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Regression nach Absturz

Regression nach Absturz
Ich tu mich immer wieder schwer mit den Überschriften. Es geht um das Innere Kind. Aber ich las mal, dass das schnell nicht gern gesehen wird, wegen des Wortes Kind. Also nutzte ich mal die Bezeichnung Regression.

Ich hänge noch mit einem kleinen Finger am berühmten Drahtseil.

Ich möchte gern strukturiert den Punkt der Eskalation aus meiner Sicht beschreiben.

Dann möchte ich so knapp es geht, eine Vorgeschichte drunterlegen und beschreiben, was ich denke, wer wir sind und wurden.

Und dann die große Frage: Welche Bilder kennt ihr dazu?



Wir sind ein Paar in dieser Situation. Sie devot. Ich dominant (allerdings geswicht, wie ich es in anderen Beiträgen ausführlicher beschreibe).

War ein guter Tag. Sehr gut. Ich möchte meinen, wir sind immer höher geflogen. Und dort waren wir nun, komplett angesext per SMS. Und ich wollte eine Härte und Bestimmtheit mit einer Kontrolle ausleben, die gefährlich nah an unseren Grenzen liegen. Dazu muss ich jetzt pornografisch nicht detaillieren.

Ich liebe diese Frau, müsst ihr wissen. Und wir sind sehr achtsame und empathische Wesen mit ganz viel Feingeist und der Portion an kontrolliertem Sinn für Verstand und Verstehen. Wie gesagt: Ich liebe sie - und eben wegen diesem Ganzen.

Sie stand in Strapsen vor mir und gab mir ein Peddel in die Hand. Ich wollte sie mit einem Gag Ball herausfordern, den sie noch nicht kannte. Doch was tat ich?

„Ich möchte vorher gern noch einen Wein trinken mit dir“

Taten wir auch. Dann war sie raus. Und ich auch. Und wie. Und hier bin ich vom Drahtseil geflogen. Und das Disaster nimmt seinen Lauf.

Ich war überfordert und drehte mich zur Seite und schlief weg. Ließ sie allein. Kämpfte mit meinem inneren schreiendem Kind.

Und so komme ich mehr und mehr zum Kern.

Nächster Morgen: Sie hat ihr inneres Kind auch nicht mehr beruhigen können. Ich habe sie allein gelassen. Ich war in der Nacht in zwei Schritten daneben.

„Ich“ möchte Wein trinken. Bullshit! Das war mein Kind! Das Angst hatte, jemanden nicht zu passen und zu verlieren.

Zweiter Schritt: Ich ließ das Kind innerlich weiter herrschen an dem Punkt, wo ich sie einkuscheln konnte.

Wir redeten am Morgen und küssten uns mit ich liebe dich. Dann Arbeit. Dann SMS.

Ich hatte fürchterliche Angst. Also das Kind!

Wir sind uns unserer Kinder schon einmal bewusst geworden in anderen Situationen. Die Erwachsenen haben gewinnen können. Doch nun waren die Kinder wieder da.

In diesen alten Kratzern verlief es nach einem festen Muster. Wiederholungszwang nennt man das wohl.

Und dort entfernte sie sich. Ist ohnehin ein scheues Wesen, das Schutz in Distanz findet. Und nicht nur dort: auch in der Art, wie wir Sex haben. Ich bin der, der sie hält und ihr alle Sorgen abnimmt, nimmt und fängt.

Bekannte Bilder für euch, wenn ich das mit den inneren Kindern verbinde?

Mein inneres Kind schreit anders. Es rennt hinterher. Braucht Anerkennung und Kontrolle auf andere Weise.

Im Sex geht es ihm auch gut, denke ich. Wenn ich eben so kontrolliere.

Wir sind zu 4t im Bett???

Jedenfalls wollte ich ihr geschrieben haben, dass wir uns nicht in Mustern verlieren dürfen. Aber wir sahen uns schon nicht mehr. Es eskalierte komplett. Bis heute.

Über Tage verfolgte sie ihren Rückzug und ich konnte nicht über meinem Kind stehen und folgte auch ihm in alten Mustern. So kratzen wir uns alle Häute ab und liegen nun blutend in den Ecken.

Ich tätowierte mir: Ich lass los in die Hand. Und fühlte es dabei. Doch die Stiche waren zu flach.

Wir wollten uns treffen. Ich war an diesem Tag sogar an diesem gestochenen Punkt. Es war der erste gute SMS Tag. Treffen konnten wir uns nicht. Gott ich habe mich gefreut, die Muster zu zerschlagen. Von Angesicht zu Angesicht. Ihr seht ja selber, welche Textromane entstehen.

Ich bin so schlecht darin.

Bringt es zum finalen Punkt. Ich Kind schreibe SMS in der Nacht. Es fühlte sich so erwachsen an. Ich lächelte dabei und mir war nach diesem: ach komm schon Kind - nun ist mal gut. Aber das Kind schummelte *heul* in die Nachrichten. Und sie sah natürlich nur diese. Ist so verständlich. Ich will auch keinen Hauch von Kindern mehr sehen gerade. Obgleich ich sie sehr sehr liebe.

Aber ich bin zusammen gebrochen. Abwehrmechanismen meine. Ich sprach sogar die Trennung aus, weil ich nicht mehr konnte. Sie änderte ihren Status hier umgehend auf SUCHE.

Hier sind so bockende verletzte trotzige Kinder. Und ich habe meins nun an den Fluß gebracht. Zum Steine schmeißen. Das liebe ich sehr. Und ich habe endlich Zeit für den Erwachsenen.

Ich möchte auch gar keinen Beziehungsrat. Darum nicht der Roman.

Ich mag nur ganze Bilder. Sonst kann doch eh keiner im Ansatz helfen. Und ich habe hier schon schlimm gekürzt.

Eigentlich interessiert mich in diesem Forum mehr die Frage:

Sind wir wegen unserer inneren Kinder so dominant und devot?

Vor allem meine Frage an Dominante:

Wie viel nehmt ihr? Ich wollte sie auch einfach nehmen! Sie hätte es auch genau so gebraucht, sagte sie danach.

Aber habt ihr auch diese Erfahrung, dass eure Kinder so verletzlich sind und wir ja nun mal auf dünnsten Seilen tanzen hier und eben auch mal taumeln und die Kinder aufschrecken?

Ich glaube wieder sehr an eine These:

Wir hier im SM haben in der Mehrzahl tief verletzte innere Kinder.

Und ich werde mich nun um meines kümmern. Es sieht ganz verstört aus. Und dann wünscht mir Glück, dass ich uns noch fangen kann.

Wer bis hierher gelesen hat, sieht sein Kind bestimmt auch. Und ich wünsche euch zweien auch eine gute Zeit. Ihr seid eins. Nicht zwei. So paradox das klingt. Aber diese zwei sind die eine Lust für mich.
****000 Mann
18.931 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****ant:
Wir hier im SM haben in der Mehrzahl tief verletzte innere Kinder.

Und das weißt Du woher genau?
*****ant:
Wer bis hierher gelesen hat, sieht sein Kind bestimmt auch.

Das ist nur Deine Annahme.

Du generalisierst. Du projiziert Dein Dilemma auf andere.
Vielleicht weil es das für Dich leichter zu ertragen macht?
Vielleicht weil Du Dir selbst einreden kannst, das wäre immer so und deshalb wärst Du gar nicht Schuld und könntest nichts dafür?

Sorry, das mag harsch klingen, aber das ist Deine ganze persönliche Hölle. Oder vielleicht noch eure, aber auch da projizierst Du Deine Gefühle auf sie.

Meine Hölle zB sieht vollkommen anders aus. Und Du würdest darin wohl verbrennen. Aber: ich kenne meinen Ausgang aus meiner persönlichen Hölle.

Du musst Deinen noch finden aus Deiner. Das ist Deine eigene Aufgabe. Du kannst Dir Hilfe dazu nehmen, aber Du musst schon selbst zuerst die Suche aufnehmen.

Das Forum kann Dir dabei nicht helfen. Es kann nur Symptome lindern. Oder verschleppen. Und es damit schlimmer machen.

Es kann aber nicht die Richtung vorgeben. Das ist Deine Aufgabe. Geh' sie an - oder lebe weiter in einer Endlosschleife von Wiederholungen. It's your choice.
Ich finde diese reflektierte Art bemerkenswert und auch hilfreich.
Lese sehr gerne von Dir.
An HAL9000:

Wenn du wüsstest.
Um Generalisierung geht es mir hier gar nicht.
Wenn du der Meinung bist, hier nicht auf Suche gehen zu brauchen, dann lass es auch, darin zu lesen.
****000 Mann
18.931 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****ant:
Wenn du wüsstest.

kann ich genauso sagen

*****ant:
Um Generalisierung geht es mir hier gar nicht.

sagt Dir Dein Bewusstsein. Du tust es aber exzessiv. Und übergriffig.

*****ant:
dann lass es auch, darin zu lesen.

Wenn Du meinst, im Forum nur die eigene Meinung bestätigt bekommen zu wollen und anderen das Lesen und Schreiben verbieten zu können, dann bist Du definitiv in der falschen Gruppe gelandet.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
*****ant:
Wer bis hierher gelesen hat, sieht sein Kind bestimmt auch.

Nö. Ich habe bis zum Ende gelesen, weil ich hoffte, dass noch ein Punkt kommt.

*****ant:
Aber habt ihr auch diese Erfahrung, dass eure Kinder so verletzlich sind und wir ja nun mal auf dünnsten Seilen tanzen hier und eben auch mal taumeln und die Kinder aufschrecken?

Du machst hier einen Zirkelschluss: Du gehst davon aus, dass Kinder ängstlich sind und sich nichts trauen. Und du implizierst ein Rollenbild für Erwachsene, das sich an verstaubten Werten orientiert. Mit dieser Prämisse etablierst du dann eine Metapher des ängstlichen Kindes in dir. Und am Ende fragst du plötzlich, ob das postulierte innere Kind in uns die Verankerung erfüllt, auf der du deine ganzen Schlussfolgerungen baust.

Ich frage mich: Kann es sein, dass du versuchst, dich vor deinem eigenen Wertesystem zu rechtfertigen? Deshalb dieses Gedankenkonstrukt baust, um das eigentliche ich als stark und mutig sehen zu können? Also ein perfektes ich, das wieder und wieder gegen dieses Kind verliert, weil es einfach zu stark für dich ist? Und dass du dich selbst deshalb als Versager siehst?

Auf jeden Fall würde es diese Generalisierung erklären:

*****ant:
Wir hier im SM haben in der Mehrzahl tief verletzte innere Kinder.

Denn es macht die vermeintliche unveränderliche Realität ertragbarer, wenn die meisten SMler genau so von diesem hypothetischen inneren Kind dominiert werden, wie du.

Ich denke, du solltest die Frage zurückziehen und sie anders stellen:

Gibt es wirklich so ein inneres Kind, oder verstecke ich mich einfach hinter einem Modell, um nicht aus der Komfortzone raus zu müssen?

Und diese Frage musst du dann dir selbst stellen. Ich denke, du machst dir mit diesem Modell das Leben unnötig schwer. Das nächste Mal in einer solchen Situation solltest du einfach versuchen, deine Zweifel zu überwinden. Augen zu und durch. Wie damals als Kind, als du zum ersten Mal vom Sprungbrett gesprungen bist.

Übrigens ähneln deine Überlegungen einer Theorie von Freud, dernach es ein ich, ein überich und ein es gibt. Vielleicht wäre das interessant für dich zu lesen. *g*
**********urple Paar
7.603 Beiträge
Wem die Macht ...
... über sich selbst und seine inneren Kinder abhanden gekommen ist, sollte sich hüten, Macht über Andere anzustreben. Das kann nur im Chaos enden *zwinker* .
Im Zweifel stürzen Beide und die Kinder gleich mit.

Und wo sind denn überhaupt die Enden des Seils, an dem der Mächtige noch mit dem einen Finger hängt, festgemacht?


LG BoP (m... und etwas verwirrt)
Sagt der, der mich rausschickt. Kannst du es jetzt bitte lassen?

Du bist genauso im Verteidigungsmodus, kann das sein?

Lass uns bitte friedlich sein.

Ich liebe diese Gruppe sehr. Weil hier eben so gefragt und gesucht wird. Und wenn du von meiner Frage nicht betroffen bist, ist das doch auch eine Antwort, die ich sehr gern als Nein einordne HAL9000.

Wenn ich wüsste, wie was ist, würde ich wohl nicht fragen, oder? Und lass mich hier bitte fragen.

Thesen hast du auch. Das ist die menschliche Natur.

Und Thesen sind für mich keine Beweise, sondern Annahmen, die ich erhellen mag. Verstehst du?

Danke bis hierher❤️
Nein. Ich verstecke mich nicht.

Der Erwachsene ist genauso behindert, wie das Kind. In Abhängigkeit leben die in Einem.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Na dann: Spring das nächste mal einfach. Du weisst ja, dass nichts schlimmes passiert.
****000 Mann
18.931 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****ant:
Sagt der, der mich rausschickt. Kannst du es jetzt bitte lassen?

Nein und nein.

Ich habe Dich nicht rausgeschickt. Würde ich das wollen, hätte ich als Mod den Thread zugemacht. Habe ich nicht. Ergebnis: Deine These ist widerlegt.

Ich habe lediglich die Tatsache, gespeist aus x Jahren Erfahrung in dieser Gruppe, dargestellt dass Du hier mit Deinen Thesen definitv viel aktiven Widerspruch ernten wirst und es Dir nicht gelingen wird, Dir unliebsame Leser und Schreiber aus Deinen Threads zu verbannen. Du kannst es auch einen "educated guess" nennen.

*****ant:
Du bist genauso im Verteidigungsmodus, kann das sein?

Nein. Du projizierst schon wieder.
Ok😊 Jetzt seh ich dich auch. Vielen Dank!
Ich finde dieses Aufspalten der eigenen Person in verschiedene Persönlichkeitsbereiche, die die "Macht übernehmen" etwas gruselig und *sorry* unreif.
Einfach mal die Bux anhaben und sagen "ich war überfordert und hab gekniffen" würde ich als erwachsenen ansehen als jemand, der von seinem Kampf mit seinem inneren Kind fabuliert.
Das ist nur ein Verschieben von Verantwortung an etwas, von dem man einfach mal so behauptet, keine Macht zu haben.
Ob du Macht darüber hast ist deine ureigenste Entscheidung, dass du "versagt" hast hatte seine Gründe die nur du kennst..

Ich kenne aus dem Bereich der Psychologie auch den Begriff des inneren Kindes, es bietet sich an unsäglich populärwissenschaftlich verramscht zu werden und dient dann Hinz und Kunz als Rechtfertigung für irgendein blödes Eigentor, um sich der Verantwortung zu entziehen.

Eselfant, deine Schwäche ist nicht dein Versagen in einer geplanten Session. Versagen tut jeder Mensch, ohne gleich irgendwelche tiefenpsychologischen Meschanismen möglichst abgehoben zu bemühen. Wen willst du damit beeindrucken?
Dein "inneres Kind"? *zwinker*
Deine Schwäche ist, Kleinigkeiten so aufzublasen und kompliziert zu machen, anstatt mal dazu zu stehen und zu sagen: "Ist Kacke gelaufen, mein Kopfkino hat sich vergallopiert, ich kann das (noch) nicht/nicht mit dir/ist nicht meins"


*willkommen* in der Realität.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Verwirrung
Ich habe mit Deinem Text echte Schwierigkeiten. Irgendwelche Projektionen und Spaltungen mit inneren Kindern...kann ich wenig mit anfangen.
Wenn ich das richtig verstanden habe:
Du bist über Deine eigene Courage gestolpert, wußtest nicht mehr weiter und hast sie hängen lassen. Sie hat sich enttäuscht und verletzt zurückgezogen. Und nun findet ihr gerade keinen Weg zueinander?
Ich würde an der Stelle mal alle Kinder vor der Tür lassen, Mut sammeln, zu ihr gehen, Entschuldigung sagen und über Bedürfnisse, Ängste, Blockaden und und innere Schweinehunde sprechen.
Nicht über Kinder...

LG Maik
„Eigentlich interessiert mich in diesem Forum mehr die Frage:

Sind wir wegen unserer inneren Kinder so dominant und devot?

Vor allem meine Frage an Dominante:

Wie viel nehmt ihr? Ich wollte sie auch einfach nehmen! Sie hätte es auch genau so gebraucht, sagte sie danach.

Aber habt ihr auch diese Erfahrung, dass eure Kinder so verletzlich sind und wir ja nun mal auf dünnsten Seilen tanzen hier und eben auch mal taumeln und die Kinder aufschrecken?

Ich glaube wieder sehr an eine These:

Wir hier im SM haben in der Mehrzahl tief verletzte innere Kinder.

Und ich werde mich nun um meines kümmern. Es sieht ganz verstört aus. Und dann wünscht mir Glück, dass ich uns noch fangen kann.“


Ich habe nun schon einige dieser Textromane von Eselfant lesen dürfen oder müssen... und ich komme in diesem Fall zu dem Schluss, dass HAL9000 die völlig richtige Antwort gegeben hat.

Ich glaube im Gegensatz zum TE nicht daran, dass wir hauptsächlich wegen unserer verletzten inneren Kinder zu dem geworden sind, was wir sind, egal auf welcher Seite wir uns befinden... wir sind dort gelandet, weil es in uns drinnen war und ist und wir mit unseren lebenslangen Erfahrungen gereift sind und Freude an dem haben, was wir sind und tun - und das vermittelt uns Sicherheit in unserem Sein und in unserem Spiel.
Was für mich in diesem Text überdeutlich herauskommt ist, dass der TE sich seiner Sache in Punkto Dominanz im Bdsm wohl absolut nicht sicher ist und sich mit diesem Rollenverständnis, was im Kopf wohl da zu sein scheint, jedoch in der Realität durch mangelndes Selbstvertrauen zum scheitern verurteilt wird, nicht wohlzufühlen scheint und lieber das scheitern der Session und der Beziehung dem inneren Kind zuschiebt statt Verantwortung für sein Versagen zu übernehmen.
Ich kann nachvollziehen, warum die Dame das Weite gesucht und ihren Status geändert hat... wenn das dominante Wesen nicht halten kann, was es vorher vollmundig in Schrift und Wort versprochen hat, dann ist es nur noch eine Packung heisse Luft und sonst nichts.
Auch bei mir sind schon Sessions schief gegangen, doch ich habe dazu gestanden und die offene Kommunikaiton gesucht und eingefordert, damit ich nicht zusammengekrümmt und schaukelnd in der Ecke liegen muss, sondern aus diesen Erfahrungen lernen durfte, auch wenn es unangenehm war.

Ich wünsche dem TE, dass er sich nicht nur wehmütig reflektiert sondern dass er den Weg zu seinem wahren Sein findet, egal ob mit Hilfe von Fachpersonen oder durch Eigenstudium und entsprechend kritischer Reflexion seiner selbst.
Das innere Kind ist Teil von dir, integrierter Teil. Ist es das nicht liegt ein Weg vor dir, bestenfalls mit kompetenter professioneller Unterstützung.
Ich verstecke mich nicht.
Ja - diese Kinder gibt es.
Und die Erwachsenen, die drunter leiden.

Sagte ich schon, das ICH das Kind selbst bin?

Das sollte man schon verstehen. Und es gibt sie auch, die das sehen. Sie schreiben mir auch. Privat. Weil sie diesem Feuer hier fürchten. Und tatsächlich hüten Sie ihre Kinder gut.

Ich lerne es jetzt erst. Mein Ursprung ist der Erwachsene. Den GAB es nämlich gar nicht bis vor kurzem.

Diese Frau sagte mir: du bist 38. Glaube daran. Du bist der Vater deines eigenen Kindes. NICHT deine verkackten Eltern!

Ja. Und so habe ich noch Erziehungsschwierigkeiten.

Sieht man wohl.
********er75 Mann
6.718 Beiträge
*****ant:
Regression nach Kontroll und Safe Bedürfnis

[...]

Ich hänge noch mit einem kleinen Finger am berühmten Drahtseil.

[...]

Wir sind ein Paar in dieser Situation. Sie devot. Ich dominant (allerdings geswicht, wie ich es in anderen Beiträgen ausführlicher beschreibe).


War ein guter Tag. Sehr gut. Ich möchte meinen, wir sind immer höher geflogen. Und dort waren wir nun, komplett angesext per SMS. Und ich wollte eine Härte und Bestimmtheit mit einer Kontrolle ausleben, die gefährlich nah an unseren Grenzen liegen. Dazu muss ich jetzt pornografisch nicht detaillieren.

Ich liebe diese Frau, müsst ihr wissen. Und wir sind sehr achtsame und empathische Wesen mit ganz viel Feingeist und der Portion an kontrolliertem Sinn für Verstand und Verstehen. Wie gesagt: Ich liebe sie - und eben wegen diesem Ganzen.

Sie stand in Strapsen vor mir und gab mir ein Peddel in die Hand. Ich wollte sie mit einem Gag Ball herausfordern, den sie noch nicht kannte. Doch was tat ich?

„Ich möchte vorher gern noch einen Wein trinken mit dir“

Taten wir auch. Dann war sie raus. Und ich auch. Und wie. Und hier bin ich vom Drahtseil geflogen. Und das Disaster nimmt seinen Lauf.

Ich war überfordert und drehte mich zur Seite und schlief weg. Ließ sie allein. Kämpfte mit meinem inneren schreiendem Kind.

[...]

„Ich“ möchte Wein trinken. Bullshit! Das war mein Kind! Das Angst hatte, jemanden nicht zu passen und zu verlieren.

Zweiter Schritt: Ich ließ das Kind innerlich weiter herrschen an dem Punkt, wo ich sie einkuscheln konnte.

[...]

Ich hatte fürchterliche Angst. Also das Kind!

Wir sind uns unserer Kinder schon einmal bewusst geworden in anderen Situationen. Die Erwachsenen haben gewinnen können. Doch nun waren die Kinder wieder da.

In diesen alten Kratzern verlief es nach einem festen Muster. Wiederholungszwang nennt man das wohl.

[...]

Aber ich bin zusammen gebrochen. Abwehrmechanismen meine. Ich sprach sogar die Trennung aus, weil ich nicht mehr konnte. Sie änderte ihren Status hier umgehend auf SUCHE.

Hier sind so bockende verletzte trotzige Kinder. Und ich habe meins nun an den Fluß gebracht. Zum Steine schmeißen. Das liebe ich sehr. Und ich habe endlich Zeit für den Erwachsenen.

[...]

Eigentlich interessiert mich in diesem Forum mehr die Frage:

Sind wir wegen unserer inneren Kinder so dominant und devot?

Vor allem meine Frage an Dominante:

Wie viel nehmt ihr? Ich wollte sie auch einfach nehmen! Sie hätte es auch genau so gebraucht, sagte sie danach.

Aber habt ihr auch diese Erfahrung, dass eure Kinder so verletzlich sind und wir ja nun mal auf dünnsten Seilen tanzen hier und eben auch mal taumeln und die Kinder aufschrecken?

Ich glaube wieder sehr an eine These:

Wir hier im SM haben in der Mehrzahl tief verletzte innere Kinder.

[...]

Ich gehe hier zum einen mit HAL9000 konform:
Die Verletzungen der inneren Kinder haben nur zum Teil mit dem D/s und dem SM zu tun und mit den Problematiken, die Du beschreibst. Vor allem sind sie sehr individuell und so auch sehr schwer übertragbar oder gar zu generalisieren.

wenn ich Deinen Text so lese, dann sind es diese Schlüssel-Sätze, die einen Ansatz bieten:

Ich hänge noch mit einem kleinen Finger am berühmten Drahtseil.

[...]

Wir sind ein Paar in dieser Situation. Sie devot. Ich dominant (allerdings geswicht, wie ich es in anderen Beiträgen ausführlicher beschreibe).

Und ich wollte eine Härte und Bestimmtheit mit einer Kontrolle ausleben, die gefährlich nah an unseren Grenzen liegen.

Das war mein Kind! Das Angst hatte, jemanden nicht zu passen und zu verlieren.

Ja, Du hast in der Situation gezögert, bist zurückgeschreckt vor Deinen eigenen Wünschen.
Die oberflächlichen Gründe sind vielschichtig:
Du möchtest sie nicht verletzen, Dich nicht verletzen und möchtest nicht für Deine Wünsche und Handlungen abgelehnt werden.

Letztlich geht es aber um Dein innere Akzeptanz Deinerselbst.
Um wirklich führen zu können, musst Du Dich erst selbst annehmen können, denn nur durch das Erkennen Deinerselbst, und die Akzeptanz dessen, was Du bist, entstehen Selbstsicherheit, Selbstverständnis und auch Kontrolle über die Situation und Dich selbst. Und nur so entsteht Souveränität, die unerlässlich ist, um wirklich dominieren zu können.

Und genau diese Selbstsicherheit und Bestimmtheit hat an dem Punkt gefehlt.

Das war mein Kind! Das Angst hatte, jemanden nicht zu passen und zu verlieren.

Dies Angst schwächt Deine Souveränität und Deine Führungrolle.
Du kannst nur führen, wenn Du auch akzeptieren kannst, dass Du für Deine Taten und Handlungen die Konsequenzen trägst, auch die negativen.

Ich, für mich, habe akzeptiert, wer, und vorallem, was ich bin. Und ich führe in den gemeinsam vereinbarten Grenzen meine Subs, auch mit der Gewissheit, dass es Partnerschaften gibt, die nicht funktionieren werden, da unsere Wünsche und Vorstellungen nicht zusammenpassen, dann passen meine individuelle Dominanz und ihre individuelle Submission nicht zueinander.

Hier hilft auch nicht sich zu verbiegen, denn es wird auf Dauer nicht funktionieren.

Nur wenn ich mir selbst sicher bin, mir selbst vertraue, und mir selbst auf meinem Weg folge, kann ich auch andere davon überzeugen mir zu folgen, oder gar sich mir zu unterwerfen.

Gerade die Grenzbereiche, ihre, wie auch Deine eigenen, stellen eine besondere Herausforderung dar, da sie einen an die Eigenen Abgründe der Seele führen.
Dafür ist auf beiden Seiten ein tiefes Vertrauen und eine sehr starke Bindung nötig um für BEIDE die nötige Sicherheit zu schaffen. Für die Sub das Vertrauen, dass Dom weiß was er tut, sie ihm ganz vertrauen kann, und sich fallen lassen kann. Für den Dom, dass er die Gewissheit hat, sich selbst in der Situation trauen zu können, seine Sub gut genug zu kennen, und sie gut einschätzen zu können.
Dann sind Grenzgänge und auch Grenzüberschreitungen möglich, die für beide lustvoll und bereichernd sind.
*******a14 Frau
116 Beiträge
Also
von Seiten der Psychologen gilt es als erwiesen, daß ein
Großteil unseres Verhaltens und unserer Gefühle vom Unter-
bewußtsein gesteuert wird. Das hört nun niemand so gerne,
da wir uns Alle doch so sicher sind bewußt zu entscheiden unser
Leben so zu gestalten versuchen wie wir es wollen.

Der Begriff des inneren Kindes wird nun verwendet um
uns zu einer Art Innenschau aufzufordern. Will ich das wirklich?
Tut es mir gut? Wie kann ich als erwachsener Mensch mit
Konflikten umgehen? Wie kann ich das Chaos, die Unvernunft
in mir die dieses innere Kind ausmachen bewältigen und dadurch
auch mit ihm Frieden schließen?

Wenn du lieber TE aber davon ausgehst, daß du Fehlent-
scheidungen etc. die du als erwachsener Mensch getroffen
hast und die im Leben eben unvermeindlich sind, nun auf das
innere Kind abzuschieben so irrst du dich meiner Meinung nach.

Die ganze Psychologie außer Acht lassend müssen wir doch
als gesund geltende Menschen selbst die Verantwortung für unser
Tun übernehmen. Da bin ich ganz bei Selenite.
*******dax Mann
143 Beiträge
Schlechte Kindheit gehabt?
Also zuerst möchte ich anmerken das ich deinen Eingangspost als sehr verwirrend empfinde.

Es scheint mir sehr offensichtlich, dass du wohl so einige unverarbeitete Kindheitstraumata mit dir rumschleppst und irgendwie deine sexuelle Orientierung darauf zurückführst.
Diese muss aber damit gar nichts zu tun haben.
Viele SM ler haben eine sehr schöne Kindheit gehabt, andere eben eine nicht so schöne... wie in allen anderen Teilen der Gesellschaft mit all ihren unterschiedlichen sexuellen Vorlieben eben auch.

Nachdem was du geschrieben hast, warst du nicht mehr in der Lage deine Sub aufzufangen als sie es gebraucht hat, da ihr Grenzen überschritten, oder zumindest sehr nah daran gespielt habt. Zudem war Alkohol im Spiel, was dein Verhalten offenbar noch verstärkt oder aus deiner Sicht entschuldigt hat.
Es gibt hier viele Mitglieder die schon schlechte Erfahrungen gemacht haben und das von dir geschilderte würde ich auch als so eine Erfahrung einstufen. Besonders als Dom ist es deine Aufgabe nur soweit zu gehen wie es die Gesamtsituation erlaubt und vor allem, danach wieder aufzufangen wenn es erforderlich wird.
In diesem Fall hast du wohl komplett versagt.
Das ist ein no Go.

Wenn dich deine psychischen Probleme dazu bewegen, BDSM auszuleben und nicht deine von dir selbst akzeptierten, sexuellen und persönlichen Vorlieben, ist es für dich und deine Partner eine gefährliche Sache.

Ich kann dir nur raten deine Kindheit mit professioneller Hilfe aufzuarbeiten. Wenn dich nicht dein gesamtes bisheriges Leben zu dem gemacht hat, was du heute bist, sondern nur die paar Jahre deiner Kindheit das sind, was dich nachhaltig beschäftigt und vor allem in gewissen Situationen versagen lassen, ist es höchste Zeit.
******iar Mann
1.686 Beiträge
Ich habe den Beitrag des TE gelesen und mir gedacht "Wann kommt er auf den Punkt ?" Muss man alles immer so verkomplizieren und analysieren ? Wir sind hier doch nicht auf der Psychiatercouch. Ich habe nicht den Eindruck du hast Probleme mit deinem innerem Kind, sondern du hast Probleme mit dir, damit dich anzunehmen wie du bist und andere anzunehmen wie sie sind.
Du erinnerst mich an eine Harry Potter Szene. Im ersten Buch gibt es einen Spiegel, den Spiegel Nerhegeb - über dem steht "Nicht dein Antlitz, sondern deines Herz Begehren zeig ich dir" Und du stehst davor, siehst nicht wer und was du bist, sondern siehst dich wie du gerne wärst und fängst an zu analysieren. Und genauso wie Dumbledore Harry Potter gesagt hat, das der Spiegel schadet und Menschen daran zerbrochen sind, so solltest du auch aufhören Psychoanalytiker zu spielen und einfach mal mit dem arbeiten was du hast, nicht mit dem was du gerne hättest bzw. wärst.
Das ist vermutl. auch genau das Problem mit deiner Partnerin. Wenn ich jemand in erotischer Situation ein Paddel in die Hand drücke will ich kein Glas Wein, sondern das die Person das Paddel nutzt. Einfach, simpel, logisch. Wenn die Person das nicht macht, ist sie nicht an mir interessiert, nicht wirkl. dominant mir gegenüber oder ein Volltrottel. Hat alles nix mit einem inneren Kind zu tun, sondern max damit das die Person nicht weiss was sie will. Es gibt Personen im BDSM die haben Probleme damit dem geliebten Partner Schmerzen zu verursachen. Das kann hier unbewusst sein, aber das ist wieder kein inneres-Kind-Problem. Rede, nicht mit uns, sondern mit deiner Partnerin und klär ab ob du ihr gegenüber dom und sad sein kannst o. ob deine Gefühle dich da blocken. Such aber keine Ausrede ala inneres Kind. Du bist nicht Sigmund Freud der alles analysieren muss.
**********henke Mann
9.630 Beiträge
Ich bin mal...
... böse:

Wenn Du dominant sein willst, dann dominiere Dich selbst.

Ich hab als Kind nicht reiten lernen können, also habe ich es als Erwachsener gelernt. Auch Du kannst Dinge als Erwachsener lernen, lieber TE.

Natürlich liest sich das, was Du schreibst (sich wegen Kleinigkeiten trennen, beleidigt wegdrehen und einschlafen, ... ) sehr kindisch, aber deswegen würde ich nicht so ein riesiges Faß mit "innerem Kind" aufmachen. Du bist einfach noch nicht erwachsen.
Ich reagiere auf die Ignoranz nicht mehr.

Verantwortung abgeben an WEN?

MICH! Und wenn ihr hier draußen so darauf brennt, das Model so zu verzerren, dann wird es weiter so laufen, dass die Berührten privat schreiben, weil hier draußen so gepost wird.

Kind Erwachsener Eltern - alle ICH.

Ich war mit einer Therapeutin verheiratet und nun liebe ich die nächste.

Kommentar über Wiederholungsmuster brauch ich auch jetzt nicht. Auf ihrem Hemd hatte sie jedenfalls kein Schild.

Trotzdem - ja. Wiederholungsmuster. Es waren ihre Augen.

Sie sagten: hier wirst du landen. Und ich wusste es schon immer. Und hier wollte ich landen.

NICHT in der Komfortzone.

Und wer aus mir ne Heulsuse ohne Eiern machen will (lach - ich habe Hodenhochstand und schreib das in ein Forum - wie muss man drauf sein - ach ja: mir ist der Blick auf Alles einfach wichtiger, als der Blick auf das, was läuft, denn es wird nicht lange laufen, wenn da ein Riss ist), der kann das nun weiter tun.

Aus x jähriger Erfahrung kann ich auch auf viele nacherzählte Geschichten von Patienten durch meine Partner erzählen. Ihr glaubt ja gar nicht, wie lang man oben schwimmen kann, bevor man untergeht.

Ist nicht meins. Nicht meine Natur. Und ich vertraue auf die andere Hälfte hier, die anders schreibt.

Ich sage nun auch keine These.
**********edarf Mann
671 Beiträge
Mir...
...ist unklar "warum" hier derartiges stattfindet, wenn man weiß dass der TE eine gewisse Geschichte hinter sich hat die weniger gut ermöglicht, selbst an einen Punkt zu gelangen einen gewissen Kreis im Denken zu durchbrechen.

Ich muss mal so sagen dass ich es unverantwortlich finde hier Aussagen zu treffen, die dann wieder bedeuten WERDEN, dass ein Mensch mit einer schwierigen Vergangenheit nurmehr intensiver oder stärker negativ geprägt davon aus einer Diskussion gehen wird. Ihr solltet im Vorfeld vielleicht mal bedenken um was es für "solche Menschen" gehen kann und dann erst wirklich antworten, wenn ihr ganz klar auseinander bekommt wie "Euer Leben" und das jenes "geschädigten Menschen" oder weit eher jener "mitgenommener Seele" sich unterscheidet. Hier anzumerken dass derjenige etwas falsches täte, bloß weil er in der Intensität des Miteinanders im BDSM seinen Weg sucht oder gar findet, halte ich für absolut übertrieben, wenn man bedenkt dass es 50/50 steht und es unter den Menschen genug Leid gibt dass wir gar nicht in der Lage sind zu sehen, bis derjenige sich von selbst zu öffnen bereit ist!
Ich halte es einfach mal für besser zu überlegen "was" man hier schreibt, anstelle im Kollektiv genau diesem Menschen nurmehr zu schaden!

Herzlichen Glückwunsch an jene die hier "Ihren" Punkt machen, aber eben weniger gut begreifen um was es einer Person geht, wenn sie hier auf diese Weise Hilfe sucht!

Ich kann dem TE mal folgende Gruppe empfehlen, wo mehr Focus auf der Reflexion von Erkrankungen des Geistes liegt: Psychische Erkrankungen
Anmerkung:
Dies ist zu keiner Zeit ein Ersatz für eine therapeutische Sitzung o.Ä!

Außerdem, da du dich immer mit dem inneren Kind befasst, könntest du dir ein recht erfolgreiches Buch zulegen, dessen Name lautet:
Das innere Kind in dir muss Heimat finden
von
Stefanie Stahl (eine deutsche Psychologin, Therapeutin und Autorin)

Ich hatte leider nicht die Zeit alles zu lesen, allerdings stieß mir etwas sauer auf wie hier gehandelt wird; obwohl klar erkennbar ist dass es hier einer Person weniger gut geht.

Gruß
handlungsbedarf
PS: Wenn man keine Ahnung hat, kein Interesse, keinen Sinn darin sieht zu helfen, zu verstehen oder zu akzeptieren dass jedermann einen anderen Weg beschritten hat, sollte man sich einfach mal zurückhalten. Posten um des Postens Willen ist in dem Fall einfach vollkommen unangebracht...
******lia Frau
454 Beiträge
Zum inneren Kind: @Eselfant
Jeder Mensch hat diese unbewussten Anteile in sich. Innere Kind und innere Erwachsener. Am Ende geht es darum sich die Anteile bewusst zu machen und einen liebevollen Umgang mit sich selbst zu finden.

Es ist ja gut, dass Du Deine Anteile schon mal zu erkennen scheinst. Dein Text ist ziemlich chaotisch. Ich verstehe nicht ganz, was Du damit sagen willst. Liest sich auch alles extrem unsortiert und dramatisch im Eingangsthread.

Es scheint, dass Du ziemlich unzufrieden bist mit Deinem Inneren Kind. Es geht aber darum genau hinzuschauen, was Dein inneres Kind braucht und sich dem auch zu widmen. Hierzu hast Du einen inneren Erwachsenen, der sich liebevoll um Deine Bedürfnisse kümmern kann. Es gibt aber auch den lieblosen Erwachsenen. Du scheinst Dein Kind erstmal wegschicken zu wollen. Dann rebelliert es innerlich noch mehr, weil die eigenen Bedürfnisse nicht beachtet und erfüllt werden.

Die Frage ist also was brauchst DU?
Und ebenso solltest Du Deine Partnerin fragen was sie braucht? Was sie sich wünscht. Du liebst sie, dann zeig ich auch diese Liebe anstatt Dich abzuwenden.


Jeder hat diese inneren Anteile. Die Bezeichnungen sind nur ein Modell, man kann es auch anders nennen. Es geht beim inneren Kind einfach um unsere Bedürfnisse, Wünsche und Ängste, die uns prägen durch unsere Erfahrungen aus der Kindheit. Im Inneren Kind steckt aber auch unsere Neugier, Kreativität und Begeisterungsfähigkeit. Der innere Erwachsene sollte dann der gereifte verantwortungsvolle Teil sein. War die Entwicklung jedoch belastet kann der innere Erwachsene Verantwortung auch ablehnen oder er wird z.B. zu einer rigiden kontrollierenden Persönlichkeit. Man ist nie mir sich zufrieden etc... Es geht also darum einen Konsens mit sich selbst zu finden.

Innere Konflikte haben bei jedem Einfluss auf dein Verhalten. Wie gut man seine Persönlichkeit integriert hat lässt sich nicht an der sexuellen Vorliebe festlegen. Ich denke der Wunsch nach Kontrolle und Kontrollverlust kann natürlich durch Erfahrungen des Kontrollverlusts in der frühen Entwicklung gespeist sein. Das unterstellt hier aber nicht jedem eine traumatische Kindheit mit dramatischen Folgen der inneren Persönlichkeit. Als Baby/ Kind hatte man nicht die Kontrolle. Die Eltern waren übermächtig. Jeder kennt dieses Gefühl. Je nach Persönlichkeit kann man dann mit dem Wunsch nach eigener Kontrolle oder auch dem Wunsch Kontrolle jemanden anderen zu übereignen reagieren. Das ist alles normal und menschlich.

Ich würde das nicht auf BDSM generalisieren. Jeder Mensch wurde mal in seinem Leben verletzt und trägt Narben mit sich rum. Dir Frage ist wie gehen wir damit um. Welche Bewältigunsstrategien haben wir zur Verfügung.

Wer die Dinge einfach nimmt wie sie sind und sich seinen Gefühlen stellt, hat schon alles erreicht. Selbstakzeptanz (und im Fortgeschrittenenstatus Selbstliebe) ist der Schlüssel. Sich selbst so nehmen wie man ist und so zu leben ohne Angst, das ist die Befreiung. Hierzu braucht es dann keine große weitere innere Aufarbeitung. So leben Menschen auch wunderbar, die sich nie mit inneren Anteilen im speziellen auseinandergesetzt haben.

Wenn es aber nicht wie von selbst geschieht, dann hilft nur ein genaues Hinschauen und für sich selbst da sein, hier im speziellen für Dein inneres schreiendes Kind. Wenn es die ganze Zeit schreit und tobt und in Dir innerlich schmerzt, wie Du beschreibst, dann bist Du nicht in liebevoller und achtsamer Weise für Dein Kind da. Sonst würde es nicht schreien. Ist wie bei einem realen Kind. Also schau mal genau hin!

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