Am Anfang in der großen Verliebtheit kann es sein, dass viele Menschen die berühmte rosarote Brille tragen. Der Hormoncocktail erschwert das Denken. Aber mit einem gewissen Alter geht in der Regel auch eine bestimmte Lebens-, Liebens- und Leidenserfahrung einher. Kein Mensch ist "dauerstoned" von dem eigenen Gefühlen und in den Momenten, in denen etwas kritisch wird, kann er/sie auf vergangene Erfahrungen zurückgreifen. Das kann ein sehr jünger Mensch oft nicht mangels Erfahrung.
*****nes:
dann die nicht ausgesprochenen Wünsche, Vorstellungen...
aber man ist ja Zauberer da man ja zurecht biegen kann...
und dann kommt die Ernüchterung,
er/sie/es ist nicht Wunscherfüller...
was kommt dann...
gönnt man dem anderen das gleiche Recht, was man sich selber einräumt.
Die erste Verliebheit ist abgeflaut, der Alltag stellt sich ein. Dann sollte ich als reifer, erwachsener Mensch in der Lage sein, meine Wünsche und Vorstellungen zu artikulieren. Ohne Kommunikation funktioniert keine Beziehung. Und dann die Vorstellung, dass der Partner der Wunscherfüller sein soll. Das ist doch unrealistisch. Beziehung ist gemeinsame harte Arbeit und kein Wünsch-Dir-Was.
Wenn ich sehe, dass ich mit meinem Partner nicht all das haben kann, was ich will, kann ich darauf verzichten, was aber auf Dauer unzufrieden macht. Oder ich finde eine Lösung neben der Beziehung. Das sollte aber gemeinsam besprochen und gemeinsam getragen werden.
Sicher gibt es Menschen, die sich nicht festlegen wollen, die die offene Hintertür brauchen, die in einer monogamen Beziehung nicht glücklich werden. Wenn ich Verbindlichkeit in der Monogamie brauche, muss ich mir den dazu passenden Partner suchen. Wenn ich bisher Fehlgriffe hatte, überdenke ich mein Suchraster, mein Beute Schema. Denn es ist immer ein Sender-Empfänger-Problem. Was ich aussende, erhalte ich.