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BDSM =/ Fetisch ¿

**********adist Mann
35 Beiträge
Themenersteller 
BDSM =/ Fetisch ¿
Die Menschen im BDSM-Bereich brüsten sich gemeinhin mit Toleranz.

Toleranz gegenüber Menschen die gerne Dessous tragen.
Toleranz gegenüber Menschen die gerne Lack tragen.
Toleranz gegenüber Menschen die gerne Leder tragen.
Toleranz gegenüber Menschen die gerne Latex tragen.
Toleranz gegenüber Menschen die gerne crossgender-outfits tragen.
Toleranz gegenüber Menschen die gerne nichts tragen.
Toleranz gegenüber Menschen die gerne ...

Ich denke ihr versteht schon.
Was ist aber mit den wenigen die (aus welchen Gründen auch immer) nichts davon mögen. Ist es einem Mann oder einer Frau in Straßenkleidung nicht erlaubt BDSM zu betreiben?
Jede einzelne Playparty, Veranstaltung und sogar Swinger Clubs erwarten das man sich "sexy" kleidet um Einlass gewährt zu bekommen und ignoriert dabei jene die das einfach nicht bieten können.

Ich z.B. finde Frauen in zu großen T-Shirts oder Schlabberpullovern wahnsinnig sexy, aber die werde ich in Clubs nicht finden. Ganz abgesehen davon das ich in die Clubs gar nicht rein komme, weil ich gerne bequeme Schuhe trage wenn ich tanze, keinen Kleidungsfetisch habe und nicht bereit bin mich bis zur Unkenntlichkeit zu verbiegen und zu verstellen.

Würde ich alle meine Idiosynkrasien bei Seite lassen und mich in einem Outfit präsentieren mit dem ich Einlass bekomme um dort neue Leute (oder sogar DIE EINE) kennen zu lernen, ... würde ich dann nicht ganz automatisch einen verlogenen Eindruck von mir erwecken? Weil ich vorgebe jemand oder etwas zu sein das ich nicht bin?

Wie denkt Ihr darüber?
Bin ich der einzige Vanilla-gekleidete in der Szene?


Ps.:
Ich toleriere das eine Frau Ihren Mann aus einem Napf zu meinen Füßen trinken lässt, aber der Hund verurteilt mich dafür das ich eine Stoffhose anhabe ...
huhu
kurze antwort:

nein..

gibt auch noch andere die in normal kleidung unterwegs sind.

lg
Nur meine ganz persönliche Ansicht:

1.-- BDSM ist nicht an irgendwelche Club/Veranstaltungen gebunden.
2.-- für BDSM ist es egal, welche Klamotten ich trage
3.--BDSM hat grunsätzlich erstmal gar nix mit Kleidungsfetisch zu tun.
(man KANN gleichzeitig nen Kleidungsfetisch haben, muß man aber nicht.)
(Oder umgekehrt: nur allein deshalb, weil jmd. einen Fetisch hat, ist er allein dadurch noch kein BDSMer)
Natürlich gibt es Leute, die ihr BDSM auch ohne besondere Kleidung ausleben. Und die gehen auch in Clubs und sind dort auch gern gesehen.
NUR eben nicht an besonderen Abenden, die eben besonderen Events vorbehalten sind.
BDSM Clubs haben auch an anderen Tagen in der Woche geöffnet. Und werden auch an diesen Tagen von anderen BDSM'lern besucht.
Doch wer eben gern auf ein Event gehen möchte, der muss sich eben auch dem dort herrschenden Dresscode anpassen.
Ich gehe als monogame Frau ja auch nicht auf HÜ-Events oder Gang-Bang-Partys *lach*
****ond Mann
1.590 Beiträge
Ja das ist wieder der Frauen Bonus.
Single Mann? schlimm!
Single Mann in Strassen Kleidung? Gaaaaaanz schlimm!

Aber Leider muss man den Dresscode bestimmen, denn die Herren in unterwäsche und Badelatschen sehen nicht nur schlimm aus, diese passen nun auch nicht dazu.

Ich habe da ein anderes Problem.
Lederklammoten sind teuer und diese dehnen sich nicht.
Nun kann auch ich nur noch Strassenkleidung tragen und werde nicht eingelassen *lol*

Dafür habe ich ja meinen BDSM Verein und die Stammtische, die mögen mich auch so.
****ix Frau
624 Beiträge
Schön geschriebenes Thema
.... gute Gedankengänge, interessant zu lesen!
*****o76 Mann
501 Beiträge
Keine Straßenkleidung, aber schwarz oder Anzug
Ich schaue mir den Dresscode an und bevorzuge eher schwarzes Hemd und schwarze Jeanshose (wenn erlaubt) oder schwarze Stoffhose (wenn gewünscht).

Ansonsten ziehe ich einfach einen Anzug mit einem einfarbigen Hemd an. Das paßt oft.

Ich gehe nicht zu BDSM-Fetischevents, denn

1. sind sie meistens weiter weg

2. sind sie oft überlaufen

3. sind die Türsteher härter und meinen, daß man sich sexy und/oder extrovertiert anziehen muß

4. treffe ich oft dort auch Menschen, die in den "normalen"BDSM-Clubs verkehren

Mit freundlichen Grüßen

Christoph
**a Frau
547 Beiträge
Nur wo SM bzw D/s oder BDSM drauf steht ist wirklich dieses drin ...
Das war natürlich ein *witz* *zwinker*

O.k.in Clubs herrscht eine gewisse Kleiderordnung, bestimmte Dinge sehen passender, gepflegter aus

Bei Stammtischen und privaten Treffen kann man sich kleiden wie man will, da kannst Du in diesem Punkt sicher freier und natürlicher sein.
*******fly Frau
6.269 Beiträge
also
ich kenne mehrheitlich Menschen aus dem BDSM Zirkus welche sich "Vanilla" kleiden...ich inklusive. Ich liebe meine Jeans, meine Chuks, meine Doc Martins, mein kurzes Schwarzes, meine Netzstrümpfe auch und meine Heels....trage Sportklamotten und auch mal elegant, rockig oder punkig. Mein Partner mag es rockig in Jeans und Boots und würde sich nie in Lack zwängen...Leder höchstens wenn es "Bikerstyle" hat.

Dieses Denken das jeder aus der BDSm Szene in den" BDSM-Berufskleidern" rummrennt ist falsch...es gibt auch viele andere.

In Clubs muss man sich den Regeln unterwerfen welche sie haben oder man geht in die Locations welche keine haben..gibt es auch, sie sind aber rarer.

Man kann als Mann übrigens locker in einen Club gehen ohne sich zu sehr zu verkleiden. Schwarze Hose und schwarzes Hemd reicht oder Lederhose und Hemd..ansonsten einfach nicht hingehen...BDSM heisse Weibchen gibt es auch an anderen Orten als in Clubs zu treffen, auch solche welche in Jeans und T-Shirt devot sind.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Es ist bitter...
Ein ernstes Thema. Wir haben nämlich beide in den letzten 2 Jahren zugelegt. Presswurst-Outfit ist ein NoGo. Jetzt hunderte von Euros in Lingerie, Corsagen, Leder, etc. zu investieren, sehen wir aber aktuell auch nicht ein, zumal das für uns selbst völlig unnötig und kein Bestandteil des Play ist...

LG Maik
******ady Frau
1.065 Beiträge
Dieses Thema taucht immer wieder in vielen Foren hier auf. Es ist doch so: Ich gehe ja auch nicht in ein Opernhaus in einer zerrissenen Jeans, zur Arbeit in einer Bank gehe ich nicht in kurzer Hose oder Minirock hin und zur Beerdigung nicht in einem pinken Blümchenkleid. Das hat mit Intoleranz und sich verbiegen nichts zu tun. Und wenn auf einer Party bestimmte Kleiderordnung herrscht dann hat man sich dran zu halten oder dieser fernzubleiben. BDSM kann man auch privat genießen. Jemanden kennen zu lernen kann man auch wunderbar bei einem Kaffee, beim Stammtisch oder auf privaten Partys. Fehlt es Dir an Spielgeräten so gibt es BDSM Studios oder dementsprechend eingerichtete Spielzimmer zu mieten. Ich persönlich bin froh über die Kleiderordnung auf solchen Parties. Es ist ein Genuss fürs Auge und hilft mir vom Alltag abzuschalten. Außerdem bin ich happy darüber, meine besonderen Klamotten, die ich im Alltag nicht tragen kann, auszuführen.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
@ Bi_a_Lady
Ich kenne eine Menge Bühnenschaffende, die es albern fänden, nicht in zerrissenen Jeans ins Opernhaus zu gehen.

@ TE
Und noch mal: Ich habe nie auch nur einen Fetzen kanonischer Fetischkleidung besessen und bin bislang noch in jeden Club und auf jede, für mich interessante, Party gekommen. Mithin: nur Mut!
Allerdings habe ich es tatsächlich erst kürzlich erlebt, daß einem Jeansträger die Tür verschlossen blieb. Was ich für eine gleichermaßen ärgerliche, wie dumme Entscheidung des Veranstalters hielt. Der Mann sah nicht nur gut aus, sondern war auch sehr souverän und hatte seine sehr hübsche Sub zuvor mit größter und entspanntester Selbstverständlichkeit an der Leine über die Bergmannstraße in Berlin-Kreuzberg geführt. Ich glaube nicht, daß auf der Party viele Leute von seinem Format herum liefen.
**********ralla Paar
263 Beiträge
Irgendeinen Tod stirbt man immer...
So wie sich das liest, möchtest Du schon gerne auf Szene-Parties gehen - dich aber nicht den dort gewünschten Begebenheiten/Kleiderordnungen/Regeln der Clubbetreiber anpassen.
Wie schon in der Überschrift geschrieben. Irgendeinen Tod muss man immer sterben.
Passt Du dich an (auch ohne dich zwingend verbiegen zu müssen) steht einem Einlass sicher nichts im Wege.
Möchtest Du dich nicht aus deiner Komfortzone begeben wird es sicher schwerer.

Wobei:
Es gibt durchaus bequeme Freizeitschuhe die trotzdem stylisch sind und ein Outfit abrunden können. Es müssen nicht die aufgetragenen Classics oder Chucks sein.
Wir finden es im BDSM-Bereich sogar recht einfach für einen Mann sich passend zu kleiden.
Schwarze Stoffhose/Lederhose, schwarzes Hemd. Und zu schlicht schwarzen Sachen können auch Doc Martens gut aussehen *zwinker*

Mal ganz davon abgesehen, sind BDSM Parties (für uns) Play Partys. Dort wird nicht getanzt oder zumindest tendenziell selten. *nachdenk*





Mal rein aus Interesse *g*
Für was für Partys interessierst Du dich denn überhaupt speziell?

Hier kann ich mich Bi_a_Lady vollumfänglich anschließen.
Es ist ein Genuss fürs Auge und hilft mir vom Alltag abzuschalten.

Wir besuchen solche Veranstaltungen unter anderem auch da es ein Genuss für die Augen ist wie facettenreich sich die Besucher kleiden und zudem fördert es auch die positive Stimmung/Atmosphäre.

*my2cents*

Liebe Grüße

Mrs Kralla
*****uri Frau
549 Beiträge
Ich finde das Problem liegt insvesondere daran, dass momentan jedert meint den "Fetisch" Bdsm mitnehmen zu müssen. Dass BDSM für viele ein lebensstil ist ignorieren viele Veranstalter.
Deswegen schau ich immer als erstes ists ne Fetisch oder ne BDSM Party. Und dementsprechend wird dann eben geschaut was man anzieht.
Mein Partner trägt auch immer nur Anzug / schwarz. Er verbiegt sich auch nicht. Wozu auch? Wenn man nicht reingelassen wird geht man einfach wieder und spart geld.
Wenn ich bock auf rauspitzen hab ok. Und wenn nicht dann nicht. Ich für mich mag die showlaufpartys eh nicht. Die auf denen die leute natürlich schön sind sind einfach deutlich angenehmer.
*******777 Mann
817 Beiträge
Du sprichst mir aus der Seele.
BDSM hat überhaupt nichts mit einem speziellen Kleidungsstil zu tun sondern mit einer gewissen Einstellung und einem gewissen Lifestyle... Mei, das gibts ja auch schon immer, nur wurde das früher nie so bezeichnet...
Ich glaube nicht, dass sich der Marquis de Sade in eine Lederpelle gezwängt hat, um seine Gelüste auszuleben... *zwinker* Und er hat das Genre schon geprägt, gelle... *zwinker*
Ich kann zB mit diesen ganzen Gothic Dom etc Scheiss nichts anfangen... Wie wenn das mit BDSM irgendwas zu tun hat... Das ist nur eine Ausprägung... Verkauft wird das allerdings als die Lifestyle Art... What the fuck!
Genauso dieses Shades of Grey Geschwurbel... Mei, das hat eine Frau geschrieben, die persönlich gar nicht auf BDSM steht, aber es verkauft sich hat saugut... Think about it! *zwinker*
**********adist Mann
35 Beiträge
Themenersteller 
Unterwegs
Ich bin derzeit unterwegs und schreiben vom Handy aus ist ein Graus für die Formatierung, ich werde mich dem Thema später nochmal ausführlich widmen.

Nur soviel vorweg, ich bin nicht unwillig mich anzupassen. Ich habe tatsächlich einen Psychoknacks (Idiosynkrasie) der es mir unmöglich macht mal eben eine Lederhose anzuziehen.

Und ich trage auch keine zerfledderten Jeans oder Turnschuhe. Also ja, vielleicht käme ich hin und wieder rein, ginge ich hin wie ich bin. Aber eine Stunde Fahrt und eine anschließend versaute Wochenendplanung sind den Versuch selten wert. Vorallem ohne Begleitung, wenn man danach nicht einfach Heim geht und was anderes miteinander treibt.
Noch ein paar Gedanken.....

Ich bin schon vor gut 20 Jahren zu SM Events gegangen... (von BD oder D/S war damals auch noch nicht so die Rede irgendwie...)

Die Damen warfen sich also ins kleine Schwarze (und nein, damals kam niemand auf die Idee, Damen müssten nackt oder halbnackt sein!) oder Abendkleid und die Herren eben in Anzug. Denn das waren keine Play-Partys sondern gleichgesinnte trafen sich zum small-talk und Erfahrungsaustausch.
Das war noch vor Internet *lach*
Und damals war es eben auch noch üblich, dass man sich chic oder zumindest adrett kleidete, wenn man "aus" ging.
Also hatte man auch nicht das Problem, dass man im Anzug so schwitzt beim Schlagen oder im Jackett eben nicht beweglich genug zum schlagen ist.... *lol*
Und das gut kleiden ist eben auch noch ein Relikt aus dieser "Steinzeit" *zwinker*
*******Frau Frau
5.819 Beiträge
Ich gehöre auch zu der Fraktion an die sich schwer tun mit wirklich erotischem Outfit wegen meiner doch recht unüblichen Maße, viel zu klein für die gängigen Sachen, und zu klein allgemein, kann auch keine Steifel tragen egal ob mit kleinem oder hohem Absatz und Schuhe mit Absatz sind einfach tabu bei mir, aber ich hatte bisher noch nie Probleme Einlaß zu bekommen. Ich war mal mit einem in einem Club der trug einfach eine schwarze Hose eine Weste und dazu ein Hemd plus Cowboyhut und der kam auch rein. Und bei den meisten Clubbesitzern kannst bestimmt anfragen ob das und das Outfit okay ist für die Party. Und die Auswahl dessen was man anziehen kann ist meist sehr breit gefächert. Halt nur nicht in der blauen Jeans und einem Achselshirt. Und ich habe auch schon sehr füllige Damen (dagegen bin ich super schlank) in sehr weiten Outfits gesehen. Das hab Schlabberlook schon sehr nahe *zwinker*
Zitat Terry:
Und ich habe auch schon sehr füllige Damen (dagegen bin ich super schlank) in sehr weiten Outfits gesehen. Das hab Schlabberlook schon sehr nahe *zwinker*

Öhem...
Ich habe die, von Dir angesprochenen, "fülligen Damen" schon auf BDSM-Partys erlebt.
In hautengen Latex-Catsuits und
("Topfaforit") knalleng geschnürtem Korsett. Die Brüste vorgepresst, daß man nen Bierglas drauf abstellen könnte und nicht zu vergessen, Higlight, die rausgequetschten Speckrollen unter den Armen, zwischen Korsett und Achselhöhle.
*wuerg*

Schlabberlook wäre mir zur Ansicht, in diesen Fällen, echt lieber gewesen.
*****aar Paar
2.230 Beiträge
Kurz und knapp...

Das eine ist das persönlich Empfinden, das andere sind Hausregeln.
******iar Mann
1.687 Beiträge
Ich verstehe das Problem nicht - die Läden haben Webseiten und auf denen findet man den Dress-Code. Wenn man sich nicht dran hält kommt man halt nicht rein - eigene Schuld, man hätte sich ja informieren können. Selbst wenn man drin ist kann man noch gegen den Dress-Code verstoßen, wie z.B. durch Flipflops, Achselhemd o. Feinripp. Der Dress-Code ist Hausordnung - In Casinos kommt man ohne Schlips auch nicht rein und bei Tanzclubs bleiben auch viele draussen dank Sneakers.

Bei vielen Partys steht auch extra, wenn kein Fetisch-Outfit, dann bitte schwarze Stoffhose u. schwarzes Hemd und das sollte für jeden mögl. sein. Habe sogar schon gelesen das schwarze Jeans ok sind. Eie machbare Alternative wird meist geboten.
Wenn man drin ist und sich Hundi dann beschwert dann kann man man ihm recht deutl. sagen das 1. Hunde nicht reden können und 2. wenn es dem Veranstalter reicht, dann besteht kein Recht sich zu beschweren.
**********henke Mann
9.633 Beiträge
Wenn ich...
... ausgehe, dann mache ich mich ausgehfein. Ich fühle mich wohl, wenn ich andere Menschen mit meinem Outfit erfreue.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Kapitalismus, Phantasie, Oberflächlichkeit
Ziehen wir das Pferd doch mal von hinten auf.
Was würdet Ihr tun, wennIhr eine Party planen würdet?

Bitte bedenkt aber, dass die kapitalischische Gesetzte herrschen:
Ihr wollt/müsst Gewinn machen.

Das bedeutet, dass Ihr um so mehr bekommt, je mehr mitmachen. Aber es geht weiter: Wer noch ein bisschen Zukunftsdenken miteinfließen lässt, der denkt, dass die Leute sich wohlfühlen müssen.

Also versucht man eine Phantasie umzusetzen (nichts anderes ist Kapitalismus: der Versuch eine Phantasie total auszubeuten und damit Kohle zu machen). Je extremer, der Realität entfernter, desto besser. Das ist deshalb so, damit die Leute zahlen. Seien wir doch mal ehrlich: Wer zahlt schon für etwas, dass man selber machen kann? Wenn die Burger aussehen und schmecken, als ob sie Hinz und Kunz gemacht hat, wird das Geschäft früher oder später schließen (ja, es gibt noch weitere Aspekte, aber die werden der Einfachheithalber weggelassen).

Also versucht man, das „Ambiente” so zu gestalten, dass es „Außergewöhnlich” und dass sich die Leute nicht beschweren, denn …
… dass jemand nicht rein kommt, bringt den anderen das Gefühl, dass sie was exklusives sind. Wenn sich aber einer von drinnen beschwert, dann ist das negativ, also muss das weg.

Damit diese Phantasie funktioniert, braucht man ein Setting:
Da man das innere kaum sehen kann, macht man Mottopartys und hofft, dass die Leute sich daran halten. Das Aussehen kann man aber sofort erkennen und auch Oberflächlich aussortieren, also macht man es …

Was wäre also das Gegenteil von dem, was ich gesagt habe?
Nun, Beispiele gibt es genug:
• Stammtische sind oft nicht Gewinnorientiert. Da muss man nichts verkaufen, also ist es offener bzw nicht so Oberflächlich.
• Swingerclubs, die BDSM Parys feiern lassen auch nichtBDSMler rein … die Beschwerden: Wie sehen die aus? Und die meisten Wichsen … ja, ist so in der Realität … aber wer möchte das schon sehen?
• First Klass O Abende: Sau teuer, wenig Publikum, absolutes striktes Setting. (Klasse statt Masse - dass ich das schon als Klasse umschreiben muss zeigt ja, wohin es geht)
• Bondage Treffen: Je unrealer der Hintergrund ist, desto mehr wird es kosten. Je mehr es kostet, desto mehr Regeln wird es haben, die nichts mit den Ropes zu tun haben. Kumpels, die Hammer mit den Seilen umgehen, verlangen gegenseitig kein Geld … haben auch keine Finanzielle Verpflichtung usw.

Ja, es gibt Ausnahmen zu allen Beispielen, dass jedoch ist normalerweise so.

Wo bleibt da der autentische Mr. Niceguy, der seine Sub auf Händen trägt, trotzdem die Führung übernimmt? Der sie mit meine Königin anspricht, trotzdem der Herrscher ist. Der im Schlabberlook oder bunten Klamotten a la Superman rumläuft und trotzdem andere verdrischt? Der Wichser, der trotzdem nett ist und einen tollen Charakter hat?
Der muss Zuhause bleiben, weil er das Bild von anderen kaputt machen würde oder, allgemeiner ausgedrückt, ein finanzielles Risiko darstellt.

Wer es nicht glaubt, darf diese Niesche gerne schließen - immerhin scheint es eine Marktlücke zu sein. Nur Vorsicht - es ist ein finanzielles Risiko …

Lieben Gruß,
Kal
*******a14 Frau
116 Beiträge
Lieber TE
bin da der gleichen Meinung wie du: BDSM zu leben
hat nichts mit der Kleidung zu tun. Im Alltag spielt das
keine Rolle.

Aber: Ich meine der Besuch eines events sollte was
Besonderes sein und um das zu unterstreichen führe
ich gerne mal meine besonderen Klamotten aus. Das
muß jetzt nicht unbedingt dem oder jenem Klischee
entsprechen und ich muß mich drin wohlfühlen. Empfinde
das deshalb nicht als Verkleidung.

Für Männer sind die Mindestanforderungen um rein-
gelassen zu werden eh recht einfach zu erfüllen. Und
mit ein paar Details schaffen es manche tatsächlich sich
von der "Schwarze Hose-schwarzes Hemd" Überbevölkerung
in clubs abzuheben. Eine gewisse Kreativität beim outfit
soll ja auch bei Männern vorhanden sein *grins*

Wenn dir das als Verkleidung vorkommt oder du dich da-
durch nicht mehr authentisch vorkommst solltest du einfach
auf den Besuch solcher Veranstaltungen verzichten. Das
gilt natürlich besonders für Fetischparties wo ja gerade
das Outfit der Fetisch ist oder diesen betont.

Jeder wird eben auf seine Weise glücklich und ich wünsch
dir viel Vergnügen mit deiner Art BDSM zu leben.
Toleranz
Kann nie einseitig sein.
Wenn du in einen Club marschierst,hast du die Wünsche des Betreibers zu tolerieren.
Wenn du in ein Land umsiedelst indem deine persönlichen Wertevorstellungen nicht akzeptiert werden,ist das Land nicht verkehrt,sondern Du da falsch.
Wenn jemand zu Dir nach hause kommt,hat er zu tolerieren wie du lebst,du musst dir nicht gefallen lassen das er neben das Klo pinkelt zB.
jeder hat in seinem Kreis seine Toleranzzone
Und außerhalb gilt es einfach sich über den Dingen zu bewegen oder wenn nötig der Gerichtsbarkeit folge zu leisten.
Jeder macht sich die Welt wie es ihm gefällt funktioniert nur bei Pippi Langstrumpf und selbst da braucht es eine Kiste mit Goldstücken,Übermenschlichen Kräften und zwei naiven Kindern damit es funktioniert.
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