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Wie bereitet Ihr (erste) Sessions vor?

*****bra Mann
3.127 Beiträge
Themenersteller 
Wie bereitet Ihr (erste) Sessions vor?
Ihr habt da jemandem, mit dem Ihr eine SM-Session starten wollt. Ihr kennt Euch vielleicht real, aber es ist die erste Session.

Wie bereitet Ihr das vor? Und das meint nicht ein "Erst mache ich dies, dann mache ich das", sondern der Informationsaustausch.
Wie erfragt Ihr Wünsche, Phantasien, Tabus? Oder wie teilt Ihr Wünsche, Phantasien, Tabus mit?
Schreibt Ihr da was auf, macht Ihr alles mündlich?

Ich habe ein Textdokument bei Google Docs, das sind quasi "Bedienungshinweise" für das Zebra. Wie funktioniert "mein" SM, was mag ich gerne, was mache ich mit, was geht gar nicht. Was für Wünsche habe ich, was für Erwartungen. Und frage dann auch, was Wünsche und Erwartungen bei der Mitspielerin sind - da kann sie dann im Dokument was schreiben, Fragen stellen und Anmerkungen machen.

So versuche ich, der aktiven Seite möglichst viele Informationen zu geben, damit sie dann aus ihren eigenen Wünsche und Ideen den Abend gestalten kann. Und im besten Fall kann ich dann völlig entspannt abgeben und es wird für beide Seiten ein spannender Abend.

Das Dokument entwickelt sich immer weiter, es kommen neue Fragen und Anmerkungen dazu - vielleicht finden sich hier aus der Diskussion ja noch neue Anregungen. *g*

PS: Wer mal reinschauen will in mein Dokument - Link gibt es auf Anfrage. Das ist doch recht persönlich und muss nicht komplett öffentlich sein.
*********mnia Paar
1.745 Beiträge
Wir haben das damals alles persönlich besprochen. Da ich noch keine wirklichen Vorstellungen von bdsm hatte gab mein Partner mir damals lesestoff den er selbst gut als auch beschissen fand sodass ich mir Notizen machen konnte was ich mir vorstellen kann und was nicht
Dadurch kam ich natürlich auf immer andere Seiten und stieß auf andere Begriffe und da ich sehr neugierig bin las ich weiter.
Am ende hatte ich ne ziemlich lange Liste mit "finde ich interessant" und wir haben über jedes Thema gesprochen über die Dinge die ich ablehnte sogar noch intensiver damit er verstand warum das für mich nicht vorstellbar war.
Auch jetzt würde ich ein direktes Gespräch bevorzugen.... Da ich meinen Gegenüber dann ansehen kann wie er auf meine Schilderungen reagiert.
Umgekehrt genauso.
Ich musste einmal ne wunschsession aufschreiben... Das könnte ich mir für den aktiven Part genauso vorstellen...
Ich habe ebenfalls ein Textdokument für Anfänger *zwinker*
Allerdings von der dominanten Seite und mehr Praxis bezogen.

Tabus und Wünsche werden für mich grundsätzlich im Vorfeld abgeklärt und ich kann mir die noch merken. Mein Gedächtnis funktioniert noch ganz gut und so viele verschiedene Spielpartner hat man dann ja doch wohl eher doch nicht.
Okay, das war zu meinen gewerblichen Zeiten anders und ja, damals hatte ich auch eine Art Liste/Fragenkatalog, den ich im Laufe des Vorgesprächs auch teilweise ausfüllte, bzw nach der Session. Doch, ich hatte auch damals lieber ein lebendiges Gespräch und arbeitete eher keine Liste ab.

Und gerade im privaten Bereich, wo es um Spaß und mit Lust und Lachen gehen sollte, da finde ich Listen dann doch eher störend. Okay, ist nur meine Meinung, dass soll keine Kritik oder Wertung sein. Andere mögen Listen hilfreich empfinden.

Doch gerade bei ersten Sessions finde ich Kommunikation zwischen Dom/me und Sub eher wichtiger, als eine "perfekte" Session hinzulegen. Also taste ich mich eher lieber vor, frage nach den Empfindungen während des Spiels und das passt dann schon *zwinker*
******olz Frau
3.879 Beiträge
Persönlich ziehe ich das Gespräch vor
um auch die Reaktionen meines Gegenübers zu sehen,
seine Mimik bei meinen Vorschlägen oder Antworten.
In den Augen und der nonverbalen Körpersprache ist soviel mehr zu sehen als im Schriftwechsel.
Einiges halten wir dann schriftlich fest,
hat mich die Erfahrung gelehrt, weil manche Subs offenbar auch in jüngeren Jahren schon Anzeichen von Demenz zeigen oder sich einfach nicht mehr erinnern wollen,
was mal ihre Wünsche waren und dann ganz entsetzt sind,
wenn man sie Monate später mal umsetzt, dann war da nie die Rede von
dass man z.B. auch mal Cuckhold sein wollte *haumichwech*

Ansonsten sollte ja jedem Sub klar sein,
dass es im privaten Bereich eher um die Wünsche der Lady geht,
will er nur seine Wünsche erfüllt haben,
ist er besser in einem Studio gegen Bezahlung aufgehoben.
Das wird hier bei Joy leider häufig verwechselt von den Möchte-gern-mal-probieren-Subs *g*
*****n_N Mann
9.333 Beiträge
Wie erfragt Ihr Wünsche, Phantasien, Tabus?
Wenn es nach mir geht, gar nicht mehr.
Ich hab auch noch nie jemanden vorm ersten normalen Sex nach seine Lieblingsstellung oder Praktik gefagt.
Für mich klingt sowas immer nach "Bedien mich nach meinen Wünschen, da ich für nix anderes offen bin. Wenn du das brav und gut machst, dann sehen wir uns wieder!"
Sorry, ich empfinde das mittlerweile eher als abschreckend.
Aber meine ersten Sessions sind auch grundsätzlich nicht darauf ausgelegt unbedingt ihren oder meinen Kopf bis zum geht nicht mehr zu ficken.
Es ist ein abtasten was geht und was nicht und so findet man schnell raus ob das mit der Empathie im Wechselspiel klappt.
Für mich ist das deutlich reizvoller als "das will ich und nu mach"
Für Phantasien und Wünsche bleibt noch mehr als genug Zeit, wenn es passt. Sowas muss nicht bei der ersten Session abgearbeitet werden.
Am authentischsten sind die Menschen wenn es im Vorfeld keine Vorgaben gibt und das interessiert mich mehr.
vor be reit ung ...der 1. Session
den bdsm test als richtungsmöglichkeit mit dem was geht/gehen könnte, an was jemand interessiert ist oder sein kann und was dem nicht sein darf.

verabredet in einer sm lokation unter der voraussetzung, wenn beide gefallen an ein ander finden eben auch vieles möglich werden kann....diese tiefe einlassung ist beidseitig mMn wunderbar.

so und ohne voran wirklich den anderen zu kennen, habe ich meist jemanden kennen gelernt, mit dem daraufhin auch weitere treffen stattgefunden haben....
Profilbild
********ther Mann
5.974 Beiträge
Ich bespreche das mit den Neulingen und meistens fange ich mit einer soften Session an und finde so heraus bis wohin ich gehen kann indem die Sub durch das Codewort Nein nicht weiter es reicht kund tut.
Ich habe auf Cap d´Agde die 4 Wochen wo ich meine Ferien verbracht habe gelernt was das Wort Nein ausmacht denn ich habe eine französische Femdom kennengelernt die mich dort ja gar nicht kannte. Sie fing sehr langsam an und steigerte sich im Laufe der Session und jedesmal fragte Sie mich ob ich einverstanden wäre mit den Behandlungen die sie vorhatte und mußte dies durch ein Ja Madame (Mistress) bejahen. Und ich habe noch mehr Schmerzen und neue Erfahrungen erleben können die ich bis jetzt noch nie erlebt habe und nicht wusste das man noch mehr Schmerzen erleiden kann. Darum bin ich nach dieser reichen Erfahrung der Meinung man sollte mal öfters als Sub ausgeliehen werden um andere und neue Erfahrungen zu erleben die man dann wieder als Schatz in seine BDSM Session einbauen kann ob als Master oder Sub.

Durch solch eine Erfahrung die ich sehr genossen habe und an mir erfahren habe kann ich mich in meine Sub versetzen und weiß was Ihr gefällt und ob ich verschiedene Sessions steigern kann.
*****bra Mann
3.127 Beiträge
Themenersteller 
*********mnia:
....

Ich musste einmal ne wunschsession aufschreiben... Das könnte ich mir für den aktiven Part genauso vorstellen...

Das ist eine schöne Idee *g*


*******teel:
Ich habe ebenfalls ein Textdokument für Anfänger *zwinker*
Allerdings von der dominanten Seite und mehr Praxis bezogen.
Gibst Du das auch weiter?

*******teel:
Doch gerade bei ersten Sessions finde ich Kommunikation zwischen Dom/me und Sub eher wichtiger, als eine "perfekte" Session hinzulegen. Also taste ich mich eher lieber vor, frage nach den Empfindungen während des Spiels und das passt dann schon ;)
Das sowieso. Die erste Session ist immer ausprobieren und schauen, wie es läuft.
Ich glaube aber, dass eine gute Vorbereitung da die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es gut läuft *g*

******olz:
Persönlich ziehe ich das Gespräch vor
um auch die Reaktionen meines Gegenübers zu sehen,
seine Mimik bei meinen Vorschlägen oder Antworten.
In den Augen und der nonverbalen Körpersprache ist soviel mehr zu sehen als im Schriftwechsel.
Das persönliche Gespräch hat viele Freunde *zwinker*

Ich finde den schriftlichen Austausch gut, weil ich da in Ruhe überlegen kann, einzelne Punkte auch komplett ausführen kann und man nichts vergisst.
Der Punkt mit den Reaktionen des Gegenübers ist aber auch wichtig, das hatte ich noch nicht so bedacht.

******olz:
Ansonsten sollte ja jedem Sub klar sein,
dass es im privaten Bereich eher um die Wünsche der Lady geht,
will er nur seine Wünsche erfüllt haben,
ist er besser in einem Studio gegen Bezahlung aufgehoben.
Das wird hier bei Joy leider häufig verwechselt von den Möchte-gern-mal-probieren-Subs *g*
Wer nur seine Wünsche erfüllt haben will, der ist bei einer Domina besser aufgehoben.
Aber dass es eher um die Wünsche der Lady gehen soll, das sehe ich nicht. Auf der Spielebene ist das klar - auf der menschlichen Ebene sollten die Wünsche beider Seiten berücksichtigt werden.

*****n_N:
Für mich klingt sowas immer nach "Bedien mich nach meinen Wünschen, da ich für nix anderes offen bin. Wenn du das brav und gut machst, dann sehen wir uns wieder!"...
Das soll es nicht sein. Bei mir gibt es ein paar Eigenheiten und Empfindlichkeiten, bei denen ich sofort abbrechen würde. Einiges, was ich ertrage, weil ich weiß dass es Ihr Freude bereitet. Anderers, was ich ausprobieren muss. Und die Sachen, die ich sehr mag.
Wenn ich all das vorher vermitteln kann, dann kann sie den Abend so gestalten, dass sie nach ihren Vorstellungen spielt, ohne die Session für mich kaputt zu machen.
Ja, das Textdokument gebe ich durchaus weiter *zwinker*

Allerdings nur auf persönliche Anfrage von wirklich interessierten Menschen.

Denn freundlich gemeinte freiwillige Angebote werden oft in einigen Foren als *klugscheisser* ei empfunden. *lach*
Profilbild
********ther Mann
5.974 Beiträge
Ergänzung
Ich wollte einige Beispiele was ich erlebt habe hier noch kundtun: Elektrospiele, Wachsspiele, auf einen Thron mit richtigen Nägel bestückt für die Pobacken und Rücken und wo ich festgebunden wurde, in dem ich gefesselt war wurde meine Eichel mit dem Wartenbergrad zuerst sehr sanft und dann immer stärker behandelt, mit 4kg Gewichten an den Hoden und Nippel mit anderen Subs verbunden sein so dass wir jedem der angebundenen selbst Schmerzen zufügen konnten usw. Man wurde aber nach jeder Behandlung die man ausgehalten hatte ohne ein Piepser von der Femdom aufgefangen was ich sehr liebte.
****az Mann
4.349 Beiträge
Das hängt davon ab wie intensiv vorher drüber gesprochen wurde, was für Vorlieben und Grenzen ansprochen wurden, etc.

Wenn es die erste sexuelle Begegnung überhaupt ist, mache ich egtl. nix BDSMiges. Vllt mal etwas härter ran nehmen, dann aber auch wieder Fahrt raus nehmen um zu sehen wie es ankommt und dann individuell entweder weiter in dem Rhythmus oder tendenziell härter oder softer. Auch lasse ich es da dann großartig mit komplett die Führung übernehmen. Ich muss ja erstmal sehen wie aktiv oder passiv die Frau ist und dementsprechend kann ich dann auf "Augenhöhe" spielen oder mehr führen.

Einen grundsätzlichen Plan hab ich da nicht. Ein paar Ideen und Vorstellungen sicher, aber die ergeben sich erst im Gespräch und sind immer auf die Frau bezogen.
*******nst Frau
1.207 Beiträge
erste Schritte
ich wurde letztens gefragt, ob ich bei jemandem eine erste Session machen wollte..
nun ich bin keine geübte Top, für mich war das also quasi Neuland...
Da war jemand, der mir sein Vertrauen entgegen gebracht hat u. ich wollte dies auch nicht enttäuschen..
Da ich sowieso mit einer befreundeten Femdom unterwegs war, bat ich sie ein Auge auf das Ganze zu haben.. ich fand diese Rückversicherung sehr hilfreich u. auch sinnvoll..
Meine Dev an dem Abend u. ich haben vor der Session noch ein wenig geplaudert und sie erwähnte eine Erkrankung, so dass ich darauf Rücksicht nehmen konnte..
Die eigentliche Session war allerdings einfach ein intuitives Hineingleiten. Ich erbat mir Reaktionen und Feedback u. genau danach handelte ich auch.. Ich glaube ich hätte mich nicht wirklich anders darauf vorbereiten können.. Einen Schubladenkatalog mit Go´s u. Nogo´s wollte ich nicht abarbeiten, eine Wunscherfüllerin wollte ich auch nicht sein.. mir/uns ging es um den Spaß, die Lust u. das Erlebnis an sich.. und ich glaube das ist sehr individuell.. und das Ganze hat dann auch wunderbar funktioniert.

Sollte ich noch mal in diese Situation kommen, würde ich nicht anders handeln..

lg elisabeth
******nee Frau
3.511 Beiträge
Wir hatten nie so wirklich eine 1. Session. Wir sind mehr oder weniger gemeinsam hineingerutscht.

Mir half damals aber seine Geschichten, die er geschrieb hatte. Ich bekam dadurch einen ganz guten ersten Überblick über seine Neigung und der Gefühlswelt die dahinter steckt. Für mich war das perfekt, denn so konnte ich meine Fantasien (erstmals nur auf der Basis seiner Geschichten) entwickeln, ausprobieren und hatte eine ganz gute Vorgabe, was ich ausprobieren kann und dann auch sehr wahrscheinlich beiden gefällt.

Würde ich heute (mit etwas mehr Erfahrung wie vor 1 Jahr) eine/n neue/n oder zusätzliche/n Subbi treffen für eine erste Session, würde ich solche Geschichten im Vorhinein verlangen. Ich stehe nämlich darauf die Lust und die Begierde gezielt auszuspielen und ich stehe darauf, wenn ich genau weiss was mein Gegenüber geil macht und ich das für mein Spiel benutze. *love* Und so eine als Geschichte aufgeschriebene "Anleitung" gibt mir ne recht gute Möglichkeit dazu eben dieses Spiel zu spielen, regt mein Kopfkino an und ich kann mich gut auf die Person einstellen.
****a65 Frau
338 Beiträge
Hallo in die Runde,

Ich hab damals einen Neigungsfragebogen von http://www.gentledom.de heruntergeladen, den um das, was ich mag und nicht mag erweitert und um Spalten wie "kenne ich nicht aber würde ich probieren" "kenne ich nicht, Angst zu probieren" "kenne ich - absolut tabu" erweitert. Dies zusammen mit 2 Geschichten spiegelt das wider, was ich mir bis zum heutigen Zeitpunkt vorstellen kann - alles andere bleibt auszuprobieren.
Vielen ist das zu pragmatisch/kopflastig.

Es ist aber m.E. doch so: Wenn es mehrere Dinge gibt, die beim Sub (z.B. aus gesundheitlichen Gründen) nicht gehen, Dom dies aber unbedingt möchte wird das irgendwann immer Thema sein und Reibereien geben. Insofern find ich es gut, wenn ein Dom so einen blanko Entwurf ebenfalls ausfüllt und ankreuzt, auf welche Dinge er auf keinen Fall verzichten möchte (kann ja auch noch handschriftlich editieren).

Dann legt man beides übereinander wie eine Schablone. Möchte Dom Dinge, die bei sub absolut nicht gehen, dann wird es auf Dauer nicht passen - sich einer nicht erfüllt fühlen. Gibt's da keine Kollision kann Dom starten und hat gleich schon einen Sub-Guide worauf sich besprechen, spielen oder sonstwas lässt *g*

Bitte nicht aufschreien und sagen "das klingt ja wie business BDSM oder ähnliches". Es ist einfach ein pragmatisch lösungsorientierter Anfang auf den sich aufbauen lässt - oder eben auch nicht"

Liebe Grüße in die Runde,
nina
*****bra Mann
3.127 Beiträge
Themenersteller 
****a65:

...
Bitte nicht aufschreien und sagen "das klingt ja wie business BDSM oder ähnliches". Es ist einfach ein pragmatisch lösungsorientierter Anfang auf den sich aufbauen lässt - oder eben auch nicht"
...
Eine Bewertung der individuellen Wege fände ich sowieso blöd. Das muss jeder einzeln für sich (und die Partner) entscheiden und es gibt keine generell "falschen" Wege, sondern nur persönliche Lösungen.

Ich finde Deinen Weg jedenfalls gut.
Wie bereitet Ihr (erste) Sessions vor?
So richtig gezielte Vorbereitungen für erste Sessions habe ich noch nie getroffen. Was sich ergab, ergab sich einfach so, spontan aus den Bäuchen der Beteiligten.
Das liegt einfach daran, dass ich viele der "gängigen" Praktiken einfach nicht kenne. Deshalb kann ich sie weder dem Partner vorab abfragen noch selbst eine Aussage treffen, was ich mag und was nicht.
Außerdem spreche ich ohnehin ungern über Praktiken, sondern lieber über Menschen. Denn nicht alles macht mir mit jedem gleichermaßen Spaß.
*****bra:
Wie erfragt Ihr Wünsche, Phantasien, Tabus? Oder wie teilt Ihr Wünsche, Phantasien, Tabus mit? Schreibt Ihr da was auf, macht Ihr alles mündlich?

Beim Kennenlernen hat mir meine Sub einen Neigungsbogen mit 350 Positionen, mit den Abstufungen 0-6 zugeschickt. Ihr Kommentar dazu:

„für die ersten Sessions nicht verhandelbar!“

War mal eine klare Ansage *fiesgrins*

Das Ganze verhält sich wie bei einen Musiker, der ein neues Instrument bekommen hat und sich erstmal einspielt, bevor er es virtuos zum Klingen bringt.

Funktioniert natürlich nicht mit einer Sub, die Ihre ersten Gehversuche im BDSM macht. Hier ist erstmal reden, probieren, reden angesagt – was auch seinen besonderen Reiz haben kann. Der erfahrende Partner sollte dann auch entscheiden, was am Anfang Kopfkino bleiben sollte.

Notizen sind hier ein brauchbares Hilfsmittel bzw. legt man einen Neigungsbogen an. Es gab auch eine Zeit, wo ich der festen Meinung war das ich diesen „Krempel“ nicht brauche.

Das war für mich immer sehr individuell und auch abhängig mit welchen Intention man in die ersten Sessions geht. Ist ein Anfang einer neuen festen Beziehung oder ist es ein Arrangement für eine Spielbeziehung, wo beide schon klare Vorstellungen haben, was Sie ohne großen Anlauf erleben möchten.

So individuell die Personen im BDSM sind, so unterschiedlich ist auch der Einstieg und die Vorbereitung in die erste Session. Muss man eben von Fall zu Fall abwiegen, was der richtige Weg sein könnte und sich dabei nicht selbst im Weg stehen – mit dem eigenden Anspruch an eine perfekte 1. Session.
********onne Mann
589 Beiträge
Wenn es an sich beim "sich Kennen lernen" lernen ist, eher gar nicht.
Wie eben bei einem normalen Date, es sich entwickeln lassen.
Wird das Thema dann aufgeworfen, dom oder dev., dann wird doch genauer erfragt was besondere Vorlieben sind, Abneigungen oder Tabus.

Da kann dann doch ein Textdokument vielen Anfängern helfen, in Form eines Neigungsbogens, ergo, auch das Gespräch.

LG M.
*******ave Frau
9.211 Beiträge
Da wir keine Session in dem Sinne haben, sondern D/s 24/7 leben, brauchen wir auch nichts vorzubereiten. Sollte es dann trotzdem mal zu irgendwelchen Aktionen kommen, passieren sie aus der Situation heraus. Also auch da keinerlei Vorbereitung.
*******oron Mann
283 Beiträge
Ich habe in der Regel gar keine erste "Session". Ich lerne meine potentielle Sub gerne vorher ein wenig kennen und baue einfach das ein oder andere SM Element mit ein. Das kann die Wahl der Kleidung sein, welche ich ihr in dem Augenblick abnehme in dem ich etwas bestimme, das koennen kleinere Aufgaben waehrenddessen sein.

Gleichzeitig funktioniert das wunderbar um abzutesten, worauf sie reagiert und was sie so triggert. Mal davon abgesehen, dass Kommunikation ganz ganz wichtig ist und ohne eine gemeinsame Kommunikationsbasis sowieso nichts laeuft und nichts funktioniert, versuche ich derartiges in der Regel nicht so starr zu machen.

Auch die ersten Sessions sind bei mir sehr sanft und sehr darauf fokussiert, worauf sie triggert und was sie mag. In der Regel sieht man das Potential der Sub ja relativ schnell, in der Regel habe ich ziemlich schnell die ein oder andere Fantasie die gut zu ihr passen wuerde und diese setze ich dann am Ende einfach an. Ohne eine solche Fantasie passt es von meiner Seite im Uebrigen sowieso nicht, entweder die Dame reizt mich und triggert etwas in mir, oder eben nicht.

Und das was da getriggert wird - und das finde ich extremst spannend - ist immer etwas anderes. Ich hatte schon Faelle, da waren meine Vorlieben vollkommen kontraer zueinander, einfach weil mein Gegenueber ein anderes war.

Wie immer bitte ich Genderdefinierende Bezeichnungen zu ignorieren, ich spreche ja nur aus meiner Erfahrung. Es gibt natuerlich auch weibliche Doms und maennliche Subs und und und ... *g*
*******dor Mann
5.888 Beiträge
@EP
Eine Idee im Kopf, der eigenen Geilheit und dem Bild von der anderen nachfühlend.
Augen auf und Zeit lassen, Spurenlesen: es gibt Besseres als die eigenen Ideen ... das Gegenüber.
Ich
*******itch
13.293 Beiträge
Das kann völlig spontan und ungeplant verlaufen - einer Session kann aber auch eine ausführliche Recherche vorausgehen - ggfs. auch ergänzt um eine spezielle Einkaufstour wenn es um ein bestimmtes Thema geht und dafür spezielle Requisiten benötigt werden...

Ich glaube ein Neigungsbogen über mich würde nicht viel bringen, dafür sind auch die do's und don'ts bei mir zu stark vom Gegenüber abhängig - ergo bleibt nur Reden und ausprobieren *g*
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