigung... Leider hat sich dass dann aufgrund der Uhrzeit nicht mehr ergeben. Früh am Morgen war die Luft raus... Nur noch Kopfkino und Gedankenspiel!

Sie ist bi und switchend. Das heißt, sie kann halt mit beiden Geschlechtern und bei beiden Geschlechtern auch beide Rollen ausfüllen. Aber es kommt ihr schon sehr auf den oder die Gegenüber an!

Manchen Männern gegenüber stellt sich die Frage gar nicht. Sie ist von Anfang an und sofort im Untermenü "Unterwerfung" - instinktiv. Bei anderen ist das genau umgekehrt. Leitlinie ist etwas das Alter. Ältere, gefestigte Männer können sie dominieren, jüngere Männer dominiert sie gerne. Ausnahmen in beiden Fällen möglich und ok.

Mit Frauen liegen nicht so viele Erfahrungen vor. Ein jahrelanges Bi-Verhältnis innnerhalb dessen beide Frauen wechseln konnten, aber meistens auf Augenhöhe spielten und ein Abend, in dem eine eindeutige Sub ihn darum bat, ihr dienen zu dürfen. Ein geniales Spiel von Er dominant sie/sie genießend und einfach seine Sub! Die Dienerin so eine Art Subsub. Durchgereichte Unterwerfung... oder so!

Ihn kann sie überhaupt nicht dominieren! Das würde bestenfalls in Lachanfällen enden.

So ähnlich gabs schon mal das Thema in der Gruppe Sadisten Mssochisten.
Ich denke dass bei dom/sub verhältnissen das switchen mit der gleichen Person eher unwahrscheinlicher ist. Wie im Alltagsleben oder im job gibts einen Boss drüber und Personal drunter. Man kann aber dazwischen positionuert sein...Boss und Untergebebe haben. Da wird ja auch nicht geswitched.
Anders ist das bei reinen SM Spielereien... Ohne hierarchischen Hintergrund, nur der Lust am Sadismus und Masochismus. Und wenn man da beide "Gene" in sich hat und der Partner auch dann kann sogar in einer Session geswitched werden.

Gutes Thema, glaube auch dass es irgendwo in anderem Forum auch mal aufgeworfen wurde.

Mit Sicherheit aus meiner Sicht, ist es "einfacher" sich einem "Fremden" Spielpartner unterzuwerfen als dem eigenen.
Auch wenn wir mal die Rollen tauschten, ist/war es anders oder besser, wenn der andere Part Nicht die Ehefrau war.
Das "Dominante" Handeln kam realer rüber und es war einfacher die devote Rolle auch auszuführen und sich fallen zu lassen.

M.

Ich gebe zu ich switche nur im Boundage und SM. D/s ist sicher schwieriger, vor allem mit dem selben Partner.

LG
Triske

mir hängte es sich am wollen auf..ich kann sehr wohl meine Dominanz die ich eh meist habe auch im seuellen Kontext zeigen und sie wirkt ziemlich gut bzw kommt gut an....doch mir bringt es eben gar nichts darum habe ich es, nach einem kurzen Versuch auf der "anderen" Seite zu sein auch wieder sein lassen. Wer weiss, was sub triggert weil man selber so ist, kann mit subs ziemlich gut spielen v.a das mentale.

Was gar nicht ging war meinen Top zu dominieren auch wenn der zwischendurch mal gerne in die Passivität geht um sich dann sein Revier zurückzuholen...das war so ein Kräfte messen....am Anfang total spannend und reizvoll aber dann auch schnell gesehen und mit klarere Ablehnung, weil ich eben lieber sein Objekt bin als umgekehrt. Die Machtebene hatte sich dabei allerding nicht verschoben, es war immer klar, dass er sich nur "unterwarf" weil er es wollte. darum war es wohl eher ein Kink in seinem Spiel und nicht echtes switchen.

Ich, für mich glaube, dass es switchen in der Machtebene in der selben Geschichte gar nicht geben kann, ähnlich der Bisexualität. Mit dem einen lebt man das, mit dem anderen (wenn man die Neigung hat) dieses und dann gibt es noch sooo viele welche aus Neugier mal ausprobieren obwohl sie eben gar kein Bi Gen haben. Da ich als sub aber sadigene habe und auch gerne quäle, finde ich es auf der maso/sadi Ebene möglich. Ich kenne übrigens einige Maso Doms da geht es auch innerhalb der selben Geschichte für mich, im Gegensatz zum D/s.

... wir sind verheiratet , Er kann bis zu einem gewissen Punkt switchen , da ich gerade im Liebesspiel recht dominant bin , gefällt mir das natürlich sehr gut .
Als Er mich fragte ob er mein Sklave sein soll, war ich so perplex , dass es mir die Sprache verschlagen hat .... Mein Mann soll mein Sklave sein ?!
Niemals könnte ich das , was so manchmal in meinem Kopf vorgeht an Ihm auslassen ( keine Gewalt! ) ....also werde ich mir eine Sklavin suchen um so auch gleichzeitig meine Bi Wünsche auszuleben 😊

Funktioniert.

Ich lebe eine solche Beziehung, und ja, es funktioniert, und bedarf ab sehr viel Austausch.
Sie spielt anders als ich, und es ergibt sich eine wunderbare Waage im Machtgefälle ausserhalb des Settings.
Viele BDSMler würden so ein Setting als „untrue“ abstempeln, aber hey, so etwas Wunderbares wird es in meinem Leben nicht noch einmal geben.
YOLO.
Just do it, ich lerne dabei seeehr viel über mich selbst, und bringt mich auch als Master seeehr voran...

Beste Grüsse

Damit habe ich generell kein Problem, bevorzuge es eher. Ich habe BDSM auf diese Weise kennen- und schätzen gelernt. Dadurch, dass ich diese Erfahrung sammeln konnte, empfand ich es als sehr erleichternd, aufschlussreich u. toll. Man hat den Vorteil einander besser verstehen zu können, sich miteinander auszuprobieren u. von beiden Seiten beleuchten zu können. Heutzutage lerne ich meistens Menschen kennen, die sich nicht vorstellen können untereinander zu switchen. Ich denke, dass es möglich ist, nur wollen es viele nicht, weil sie eine bestimmte Vorstellung haben u. nicht davon abweichen wollen. Wahrscheinlich ist es ein Kopfsache, eine Eingrenzung ihrer selbst oder ihrer BDSM-Welt. Deren Ansichten akzeptiere ich, da ich flexibel bin u. niemanden meine Denkweise aufzwingen möchte. Während meiner "BDSM-Laufbahn" habe ich auch mit Switchern nur ein Machtverhältnis ausgelebt, was völlig ok ist. Das Optimum für mich wäre in dem Fall ein switchender Switcher, wenn es nur mal wie die Faust auf's Auge passen würde

Ich switche gerne auch mit derselben Person. Ist aber kein Muss und funktioniert auch nicht mit allen. Aber wenns passt ist das natürlich klasse.

Ich habe noch nie mit ein und derselben Person geswitcht, fände das an sich mal ganz spannend, im Geiste, aber dann passt es auch wieder nicht zu meiner Person. Ich bin per se eher dominant, es bedarf schon eine Menge, um mich runterzubekommen und wenn ich dann mal jemanden dominiert habe, dann ist es in meinem Naturell die Zügel fest im Griff zu halten. Da brauchs dann einen enormen Kraftaufwand seinerseits um wieder die Oberhand zu erlangen, weil es idR nur rein dominante Männer geschafft haben, dass ich in die passive Rolle gegangen bin und das ist, wie gesagt, eher selten mittlerweile... Daher switchen durchaus, aber nicht mit ein und derselben Person möglich, außer natürlich, ich halte mich mit meinem dominanten Dickkopf zurück und das ist ja an sich auch nicht Sinn der Sache...

Sinister_79_71




Das sehe ich für mich ganz anders. Ich verstehe, dass das hier für manche außerhalb ihrer Vorstellungskraft liegt. Ich kann auch nicht mit jedem switchen.

Aber in meiner aufregendsten und innigsten Beziehung, (bei der wir tatsächlich überwiegend im D/S-Bereich gespielt haben), haben wir ununterbrochen geswitcht und es war für mich wahrhaft berauschend nicht etwas sein zu müssen, sondern alles sein zu können.

Das funktionierte deswegen, weil wir uns alles zugestehen und gönnen konnten, uns achten und respektieren im ALLEN was wir sind. Bei jemanden dem ich vertraue und dessen Stärke ich achte, verliere ich doch nichts, wenn ich mal nachgebe und ihm die Macht überlasse und im Gegensatz dazu verliere ich auch nicht den Respekt vor ihm, wenn er nachgibt und mir die Kontrolle überlässt. Im Gegenteil, er ist in meinem Ansehen gestiegen, dass er es sich trotz seiner Stärke erlaubt mir zu beugen und dass er meine Kraft und meinen Willen respektiert und mich als die ich bin anbetet.

Spannungsgeladen und erregend finde ich auch gelegentlich das Ringen um Übermacht, körperlich wie auch mental. Wenn man dabei keine Angst hat etwas zu verlieren, klappt das wunderbar, wenn mir der andere beweist, dass er im Moment mehr Willenskraft und Energie aufbringt oder meinen Willen und Ambition anerkennt und sich ergibt. Wir hatten eben nie was zu verlieren, egal wie es ausgeht. Wer Angst hat was zu verlieren (Respekt, Anerkennung) kann so natürlich nicht interagieren. Das wäre zu gefährlich!

Diese Art der Verbindung ist für mich das höchste der Gefühle und am erfüllendsten. Alles sein können und dem anderen alles zuzugestehen mein Ultimo und Sehnsucht. Ich vermisse es wirklich, denn ein Partner, der das kann, ist nicht einfach zu finden.

Ich habe eben den Ausdruck maso Dom gelesen... genau das beschreibt exakt meine Neigung... ich finde es erstens wichtig dass ein guter Dom alles erstmal an sich ausprobiert damit er die Wirkung kennt die er der Frau antut.. das steigert auch meinen sadistischen Genuss während der Session... und danach genieße ich es wenn sie sich an mir rächt und austobt am Schwanz... sei es durch Kratzen mit langen Fingernägeln oder durch den Einsatz von kratzenden Bürsten... ich liebe das Gefühl... und dann zum Abschluss ein Geschlechtsakt nach einer gegenseitigen Finalgon Behandlung ist das höchste der geilen Gefühle...

...nenne ich das ganze... und zwar absolut nur mit der Partnerin!

Ich empfinde nichts devotes oder habe keinerlei Ambitionen mich zu unterwerfen oder dienen zu wollen.

Erst Recht habe ich keinerlei masochistische Bedürfnisse... im Gegenteil, Schmerzen bei mir törnen mich absolut ab..

Dennoch...

...liebe ich es ihr das Zepter zu übergeben, mich einfach fallen zu lassen und es absolut ihr zu überlassen was da jetzt wie passieren soll. Einfach mal "Schwach" sein oder ein wenig "Hilflos"... oder im Umkehrschluss "Schutzbedürftig".

Ich liebe es zu beobachten, wie sie sich auf das konzentriert was sie da macht und wie sich ihre Lust steigert, wenn sie merkt, dass sie meine Lust anfacht und steigert.

Wir lieben dieses Spiel mit dem "kleinen Rollentausch", wobei es eben nur darum geht, das eben sie den Ton, den Tackt und die Richtung angibt.

Wir sehen das nicht als switchen, weil eben nichts daran ändert wer das "Alphamännchen" ist...
vielmehr sehen wir das als Ausgleich...denn kein Mensch kann immer nur stark oder schwach sein... diese Variationen sorgen für das innere Gleichgewicht.

Schwer zu beschreiben...



Krolock