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In eine andere Haut schlüpfen?

***on Mann
608 Beiträge
Themenersteller 
In eine andere Haut schlüpfen?
Die Wenigsten von uns können es sich vermutlich leisten, eine 24/7 BDSM Beziehung zu führen. Als Folge davon führen wir im besten Fall ein Doppelleben – phasenweise ein Leben A, wo es um das Realisieren unserer (erotischen) Träume geht und ein Leben B, dem Alltag, wo zum Beispiel existenzielle Herausforderungen anstehen. Letzteres kann zwar die mentale Beschäftigung mit den Inhalten des Lebens A umfassen – allein eine reale spontane Umsetzung ist oft nicht möglich.

Das Leben A kann einerseits lediglich punktuell – zum Beispiel anlässlich eines ‚Partyabends‘ – oder über einen längeren Zeitraum – sei es, im Rahmen einer Auszeit oder während Ferien – stattfinden. So oder so, beim Wechsel vom Leben B ins Leben A (und umgekehrt) findet ein Verhaltenswechsel statt – zum Beispiel von einer Alltagsbeziehung auf Augenhöhe in eine SM-Beziehung mit Machtgefälle.

Die von mir in den virtuellen Raum gestellte Frage hat eine physische und eine mentale Komponente.

Auf welche Art vollzieht Ihr diesen Wechsel respektive was unternehmt Ihr, um den ‚Motor‘ des Lebens A auch während des Lebens B warm zu halten?
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Wenn Du kein SMler bist, aber Sex sehr wichtig nimmst, schön viele pornöse Sachen praktizierst und so, dann verhältst Du Dich im öffentlichen Alltag auch anders zu Deiner Partnerin, als in Euren intimen Zeitfenstern. Andererseits gibt es dann zwischen Euch sicher auch mal kleine spritzige Gesten oder funkelnde Blicke, die auch in der Öffentlichkeit funktionieren. Ziemlich oft werdet Ihr aber einfach was Anderes im Kopf haben, als ein geiles Stück zu sein.

Der von Dir beschriebene Wechsel zwischen Machtgefälle und Augenhöhe ist doch eigentlich nur ein Problem, wenn das SM-Bedürfnis so groß ist, daß die Abwesenheit des Spiels als unangenehm empfunden wird.
Oder wenn die Rollen so unsicher sind, daß man sich bei ihrem Wegfall in seiner glanzlosen Normalität bloßgestellt fühlt.

Ansonsten sehe ich eher das Problem aller Langzeitpaare, sich und die Lust nicht im Alltag zu verlieren. Das dürfte aber bei allen Neigungen gleichermaßen vorhanden sein, oder?
"Die Wenigsten von uns können es sich vermutlich leisten, eine 24/7 BDSM Beziehung zu führen"

Dem täte ich vehement widersprechen. Wenn beide es wollen und beide es brauchen, dann klappt das ganz hervorragend, trotz aller Widrigkeiten und/oder Lebensumstände. Einfach ist es nicht, aber die besten Dinge im Leben erlangt man auch nicht ohne Mühen.

Ansonsten sei gesagt, dass wir für uns eine Vielzahl von Regeln erarbeitet haben, um das Machtgefälle auch im allzu schnöden Alltag so konstant wie möglich spübar zu halten. Wir leben zwar TPE, aber ich denke, in gemässigterer Form könnte dass auch ein guter Ansatz für andere BDSM-bezogene Beziehungskonzepte sein...
ist ja auch eine " Sache " des Lebensentwurfs...

ich treffe mich mit jemandem "nur " fürs Ausleben der kompatiblen Neigung..und freu mich dadrauf , das erhält die Sehnsucht nach Erfüllung aufrecht.

das 24/7 ..könnte ich nicht, wär mir zu anstrengend ...selbst wenn das in die andere Haut schlüpfen sich dann auf diese Treffen bezieht und nicht umgekehrt ..
**********urple Paar
7.608 Beiträge
in eine andere Haut schlüpfen ?
nein ....
ich wusste was ich wollte ,kein Kompromisse mehr
lieber hätte ich bis zum Lebensende verzichtet,und nur mal Spielen hab ich nach 5 mal gefühlt dasssssss ist es nicht ,wie es des meisten geht .
Mal spielen befriedigt kurz oder auch gar nicht ,kam auf das gegenüber an ,aber immer in der hoffung es kommt was bei raus ,aber immer blieb die Hoffnung es wird was ernstes ...
wurde es das nicht:dann hab ich es beendet

Bop (w)

die dadruch nun ihren Traum lebt *g*
*******dev Frau
17.724 Beiträge
***on:
In eine andere Haut schlüpfen?
Die Wenigsten von uns können es sich vermutlich leisten, eine 24/7 BDSM Beziehung zu führen.

Ich denke eher, dass das Problem da einfach noch größer ist, den passenden Partner zu finden, als es zB bei Spielbeziehungen schon ist.
Also kein "sich nicht leisten können", sondern ein "nicht den passenden Partner finden"...

*my2cents*
Ich denke auch, dass es nur an den betreffenden liegt. 24/7 ist lebbar... man muss das Machtgefälle ja nicht stets und ständig vollkommen und absolut ausleben *zwinker*

Oder vielleicht sich selbst mal nicht ganz so ernst nehmen und die Leichtigkeit des Seins mal wieder entdecken.

Denn auch wenn ich mit meinem Liebsten rede, lache, ihn veräppel, kontrovers diskutiere oder mich über dies oder das beschwere... tief in meiner Gefühlswelt (und ich denke, in seiner ebenso!) ist bleibt er mein Herr und ich SEINS.
*****sCH Mann
157 Beiträge
Nicht jeder braucht das selbe.
Für mich ist es ein bereicherndes Element das in "Leben Auf" integriert ist. Leben B hmm ja ich habe eine zweite Spielpartnerin neben Leben A da decken sich andere Bedürfnisse ab. Für mich aber Zentral dabei dass die Beiden auch voneinander wissen oder sich bestenfalls gar gut verstehen.
24/7 ist nicht mein Traum und fehlt mir somit auch nicht.
Wenn zwei aber dieses Bedürfnisse haben so finden sich bestimmt Lösungen dies umzusetzen.
******bur Mann
138 Beiträge
Eine physische und eine mentale Komponente
Ich beziehe mich auf die Aussage „eine physische und eine mentale Komponente„

In meinen SM-Beziehungen oder D/s-Beziehungen existiert immer eine mentale Komponente. Die fließend und auch ein Teil der physischen Komponente ist. In diesem ist die Dominanz permanent oder zeitweise existend auch über jeglichem Raum oder Zeit.

Die wenigen kennen diese. Oftmals vor oder am Anfang einer D/s-Beziehung wurde das ungläubig aufgenommen. Doch in einer relativen Zeit erkannte jede das diese da ist und ein Teil von mir. So auch wem ich war oder bin ein Mentor.

Es besteht auch ein extrem grosser Unterschied die eine SM- oder D/s-Beziehung wegen des Spielens oder nur einer Lust suchen. Diesen ist die mentale dominante eher unwichtig die aber auch eigentlich dazu gehört.

Einige genießen diese in ihrer puren Form wenn sie mit dieser dominiert werden. Während andere sofort oder später Angst kriegen und dieses nicht annehmen und abbrechen.

Doch jede die dieses spürt, genießt zu jeder Zeit und an jedem Ort das deren Herrn oder Mentor wahrhaftig permanent da ist als das es nur eine Einbildung ist. Zum Beispiel in jeglicher Situation zum Orgasmus bringt.

Soviel zur mentalen Komponente.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Ich habe kein Leben "A" ...
... und auch kein Leben "B", sondern ein einziges authentisches Leben, das aus vielen Facetten besteht. Eine ganz gewichtige davon ist mein Sexualität, und die erlebe ich seit meiner Pubertät ausschliesslich BDSM-geprägt. Ein anderes Element das mein Leben und den Umgang mit meiner umwelt bestimmt ist Dominanz.
Eine wesentlich Komponente bei meiner Partnerin ist Devotion, der Wunsch mir zu dienen, für mich da zu sein. Beides zusammen ist bei uns rund um die Uhr im Bewusstsein und prägt sowohl unser sexualleben als auch unseren Alltag, unser Denken und Fühlen.
Wir leben authentisch das was wir fühlen und empfinden im Rahmen der Freiheitsgrade die der Alltag und die Gesellschaft uns gewährt. Immer und überall, ohne Unterbrechung und ohne dafür in Rollen zu schlüpfen ist das Machtgefälle immer bewusst. Gegenseitiger Respekt, Wertschätzung und Empathie sichert auch im Machtgefälle eine "Augenhöhe" die dem Selbstbewusstsein beider gerecht wird.

Ich sehe keine Notwendigkeit für zwei Welten, zweierlei Leben, zweierlei Persönlichkeiten ...


LG Black owns Purple (m)

... der dadurch mit seiner Purple einen, seinen Traum lebt!
*****a_S Mann
7.066 Beiträge
JOY-Angels 
von Rollenspielern lernen
Was du hier als "Doppelleben" beschreibst, würde ich als "Rollenspiel" bezeichnen. "Doppelleben" hat mir eine zu negative Konnotation des Heimlichen und Verbotenen, weil es ja meist verwendet wird für Leute die fremdgehen, Geheimagenten oder Verbrecher. Was du aber beschreibst, ist ein einvernehmliches BDSM-Rollenspiel, was ein Paar z.B. für ein Wochenende, auf einer BDSM-Party oder gar für kurze Ferien betreibt. Dabei versuchen sie, ihre Alltagsrollen als Bürokaufleute, Eltern und moderne Menschen in einer Demokratie möglichst abzuschütteln und in die Rollen von Bösewichten, Sklavenhaltern und victorianischen Zimmermädchen zu schlüpfen.

Wenn man dabei die sexuellen und BDSM Anteile gegen Spielkämpfe mit Punktregeln austauscht, merkt man, wie ähnlich das ganze einem L.A.R.P. (Live Action Role Play) ist, denn auch da treffen sich Leute, um für einen Abend oder ein Wochenende oder gar kurze Ferien in eine Rolle zu schlüpfen, die ihnen vielleicht ein wenig ähnlich ist, aber doch in erfüllender Weise anders und über besondere Fähigkeiten verfügt und bestimmte Kleidung trägt, die aus einer anderen Welt ist. Auch dabei geht es darum, Nervenkitzel zu spüren, Macht auszuüben, usw. (Es gibt übrigens auch nicht wenige LARPer, die ebenfalls BDSM mögen, aber das nur am Rande.)

Worum es mir geht, ist: BDSMer können von LARPern lernen! Zu deiner Frage: Das ganze klappt gut, wenn man sich für die andere Rolle (du nennst es Leben A) einen Namen und Charakter und eine Geschichte ausdenkt. Wenn man mit anderen zusammenspielt in einer passenden Umgebung (BDSM-Party). Wenn man sich schöne Fetisch-Kleidung zu dieser Rolle zusammenstellt. Und so kann man auch im Alltag (in deinem Leben B) "an der Rolle feilen", durch das Kaufen und Anprobieren von Fetischkleidung, Planen und Besprechen von Rollen und Geschichten, usw.. Der BDSM-Charakter könnte z.B. auch ein Tagebuch führen, so als ob er parallel ein eigenes Leben führt.
@ Milena:
Ich denke, so wie einige User sich hier und auf anderen Dating-Plattformen darstellen und produzieren... die brauchen von Larp'lern nichts mehr lernen... die haben sich ihren Avatar schon gebastelt..... das merkt man spätestens beim realen Kennen lernen
*ironie*
Genau das
In eine andere Haut schlüpfen
mit
L.A.R.P. (Live Action Role Play)
macht für mich Szene-BDSM aus. Kann großen Spaß machen, sofern man realistisch genug bleibt, um Party als Party und Rollenspiel als Rollenspiel zu begreifen.
Doch bevor ich mit jemandem in eine andere Haut schlüpfe, möchte ich erst mal die eine Haut kennenlernen, die reale. Denn es ist ja immerhin auch meine ganz reale Haut, an die ich jemanden lasse - oder eben nicht.
Und wenn sich mir jemand - so erst neulich wieder geschehen - mit den Worten "Ich bin Dom" vorstellt statt vielleicht erst mal mit seinem Vornamen, dann lasse ich an meine Haut statt so eines "Avatars" doch lieber nur Wasser und CD.
Die Wenigsten von uns können es sich vermutlich leisten, eine 24/7 BDSM Beziehung zu führen.
Manche, so wie ich etwa, wollen das auch gar nicht.
Als Folge davon führen wir im besten Fall ein Doppelleben – phasenweise ein Leben A, wo es um das Realisieren unserer (erotischen) Träume geht und ein Leben B, dem Alltag, wo zum Beispiel existenzielle Herausforderungen anstehen.
Bei mir ist die Reihenfolge umgekehrt: Leben A = A wie Alltag und Augenhöhe, Leben B = Phantasie, auch erotische. Fürs Leben B schlüpfe ich keineswegs in eine andere Haut, sondern allenfalls in andere Kleidung (oder entledige mich jeglicher). Auf jeden Fall aber bleibe ich unter oder bar meiner Kleidung derselbe Mensch. Von
Doppelleben
kann also bei mir keine Rede sein, sondern nur davon, dass die Facette, die ich zeige, eben gelegentlich mal 'ne andere ist.
*******ave Frau
9.224 Beiträge
Für mich ist dieses in eine andere Rolle schlüpfen gar nicht vorstellbar. Entweder ich bin devot und submissiv, oder nicht. Da kann der Alltag noch so stressig sein, ich bin so wie ich es bin. Sicherlich haben dann im stressigen Alltag andere Dinge Vorrang, aber mein Denken, Fühlen und Handeln gilt weiterhin nur meinen Herrn.

Da ich fest gebunden bin, mein Mann auch mein Herr ist, kann ich dieses Sklavin sein auch 24/7 leben. Wie BoP schon sagte: ich lebe meinen Traum.
*nachdenk*

Also ich führe keine Alltagsbeziehung, aber für mich existiert gefühlt immer ein gewisses Machtgefälle. Das mag im "normalen" Umgang meinetwegen auch nur 51:49 sein, spätenstens wenn ich übers Knie gelegt werde sind es wieder 100:0.
Da gibt es keinen einschneidenden Rollenwechsel.
*******dev Frau
17.724 Beiträge
Rollenspiel? Nein!
Ich bin auch LARPer. Daher kann ich den Vergleich zwischen LARP und BDSM sehr gut ziehen.

Für mich ist BDSM kein Rollenspiel. Das Sub-Sein ist keine Rolle, die ich spiele. Das bin ich, fühle ich, lebe ich.
Auch wenn ich zurzeit keinen Herrn habe. *nixweiss*

In dem Moment, wo "der Richtige" vor mir steht, bin ich Sub.
Das ist etwas, das fest in mir und meinem Wesen verankert ist.

Beim LARP könnte ich ja auch mal diesen, mal jenen Charakter spielen. Mal Magier, mal Kämpfer...

Dieses Tauschen von Rollen könnte ich mir für mich im BDSM nicht vorstellen. Rollenspiel im BDSM-Kontext gehört auch nicht zu meinen Vorlieben, weil ich dem sexuell nichts abgewinnen kann. (Z.b. die Rolle der Sekretärin oder des Schulmädchens...) Das bin ja dann nicht ich. Und als Sub oder auch als Sklavin, das bin ich selbst, das ist ein Teil von mir. Den muss ich nicht spielen.

*my2cents*
*********atten Frau
89 Beiträge
In welche Rolle??
Ich bin ich, mit all meinen Charakterzügen, Neigungen und Vorlieben. Somit schlüpfe ich in keine Rolle, denn für mich ist es ein Lebensmodell.
Ich bevorzuge als Beziehung eine FLR, indem das Machtgefälle jederzeit vorhanden ist, alleine schon dadurch, das die Entscheidungsgewalt in meinem Händen liegt.

Das bedeutet nicht, dass er sich jetzt 24/7 im Staub zu wälzen hat, aber es sehr wohl auf meine Geste oder Blick hin tut.
24/7 bedeutet für mich, das das Machtgefüge eben 24/7 abrufbar sein sollte und wer verantwortungsbewusst genug ist und nicht völlig empathielos ist, der weiss damit sehr wohl umzugehen und es nicht in völlig unmöglichen Situationen ( die natürlich gemeinsam erörtert werden) einzufordern.
Für mich gibt es keine Beziehung auf Augenhöhe oder mit Gleichberechtigung. Somit ist schon automatisch 24/7 gegeben.

Gleiche Augenhöhe bedeutet für mich jedoch nicht Respekt, wie für die meisten,
sondern lediglich Gleichberechtigung.
Gleichwertig, aber nie gleichberechtigt.

Wenn man es allerdings lediglich als eine Erotische Spielart betrachtet, wird schnell an die machbaren Grenzen stossen.
da ich ziemlich schnell begriffen habe das ich nur eine haut habe,es aber zig Leben gibt die man führen kann,war mir klar das ich mein Leben meiner Haut anpassen muss und nicht umgekehrt.
Und das ist mir soweit ganz gut gelungen,nicht immer einfach aber es funktioniert.
*****a_S Mann
7.066 Beiträge
JOY-Angels 
im Ernst?
Ich bin immer wieder verblüfft, wie entrüstet viele BDSMer sind, wenn man BDSM mit Rollenspiel vergleicht, und dann empört sagen: Nein, BDSM ist doch kein Spiel - Ich bin wirklich Sklavin!
Ach ja? Ihr seid also Phönizische Kriegsgefangene, die von einer römischen Familie in Ketten gehalten wird oder von einer afrikanischen Kolonie in die amerikanischen Südstaaten gebracht worden?

Ein Spiel ist laut Definition eine Tätigkeit, die aus reinem Vergnügen an der Tätigkeit selbst (nicht als Mittel zum Zweck) durchgeführt wird, meist in einvernehmlicher Gemeinschaft mit anderen, wobei dann bestimmte Regeln vereinbart werden.
Genau das ist BDSM. Ein sexuelles Rollenspiel. Man macht es "um seiner selbst", am besten nicht allein, es ist einvernehmlich und man setzt sich Regeln. Wer tatsächlich im Ernst glaubt, seine Frau versklaven und schlagen zu dürfen, gehört vor Gericht und nicht in den Joyclub!

Ich verstehe zwar, was ihr meint, nämlich: BDSM ist mir sehr wichtig, ich nenne es "Teil meines Lebens", es hat mich maßgeblich in meiner Entwicklung geprägt, es beeinflusst mich maßgeblich bei der Partnerwahl, es bestimmt die Art, wie ich eine Bezieung führen möchte und Sexualität ausüben, usw.. Das verstehe ich gut.
Aber die Tätigkeit BDSM bleibt ein Spiel. Wenn sie nämlich kein Spiel ist, sondern Ernst, dann ist es kein BDSM mehr, sondern Vergewaltigung, Folter usw. Und davon möchte ich meine Neigung scharf abgrenzen.

Auch wenn ihr keine Fetischkleidung verwendet und euch beim BDSM nicht anders anredet als sonst - schon wenn ihr Handschellen verwendet, ist das ein Spiel, denn ihr gebraucht ein Werkzeug, das andere im Beruf verwenden und nicht einvernehmlich einsetzen, für eine einvernehmliche Szene, die unter Absprache zweier gleichberechtigter Erwachsener stattfindet.
Auch wenn im Moment alles gut läuft - wenn in 5 Jahren einer von euch nicht mehr will, kann der entscheiden, das BDSM-Spiel nicht mehr mitzuspielen, sich ggf. scheiden zu lassen. Ein römischer Sklave konnte das nicht.
*********atten Frau
89 Beiträge
Echte Sklaven/ Spiel...
Das ist immer wieder das gleiche Argument- das man sagt: du bist ja kein Sklave, denn die hatten.....usw...!
Warum macht man das bitte? Warum kann man anderen nicht ihre Sicht lassen und akzeptieren, dass sie sich so sehen?

Denkt man, alle anderen sind so naiv, dass man sie aufklären müsste?
Und wenn jmd es als Lebensweise oder auch Lebensmodell betrachtet, dann ist das eben so. Und ich denke nicht, dass die Menschen, die das von sich behaupten, diese Behauptung lediglich auf Praktiken zurück führen und nicht auch ihre Sichtweisen zugrunde legen.
Ich tue es jedenfalls, denn 24/7 in Kombination mit FLR steht eben für mich nicht nur aus Peitsche schwingen (danke, ich komme ganz gut ohne aus), oder ihn am Boden rum robben zu lassen auf Befehl ( robbend am Boden lässt es sich schlecht die Hausarbeit erledigen^^), sondern die Idee, die dahinter steht. Wie weiter oben schon mal erwähnt.
Und ich kenne genug, die es ebenso sehen...;)

Und eine Vergewaltigung bleibt eine Vergewaltigung, auch wenn sie einvvernehmlich passiert, was im BDSM praktiziert wird.
Und wenn ich jmd Nadeln durch die Brustwarzen jage, dann ist das Folter und keine zärtlichen Streicheleinheiten. Das man dies tut, weil es dem anderen auch gefällt, macht es aber nicht weniger foltermässig^^....
Und wenn Dom seine Sub auf die Knie zwingt und sie zum Oralsex 'zwingt', bleibt es eine Nötigung. Auch wenn es, wie gesagt, einvernehmlich passiert.
Das, was es zum Spiel macht, ist das vorher eingeholte Einverständnis, nicht die Praktiken ansich. Die sind ernst, teilweise bis aufs Blut^^...
*******dev Frau
17.724 Beiträge
@ Milena_S
ich unterscheide zwischen den Begriffen Sklavin und Sub.

Ich unterscheide zwischen den Begriffen römische Sklavin oder phönizische Strafgefangene oder BDSM-Sklavin.

Ich unterscheide zwischen Spiel und Rollenspiel.

Lass doch bitte einfach jedem seine eigene Definition und Sichtweise! Für den Einen ist es Spiel, für den Anderen ist das Rollenspiel, für den Nächsten ist es Leben.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen

*bussi*
*****a_S Mann
7.066 Beiträge
JOY-Angels 
Sorry, aber hier gibt es keine Sichtweisen, denn es geht um juristische Tatbestände.

Wenn es um die Unterscheidung zwischen einer Vergewaltigung und einem BDSM-Spiel geht, lassen Richter nicht gelten, dass der Vergewaltiger es als Spiel gesehen hat, wenn es das Opfer nicht so gesehen hat. Daher heißt die Praktik im BDSM-Kontext ja auch "Rape-Play", weil genau das ausgesagt wird: Es wird eine Vergewaltigung nachgespielt. Dass es dabei sehr hart zugehen kann, spielt dabei keine Rolle. Das einzige Unterscheidungskriterium ist, ob beide das so wollen und abgesprochen haben, oder nicht.

Und wenn ich solche Sätze lese wie: "wenn ich jmd Nadeln durch die Brustwarzen jage, dann ist das Folter", dann habe ich schon den Eindruck, hier etwas erklären zu müssen. Also: Wenn du tatsächlich jemanden folterst, dann müssen wir die Polizei informieren, damit sie dich über deine IP finden und verhaften. Ich hoffe aber mal, dass das nicht der Fall ist.
Wenn ein Piercer einem Kunden Nadeln durch die Brustwarzen jagt, ist das auch keine Folter. Es ist aber auch kein Spiel, denn es passiert nicht zum reinen Vergnügen, sondern als Mittel zu dem Zweck, dass der Kunde danach einen Piercing tragen kann. Wenn dies aber im BDSM-Kontext passiert, ist dies ein "Play-Piercing" - komisch, dass ausgerechnet den Amis das sprachlich sehr klar ist.
*********atten Frau
89 Beiträge
Manche möchten.....
mich einfach nicht verstehen... aber auch damit kann ich gut leben. *zwinker*
Ich denke, ich habe mich hinlänglich SpielvsErnst deutlich genug ausgedrückt.
Und auch die Betonung auf Einverständnis beider gelegt.
Aber man kann ja gerne die Goldene BDSM Bibel dazu befragen, wenn noch Unklarheiten herrschen sollten.
Ich bin raus^^.
*****a_S Mann
7.066 Beiträge
JOY-Angels 
PS
@*********atten:
*********atten:
Das, was es zum Spiel macht, ist das vorher eingeholte Einverständnis, nicht die Praktiken ansich.
Am Ende gibst du mir spannenderweise Recht.
Genau das meine ich.
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