Darf/muss der DOM empatisch (einfühlsam) sein?

Ich meinte das nicht wertend, sondern durchaus auch mit einem gewissen Maß an Ironie. Das Thema Erfahrung wird aus meiner Sicht ohnehin meistens zu wenig differenziert betrachtet, aber das ist ein bisschen off topic. Wichtig ist, was Erfahrung zur Folge haben sollte, nämlich unter anderem Selbststeuerungsfähigkeit. Empathie ist meiner Meinung nach wichtig, aber erst dann wirklich gut, wenn man sich auch selbst in seiner Empathie bewusst erleben und entsprechend steuern kann.

Im übrigen würde ich sogar sagen, Top sollte unbedingt wie jeder Mensch Grenzen haben, sie kennen und bei allem Bedürfnis nach Weiterentwicklung auch zu ihnen stehen.

Da stimme ich Dir vollkommen zu

Zumal einige Tops in ihrne Wünschen und Forderungen manchmal geradezu maßlos wirken...

Das ist wie in jeder anderen zwischenmenschlichen Beziehung. Ohne Sympathie, Wertschätzung und Verständnis geht's nicht, egal wie attraktiv der Partner sein mag.

Meiner Vorrednerin kann ich nur zustimmen. Das ist der Nachteil an vielen Tops. Schnapp Dir lieber jemanden den Du in der Stadt kennenlernst. Sex/BDSM ist nicht das Wichtigste

Nachdem ich
BDSM: Fetisch die Frau so zu provozieren, dass sie tritt gelesen habe nehm ich alles zurück und behaupte das Gegenteil

Kann schon sein, ist auch so, und ich habe mit einer solchen Auslegung kein Problem. Denn besser so als wer weiß wie forsch tun, sich 'n Sack voll Erfahrung in die Tasche lügen - und dann Fehler machen, die niemand wirklich will.

Das ist nicht nur vernünftig, sondern auch souverän.

Im übrigen hatte ich ja weiter oben schon geschrieben, dass meine Bemerkung mit leicht ironischem Unterton gemeint war. Die "Erfahrungskeule" wird auch gern mal zur Manipulation von unten oder von Doms, die sich als Platzhirsche gebärden wollen, eingesetzt. Aber das ist off-topic.

darf / muß / sollte

jemanden zu führen der nicht geführt werden will, sich nicht ausliefert aus hingabe, der beispielsweise " überwindungsphantasien " ausleben möchte, scheinbar bzw gefühlt gezwungen werden muß, bedarf einer anderen anderen ein-fühlsamkeit, als jemand der seinen masoschistischen vom sadisten bedient bekommt ....

sich über " etwas " hinweg - setzen wollen und können, den menschen gegebüber dabei zu erfahren ist etwas ganz anderes ( für mich ) als die erträglichkeit von schlägen oder schmerzhaften handlungen gespiegelt zu bekommen...

wenn ich schmerz zufüge , kontrolliere ich die "zumutbarkeit " meines handelns ...

wenn ich komplett schambesetzte grenzen zu überschreiten habe, damit das den anderen kickt, arbeite ich partiell am " absturz - gebiet " desjenigen den ich vor mir hab..
ein zu viel an "mitfühlen" läßt die authentizität des zwangs vermissen, ein zu wenig kann den absturz
einleiten...gradwanderung ...und wenn da zwei aufeinander treffen die sich nicht verständigen können...
passt das einfach nicht.....ganz wie im richtigen leben.

Ich meine das der dominante Part auf jeden Fall auch einfühlsam sein muss.
Genau so wie die vorher genannten Beiträge es teilweise beschreiben sehe ich es auch.
Ohne absolutes Vertrauen ,Symphatie,Zuneigung und einigen Gesprächen im Vorfeld ,wird man(n)oder auch Frau das Spiel in welcher Art und Weise es auch immer ausgeführt wird ,niemals genießen können,sich nicht fallen lassen können.
Gefährlich oder unangenehm kann es dann werden ,wenn diese Kenntnisse im Vorfeld fehlen und es somit dann nur zu einem (wahrscheinlich auch dem einzigsten)missglückten Desaster wird.....

Das ist so falsch wie Unklug sowas zu behaupten
Denn wenn es nur ein Paar gibt die es anders erlebt haben und ich zB habe es schon oftmals anders erlebt
und trotzdem eine Perfekte Session gehabt,dann ist dein Beitrag schon mal in dieser Form wiederlegt.
Es gab auch andere aber ein Desaster gab es noch nie.
und ob alles ist wie es im Vorfeld zu sein scheint,wird man eh erst nach der Session wissen.

Es gab auch andere aber ein Desaster gab es noch nie.
und ob alles ist wie es im Vorfeld zu sein scheint,wird man eh erst nach der Session wissen

Das unkluge und falsche beschreibst du schon mit deinen eigenen Worten.... .
Lese dir Deinen geschriebenen Text noch einmal aufmerksam durch.
Das du an anderer Stelle dann etwas mehr Glück hattest, ist ja auch in Ordnung.
Sicherlich sollte ich auch nicht schreiben, das es der Grundsatz für alle ist.
Diesbezüglich möchte ich dir recht geben.
Dir einen schönen Samstag und Danke für die schöne Antwort.

Nun, dem kann ich aus eigener Erfahrung vollkommen zustimmen,
aber auch vollkommen widersprechen.

Denn in meiner Berufserfahrung als Domina, gab es beschriebene "Vorbedingungen" eben nicht (immer). Okay, klar ein Vorgespräch, ca 15 Minuten! Gut, ich hatte im Kopf meinen persönlichen Fragenkatalog um relativ schnell zu einer Einschätzung meines Gegenübers zu kommen.
Vertrauen? Er kannte mich doch nicht, wenn es ein Erstbesuch war!
Sympathie? Oder sprach ihn nicht doch eher mein Aussehen oder mein Outfit an?
Und das es trotzdem kein Desaster wurde, erkannte ich daran, wenn er wieder kam
Auch hätte ich mich nicht 10 Jahre in dem Job halten können (davon knapp 7 Jahre in dem gleichen Studio), wenn ich nur Desaster produziert hätte

Von der professionellen beruflichen Seite habe ich es nicht gesehen, OK. Aber denke auch das du wesentlich mehr Erfahrung hast.
Könnte nur nicht mit der absolut unklugen Antwort umgehen, wo man sich noch selbst widerspricht. Dann nach dem Motto, ich hau mal drauf und dann schauen wir mal was passiert. Absoluter Humbug!
Ist halt meine Einstellung...

Nun, nicht nur professionelle haben diesen Erfahrungsschatz
Auch erfahrenen BDSM'ler, die viel und oft mit wechselnden Partnern spielen, haben ihren Fragenkatalog, vermitteln durch ihr Auftreten Kompetenz und produzieren ebenso wenige "Desaster"

Die will dir ja auch niemand nehmen

Nur zwischen drauf hauen wie du es nennst und mal schauen was passiert gibt es noch sooo viel Zwischenbereich den es zu erforschen gibt,der ungeübte wird es kaum glauben,is abba so.
Und dazu muss ich nicht empatisch sein sondern nur wissen was ich tue.
Und wenn ich mir mal ganz empatisch die Beiträge in dieser Guppe zur Brust nehme bin ich davon überzeugt das hier von einem Spiel Level ausgegangen werden kann in dem sich 75% bewegen auf den richtige Empathie noch gar nicht benötigt wird.