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BDSM in der Öffentlichkeit - Grundsätzlich

Man sollte aber schon unterscheiden zwischen öffentlich und öffentlich sichtbar!
Wenn man denn solche Haarspalterei noch betreiben will.
Und es geht doch um öffentlich sichtbare Handlungen, die hier für einige von uns eben der Aufreger sind *zwinker*
******nee Frau
3.511 Beiträge
*******teel:
Man sollte aber schon unterscheiden zwischen öffentlich und öffentlich sichtbar!
Wenn man denn solche Haarspalterei noch betreiben will.
Und es geht doch um öffentlich sichtbare Handlungen, die hier für einige von uns eben der Aufreger sind *zwinker*

Ich weiss, darum habe ich irgendwo im Thread ganz bewusst die verschiedenen Unterteilungen und wie ich dazu stehe geschrieben. Ich unterteile da nämlich in 4 Schritten um es differenziert betrachten zu können. *zwinker*
Richtig *g*
Und wie geschrieben, die meisten reiben sich eben an den Sachen, die nicht verdeckt ausgelebt werden wollen. Oder eben verstörend oder missverständlich für andere sein können. Nicht mehr.
**********henke Mann
9.637 Beiträge
******nee:
Alles was nicht in (d)einem privaten Raum passiert, passiert im öffentlichen Raum und damit öffentlich.

Ist unter meiner Kleidung mein privater Raum?
*******e222 Frau
8.025 Beiträge
Ich habe auch alle Beiträge aufmerksam verfolgt und möchte mich an dieser Stelle auch mal zu Wort melden. Natürlich haben sich Zeiten geändert, wurden Tabus aufgebrochen und vieles gesellschaftsfähig, was ich gut und wichtig finde.

*******teel:
Warum auch die missverständlichen Facetten partout ausleben dürfen/müssen?
Ist die Profilierungssucht so groß?
Sind einige so armselig, dass sie so viel "Bestätigung" brauchen?

Reicht nicht der kleine Gedanke, "ich könnte wenn ich wollte, ich tue es aber nicht, denn ich bin rücksichts- und respektvoll meiner Umwelt gegenüber"?

Mir fällt in Bezug zur gesamten Thematik hier immer nur ein Schlagwort ein: Die Verhältnismäßigkeit der Mittel....

Mein Persönliches Empfinden ist und bleibt aber auch, dass alles was gesetzlich verboten, in der Öffentlichkeit missverständlich zu verstehen ist, nicht in Ordnung ist.

********stem:
BDSM in der Öffentlichkeit - Grundsätzlich
Das werden vermutlich viele als spießig empfinden, aber das gegenseitige Einverständnis ist der Kern von allem was wir hier machen, ansonsten ist es kein BDSM sondern eben Missbrauch. Deshalb bin ich so kleinlich was unbeteiligte Dritte angeht. Vielleicht reagiere ich da aber auch zu sensibel, mich würden mal ein paar Meinung dazu interessieren, auch von denen die das anders sehen!

Man möge auch mich als spießig bezeichnen, wenn man das mag. Dann müssen die, die in der Öffentlichkeit SEX vor Kindern (Jugendlichen und Erwachsenen) haben, Handlungen die als Gewalt und / oder Erniedrigung angesehen werden können praktizieren, akzeptieren, dass ich diese als rücksichts- und respektlos bezeichne und so etwas auch anzeigen würde.

Auch ich hatte schon Sex an öffentlichen Orten, aber nicht, wenn wirklich jemand damit konfrontiert wurde, der das nicht wollte. Soll heißen, dass es auch mich kickt, wenn ich erwischt werden könnte, aber sofort abbrechen würde, wenn jemand dazu käme der nicht involviert ist. Ein Halsband zu tragen ist nicht damit zu vergleichen, im vollbesetzten Flugzeug gefingert zu werden oder Sex vor Kindern am Strand zu haben.

Ich möchte nicht, dass es zum normalen Straßenbild wird, dass jeder seine eigene Art von Sexualität öffentlich (unter Einbeziehung unbeteiligter) auslebt.

Es gibt so viele Beispiele von häuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder, wo unfreiwillig beteiligte wegschauen. Da sagen wir: warum schreitet denn keiner ein? Da werden Zuschauer von Gewalt wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt und jetzt soll ich anderen zugestehen ihre Sub in der Öffentlichkeit zu schlagen? NEIN !!! Denn auch ich sehe das so:

********e_hb:
Ich als Sub würde kein Schild tragen, mein Herr und ich haben gerade eine BDSM Session und das ist auf Augenhöhe abgesprochen.

**********97076 Frau
8.758 Beiträge
Abgesehen davon, dass ich einige der Beiträge hier mehr als gezielte theoretische Provokation denn als real gelebtes BDSM verstehe, um die Diskussion zu befeuern, bin ich mir sicher, dass es nicht um die subtilen Kleinigkeiten oder die privat-öffentlichen "Spielereien" geht, sondern um die Dinge, die unbeteiligte Dritte missverstehen können, denen sie sich nicht entziehen können und bei denen diese Dritten nicht eingewilligt haben, sich zu beteiligen.

Die Diskussion entstand durch einen Reisebericht, in dem Sub (ich klammere jetzt bewusst den Teil mit dem heimlichen Sex aus) im öffentlichen Ferienflieger neben Dom kniete und wurde ergänzt durch den Bericht, dass Rough Body Play auch dann nicht abgebrochen wurde, als eine Minderjährige Zeuge davon wurde. Das sind zum einen Dinge, die ich persönlich niemandem ungefragt "aufs Auge drücken" will, denn ich kann nicht erwarten, dass es von jedem verstanden wird oder gar mit Wohlwollen oder Toleranz betrachtet wird. Dass aber Kinder und Minderjährige Zeuge einer Praktik werden müssen, die selbst Erwachsene ohne den Kontext zu kennen als mögliche Straftat sehen könnten, ist für mich ein absolutes No-Go.
*******e222 Frau
8.025 Beiträge
Ich möchte nicht, dass es zum normalen Straßenbild wird, dass jeder seine eigene Art von Sexualität öffentlich (unter Einbeziehung unbeteiligter) auslebt.

Nachtrag nur, damit ich nicht falsch verstanden werde:
Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden. Männer mit Frauen, Männer mit Männern, Frauen mit Frauen. Stinos, BDSMler und die, die gar keinen Sex haben. Burkaträgerinnen, Kipaträger, Kreuzträger und die, die sich keiner Religion zugehörig fühlen. Die Liste kann beliebig erweitert werden.

Nicht BDSM aber was mich aufregt:
Dass Til Schwaiger einen Shitstorm erleben muss, weil er in der Öffentlichkeit seine 20 Jahre alte Tochter auf den Mund küsst, finde ich schlimm.

Aber da sieht man, wie Öffentlichkeit reagiert…

Wie können dann BDSMler dafür plädieren, in der Öffentlichkeit Sex vor Kindern (Jugendlichen und Erwachsenen) zu haben und Handlungen die als Gewalt und / oder Erniedrigung angesehen werden können, zu praktizieren?
Hallo liebe Gruppenmitglieder,

wir mussten aufgrund eines Spielregelverstoßes eine Diskussion mit den entsprechenden Beiträgen in diesem Thread entfernen. Im JOYclub gilt:

Die Darstellung und Abbildung von Kindern im JOYclub ist in der Regel und auch in harmlosen Zusammenhängen nicht erlaubt.

Siehe: https://www.joyclub.de/hilfe/2955.spielregeln.html#kinder_wli

Bitte halte euch daran. *danke*

Liebe Grüße
Rifur
JOY-Team
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Der Unterschied
Am Ende müssen wir uns doch alle nichts vormachen: Sex und BDSM findet in der Öffentlichkeit statt. In den Dünen am Strand, unten ohne einkaufen, Plug drin bei der Arbeit, Fesselspiele im Wald, Sex im Auto oder in Umkleidekabinen, Kinotoiletten...was auch immer.
Die Kernfrage ist doch: Lege ich es bewußt darauf an, Dritte zu konfrontieren und einzubeziehen, oder riskiere ich lediglich die Möglichkeit, das Unbeteiligte etwas mitbekommen.
Natürlich kann es auch im abgelegenen Wald passieren, das ein Geocasher oder Förster vorbeikommt.
Unten ohne kann mit etwas Mißgeschick durchaus auffallen, etc.
Das ist dann kalkuliertes Risiko, aber keine geplante Absicht.
Bei geplanter Beteiligung Unbeteiligter wäre ich raus. Bei einem Risky Game...dabei.

LG Maik
Den Wunsch nach Sex/BDSM in der Öffentlichkeit, der von anderen bemerkt werden soll, nehme ich als exhibitionistisch und defizität wahr.
Diejenigen gehen davon aus, es wäre für die Zuschauer/Zuhörer irgendwie anregend.
Und das ist leider leider leider ein erheblicher Realitätsverlust.
Profilbild
********ther Mann
5.974 Beiträge
Ich habe jetzt schon sehr viel über Ohrfeigen gelesen da ich in meinem Leben schon des öfteren Zivilcourage gezeigt habe und eingegriffen habe und sogar die Polizei eingeschaltet habe würde ich auch als BDSMler einschreiten wenn ein Mann einer Frau eine Ohrfeige geben würde.

Weil ich eben gegen Gewalt in der Öffentlichkeit bin, würde ich den Unterschied zwischen BDSMler und normalen Leuten nicht unterscheiden und müsste eingreifen. Denn ich würde nie wegschauen denn ich weiß dass bei vielen Menschen die Zivilcourage fehl und dich scherren ob es echt ist oder nicht.

Ich bin der Meinung ein solches Benehmen in der Öffentlichkeit muss nicht sein.
Profilbild
********ther Mann
5.974 Beiträge
Nachtrag
Es ist wie eine Vorrednerin in einem vorherigen Beitrag erklärt hat wir haben lange gekämpft damit keine Gewalt mehr gegenüber Frauen mehr ausgeführt wird.
*********mann Paar
1.363 Beiträge
Ich schüttle hier den Kopf
Seid ihr denn alle solche Moralapostel, echt jetzt?

Wir gelten in der Gesellschaft als pervers und regen uns über solche Dinge auf? Naja, ...

Wart ihr schon mal spät Nachts in der Stadt unterwegs und habt noch kein knutschendes, fickendes Päärchen in einem Hauseingang oder in einer Ecke gesehen? Die haben bestimmt nicht alle was mit BDSM zu tun.

Wart ihr noch nicht am FKK Strand? Was glaubt ihr, was man da so alles beobachten kann!
Mich stören dort am Meisten die Kinder, die von ihren Eltern oder meistens Müttern, dort angeschleppt werden, obwohl es nebenan einen wunderschönen Familienstrand gibt.
Da finde ich, werden diese 10-13jährigen, denen man genau ansieht, dass sie sich unwohl fühlen, viel eher von ihren Eltern zu etwas gezwungen was sie nicht wollen und müssen Dinge sehen, die Kinder einfach nicht sehen sollten. Doch die Eltern sind so egoistisch, die interessiert es doch mal nicht die Bohne.

Ich habe auch schon vor der Parkbank, vor meinem Herrn gekniet, habe meinen Kopf auf seinem Oberschenkel abgelegt und er hat mich gestreichelt.
Da kamen ein paar Omis vorbei, ich hab mich total erschrocken und wollte aufspringen, mein Herr ließ mich aber nicht, die Frauen lächelten verträumt und erzählten sich dann, .... ach Gerdi weißt du noch wie das früher war ...."
Ich musste Lächeln, hatten wir doch den Omis ein paar schöne Erinnerungen geschenkt. Meint ihr das war schlimm?

Oder einmal saß er auf dem Geländer einer kleinen Brücke. Ich musste mich einfach vor ihn Knien. Die Leute sind leise und erführchtig stehen geblieben. Keiner hat sich gestört gefühlt oder aufgeregt. Davon existiert auch ein Foto, von diesem Moment. Ich stand auf und alle gingen ihrer Wege, als wäre gar nichts passiert.
Auch wurden wir schon bei einer Session im Wald beobachtet, obwohl wir immer die abgelegensten Plätze suchen. Er hätte ja nicht stehen bleiben müssen. 😉

Natürlich würden wir solche Aktionen nicht im Supermarkt, obwohl versucht mal ne ordentliche Bestellung an der Fleischtheke abzugeben, mit einem vibrierenden Vibroei, 😂
oder beim shoppen in der Stadt tun. Da laufen nur versteckte Dinge, die nicht jeder mitbekommt.

Aber ich sag's ja immer wieder, diese falsche Moral .....
Da werden Kinder misshandelt und missbraucht, unter den Augen von vielen, der Richter schickt solche Kinder in die Familien zurück, da regt sich keiner auf oder tut was.
Aber wenn ein Dom seine Sub an der Leine durch die Fußgängerzone führt, da regen sich alle auf.
In diesem Sinne,
Viele Grüße Paddy
*******e222 Frau
8.025 Beiträge
*********mann:
Ich schüttle hier den Kopf
Seid ihr denn alle solche Moralapostel, echt jetzt?

...

Aber ich sag's ja immer wieder, diese falsche Moral .....
Da werden Kinder misshandelt und missbraucht, unter den Augen von vielen, der Richter schickt solche Kinder in die Familien zurück, da regt sich keiner auf oder tut was.
Aber wenn ein Dom seine Sub an der Leine durch die Fußgängerzone führt, da regen sich alle auf.
In diesem Sinne,
Viele Grüße Paddy

Aus meiner Sicht sind deine Beispiele nicht miteinander vergleichbar und hat aus meiner Sicht nichts mit falscher Moral zu tun, weil der Stein des Anstoßes nicht die Sub an der Leine, sondern sexuelle Handlungen wie die Sub im vollbesetzten Flieger zu fingern oder RoughSex vor Kindern zu machen, war.
Hallo,

wir mussten erneut einige Beiträge entfernen. Bitte bleibt beim Thema des Threads. Siehe: https://www.joyclub.de/hilfe/2956.forum.html#themenbezogen_antworten_wli

*danke*

Als Erinnerung der Link zum Eingangsbeitrag: BDSM: BDSM in der Öffentlichkeit - Grundsätzlich

Liebe Grüße
Rifur
JOY-Team
******ark Frau
2.130 Beiträge
[...]

Und dürfte ich bitte erfahren, warum mein Posting gelöscht wurde? Ich war beim Thema und bin sicher nicht persönlich geworden, nur allgemein ein wenig sarkastisch.
Eine kleine Mail mit entsprechendem Hinweis wäre schon nett, schon damit ich weiß, was ich nun schreiben darf und was nicht.


Grüße

Dina

Beitrag editiert. Wie bereits erwähnt, bleibt bitte beim Thema des Threads.

*danke*

Liebe Grüße
Rifur
JOY-Team

*********mann Paar
1.363 Beiträge
Sundance:
Aus meiner Sicht sind deine Beispiele nicht miteinander vergleichbar und hat aus meiner Sicht nichts mit falscher Moral zu tun, weil der Stein des Anstoßes nicht die Sub an der Leine, sondern sexuelle Handlungen wie die Sub im vollbesetzten Flieger zu fingern oder RoughSex vor Kindern zu machen, war.





Finde ich aber schon Subdance.
Ob er sie jetzt im Flugzeug oder am FKK Strand, wo ebenfalls Kinder sind, fingert, ist doch egal. Vielleicht hättest du mal den ganzen Betrag lesen oder kopieren sollen.
**********eineS Paar
3.870 Beiträge
Wie können dann BDSMler dafür plädieren, in der Öffentlichkeit Sex vor Kindern (Jugendlichen und Erwachsenen) zu haben und Handlungen die als Gewalt und / oder Erniedrigung angesehen werden können, zu praktizieren?

Was ist in deinen Augen öffentlicher BDSM-Sex? Offensichtlich bereits das Tragen vermeintlich eindeutigen Schmucks oder das knien (da erniedrigend).

Es geht hier nämlich weder darum, dass ein Herr seine Sub öffentlich auspeitscht, noch dass sie es wie ein durchgeknalltes Swingerpaar mitten auf dem Dorfplatz treiben. Hier in der Diskussion war nicht ein BDSM‘er der so etwas gutgeheißen hätte. Allerdings wird von der Contra-Fraktion immer wieder so getan, als ginge es der Pro-Fraktion genau darum. Nur, um diesen erweckten Anschein im zweiten Atemzug unredlicherweise mit anderen Dingen aus dem BDSM-Umfeld zu verknüpfen. Die Argumentationslinie ist da klar: weil irgendwer in der Öffentlichkeit etwas in den falschen Hals bekommen könnte, hat BDSM grundsätzlich nur im eigenen Schlafzimmer, besser noch im Dunkeln stattzufinden. Das ist übrigens eine gleichartige Argumentation, wie sie in abgewandelter Form zur Kaiserzeit von Gegnern des öffentlichen Händchenhaltens und Küssens von verheirateten (!) Paaren verwandt wurde.

Zur Erinnerung: BDSM besteht nicht nur aus Sessions, sondern aus vielen kleinen Dingen, die für BDSM‘er eine (ggf. auch sexuelle) Bedeutung in ihrer Zweisamkeit haben, die Außenstehende aber gar nicht erkennen können. Wenn wir auf einer Feier sind und mein Herr mich „bittet“, ihm noch etwas zu trinken zu holen, geht das niemanden etwas an, wenn ich umgehend loslaufe und es mache. Ist mir auch egal, was andere dann über ihn und mich denken, aber wir leben unser BDSM in diesem Moment in der Öffentlichkeit. Und wenn ich unter dem Rock auf Anweisung meines Herrn keinen Slip trage oder unter dem geschlossenen Mantel bis auf die Schuhe komplett nackt bin, dann ist mir egal, ob mir beim Spaziergang Singles oder selbst Familien begegnen. Zum guten Ton gehört ja nicht, dass diese Menschen mir unaufgefordert darunterschauen oder -fassen. Und ich werde auch nicht auf diese Dinge verzichten.

Dieses „anderen am Liebsten aufzwingen zu wollen“, sich bloß zu verstecken, damit niemand auch selbst wirklich triviale Dinge - wie das Tragen eines Halsbandes in der Öffentlichkeit - mitbekommt, kotzt mich an. Wenn dann so ein geldgeiler Modeschöpfer das zum neuen Must-have macht und alle es plötzlich tragen, dann traut sich BDSM-Lieschen „O“ unter dem Mantel der Mitläuferin endlich auch - macht aber vermutlich sicherheitshalber verschämt noch ein Seidentuch drüber, damit es nicht zu offensichtlich ist. Anschließend dankt sie ihrem Erretter, dem Modeschöpfer XYZ, und atmet befreit auf. *sarkasmus*

Übrigens - wenn du heute Fernsehberichte anschaust, findest du ständig Fotos von weiblichen Promis mit Lederhalsband und Ring. Zuletzt hat die Weitsprungeuropameisterin aus Deutschland eines während des Wettkampfs bei der EM in Berlin vor 2 Wochen getragen. Wurde übrigens live übertragen! Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es dazu viele Anfragen empörter Eltern gegeben hat.

Der Ring der O war übrigens damals zur Zeit der Veröffentlichung von SoG ebenfalls plötzlich Modeschmuck. 3 von meinen Vanilla-Freundinnen haben so ein Teil immer noch daheim und tragen es gelegentlich - zwei davon kennen die Bedeutung bis heute nicht. Da ist es doch erfrischend, hier von den eigenen Oberverdachtschöpfern rundgemacht zu werden, „weil man anderen seine Sexualität mit so einem Halsband oder Ring nicht so aufdrängen und Eltern nicht in Erklärungsnot bringen soll“. *ironie*

Ähnliches gilt für das vermeintlich „erniedrigende“ Knien: wenn ich zu Füßen meines Herrn auf meinen Knien sitze, dann gibt es zunächst die breite Öffentlichkeit, die darin (stirnrunzelnd) nur das Offensichtliche sieht: eine offenbar auf dem Boden kniende oder sitzende Frau; dann gibt es ein paar andere Leute, die SoG (an-)gelesen aber mit BDSM nichts am Hut haben und sich unsicher fragen, ob es mit „so etwas“ zu tun haben könnte; dann gibt es wiederum die sportlich-esoterischen Leute, die darin nur eine kurze meditative Yoga-Übung sehen wollen; und last but not least kommen die BDSM‘er, von denen die einen unser Verhalten gut finden, die anderen es tolerieren, während die übrigen uns dafür dann verbal verprügeln und gleich einschreiten wollen, um so die restlichen 99,9% überhaupt erst aufmerksam zu machen, dass sie hier gerade einen fürchterlichen „Skandal“ verpassen.

Erstaunlich: die Öffentlichkeit wird ein bisschen toleranter und offener, was diese Themen angeht, auch wenn es noch ein wirklich weiter Weg ist; nur ein Teil der Insider will sich ängstlich abschotten und intransparent bleiben. Schöne neue BDSM-Welt! Bloß nicht den Kopf aus dem Mauseloch stecken.

Und jetzt können hier einige gerne wieder alles aus dem Kopf streichen, was ich eben geschrieben und sie gelesen haben. Und wenn ihr wahrheitswidrig, wie bei den Posts einiger anderer auch, weiter tendenziell den Eindruck erwecken wollt, dass die Pro-Fraktion auf Kosten aller BDSM‘er Hardcore-Sessions auf den Marktplätzen und vor Schulen- und Kindergärten durchsetzen und sich profilieren will, oder subtil versucht diese Menschen verbal in die Nähe von Pädophilen zu rücken, um zu verhindern das BDSM in irgendeiner Form in der öffentlichen Wahrnehmung ankommt, dann macht das ruhig.

Meine Meinung ist ja folgende: es geht euch in Wirklichkeit nicht darum, die Öffentlichkeit vor den BDSM‘ern zu schützen, sondern euch vor der Öffentlichkeit!

War übrigens während der Kaiserzeit mit küssen genauso. Es galt als schicklich nur bei Verheirateten, unter vier Augen im eigenen Schlafzimmer. Und dann gab es aber die Mordsmollies, die sich sogar trauten, sich (quasi in geheimen Zirkeln) auch in Anwesenheit von Dritten in Hinterzimmern zu küssen und sich deshalb elitär fühlten. Deren größte Angst war was? Dass das, was ihr elitäres Selbstverständnis begründete, profan und gewöhnlich werden könnte.

So wie diese Leute damals, werdet auch ihr nicht verhindern, dass der elitäre Nimbus sich im Laufe der Zeit in Wohlgefallen auflöst. Statt einer Elite werdet ihr nur liebende Menschen in einer toleranten Gesellschaft sein.


seineS

PS Ich bin jetzt übrigens erstmal hier raus! Es gibt Wichtigeres. Ich fahre gleich mit meinem Herrn Kaffeetrinken und da er hier mitliest: darf ich dabei nachher zu deinen Füßen sitzen?
******ark Frau
2.130 Beiträge
Ich denke wir sollten mal klären, worum es eigentlich geht.

Es ist doch wohl noch ein Unterschied, ob ich in der Öffentlichkeit knie oder ob man eine Vergewaltigung möglichst naturgetreu nachstellt.

Das ist wie im Vanilla-Leben: Es gibt Bereiche des Lebens und des Vanilla seins die alle sehen dürfen, und andere hält man bedeckt. Ist doch unter BDSMlern nicht anders.
*******e222 Frau
8.025 Beiträge
@Strahlmann
danke für deinen Hinweis.
*******e222 Frau
8.025 Beiträge
**********eineS:
Wie können dann BDSMler dafür plädieren, in der Öffentlichkeit Sex vor Kindern (Jugendlichen und Erwachsenen) zu haben und Handlungen die als Gewalt und / oder Erniedrigung angesehen werden können, zu praktizieren?

Was ist in deinen Augen öffentlicher BDSM-Sex? Offensichtlich bereits das Tragen vermeintlich eindeutigen Schmucks oder das knien (da erniedrigend).

Vielleicht hast du mich und meine Beiträge nicht verstanden. Das ist für mich aber aber nicht schlimm.

******ark:
Ich denke wir sollten mal klären, worum es eigentlich geht.

Es ist doch wohl noch ein Unterschied, ob ich in der Öffentlichkeit knie oder ob man eine Vergewaltigung möglichst naturgetreu nachstellt.

Das ist wie im Vanilla-Leben: Es gibt Bereiche des Lebens und des Vanilla seins die alle sehen dürfen, und andere hält man bedeckt. Ist doch unter BDSMlern nicht anders.

Danke dir.
****rBB Mann
1.874 Beiträge
Es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten, um auf erotischen Partys, in Clubs alles mögliche auszuleben. Natürlich hat das darüber hinausgehende in der Öffentlichkeit auch einen gewissen speziellen Kick. Aber auf den sollte man/frau verzichten können, auf jeden Fall dann, wenn Kinder irgendetwas sehen können, weil sonst der Spaß mit der Erotik schnell ganz vorbei sein, wenn es zu Anzeigen, Ausgrenzung, Anfeindungen o.ä. kommt. Das kann dann zum absoluten Lustkiller werden und das ist auch gut so. *nono*
*******Frau Frau
5.821 Beiträge
Ich habe jetzt nicht alles gelesen man möge mir verzeihen, aber meine Meinung ist folgende.

Wer seine Neigung öffentlich leben möchte inklusive Ohrfeigen und knien seiner/s Sub der sollte dahin gehen wo dies gut möglich ist wie in einen Club z.B. Oder tief im Wald oder spät Abends in einem Park wo kaum einer um so eine Uhrzeit jemand da ist.

Sicher gibt es auch subtile Dinge die man ohne jeden mit der Nase draufzustupsenn ausleben kann. Ohne Höschen, oder Plug tragen usw.

Aber wir reden hier ja auch eher von anderen Dingen wie einer Ohrfeige in der Öffentlichkeit, oder laufen mit einer Leine z.B.

Gewiss gibt es auch Paare die ohne BDSM leben und zwischen den Dünen Sex haben, auf einer Toilette in einer Umkleidekabine. Es ist ein öffentlicher Raum man kann erwischt werden, aber dies findet nicht zwingend statt, das ist der Unterschied und ich denke kein normaler Mensch (nicht-BDSMler) fordert ich möchte aber auch meinen Schatz mitten am hellichten Tag im Restaurant vögeln können. Das finde ich an der ganzen Diskussion ein wenig merkwürdig. Warum diskutiert man als BDSMler darüber überhaupt?

Und nur weil man etwas einvernehmlich betreibt heißt es noch lange nicht, dass diese Handlung nicht dennoch gesetzwidrig sein kann? Wenn ich mit jemandem vögele begehe ich auch eine Ordnungswidrigkeit nämlich Erregung öffentlichen Ärgernisses.
*********mann Paar
1.363 Beiträge
Thema des Threads 😉
BDSM in der Öffentlichkeit - Grundsätzlich
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LimbicSystem
Themenersteller
18. Aug
BDSM in der Öffentlichkeit - Grundsätzlich
Ich habe mich jetzt wiederholt an Threads beteiligt, bei denen es um spielen in der Öffentlichkeit geht („ Ohrfeigen in der Öffentlichkeit“ und „Ich fingere meine Sub im Flugzeug“) und die Ansichten dazu sind sehr unterschiedlich und recht emotional.

Ich glaube nicht, das man den Mensch vor allen Gefahren schützen sollte, Kinder sollen auf Bäume klettern, Erwachsene sollen selbst entscheiden was sie konsumieren, Unterhaltungen sollten frei und ohne Tabus geführt werden etc. Ich betrachte mich eigentlich als ziemlich tolerant, ganz allgemein und was Sexualität angeht im speziellen. Solange alles SSC - Safe, Sane, Consensual- oder je nach Definition RACK - Risk Aware Consensual Kink- ist habe ich eigentlich mit keiner Spielart ein Problem. Und wenn in einem Club jemand anfängt den Raum mit Plastikfolie auszukleben oder Tunfisch Angelhaken zu desinfizieren gehe ich halt woanders hin, jeder nach seiner Fasson!

Aber genau da liegt für mich eine Grenze. Ich möchte selbst entscheiden ob ich Teil von eine Szene werde oder nicht und ich möchte das Andere nicht gegen ihren Willen involviert werden. Ich verstehe durchaus das Spielen von anderen seinen Reiz hat. Wir haben auch schon in Clubs und auf Kinky Partys gespielt, war geil! Genau so wie Plugs, Spielzeuge mit Fernbedienung und DS Spiele in der Öffentlichkeit Spaß machen: „Ich möchte das du dir auf der Toilette deinen Slip ausziehst und mir bringst“ oder einfach ins Ohr flüstern was gleich zu Hause passiert, alles großartig, aber davon bekommt niemand etwas mit.

Für mich ist der Konsens bei allem was passiert Essenziell und wenn andere in der Öffentlichkeit mein Spiel bemerken, ist dieser nicht gegeben. Ich zwinge andere Menschen dazu Teil von etwas zu werden zu dem sie mir nicht ihr Einverständnis gegeben haben, und das ist für mich letztendlich missbräuchlich. Ich weis, das ist ein großes Wort, ich möchte auf keinen Fall körperlichen oder schweren seelischen Missbrauch verharmlosen, aber jemand der kein Ahnung von BDSM hat und im schlimmsten Fall selbst bereits Opfer geworden ist kann etwas was wir als harmlos und spaßig empfinden ernste Konsequenzen haben. Ich weis selbst das die Gefahr jemanden fremden ersthaft zu schaden nur weil ich meine Sub knien lasse oder ähnliches gering ist, aber ich glaube das es einige wenige Regeln gibt die man nicht verletzen darf, und die vielleicht wichtigste ist: Alles passiert mit dem Einverständnis aller beteiligten!

Das werden vermutlich viele als spießig empfinden, aber das gegenseitige Einverständnis ist der Kern von allem was wir hier machen, ansonsten ist es kein BDSM sondern eben Missbrauch. Deshalb bin ich so kleinlich was unbeteiligte Dritte angeht. Vielleicht reagiere ich da aber auch zu sensibel, mich würden mal ein paar Meinung dazu interessieren, auch von denen die das anders sehen!
*********mann Paar
1.363 Beiträge
Da es ja hieß, dass meine Beispiele hinken,
Ich weiß von einer O-Veranstaltung, da werden die Damen im Hotelzimmer mit verbundenen Augen abgeholt, durchs Hotel geführt und in den Kofferraum eines Autos gepackt.
Da sind nicht alle Hotelbewohner BDSMer.

Schlimm? Aber was willst du dagegen sagen? Nutzt du dein Passwort bist du raus.


Es ist doch nunmal so, dass nicht alle nach 50 Shades leben, sondern einen anderen Kurs fahren, trotzdem achtet man darauf, dass, wenn überhaupt, es nur wenig Außenstehende mitbekommen.
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