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In eine andere Haut schlüpfen?

*******oron Mann
283 Beiträge
*g* Das ist - finde ich - eine total spannende Frage und es macht echt Spass die Erfahrungen meiner Vorschreiber zu lesen, mal eben so als Kompliment *ggg*

Ich will das mal fuer mich UND meine Frau beantworten ...

Ich selbst bin ja eher dominant und auch ein wenig sadistisch. Ich habe als solches keine andere Haut, ich schaffe den Switch nicht und ich bleibe im Spiel aehnlich wie im Alltag. Das ist dann eher unterschwelliger Natur aber immer noch da. Ich bin auf Arbeit beispielsweise nicht zwingend "der Obermacker". Mein Job hat einen gewissen Status und dementsprechend bin ich gegenueber anderen durchaus in hoeherer Position, auf der anderen Seite haben wir fast alle ja auch einen Boss und muessen das machen was der halt will und das ist auch gut so, so ist nun einmal das Leben.
Andererseits kennt mein Boss auch meine Neigung und weiss von dem was ich da so treibe, ich gehe relativ offen damit um und in unserem Team ist das auch ohne weiteres moeglich. Feedback meines Boss: "Ich sehe ganz genau was du da gerade tust, du spielst schon wieder" wenn ich in unserem Team mal wieder die Aufgaben verteile oder auch einfach mal politisch auf der Firma was erreichen will.

In diesem Sinne ist es fuer mich haeufig ohne wirklich grossen Unterschied, es gibt nur andere Grenzen und andere Felder die da bearbeitet werden.

Meine Frau hat es da deutlich schwieriger, sie braucht viel Vorbereitungsszeit, sie braucht Zeit sich darauf einzustellen und und und. Der Kopf ist da einfach ein komplett anderer. Wir haben verschiedene Gesten und ich weiss auch wie ich sie in diese Richtung fuehren kann. Aber die Voraussetzungen muessen halt stimmen, so haben wir eine offene Kueche die super vom Wohnzimmer aus einsehbar ist. Wenn diese nicht aufgeraeumt ist, dann kann das auch mit dem Spielen nichts werden, sie kriegt den Kopf dann einfach nicht frei.

So ist das halt ...
******dev Frau
556 Beiträge
@Milena_S
Ich bin sehr verblüfft darüber, daß Du Deine Sicht der Dinge als allgemein gültig und einzig wahren Fakt darstellst. Wenn Dein Verständnis von BDSM diese Grenzen oder diesen Charakter hat, bitte. Es wäre allerdings schön, wenn Du die Ansicht und Lebensweisen anderer mit mehr Toleranz wenigstens aber Respekt und Akzeptanz begegnen könntest. Oder befindest Du Dich beim Schreiben in einer Deiner "Theaterrollen"?

Für mich ist in eine Rolle schlüpfen, etwas, was ich für eine bestimmte Zeit mache und völlig konträr zu meinem sonstigen Leben ist. Meine Submission einem bestimmten Menschen gegenüber kann ich allerdings nicht an- und abstellen, so wie ich gerade mal lust dazu habe. Sie ist präsent, wenn ein Machtgefälle vorhanden ist, sind meine Handlungen und Reaktionen kein Spiel und keine Rolle, sondern das bin ich. Es mag bei anderen BDSM´lern z. B. reinen Masochisten oder Fetischisten vlt. anders sein. Sicher gibt es Menschen, die BDSM nach Uhrzeit leben wollen und können. Das heißt aber noch lange nicht, dass es alle machen.
Ich möchte mich Sonnenschatten und dev_il_dev anschließen...
Milena es ist ermüdend, wie Du jede Spielart des BDSM und jeden Fetisch mit Deiner absolutistischen Weltsicht von LARP gleichsetzt, ebenso Deine wiederholte Intoleranz anderen Meinungen gegenüber.
Lass Rollenspieler Rollenspieler sein und bleiben und akzeptieren andere für die ihre selbstgewählte "Rolle" eben mehr ist, nämlich Geisteshaltung/Lebenseinstellung oder wie immer die betreffenden es formulieren möchten....
BDSM ist und sollte immer individuell sein und bleiben. Und der/die eine "lebt" es eben auf Zeit aus, andere eben dauernd. Beides hat seine Nische und seine Berechtigung. Man muss es nicht gut finde oder ebenso machen, doch man sollte es akzeptieren und nicht beginnen andere "missionieren" zu wollen. Das ist unpassend.

Wie schwarzschaf immer so schön sagt: BDSM ist ein großes Haus mit vielen verschiedenen Zimmern.

Und niemand ist gezwungen jedes Zimmer zu betreten und zu benutzen *zwinker*

*my2cents*
*****a_S Mann
6.951 Beiträge
JOY-Angels 
(letzte Meldung hierzu)
Ist ja gut, ich lass euch ja in Ruhe.
Obwohl ich mich dennoch dagegen wehren möchte, dass ich mit meiner Meinung allein stehe, denn immerhin habe ich dafür mehr Likes bekommen als alle anderen Beiträge um mich herum.

Vielleicht hilft es auch, wenn ich noch einmal klar sage, dass ich niemandem unterstelle, dass er seine BDSM-Neigung spielt. Natürlich seid ihr alle wirklich devot und nicht gespielt devot. Aber wenn jemand sagt, sie sei wirklich eine Sklavin (genauso oben geschehen), dann stimmt das einfach nicht, und ist genau so eine Aussage wie die eines besonders engagierten LARPers, der behauptet, er sei wirklich ein Ork. Gemeint ist in beiden Fällen, dass diese Leidenschaft so tief ist, dass sich die BDSMerin wirklich wie die Sklavin ihres Herrn fühlt, aus tiefstem Herzen, und das möchte ich ihr natürlich nicht absprechen. Aber wenn sie mal zur Polizei oder vor Gericht muss, dann wird sie dort als ganz normale Bürgerin stehen und nicht sagen, dass sie eh keine Rechte hat, weil sie eine Sklavin ist. Sondern sie ist in ihrem Kopfkino und in der Übereinkunft mit ihrem Freund oder Mann eine Sklavin - genauso wie der eben genannte passionierte LARPer in seinem Kopfkino und in Übereinkunft mit seinen Rollenspielfreunden ein Ork ist.

So, jetzt aber von mir genug davon, denn der TE will ja wissen, wie man sich gut in die Rolle einfinden kann. Und diejenigen unter euch, die sagen, dass das gar keine Rolle ist, und sie sich eben gar nicht einfinden müssen, können und brauchen dem TE dementprechend ja auch gar keine Tipps geben.
Na, zum Glück sind wir hier nicht bei Facebook und die Anzahl der "Likes" sagt auch nichts über die Qualität von Beiträgen.....
Und wenn Du es wissen willst... schau mal in ein paar Stunden hier wieder rein... wo dann wie viel Likes zu finden sind *zwinker*
Doch das ist *kindergarten*

Und warum und wieso Du in dem Zusammenhang mit den Fragen im EP zu Polizei und Richter kommst, erschließt sich mir noch immer nicht ganz....
Und wenn ich als Ork eine Straftat begehe, dann komme ich mit einem geschickten Anwalt und einem netten Gutachter auch sehr glimplich davon *zwinker*
*******ster Mann
1.770 Beiträge
@Sonnenschatten
Ich verstehe, was Du sagen willst und ich lasse Dir Deine Sicht, aber diesen einen Satz
Das man dies tut, weil es dem anderen auch gefällt, macht es aber nicht weniger foltermässig^^....
kann ich nicht stehen lassen.
Folter im Sinne des Wortes hat nur ein Ziel, nämlich die Zerstörung, die absolute Zerstörung, das Brechen, zerbrechen und vernichten eines Menschen. Seit ich vor vielen Jahren einem Folteropfer gegenüber saß und schlagartig alle Worte verlor, weiß ich das. Ich werde diesen Anblick und meine Hilfloseigkeit in diesem Leben nicht vergessen, ehe ich nicht meinen eigenen Namen vergesse.
Aus diesem Grunde erzeugt die Verwendung dieses Begriffs im SM-Kontext bei mir Widerwillen und Wut. Ich weiß freilich, wie er von SMlern gemeint wird. In allen mir bewußten Abstufungen. Ich denke auch, ich weiß, wie und was Du meinst.
Die Gleichsetzung eines SM-Spiels, ganz gleich, wie hart, edge, meta und what ever es sei, mit Folter ist aber schlicht absurd.
*****a_S Mann
6.951 Beiträge
JOY-Angels 
Vielen Dank @*******ster für diesen eindringlichen Post, der offenbar so stark berührt hat, dass sich erst mal niemand mehr getraut hat, hier weiter zu schreiben.

Genau aus so einem Grund, wie du ihn beschreibst, ist es mir so wichtig, eine ganz scharfe moralische Grenze zwischen einem BDSM-Spiel und realer Gewalt zu ziehen. Deshalb nämlich, weil BDSM nicht den netten Teil der Realität in den Fokus stellt, sondern häusliche Gewalt, Folter, mittelalterliche Inquisition, Sklaverei, diktatorische Regime usw.. Und die einzige Möglichkeit, sich aber von der schrecklichen Unmoral dieser Sachen abzugrenzen, ist zu sagen: Bei BDSM wird dies nur einvernehmlich nachgespielt. Ob dies nun 24/7 ist und blutige Spuren hinterlässt, ob SSC oder RACK, spielt dabei keine Rolle, es geht darum, dass es ein einvernehmliches Spiel ist. Und deshalb sind BDSMer keine Folterer, Sklavenhalter, Diktatoren, Inquisitoren oder Wifebeater. Denn ich bin BDSMer und werde sauer, wenn mich jemand mit solchen Leuten in einen Topf wirft. Deshalb kann ich deine "Widerwillen und Wut" gut verstehen.
******dev Frau
556 Beiträge
Dachte, Du warst fertig...

Ich ziehe eine Grenze zwischen BDSM und BDSM-Spiel. Reine und nicht einvernehmliche Gewalt hat nirgendwo etwas zu suchen und hat einen ganz anderen Stellenwert.

Du wirkst auf mich eher als SM´ler statt BDSM´ler. Es hört sich für mich so an, als wenn Du als reiner Sadist, Masochist oder Fetischist im Rahmen bzw. der Bezeichnung von BDSM hin und wieder oder auch häufiger in Deine Rolle schlüpfst, Dein Spiel betreibst und Dich dann wieder in Deine Alltagsrolle begibst. Dies sei Dir vergönnt aber langsam wirkt Deine Sicht der Dinge, die Du nun ja unzählige Male vehement vertrittst, wie Belehrungsversuche derer, die die hier ein wenig inkompetenter erscheinen.

Und noch mal: Ich spiele kein BDSM und erst recht spiele ich nichts nach!

Vielleicht solltest Du Dich ein wenig mehr über die Themen Submission und Devotion informieren. Mag ja sein, dass das nun nicht zu Deinen Kernthemen gehört aber gerade dann solltest Du Dich ein wenig damit beschäftigen, um vielleicht zu begreifen, wie andere denken und fühlen. Empathie eben....
*****a_S Mann
6.951 Beiträge
JOY-Angels 
Ich kenne mich mit BDSM so gut aus wie andere, die das seit Jahren leben.
Ich kenne mich allerdings auch ziemlich gut mit Ethik aus und weiß, wie man was definiert.
Aber OK, ich halte jetzt die Fresse. Bye!
*******a14 Frau
116 Beiträge
Mir fällt dazu noch was ein..
habe den Eindruck daß das Wort "Spiel" und "Rolle" hier
von Manchen unterschiedlich definiert wird. Ist es nicht
eigentlich so, daß das ganze Leben ein Spiel ist das ver-
schiedene Rollen mit sich bringt? Dieses "Spiel" ist das
was gerade passiert, die Wirklichkeit. Es gibt dabei gewisse
"Spielregeln" zwischen verschiedenen Menschen und deren
Handlungen unterliegen dabei rein physischen Gesetzen.

Bezogen auf BDSM das voll gelebt wird ist es das richtige
Leben, kein Spiel, keine Rolle, aber: es gibt Regeln dabei,
z. B. Einvernehmlichkeit und vorher abgeklärte pysische
und psychische Grenzen der Beteiligten.

Und genau darin sehe ich den Unterschied zu Gewalt und
Grausamkeit, zu Menschenverachtung und Terror.

Ergo: "Spiel" hin oder her, jeder gestaltet sein Leben so
wie er mag.
***on Mann
608 Beiträge
Themenersteller 
Switchen vom Leben B ins Leben A und zurück
ist eine andere Umschreibung für meinen ursprünglichen Titel ' in eine andere Haut schlüpfen'.

Meine Frau und ich stehen auf Leder. Das lässt sich in unserem Alltag - konzentriert an drei Tagen pro Woche - nur beschränkt umsetzen - ringhörige Stadtwohnung und unsere Gedanken primär der Arbeit gewidmet. Auch wenn sie auch während der Zeit des Lebens B meist ihr Lederhalsband trägt und auf hohen Hacken gut und gerne unterwegs ist.

Am Abend des dritten Tages kommt dann eben 'in eine andere Haut schlüpfen': Ihre Absätze höher und ihr Schuhwerk vorne spitzer, beide in Leder - ich in schwarz, sie auch mal in gelb oder tomatenrot. Eine Transformation vom Leben B ins Leben A nachdem wir in eine andere Haut geschlüpft sind. Im Rahmen einer zweistündigen Autofahrt Einstimmung auf das, was uns am wesentlichsten ist - Zweisames leiden-schaftliches Zusammensein primär in frivolem Leder in unserem abgelegenen Landhaus in den Bergen, uns ein für uns unübertreffbares räumliches und psychisches Umfeld bietend.

Und dann eben nach vier Tagen wieder zurück ins Leben B und in eine andere Haut geschlüpft - der Alltag hat uns wieder, aber bereichert durch die Erinnerung an das ständig wiederkehrende Leben A...
******ier Frau
36.208 Beiträge
@Themenersteller
Was? *hae*

Ich habe EIN Leben.

Und er brauch mir einfach nur dolle weh tun, dann ist alles klar mit dem Machtgefälle / mit den Rollen / wer wer ist.

Übrigens: Wir lachen viel miteinander, sehr viel. *haumichwech*

Leichtigkeit und Natürlichkeit im Zusammenhang mit BDSM ist richtig schön. *love3*
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