BDSM =/ Fetisch ¿

Mir wäre es egal, wenn die Kleiderordnung aufgehoben würde, ich finde Jeans und Chucks extrem sexy bei einem Mann.

Da es sie nun mal an den meisten Orten aber gibt könnte man es auch so sehen: SM in Alltagsklamotten kann ich jeden Tag machen. Eine Party ist etwas besonderes, da freut man sich darauf, macht sich zurecht, legt seine Sachen raus, das kann doch auch die Vorfreude steigern und ist ein ganz anderes Gefühl als wenn ich in meinen Alltagsklamotten vom Sofa aufstehe und ins Auto sitze.

Ich kenne zudem einige Partys bei welchen schwarze Hose und schwarzes Shirt problemlos reichen. Partys an denen getanzt wird sind aber oft auch Fetischpartys und da sind die Klamotten halt Teil des Konzepts.

sollte doch eher heissen.... ich mach meine Welt widewide....

ist einfach falsch übersetzt, schätze ich mal und der Satz stimmt doch denn jeder macht sich seine Welt wie sie ihm gefällt also geh in Jeans oder Schlabberstoffhose in den Club und wenn du dabei eine sub nackig an der Leine hast wird dich jeder reinlassen...man kann auch durch den Partner wirken

Ich gehe zwar nicht auf solche Events, kann aber gut nachvollziehen daß die Auswahl eines Outfits dafür deutlich schwieriger ist wenn einem die Meisten eben nicht gefallen, was bei mir der Fall ist.

Ich würde vermutlich in Thema Steampunk stöbern und die Änderungsschneiderei um die Ecke mit Änderungen beauftragen, allein das könnte schon amüsant werden.

Natürlich sollte sich niemand verstellen. Aber die Frage ist doch dann: Bin ich richtig bei den Events bei denen es darum geht sehen und gesehen zu werden?

Für mich sind das auch keine BDSM Veranstaltungen. Da geht es doch hauptsächlich nur ums gucken. Und wenn ich da nicht mitmachen will, was will ich dann da?

Es gibt natürlich BDSM Veranstaltungen die eine gewisse Kleiderordnung beinhalten. Aber auch dabei stellt sich die Frage: Wenn ich auf diese Kleiderordnung keine Lust habe: Was möchte ich auf dieser Party?

BDSM grundsätzlich hat ganz sicher nichts mit der Kleidung zu tun. Da hat eben jeder seine eigene Vorlieben.

Es ist natürlich verbreiteter den schicken Anzug und das kleine Schwarze beim Ausgehen zu tragen, als den Schlabberlook vom Sofa. Und ganz ehrlich: Ich mag auch den Schlabberlook. Zu Hause. Auf dem Sofa. Mit Freunden oder dem Liebsten der auch daraus eine Session macht. Aber damit ausgehen? Da mag ich es mich ein bisschen in Schale zu schmeißen und die Dinge aus dem Kleiderschrank auszuführen, die sonst nicht raus dürfen...

Niemand will Dich ausschließen. Aber die Leute mit Vorlieben in der Kleiderwahl möchten vielleicht einfach auch mal unter sich sein und nicht doof angeguckt werden. Und nicht vorgeführt werden wie im Zoo.

Also geh zum zappeln in die nächste Disko im Schlabberlook und zum spielen in SM Clubs wenn keine speziellen Partys da sind.

Viel Spaß beim tanzen und spielen

Warum fragst Du dann vorher nicht beim Veranstalter nach, ob Du mit der Kleidung, die Du gern anhaben möchtest, auch reinkommst? Die Möglichkeit besteht eigentlich immer. Dann musst Du nicht umsonst eine Stunde fahren.

Hmmm... natürlich hat BDSM nicht per se was mit Kleidung zu tun.
An dieser Stelle wäre interessant, ob die Menschen sich dafür zu Hause besonders herrichten...
(Wir nicht unbedingt. Mal so mal so.)

Eine Veranstaltung ist aber wieder was anderes. Auch bei Stino-Veranstaltungen gibt es einen Dresscode.

Ich selber finde bei SM-Clubs muss es keinen Fetish, Lack, Leder, Latex Dresscode geben. Aber man muss sich stilvoll kleiden. Nicht unbedingt ein Anzug, aber ja, ne Jogginghose und T-Shirt würden mich tatsächlich stören. Du “gehst ja aus” und gammelst nicht zu Hause. Ins Restaurant würde (doch hoffentlich) so auch keiner gehen.

Bei Fetish Veranstaltungen - was ja meistens Dance Parties sind und es eben auch um die entsprechende Mode geht - ist der strenge Dresscode aber legitim finde ich. Ist nun mal eine bestimmte Szene.

... ich kenne die Berliner BDSM-Clubs, aber einer, in dem der Türsteher nicht das macht, was die Geschäftsführung sagt, ist mir nicht bekannt.

Der Türsteher oder die Door-bitch ist Angestellte des Ladens oder des Veranstalters und entscheidet nach den Anweisungen die er/sie für den Abend/das Event bekommen hat.
Die Antwort des Veranstalters ist also: Lies den Dresscode und halte Dich dran.

Und wie hier schon geschrieben wurde, auch genug andere Läden oder Veranstaltungen ohne BDSM Bezug haben Dresscodes. In vielen Discos kommt man auch nicht in Turnschuhen rein etc.

Und mal ganz ehrlich bei aller Toleranz, 90% der Leute hat kein Problem sich für einen Abend zurecht zu machen. Und in diesem Land richtet sich das Geschäftsgebaren und auch sonst sehr vieles immer noch nach der Mehrheit.
Man muss sich also anpassen oder eben verzichten.
Oder man organisiert sich mit anderen und stellt selbst eine Veranstaltung auf die Beine

Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht so ganz. Nur weil man sich ein ordentliches paar Schuhe, eine vernünftige Hose und ein nettes Hemd anzieht (was mal so gar nichts mit Fetisch zu tun hat), verbiegt man sich doch nicht "bis zur Unkenntlichkeit". Schon gar nicht entstellt man dadurch in irgend einer Weise seine Persönlichkeit.

Vielleicht sehe ich das falsch, ich bin aber der Meinung, dass in unserer Gesellschaft (welche mir eh etwas in Auflösung begriffen scheint, wenn es um Worte wie Werte oder Anstand geht) ruhig noch ein paar Regeln gelten dürfen. Das betrifft viele Dinge im Umgang miteinander. Im konkreten Beispiel empfinde ich es als respektlos, im "Schlapperoptik" auf einer Party zu erscheinen, egal ob Bdsm oder meine eigene Geburtstagsfeier.

Zu einigem hier geschriebenen:
• Vernünftiger Aufzug hat doch nichts mit der eigenen Figur zu tun (abgesehen von bestimmten Bdsm-Themen, die man dann halt außen vor lässt).

• Bdsm Veranstaltungen mit "Türstehern", was meinen Begriff von einem "Türstehern" angeht kann ich da nur laut Hilfe rufen. Habe ich so noch nicht erlebt.

• Wenn du in ein Land umsiedelst indem deine persönlichen Wertevorstellungen nicht akzeptiert werden,ist das Land nicht verkehrt,sondern Du da falsch./quote]
... nicht in jedem Fall, aber Politisches soll hier keinen Platz haben, darum nur angemerkt, dass ich diesen Satz für Grund verkehrt halte.

BDSM hat nichts mit Kleidung zu tun.
Aber als Veranstalter gibt man vor, was man haben will - und was nicht.


Ansonsten versteh ich diesen Thread nicht. Worauf soll der hinauslaufen? Der TE ist eine Minderheit und alle anderen (=Mehrheit) haben sich gefälligst seiner Meinung zu beugen?


Wie wäre es damit:
Du machst selbst eine BDSM-Veranstaltung und legst fest, dass es keinen Dresscode gibt.
Mach!
Niemand hindert Dich daran.

In jeder beliebigen Gruppe hat man sich dem gruppeneigenen Verhalten anzupassen, um Akzeptanz zu bekommen.

Das fängt an bei 2er-Stehtisch im Biergarten, über den Karnickelzuchtverein, bis hin zu ganzen Staaten.

Zitat:

Kann ich voll und ganz unterschreiben.

Schon 370 nach Christus wußte der heilige Ambrosius vor knapp 2000 Jahren:
Si fueris Romae, Romano vivito more; si fueris alibi, vivito sicut ibi
Was sinngemäß bedeutet:
Wenn Du nach Rom kommst, so verhalte Dich wie ein Römer.
Bist Du an einem anderen Ort, so verhalte Dich, wie es dort üblich ist.

@ Domitor: Bei derartigen Aussagen empfiehlt es sich genau zu lesen.


Ein Land kann sehr wohl ziemich "verkehrt" sein, wenn es beispielsweise Menschenrechte mit Füßen tritt. Und es wird nicht "richtiger" wenn der Besucher dort den Regeln entsprechend mit der Meute heult.

Ich weiß aber schon, was Seelenfänger bzw Du meinst und da gehe ich mit.

warum nicht mal den Mut zum "Unbeknnten" woher kommt diese "Anzug- oder schicke Kleiderphobie"...ich brauchte auch etwas um meinen Mann davon zu überzeugen wie toll er eigentlich auch in anderen Klamotten aussieht....sich in andere Schuhe/Kleider begeben ist manchmal eine Grenzerfahrung die Angst machen kann weil sich so mancher über sein Outfit auch identifiziert...legt man diesen Schutz ab öffnen sich neue Tore dann kann man auch mal einer Carmenoper fröhnen oder einem Klassikkonzert und sich dementsprechend kleiden....das macht dich nicht zum Spiesser...im Gegeteil...je offener und vielseitiger Mann sich gibt umso spannender wird er, meine Meinung.

@*********lpert
Nö.
Jede Gruppierung, vom Karnickelzüchterverein bis hin zum ganzen Land,
hat das Recht gruppeninterne Regeln festzulegen, auch dann, wenn sie Anderen, von außen betrachtet, nicht gefallen.
Umgekehrt hat kein Anderer, von außen betrachtet, das Recht, diese Regeln der Gruppe als verkehrt zu verurteilen.

Empfindet jemand von außen diese Regeln als verkehrt,
sollte er weder dem Karnickelzüchterverein beitreten, noch in das Land einreisen.

Ein Land kann auch für jemanden Falsch sein der es selbst mit den Menschenrechten nicht so hat
Als Beispiel,ist hier in Deutschland jemand völlig falsch,der seine 13 jährige Tochter verheiraten will.



Also ich selbst wäre ein wenig enttäuscht wenn ich in die Oper gehen würde und die Künstler würden in Jeans und Turnschuhen auf der Bühne stehen.
Auch dann wenn ich selbst so dort erscheinen würde,was ich nie tun würde,da es für mich ein besonderes Event ist und besondere Augenblicke haben für auch etwas mit einem besonderen Rahmen zu tun.

@****tor: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du verstanden hast worum es mir ging. Ansonsten wird es durch deine neue Aussage nur noch schlimmer:


Jeder Gruppierung, vom Karnickelzüchterverein bis hin zum Staat hat sich an Regeln zu halten, die in mehreren tausend Jahren menschlicher Zivilisation (glücklicherweise) entstanden sind. Das fängt im besagten Verein bei einfachen Tierschutzgesetzen an und endet bei Menschenrechten in jedem zivilisierten Staat. Übrigens (ich weiß ein Reizthema) gilt dies auch für unsere Leidenschaft hier. Die gegründete "Herrenrunde" steht nicht außerhalb von Gesetz und Ordnung.

@*********nger:


Absolut! Dennoch wird das Land nicht "richtig" wenn es diesen Irrsinn anerkennen würde (bezogen auf dein Beispiel)

Auch diese in mehreren tausend Jahren entstandenen Regeln sind nicht allgemeingültig.

Da haben die eingeborenen Urwaldiniander am Orinoko eine völlig andere Vorstellung von, als wir hier in unserer sogenannten Zivilisation.
Und die, völlig anderen, Regeln der Urwaldinianer haben sich ebenfalls in tausend Jahren entwickelt.

So sind diese Unterschiede auch übertragbar, auf andere, unterschiedliche, Zivilisationen.

Nur weil bestimmte Regeln in UNSERER hiesigen Zivilisation tausendjährig entstanden sind und gelten,
sind sie noch lange nicht allgemeingültig und geben uns nicht das Recht, die anderen Regeln in anderen Zivilisationen zu kritisieren.

Gibt es einen Dresscode, dann hat man sich daran zu halten. In den meisten Fällen ist es ein Event nach bestimmten Vorgaben wie z.B. Abend der O, CMNF, Fetisch, Gothic oder vieles mehr. Da ist es einfach unpassend mit Jeans und Shirt aufzutauchen.

Wenn dir der Dresscode nicht passt, dann ist es auch nicht deine Veranstaltung. Passe dich an oder lass es bleiben. Mit einem Thread wirst du eh nichts erreichen können. Geschmäcker sind verschieden und dass ist auch gut so.

Ansonsten würde ich vorschlagen, dass du einfach so lange suchst, bis du eine Veranstaltung gefunden hast auf der du gehen kannst wie es deinen Vorstellungen entspricht.

PS..könnten die Herren zurück zum Thema kehren. Es schweift ziemlich ins OT.

gern doch.

Damit ist zu diesem Thema alles gesagt.

Ich finde ein Dresscode gehört zu öffentlichen Partys das hält einen gewissen Stil.
(Man kann ja genauso gut Playpartys daheim oder bei Freunden organisieren).

Ich weiß auch nicht was daran verkehrt ist sich rauszuputzen wenn man weggeht & man muss es ja auch nicht extravagant gestalten, man kommt als Frau doch meist schon im kleinen Schwarzen rein & ich denke eine dunkle Hose & ein Hemd sollte jeder Mann im Schrank haben.
Es gibt doch 10000 Möglichkeiten, von Kilt über Nackt/Unterwäsche bis Hose.
Man muss ja nicht nach "sehen & gesehen werden" ausgehen, wenn einem das widestrebt-
aber ich persönlich finde es schon befremdlich wenn alle sich Mühe geben & dann jmd da in Jeans reinkommt.

Zum Thema Schuhe kann ich das völlig nachvollziehen, jedoch wenn es um hohe Schuhe geht.
Ich nehme einfach immer 2 Paar Socken mit, das fällt kaum auf bei schwarzen Strümpfen & ich wurde deshalb auch noch nie negativ angesprochen

Trotzdem denke ich das man sich schon entsprechend kleiden sollte, wenn man zu besonderes Veranstaltungen geht, hat für mich auch ein bisschen was mit Respekt zutun-anderer Menschen & dem Veranstalter gegenüber.
Auch wenn es sich vllt völlig absurd anhört.
In Pyjama feiere ich zu Hause und nicht auf einer Fetisch Party.

@ Domitor:

Nein offenbar hast du mich tatsächlich nicht verstanden. Das Beispiel Kanienchenzüchter stammte ja von dir. Und ja, es gibt Länder, in welchen man Säugetiere zum Ausbluten an einen Baum hängt, noch bei lebendigen Leib. Ob wir das gut finden oder nicht ist Geschmackssache ABER auch in diesem Land wird sich der entsprechende Verein an DIESE Regeln halten müssen und kann eben nicht machen was er will.

Worum es aber eigentlich ging war der Ausspruch, dass der Staat "nicht falsch sein kann" und das ist nun eine andere Dimension, denn missachtete Menschenrechte (Recht auf Leben, Freiheit, körperliche Unversehrtheit) dürfen wohl die Beurteilung (aus Sicht des 21. Jahrhunderts) zulassen, dass in den entsprechenden Staaten, die dies mit Füßen treten, sehr wohl etwas schief lauft. Und da ich das nächste Argument schon lese, nein aus meiner Sicht begrünet das nicht in jedem Fall das Recht, mit Marschflugkörpern draufzuhauen.

Genug der Politik, es war aus meiner Sicht auch ursprünglich nur eine kleine Anmerkung.