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Die Geschichte der "O" - wie seht ihr das?

****a77 Frau
1.886 Beiträge
Themenersteller 
Die Geschichte der "O" - wie seht ihr das?
Nach vielen Jahren habe ich das Buch „die Geschichte der O“ nun nochmal gelesen.
Ich weis dass es mich beim früheren lesen vor ca. 15 Jahren schon ziemlich ansprach, auch wenn ich nie Ambitionen hatte eine „O“ werden zu wollen.

Aber nun nach dem erneutem lesen bin ich schon wirklich irritiert über den ganzen „O Hype“ und kann ihn gar nicht mehr nachvollziehen...


Was daran sehen die Menschen denn nun wirklich als so toll, erstrebenswert an, dass viele Frauen gar „O“ sein wollen, sich dazu „ausbilden“ lassen wollen und das Männer eine solche „O“ „besitzen“ wollen…??


Ich weis schon, dass ich wohl viele in ihrer „Bibel“ angreife, aber kritisches Nachfragen sollt e ja erlaubt sein *zwinker*


Also, soweit ich das verstanden habe nach der Lektüre haben wir da:

„O“ eine Frau
• die wirtschaftlich wohl völlig abhängig ist, in einer Zeit lebt wo es keinen Jobcenter und Co gibt.
• die vermutlich eine geringe Bildung besitzt, sehr naiv und gutgläubig ist und ihren gesamten Selbstwert daraus zieht „geliebt“ zu werden, zu gefallen, zu dienen.
• bei der sexuelle Erfüllung im Grunde gar nicht vorkommt, stets anderen vorbehalten ist, die ihren Körper überwiegend als etwas kennt das andere benutzen, zumindest lange Zeit gar nicht weis, wie sie sich selbst Erfüllung verschaffen kann (ich kann mich gar nicht erinnern, dass sie auch mal einen Höhepunkt hatte).
• die nicht in der Lage ist sich selbst seelisch und körperlich zu schützen, die keine Selbstliebe besitzt, alles nur von außen zieht.

Rene und Sir Stephen
Beide aus meiner Sucht sehr schwache Charaktere, wobei Rene noch deutlich schwächer ist als Sir Stephen.
Beide bleiben zu „O“ stets sehr in der Distanz, echte Nähe kann wohl kaum bis nicht gelebt, gar ertragen werden (erinnert mich etwas an Mr. Grey..)
Sehr narzisstische Persönlichkeiten die O für ihre Interessen benutzen, ohne dabei wirklich auf die Bedürfnisse von O zu achten, oder sich überhaupt nur dafür zu interessieren.


Mit Liebe hat das Ganze für mich nichts zu tun.
Nicht ansatzweise habe ich irgendwo einen liebevollen, wohlwollenden, wertschätzenden Umgang mit „O“ gespürt. Niemals echtes miteinander, echte Nähe.
„O“ ist Besitz, eine Sache die nach belieben genutzt wird – und O redet sich das schön, vermutlich auch um es überhaupt ertragen zu können. (Okay, das schön reden würden andere vlt- mit Liebe, Hingabe, Selbstaufgabe beschreiben..)
Es geht überwiegend um die Befriedung von narzisstischen Bedürfnissen und Macht – die der Männer.

Sicher, die Kulisse der ganzen Geschichte ist sehr hübsch und manches mag kurzfristig nett im Kopfkino sein, soweit kann ich mitgehen.
Allerdings es erschreckt mich schon, wie ernst viele im BDSM (sicher nicht alle..zum Glück) diese O Geschichte nehmen und gar in weiten Teilen nachleben wollen..

Mich würde interessieren, was andere dazu denken..

Habe ich wichtige Teile verpasst, überlesen? l
*gruebel*
*******eet Frau
948 Beiträge
komisch
Wenn du die Sklaven nicht verstehst oder verstehen willst, warum willst über sie schreiben?

Deine Sicht der O ist nur diskriminierend. Also wozu dir erklären was nicht dein Horizont ist?
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Liebe TE: Wenn ...
... dann müssen uns beiden diese wichtigen Teile vorethalten worden sein (wenn es zur Schlammschlacht kommt, bin ich das beworfene Wesen neben Dir). Du hast vergessen zu erzählen, wie schön sie auch mit Hilfe harter Schläge, deren Wirkung sie nicht in Lustschmerz umwandelt, dressiert wird, das zu sein, was benutzt werden kann.

Wir sollten beide noch einmal betonen, dass wiir vom Buch reden, nicht vom beschönigenden Film!
****a4X Frau
1.048 Beiträge
*********llae:
komisch
Wenn du die Sklaven nicht verstehst oder verstehen willst, warum willst über sie schreiben?

Deine Sicht der O ist nur diskriminierend. Also wozu dir erklären was nicht dein Horizont ist?

Diesen Kommentar finde ich deplatziert und unbedacht.

Also öffnen wir uns mal der Tatsache das Meinungen unterschiedlich sein dürfen und sind. So möchte ich linastell nicht Recht geben, aber ich schätze und achte ihre Meinung dazu und ihre Gedanken und versuche mich drauf einzulassen. Aus ihrer Sicht sehr schlüssig, Ihre Argumente sind nachvollziehbar. Und sie sollte das so schreiben dürfen ohne Angegriffen zu werden.

Viel sinnvoller fände ich Kommentare die eine vielleicht andere Sicht aufzeigen und so die Unterschiede deutlich machen, inwiefern Wahrnehmung abweichen kann.
****a77 Frau
1.886 Beiträge
Themenersteller 
@ Tall
Ich will niemanden angreifen und es wäre schön wenn auch du das so hälst.

Menschen haben unterschiedliche Sichtweisen und ein Austausch darüber sollte legitim sein, gerade in einem solchen Forum das ja für Austausch da ist.
*********frau Frau
1.929 Beiträge
@tall_ancillae
Eine Sklavin kann ich schon verstehen und so fühlen, die literarische O. nicht.
Meines Erachtens ist die Geschichte der O. eine künstlerisch überzeichnete BDSM-Wichsvorlage.
Kann man nachspielen, wenn man keine eigenen Phantasien hat, muss man aber nicht.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
******488 Frau
77 Beiträge
Meiner Meinung nach...
... ist die Geschichte der O einfach ein Extrem. Es umschreibt viele Facetten in Extremsituationen, wie sie zu 99% in der heutigen Zeit und im Alltag nicht durchführbar wären. Zumindest sehe ich das so.
Allerdings erachte ich es als sehr schwierig, dies zu hinterfragen, denn letztendlich sollte sich jeder dem hingeben, das ihn erfüllt. Wenn für jemanden die totale Selbstaufgabe die Erfüllung seines Lebens zu sein scheint, dann soll er das tun. Vielleicht wird er dadurch absolut glücklich, vielleicht ist es sein Unglück. Aber letztendlich muss ja jeder seine eigene Grenzen kennen und wissen, was er für sich in seinem Leben erwartet. Vielleicht hat O nicht mehr erwartet. Vielleicht war das ihr gewünschtes und gewähltes Leben. Vielleicht wollte sie es genau so. Und vielleicht auch nicht, dann finde ich hat sie aber Mut bewiesen es für sich selbst auszutesten.
Und meiner Meinung nach sind die männlichen Charaktere nicht schwach. Im Gegenteil. Etwas loszulassen, was du liebst und schätzt, ist wohl einer der stärksten Charakterzüge. So sehe ich das. Ob das jetzt für die einen etwas mit BDSM zu tun hat, oder nicht, bleibt ja jedem selbst überlassen.
*********asie Mann
469 Beiträge
Tse tse tse
Abgesehen davon das ich auch das Buch aus dem Bereich BDSM echt scheiße finde, sowie sämtliche Filme bis auf einen, gibt es die Meinungsfreiheit wo jeder Mensch seine Meinung zum Thema XY preisgeben kann.

Diese Meinungsfreiheit dann zu bewerten und dabei nicht mal eine andere Sichtweise zu präsentieren ist eine äüßerst schwache unsoziale und demokratiefremde Darbietung von aneinandergereihten Buchstaben.

Aber hey... Meinungsfreiheit.

Tse tse tse

Fassen wir zusammen:
Es ist sehr heiß heute....

*hutab*
Die "O"
Kurz gesagt,
Zwei Zuhälter die sich eine Prostituierte erziehen.
Das Buch ist noch nicht einmal literarisch wertvoll
*********asie Mann
469 Beiträge
Nachtrag, ihr ward zu schnell
Galt dem ersten Kommentar !
*******ora Frau
915 Beiträge
Bei aller Liebe es ist ein Buch und nicht die reale Welt. Jeder soll es lesen wie es ihn gefällt und vor allem jeder sieht und empfindet es anders. Das sollte man auch beachten.
*********ion79 Frau
649 Beiträge
Endlich mal jemand
der die Wahrheit sagt...

Ja, in meinen Anfängen fand ich das Buch an sich auch schon sehr reizvoll, aber wenn ich mir die daraus bislang stattfindenden O-Events so anschaue:
• Sie darf nicht reden
• Sie hat jedem Kerl gehorsam zur Verfügung zu stehen
• Sie macht ihren Herrn Stolz indem sie als vollständiges Wesen im Prinzip garnicht existiert sondern seinen und den Wünschen anderer "dient"...

Hmm... erinnert mich stark an -auf der "Herrenseite" Gentlemen, der sich weder Mühe geben braucht um ran zu dürfen und sich auch keiner Kritik/Beurteilung "danach" auszusetzen braucht sondern einfach seinen Egoismus fremdbefriedigen kann um dann zu verschwinden... und an die "Damen" die mir oft genug schon gestanden haben sie brauchen diese Fassade des "für ihn ertragens" um ihre Phantasien es von Fremden be... zu bekommen mit sich und ihren eigenen Wertvorstellungen in Einklang bringen zu können. Weil per se "Fremdbenutzung" und co... Igitt, das macht man doch nicht" ist...
gerade in den ach so elitären BDSM-Kreisen... da braucht es dann Zirkel und o-Events mit teuren Kleidchen um sich im Endeffekt doch einfach nur so rannehmen zu lassen wie sie es will und braucht und es ihn dabei anmacht...

Dennoch, nicht falsch verstehen, hat alles seine Berechtigung so nach dem Motto: liebe bunte Welt, mach sie so wie sie dir gefällt...

Ich steh lieber von Anfang an dazu was ich brauche, bereit bin zu geben und durchaus aus bestimmtem kontext heraus für ihn zu "ertragen"... und bekomme dafür das Recht auch während eines tollen Abends nein zu dem zu sagen, dem ich aus keinem Kontext der Welt heraus das Recht mich anzufassen oder gar mehr zugestehen würde. Und vor allem das Recht, mich mit IHM in jeder Situation unterhalten zu dürfen um ein gemeinsames Gefühl des Auslebens zu erreichen und nicht mit schmerzenden Knien in der Ecke geparkt zu sein um den Herren bei ihrem elitären Hahnengehabe zuschauen zu "dürfen"...
(was nicht heißt das ich nicht gerne knie und durchaus auch oft still bin, aber der KONTEXT machts und nicht das "Verbot")...

sorry, aber auch wenn ich jeden gerne nach seiner fasson leben lasse macht mich manches "hilfsmittelchen" das nur einer fassade dient dennoch einfach wütend... wers braucht schön, ich bin lieber ich selbst und deshalb lebe ich nach "my own passion" ,-)

steine bitte in den bereitgestellten eimer werfen... ich werde diese sammeln und einem sinnvolleren zweck zuführen *mrgreen*
*********hmerz Paar
468 Beiträge
*********llae:
Deine Sicht der O ist nur diskriminierend. Also wozu dir erklären was nicht dein Horizont ist?

Sommerloch? Oder nur mies drauf?

Ansonsten - Das ist eine nette Geschichte, befeuert das Kopfkino,
aber das wesentliche: Es ist eine Geschichte, Fiktion. Das darf
dann unlogisch und phantatisch sein.

Ob es wirklich so viele Menschen gibt, die O sein wollen oder ihre
Partnerin dahingehend dressieren, würde ich auch in Zweifel ziehen
wollen. Zumindest die 'O'-Paare die wir kennen und die Events die
wir besucht haben, lassen höchstens den Schluß zu, das sich der ein
oder die andere vielleicht hat von (meist wohl Film...) inspirieren lassen,
das aber mit dem Vorbild nicht viel zu tun hat. Das dieses in die heutige
Zeit ohnehin kaum paßt, dürfte überflüssig zu erwähnen sein. Und
streng nach Drehbuch dürfte die Umsetzung einer Teilzeit-O auch nicht
so einfach sein. Also - viel heiße Luft, und wenn sich jemand O-hen will
oder geSirt wird, heißt das lange nicht, das es auch drin ist :).

-schwarzschmerz, der auch 24/7 schon für sehr ambitioniert hält.
Nun, so weit ich mich erinnere ist "O" eine erfolgreiche Mode-Fotografin und daher finanziell und zeitlich unabhängig.
Ebenso ist sie nicht von niedrigem Bildungs-Niveau, fotografiert sie doch die Reichen und Schönen. D.H. sie kann sich auf gesellschaftlichem Parkett gut und sicher bewegen.
Ebenso kann sie sich stilsicher und klassisch hochwertige Kleidung leisten und auswählen (Anfangsszene im Wagen. Dort wird ihre Kleidung beschrieben!)
Sie zieht ihren Selbstwert daraus, benutzt zu werden. Ja, dazu steht sie. Sie ist also extrem devot.
Ebenso ist sie extrem masochistisch, sie zieht ihren Lustgewinn aus den zugefügten Schmerzen und der Benutzung.
Sie muss sich nicht schützen, sie findet ihre Erfüllung in ihrer Behandlung. Auch wird jede Handlung nur mit ihren vorherigen Einverständnis ausgeführt!

Das Rene ein schwacher Charakter ist, damit gehe ich konform. Sir Stephen würde man heute wohl als pathologischen Sadisten einstufen. Ebenso als Narzissten.

Mit Liebe hat der gesamte Roman nur insofern zu tun, wenn man die Hintergründe der Entstehungsgeschichte kennt. Denn dieser Roman wurde aus Liebe geschrieben, quasi als Beweis einer Liebe.

Alles in allem ist meine persönliche Einschätzung, dass Du wohl nicht die vollständige Ausgabe gelesen hast, sondern nur die stark gekürzte Fassung, die wesentliche Bestandteile der Empfindungen von "O" schlicht nicht erklärt.

Dein Nicht-Nachvollziehen-Können ist daher mehr als verständlich.
Allerdings kann man einem Blinden auch nicht die Farbe rot erklären, ebenso kann man jemandem, der nicht maso ist und auch nicht auf Benutzung steht, den Kick erklären, den eine Frau dabei empfindet, wenn sie genau das "mit macht".

Und wie Du an einigen empörten Beiträgen ersehen kannst, gibt es eben doch genug Frauen, die es mögen, was Du eben nicht verstehst. Doch MUSS man immer alles verstehen? Kann man nicht vielleicht einfach mal akzeptieren, dass andere eben anders gestrickt sind? Denn eine einheitlich Erklärung warum einige darauf stehen, wirst Du auch hier nicht bekommen. *zwinker*
Jede(r) hat da gewiss ganz eigene Beweggrnde *g*
**********eLina Frau
282 Beiträge
Ich gebe..
der Themenerstellerin in den meisten Punkten recht...
.aus psychotherapeutischer Sicht ist die "O" aus dem Buch psychisch in sehr bedenklichem Zustand.... und ihre pathologische Hörigkeit und nicht vorhandenes Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein sollte sicher nicht erstrebenswert sein.

Für mich persönlich ist das Buch vielleicht ganz unterhaltsame Lektüre...aber kein genauso praktizierbares GESUNDES Lebenskonzept......

Ich denke eine BDSM - ,D/s-Beziehung ....ist da etwas anders gestrickt....

Das ist weder Diskriminierung oder Ähnliches....das ist schlicht meine persönliche Meinung.....
Unendliches Thema...
Ja, jeder hat seine eigenen Vorstellungen und jeden spricht etwas anderes an.

Einer liest Krimis, der ander Romane etc etc
Einer schaut Heimatfilme, einer Action, der andere Porno etc etc.

Wer diskutiert über Figuren bei StarWars oder Herr der Ringe? Es gibt genügend Leute, die nicht verstehen warum solche Filme einen riesigen Erfolg haben und sich die Besucher auch noch entsprechend verkleiden.

Bei dem einen beginnt sich bei dem Buch das Kopfkino an zu bewegen und bei dem anderen eben nicht. Es ist genauso ein Phantasiebuch wie Marquise de Sade oder anderes.

Da gibt es auch nichts zu verstehen, zu erklären oder zu überzeugen.

Entweder es gefällt oder es gefällt nicht. Die ein oder andere Seite für Ihre Meinung zu kritisieren oder gar ausfällig zu werden ist überflüssig wie ein Kropf.

Vielleicht hilft es, nicht jede Szene und Phantasie immer in die Realität umzusetzen, sondern sie einfach als das zu betrachten was sie ist, eine Phantasievorlage.

Diejenigen, die es dann in der Realität umsetzen und umsetzen können, haben genauso Ihre Lebensvorstellungen und Neigungen wie diejenigen, die es verurteilen müssen.

Jedem das seine!
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Verzeih, Velvet, ...
... aber auch ich sehe nichts darin, dass O erfüllt. Ja, sie hat gelernt zu dienen und dient Sir Stephen mit Hingabe. Doch kann ich weder sehe, dass sie Lustschmerz empfindet, noch hat sie irgedwelche Entscheidungsgewalt, auch wenn ihr die Wünsche vorgetagen werden, als könne sie jemals entscheiden.
Sie kommt aus der Erstbehandlung aus Roissy und entscheidet nichts mehr.

Ich kann nachvollziehen, dass jemand die heutigen O-Veranstaltungen reizvoll finden mag und bin da nah bei MyOwnPassion, aber sich dann immer wieder auf das Buch wie eine Bibel zu beziehen, das versteh ich nie.
Ich sehe das so, dass bei O-Veranstaltungen ein gewisses Sujet nachempfunden wird, beszimmte uancen des Buches nachgespielt werrden, ein Rollenspiel eben.
Es gibt auch O-Anhänger, die eben ein Herr-Sklavin-Verhältnis leben - o-ähnlich.
******ngr Mann
3.725 Beiträge
Das Buch ist eine nette Geschichte, die man als Kopfkino gerne mitnehmen kann und die sicher dadurch wunderbar dazu dient gewisse Ideen zu entwickeln, die sich an Elemente des Buches anlehnen.

Generell ist diese Geschichte aus meiner subjektiven Empfindung heraus ein breites Sammelsurium an BDSM-Stereotypen.

Will ich etwas vollkommen stereotypes zum Thema BDSM / D/S / wasauchimmer lesen, dann kann ich mir diese Geschichte schnappen und darauf verweisen.

Und wie es mit vielen Stereotypen ist, so findet man sie in der gelebten Realität selten genau so wieder.
Elemente daraus vielleicht, aber nicht genau diese dort dargestellte Personenkonstellation, noch haargenau die dort gelebten D/S-"Beziehungen"

Generell finde ich den ersten Kommentar ja "lustig".
Alles was wir hier leben, egal was es ist, ist nicht möglich wenn man es nach einer "Bibel" als Kontrollinstanz lebt.

Was wir hier tun lebt davon, dass man selbst Spaß an den Dingen hat. Wer sich "Die Geschichte der 'O' schnappt und behauptet, dass so, und nur so, "richtiges BDSM", bzw. "richtige D/S-Beziehungen" funktionieren hat weder BDSM noch D/S-Beziehungen verstanden.

Das ist so urtypisch "deutsch": Alles muss reglementiert sein. Man braucht eine "Schiedsinstanz" auf die man bei der Frage "was ist richtig und was falsch" verweisen kann. In meinen Augen ist das Unsinn.

Jeder Dom ist unterschiedlich.
Jede Sub ist unterschiedlich.
Jeder hat andere Wünsche, Bedürfnisse aber auch Grenzen.
Ein "richtig und falsch" gibt es da gar nicht, auch wenn manche sich gerne als "die wahren BDSMler" hervorheben möchten indem sie anderen sagen, dass sie nicht "echt" sind, wenn sie sich nicht auf eine ganz spezielle Art verhalten oder ganz spezielle Praktiken mögen.
Da sind wir dann schnell wieder bei den Stereotypen.

Generell finde ich auch einige Dinge die in der Geschichte vorkommen für mich als Dom überhaupt nicht praktikabel. So eine Sklavin/Sub möchte ich gar nicht haben, selbst wenn sie so behandelt werden möchte, noch möchte ich meine Sub/Sklavin so behandeln. Letztendlich will ich gar keine Sklavin, sondern eine Sub, die nicht nur ein Stück nutzbares Fleisch ist.

Das ist dann aber der persönliche Geschichte und persönlicher Geschmack.
Wer im TPE-Bereich so exzessiv fremdbestimmt leben möchte: Bitte.
Das ist aber dennoch nicht der heilige Gral aller Sub-Wahrheiten.

Inspirationsquelle. Nette Geschichte: Ja.
"Ultimative Wahrheit aller wahren D/S-Beziehungen, die allesamt danach streben sollten": Wohl eher nicht.

Warum man allerdings wieder so dergestalt bissig darauf reagieren muss, dass einer devoten Frau diese Geschichte nicht gefällt, die sich ja nun auch die Mühe macht zu erklären was sie stört, kann man am Ende wohl nur mit
"Willkommen im Internet"
erklären *zwinker*
*****a_A Frau
10.864 Beiträge
...
Jetzt muß ich aber mal sämtliche "O`s" in den Schutz nehmen!
Ich selbst bin keine O.... sondern eine Kajira.

Aber warum etwas verstehen wollen, was man selbst nicht mal im Ansatz nachempfinden kann?
Es gibt durchaus Sklavinnen, die ihre Lust daraus ziehen, ihrem Herrn zu gehorchen, indem sie sich von fremden Herren fremdbenutzen lassen.
Daraus glaube ich, ziehen sie ihren Kick, genauso wie ihr Herr.
Die einen finden es verwerflich, für andere ist es die Erfüllung.

Ich habe das Buch nicht gelesen, nur den Film aus den 70ern gesehen.
Ich mochte ihn..jedoch fühle ich da ein bißchen anders.
******lia Frau
454 Beiträge
Ich möchte niemanden kritisieren, der bei „Der Geschichte der O“ etwas anderes wahrnimmt oder sich das Buch und den Inhalt als Lebensvorlage nimmt. Es geht mir hier um dieses Buch. Und da empfinde ich wie die TE:

Ich konnte mit diesem Buch für mich schon beim ersten lesen rein gar nichts anfangen. Die Art wie es geschrieben ist war für mich komplett unpersönlich und emotionslos und ich habe mich tatsächlich gefragt, ob die Autorin das alles wirklich nur schreibt um ihren Erwählten zu beeindrucken. (Das war ja Sinn dieses Buches)

Es wurde viel beschrieben wie sich die O in ihre Rolle gefügt hatte. Sie selbst redet viel von Liebe, aber das waren gesprochene Worte, nichts wurde fühlbar, auch in ihrer Liaison zu der anderen Frau, ich habe dort nur Beschreibungen gelesen und keine Gefühle. Am schlimmsten für einen Erotikbesteller, ich habe da nicht die geringste LUST herauslesen können. Ein Lustgefühl bei der O. war quasi nicht existent, nur hinnehmen.

Es kann ja sein, dass O. die völlige Unterwerfung, Entrechtung, Benutzung etc als lustvoll empfindet. Aber davon kam nichts, aber rein gar nichts rüber. Im Gegenteil, irgendwie hat sie alles AUSGEHALTEN und nennt es dann LIEBE.

Vielleicht verstehe ich es nicht, weil ich keine „Sklavin“ bin und auch nicht sein will, aber ich hätte durchaus mit dem Stoff eine wirklich leidenschaftliche Geschichte bauen können, wo sie eben Schmerz und Demütigung auch genießt und ihre Lust zelebriert und nicht nur einfach alles hinnimmt. Mir kam die O. wie innerlich tot vor.

Die ganzen Figuren waren hölzern und haben einfach nur agiert. Ich stimme der TE da vollkommen zu. Die Herren waren in narzisstischer Weise rein auf ihre eigenen Belange bedacht und die O. hatte keinen Selbstwert und Selbstverständnis, kein Gefühl für sich oder für den Begriff Liebe.

Deswegen habe ich auch nie verstanden, was es für einen Hype um dieses Buch gibt und wie die Person der O. romantisiert als Vorbild für irgendwas herhalten kann.



Das ist meine Meinung. Natürlich wäre es interessant zu wissen, was Fans von diesem Buch daran begeistert und was sie dort für sich heraus lesen und was sie begeistert.

Julia4x
Viel sinnvoller fände ich Kommentare die eine vielleicht andere Sicht aufzeigen und so die Unterschiede deutlich machen, inwiefern Wahrnehmung abweichen kann.

*******ub1 Frau
580 Beiträge
Es ist ein Buch dass die Fantasie der Leser anregen soll. Ich glaube dass diejenige die ähnliche masochistisch und devote Neigungen haben wie O, Genießen diese Geschichte sehr und leben es -in der Tat- im realen Leben auch. Aber Buchstäblich jedes einzelne Element davon? Das bezweifle ich.

Ich bin zwar extrem devot und masochistisch, sexuell bin ich strikt hetero. Sonst würde ich vielleicht sehr gerne Teil der O-Szene sein.

Ich kann auch eigene Erfahrungen bestätigen dass es wohl sehr viel Liebe gibt zwischen O's und deren Herren. Und sonst auch SSC genauso wie in die meiste Konstellationen in BDSM.

Das Buch ist extrem, ja. Und manche Teile schrecken mir ab. Aber überwiegend regt es meine Fantasie aber auch meine Vorstellungen einer D/s Beziehung an. Selbstverständlich angepasst auf Seine und meine Wünschen und Grenzen.

Und um es alles Mal ein bisschen auf zu lockern: Die Leute auf Rittermärkte haben bestimmt Mittelalter-Bücher gelesen. Heißt noch lange nicht dass die auch Frauen aus Türmchen retten.
Moment liebe Perle...
Ich habe mich m.M.n. bewusst jeder persönlichen Wertung über die Lebensart oder meiner Meinung über das Ganze was da so abläuft enthalten *zwinker*

Daher lege ich gern nach... ich finde diese ganze Sache auch gruselig! Und nein, ich kann auch nicht nachvollziehen, wo da der Kick in den geschilderten mir zu extremen Praktiken für "O" liegt. Ebenso finde ich ihren psychischen Zustand auch für mehr als bedenklich!

Ich kann in etwa nachvollziehen, was Männer so antreibt, das ganze toll zu finden, bekommen sie doch eine absolut gehorsame Sex und Prügel-Sklavin. Zumindest fürs Kopfkino sicher mega geil.
Und auch meine Vermutung was Frauen so antreibt sich auf O-Events benutzen zu lassen geht eher dahin, dass sie innerlich wohl gern Gangbang haben würden aber eben "wollen würde ich schon, nur dürfen trau ich mich nicht". Und so damit das Ganze als Ausrede/seelische Krücke/Entschuldigung vor dem eigenen Gewissen nehmen. Statt zu sagen: Ja, ich habe Bock mich heute von 10 Kerlen poppen zu lassen.
Und wer meint nach einer Fiktion leben zu müssen, ob 24/7 oder zeitweilig... okay.... wer es braucht.. meins ist es nicht. Ich akzeptiere es, nur mir soll niemand damit kommen bitte.
****000 Mann
18.936 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vor allem sollte man - meiner persönlichen Meinung nach - bei allen literarischen Vorlagen (sei es die "Geschichte der O" (die übrigens tragisch/tödlich endet), sei es der GOR Zyklus, sei es irgendwas anderes wie LARP-Welten oder was ganz anderes) immer im Kopf behalten, dass es Literatur ist - keine Beschreibung realer Geschehnisse - und auch nicht den Anspruch hat, in der Realität so 1:1 existieren zu können.

Jeder Autor nimmt sich literarische Freiheiten heraus, sonst wäre er ein die Wirklichkeit beschreibender Journalist und Dokumentator, kein Literat. Literatur entwirft (in diesen Fällen) Gegenentwürfe zur Realität oder idealisierte, abgewandelte Welten, Fantasiewelten - in denen entweder zB die Gesetze der Physik anders sind, aber eben auch die Erkenntnisse / Gesetzmäßigkeiten der Psychologie anders sind - literarische Figuren "Fühlen" oft anders als es reale Menschen jemals könnten.

Insofern ist eine Übertragung literarischer Welten in die gelebte Realität streng genommen immer schon prinzipiell zum Scheitern verurteilt.

Im Fall der "O" nun ist es so, dass das Buch von einer Frau als Fantasie-Welt entworfen wurde, um ihren Liebhaber an sich zu binden (profan ausgedrückt) - und das hat bestens geklappt.

Insofern sagt die erfundene Welt des Buchs nichts über die Realität aus, sondern eher etwas über die Fantasie und die Gefühlswelten dieser beiden realen Menschen, der Autorin und ihres Partners.

Es war also nie dazu gedacht, 1:1 umgesetzt zu werden. Insofern ist es vollkommen legitim, sich aus den Versatzstücken dieser Fantasiewelt diejenigen heraus zu picken, die das eigene Kopfkino anfeuern und sich daraus z.B. einen "O-Abend" zu basteln.

Tiefe psychologische Analysen der dort teilnehmenden Personen sind allerdings nur wohlfeile Küchenpsychologie - mehr nicht. Schließlich versammeln sich dort nur Menschen, die gemeinsam für einen einzigen Abend ein mehr oder weniger gemeinsames Kopfkino ausleben wollen. Oder einfach nur einen neuen Kick suchen.

Über deren sonstiges Wesen oder irgendwelche psychologischen Defizite sagt das überhaupt nichts aus.
******ung Mann
6.414 Beiträge
*oh*
Ich verstehe dich nicht!
******ell:
Es geht überwiegend um die Befriedung von narzisstischen Bedürfnissen und Macht – die der Männer.
WO GENAU siehst du da das Problem?!
Das ist doch...Perfekt!
*baeh*

Hm
Ok...
Was könnte Menschen daran reizen?
Ich nehme an - reine Vermutung, weil ich selbst weder mit "O" noch mit "Gor" noch mit sonst sowas etwas anfangen kann - das es unter anderem um Strukturen geht...
Denn eines haben alle diese...Fraktionen (darf man das sagen ohne gesteinigt zu werden?) gemeinsam:
Regeln - Unmengen an Regeln und Strukturen und Formen...
Was ich - um ehrlich zu sein - sehr daran mag...denn ich MAG Regeln und Strukturen...ich mag es nur nicht, mir außerhalb von Gesetzen und geschäftlichen Normen und so auch noch in meinem BDSM die Regeln anderer aufdiktieren zu lassen, weshalb ich da meine eigenen Regeln, Strukturen und Formen schaffe...
Aber ich denke, dass es eben das ist, was einen Reiz (mit) ausübt - das es da ein Regelbuch gibt, einen Rahmen der gesteckt ist innerhalb dessen man sich bewegt...das ist definiert und klar - und jeder, der sich mit einem darin bewegt folgt den selben Regeln und Strukturen und Formen.

Ein weiterer Teil wird bestimmt sein, dass die Menschen einen bestimmten Kick aus der Story ziehen und diese nachspielen (oder nachleben).
Denn...und hier beginnt der Unterschied zum Buch oder Film (was keine Rolle spielt in diesem Zusammenhang und Kontext)...im "echten Leben" ist das alles immer nur zeitlich begrenzt - und deshalb eben überschaubar.

Das Sir Stephen ein Spaten war der nix auf die Reihe brachte mit der geballten Dominanz eines benutzten Taschentuchs - ist eine Sichtweise, die sehr viele haben...aber es ist eben nicht DIE EINZIGE Sichtweise...
Andere sehen in ihm den Messias des BDSM...und auch denen sei ihre Meinung gegönnt.

Das die beiden männlichen Hauptcharaktere schwach waren...kann auch sein - aber auch das ist nicht verwerflich...

Dominanz ist in erster Linie eine Sender-Empfänger-Frage...und deshalb wird das eben so unterschiedlich aufgefasst - was vollkommen ok ist, weil ich denke das BDSM an sich in erster Linie eine Sender-Empfänger-Frage ist...

"O" ist eben ein Shades-of-Grey von vor einigen Jahrzehnten - nicht mehr und nicht weniger.
Das gleiche trifft auf Secretary oder Gor oder oder oder auch zu...

Der Reiz liegt, denke ich, in vielen Faktoren begraben - und ich denke aber auch, dass die wenigsten tatsächlich direkt benennen können was es für sie ist...schon gar nicht, wenn man ihnen die Pistole auf die Brust setzen würde...was absolut natürlich ist, weil wir letzen Endes von Empfindungen sprechen, denn um solche geht es dabei doch - und wer kann schon so auf die Schnelle seine Empfindungen treffend und umfänglich und verständlich beschreiben - Inklusive der Gründe?

"O" und anderes Zeug - ist einfach eine Stilrichtung des BDSM...eine, die viele Anhänger hat und die wir tolerieren müssen, wenn wir erreichen wollen, dass sie uns nicht-O-Anhänger irgendwann mal tolerieren *zwinker*
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