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Adaptiert oder authentisch?

***on Mann
608 Beiträge
Themenersteller 
Adaptiert oder authentisch?
Das Thema ' Konditionierung durchbrechen' bewog mich dazu, mir Gedanken zum Wechselspiel von Wünschen und Eigenschaften im Rahmen einer (S/M) Beziehung zu machen. Vielleicht auch deswegen, weil ich als DOM schon immer klare Vorstellungen hatte, was mich an Partnerinnen an meiner Seite fasziniert - ich stehe auf sehr schlanke, frivole Frauen mit Lust auf die harte Gangart, die wie ich auf Leder stehen, sich in Stilettos gut fühlen und gerne mit dem Feuer ihrer Zigarette spielen.

Die meisten von ihnen brauchten das als Schlüssel, um meine ungeteilte Aufmerksamkeit für sie zu gewinnen, also als ein Mittel zum Zweck. Sie adaptierten meine Vorstellungen, was aber oftmals nicht authentisch war und nach Ende der Beziehung hiess es dann, sie seien von mir 'konditioniert' worden.

Andere wiederum verstanden meine Äusserungen als Anregung, um ihr eigenes Ich zur Entfaltung zu bringen und eigene Vorstellungen dazu einzubringen, die in dieselbe Richtung zielten. Das nenne ich authentisch auch wenn dies auch mal auf beiden Seiten - insbesondere im Rahmen einer 24/7 Beziehung! - Kompromisse erfordert.

Habt Ihr als DOM's oder als Subs ähnliche Erfahrungen gemacht?
*********mnia Paar
1.746 Beiträge
sie schreibt...
Es ist im Grunde das...etwas für den Partner tun, weil der Partner das will, auch wenn ich damit nix anfangen kann...anderes Beispiel wäre: Mann will nen dreier mit zwei Frauen wo auf die Frauen miteinander intim werden...Frau will das nicht, macht es aber "ihrem Mann zu liebe" mit. Verstellt sich also ohne zu sagen : Schatz, das mag ich nicht, das möchte ich nicht, das ist gegen meine Natur.

Und natürlich ist es eine Form der Verlustangst, wenn sie es wirklich durchziehen. Und am Ende haben sie sich selbst verkorkst. Dies kommt jedoch meist so spät raus..dass für viele der Mann oder der Dom schuld ist, denn er müsste es ja besser wissen und seine Sub vor etwas was schaden verursacht schützen.
Ich finde eine Adaption ist nichts, was lange aufrecht erhalten werden kann, weil ich verstelle mich..ich bin nicht ich... und dann heißt es von der Frau, weil es nicht so läuft wie geplant: Du hast mich so zu dem gemacht du hast mich dazu gezwungen indem du mich konditioniert hast.
Was in so einem Fall völliger Schwachsinn ist..aber da steht aussage gegen Aussage.

Und ja auch wir haben sowas gekünsteltes schon mal erlebt und uns gefragt: Warum? Warum macht sie das? Aber auch: Merkt er das nicht? Will er es nicht merken?
Natürlich freut sich ein Mann, wenn er in das "Schussfeld" der Frau gerät und somit zu etwas begehrtem. Aber nicht um jeden Preis.

Ich finde, dass man schnell, zumindest als Aussenstehender merkt, ob etwas echt ist oder nur gestellt...in wie weit man das als beteiligter merkt, oder gar als sub...wenn man das eine längere Zeit schon macht, auch mit anderen Partnern, also dass das Adaptieren zu einem Teil von einem geworden ist und eine eigene Haltung somit gar nicht mehr existiert...

Wir finden so etwas aber langweilig...mein Dom sagte mal: Ja ab und an fänd ich es schön wenn du einfach die liebe nette und gehorsame Sub bist, aber andereseits mach ich mir dann auch sorgen was mit dir nicht stimmt. Ich bin nunmal ich...ich möchte mich an der Beziehung mit beteiligen..natürlich kamen gerade am Anfang viele Impulse von meinem Dom, aber mittlerweile sind wir da auf gleicher Höhe und auch ich möchte ihm Fantasieen, Ideen, Vorstellungen mitteilen, einfach weil es ein gemeinsames Leben ist.
Wir müssen Kompromisse eingehen, weil wir einen gemeinsamen Alltag, weit weg vom BDSM bestreiten, weil wir einen Haushalt führen müssen,k weil wir Freunde haben, die null mit BDSM zu tun haben...

Wir finden es schade, wenn sich eine Frau meint verstellen zu müssen nur um Aufmerksamkeit zu erhaschen...genauso wie wenn der Mann es nicht merkt...
Und irgendwann..zerbröckelt die Maske eh...und dann bricht das ganze Kartenhaus zusammen.
**********wandt Paar
240 Beiträge
!
Meiner Meinung nach geht es meist nur über Kompromisse. Dafür nutze ich die Gespräche vorweg um alles genauestens zu klären, aus bzw. anzusprechen und zu eruieren. An dieser Stelle entscheide ich für mich, ob ich mit den Kompromissen leben möchte oder nicht. Mein Gegenüber weiß in dem Moment nicht das es Kompromisse wären.

Warum auch immer, inzwischen merke ich wenn ein Sklave nicht authentisch ist, dafür habe ich aber auch im Vorfeld nicht so schöne Erfahrungen machen müssen. Heute gehe ich mit Bewerbern ganz anders um und weiß worauf ich achten muss. Dennoch ist es schwierig eine passende Person zu finden.

Lady Bex
ja oder nein ....jein
Ich bin gewöhnungsbedürftig, selbstherlich und deswegen keine leichte Kost , dennoch lasse ich mir die ein oder ander Anregung durch den Kopf gehen und erwäge ...trifft das auf mich zu, bin ich das oder nicht und vergebe ich mir etwas wenn ich die oder das annehme ( denn um Verninft anzunehmen sollte derjenige schon vernünftig sein ) ..

Authentizität hat seinen Preis, die Luft beim ganz authentisch sein ist dann recht dünn und Ehrlichkeit der Partnerin gegenüber und umgekehrt geht ganz gut, wenn Vertrauen, Neigung und Ansprüche von
Anfang an zu passen scheinen ..erweisen wird sich das dann, wenn doch nicht passt.

Verbiegen mit adaptiertem führ zum Bruch beim zu viel; ich mache selbstverständlich einer Partnerin zu liebe Kompromisse ( die meiner Meinung nach auch Verluste sein können ) . Lieber ist mir das im Bereich des geben und nehmen anzusiedeln und einem gemeinsamen Gewinn daraus bzw dabei zu erfahren.

Ich hatte mich, weil ich um die entsprechende Erwartung wußte mal etwas besser gekleidet und Augenwischerei betrieben ...weil wie Du kommst gegangen, so wirst Du auch empfangen Geltung hat;
im Wachsen miteinander war das dann nicht mehr nötig, die Akzeptanz war nicht mehr kleidungsbasiert,
darauf baue ich mehr oder minder auch in anderen Bereichen, siehe Vertrauen / Neigungskompatibilität als Stabilisatoren der Verbindung im Gegensatz zu " Gefälligkeiten " mit denen man sich keine Gefallen erweist .
****kja Frau
579 Beiträge
Mein Herr steht auf Frauen in Strapse und noch mehr darauf, dass ich diese für ihn trage.
Ich habe irgendwann angefangen Strapse tragen, erst aufPartys, dann wenn wir uns gesehen haben, mittlerweile schon seit Jahren auch im Büro fast ausschließlich. Ich waere von alleine nie darauf gekommen, doch mich kickt es, weil es ihn kickt. Er hat es nie gefordert, es hat sich so entwickelt. Mir macht es riesigen Spass ihn mit neuen Modellen zu überraschen. Es ist meins geworden. Authentisch? Absolut. Habe ich mich verbogen? Nicht die Bohne. Konditioniert? Wer weiß das schon.
Es ist unseres und Ausdruck unseres Machtgefaelles indem wir beide so sein können, wie wir sind.
*******rion Mann
14.642 Beiträge
oder
Es geht auch ein "UND"

"Oder"-Fragestellungen sind sehr selten dazu geeignet die Fragestellung eines Sachverhaltes zu stellen.
***on:
ich stehe auf sehr schlanke, frivole Frauen mit Lust auf die harte Gangart, die wie ich auf Leder stehen, sich in Stilettos gut fühlen und gerne mit dem Feuer ihrer Zigarette spielen.

Für mich klingt das nach: "Es gab da mal eine Frau..... und jetzt suche ich jemanden, der so ist wie sie."

Da würde ich mich nicht gemeint fühlen. Sicher ist es legitim, bestimmte Vorlieben zu haben, aber bei VERHALTENSWEISEN, die nicht meinem Repertoire angehören, zu imitieren, weil es meinen Partner triggert - das finde ich schwierig.
********rbig Frau
93 Beiträge
Ich finde es kommt drauf an wie sich beide damit fühlen.
Ich meine als Sub versuchst du immer deinem Herrn zu gefallen - zumindest meistens *zwinker* Wenn es mir aber nach dem 1. Versuch zuwider ist, ich mich nicht damit identifizieren kann oder wohlfühle, dann sage ich meine Meinung dazu und dann muss ein Kompromiss gefunden werden. Etwas weiterhin durchzuziehen ohne mich dabei wohl/authentisch zu fühlen nur um meinem Herrn zu gefallen - das wäre für mich nicht denkbar. Außer natürlich es läuft auf das Spielen mit Zwang hinaus - aber das ist eine andere Sache.
BDSM ist doch ein Geben und Nehmen und beide müssen Spaß daran haben. Hinterher dann als ehemalige Sub anzuklagen find ich etwas schwach. Nur weil ich Sub bin heißt das nicht, dass ich nicht auch meinen Mund aufmachen darf.
*******fly Frau
6.269 Beiträge
wenn
sich etwas für mich nicht sexy anfühlt (es geht ja um Äusserliches) dann ist es nicht authentisch wie TE schreibt und ich fühle mich darin sicher nicht besonders toll, auch nicht wenn Top dabei strahlt wie ein Honigkuchenhengst. Klar kann Top mal sagen er möchte dies oder das an Kleidern, Schuhen....dann hat er Glück wenn es auch mir gefällt und sich damit Authentizität transportiert oder er hat die Situation, dass ich mich darin unwohl fühle, es gekünstelt ist und sich eben keine "vibes" generieren...manchem ist das egal und dann ist es auch ok, denn Top hat ja das Sagen...anderen ist es wichtig, das "Frivolität" auch beidseitig zündet und es törnt sie ab wenn ihre sub so "schräg" daher kommt oder sich dafür verstellen....am Top zu entscheiden mit was er besser leben kann.

Ganz persönlich finde ich so Fixierungen auf Äusserlichkeiten seltsam...und würde mich dem nicht unterjochen, selbst wenn ich auch auf Heels stehe...bin da sehr bei https://www.joyclub.de/my/3937661.selenite.html

Für mich klingt das nach: "Es gab da mal eine Frau..... und jetzt suche ich jemanden, der so ist wie sie."
Da würde ich mich nicht gemeint fühlen. Sicher ist es legitim, bestimmte Vorlieben zu haben, aber bei VERHALTENSWEISEN, die nicht meinem Repertoire angehören, zu imitieren, weil es meinen Partner triggert - das finde ich schwierig.

*******dor Mann
5.889 Beiträge
@EP
Habt Ihr als DOM's oder als Subs ähnliche Erfahrungen gemacht?

Nein. Ich stoppe Nicht-Authentizität und finde Angeeignetes eher fad.
Authentisch ist für mich BDSM nur ohne Kompromisse,sobald auch etwas aus "Liebe" zum anderen gemacht wird oder auch nicht um zu gefallen ist bei mir schon Essig.
Authentisch ist man nur wenn man ist wie man ist und nicht wenn man etwas wacht um den anderen zu gefallen.
Passt es ohne Kompromisse dann ist es Perfekt
****az Mann
4.349 Beiträge
Adaptieren oder etwas dem Partner zu Liebe tun, finde ich meistens daneben. Generell, nicht nur im BDSM.

Türlich kann man etwas mal ausprobieren, was man noch nie probiert hat oder wo man im Voraus sagt, dass man das nicht mag. Dann sollte man das aber auch sagen und dann schauen halt beide, ob und in welcher Intensität es gemacht wird. Wenn der eine Part "damit leben kann", es aber nicht sonderlich mag, aber auch nicht gar nicht mag, dann finde ich das ok. Dann nimmt der andere Part darauf halt Rücksicht und übertreibt es nicht in Quantität und Intensität.

*********mnia:
Mann will nen dreier mit zwei Frauen wo auf die Frauen miteinander intim werden...Frau will das nicht, macht es aber "ihrem Mann zu liebe" mit. Verstellt sich also ohne zu sagen : Schatz, das mag ich nicht, das möchte ich nicht, das ist gegen meine Natur.

Schönes Beispiel. Wenn die Frau nicht gerade knallhart sagt, dass sie keinerlei Ambitionen hat, etwas mit einer Frau zu machen, dann sollte sie das auch sagen und der Mann sollte sich nicht direkt gekränkt fühlen und deswegen direkt die Beziehung in Frage stellen. Wenn die frau aber ihre Klappe hält und es über sich ergehen lässt, dann ist sie selbst Schuld. Von keinem Partner sollte jemals verlangt werden, dass er immer, zu jeder Zeit spüren kann, was einem auf dem Herzen liegt und wie man wirklich drüber denkt. Das ist bescheuert.

Insofern: lieber authentisch bzw unerfahren dafür offen, ehrlich und experimentierfreudig.
Ich bin auch mehr bei Selenite, Ehwaz und seelenfänger....

Auch für mich klingt es eher so, als wärst Du als Dom auf etwas fixiert und versuchst bewusst oder unbewusst (obwohl ich persönlich eher den Eindruck habe, es ist SEHR bewusst!), bestimmte Verhaltensweisen von Deiner Partnerin zu fordern. Einfach, weil es Dein Fetisch ist, der Dich kickt.
Für mich ist es nicht die Frage der Konditionierung (denn das tust Du indem Du diese bestimmten Dinge erwartest.

Ich sehe das "Problem" eher bei Dir. Du hast einen Fetisch, den Du unbedingt durchsetzen musst und ausleben willst. Denn sonst findest Du anscheinend keine Erfüllung und Lust in der Beziehung.
Und eine Fixierung auf Verhaltensweisen, die dann auch noch "authentisch" auf Dich wirken sollen, sehe ich schon fast als pathologisch (wobei dies bitte KEIN Angriff sein soll! Nur mein persönlicher Eindruck und meine persönlichen Gedanken zu Deiner Frage.)

*my2cents*
**********wandt Paar
240 Beiträge
!
Wenn ich so den einen oder anderen Beitrag zum Thema lese, frage ich mich, ob der jeweilige Verfasser auch daran denkt, dass wir alle Menschen sind und es ist ok, wenn der oder die Dom Ihre genauen Vorstellungen haben, die habe ich ganz sicher auch aber trotzdem hat jeder Mensch Gefühle, ausser vielleicht der ein oder andere Verfasser. Genau diese Menschen sollten meines erachtens niemals ein Machtgefälle ausleben, denn ohne Kompromisse geht es niemals, egal wie klein sie sind.
********er75 Mann
6.718 Beiträge
@TE
In Deinem Fall geht es nicht um Konditionierung, da es dann ein reflexartiges, unterbewusstes Handeln Deiner Partnerinnen wäre, dass Du ihnen antrainierst hast.
Du hast einen bestimmten Frauen Geschmack
[...]ich stehe auf sehr schlanke, frivole Frauen mit Lust auf die harte Gangart, [...]
. Zudem sollen die Frauen Deine Fetische teilen:
[...] die wie ich auf Leder stehen, sich in Stilettos gut fühlen und gerne mit dem Feuer ihrer Zigarette spielen.
Du hast schon selbst festgestellt, dass Partnerinnen, die sich Deinen Wünschen nur anpassen, weil sie Dir gefallen wollen, aber selbst dies Fetische und Neigungen nicht haben, für Dich nicht authentisch wirken und das Deinen Kick mindert oder ganz ausbleiben lässt. Derartige Beziehungen funktionieren für beide nicht dauerhaft.

***on:
[...]Die meisten von ihnen brauchten das als Schlüssel, um meine ungeteilte Aufmerksamkeit für sie zu gewinnen, also als ein Mittel zum Zweck. Sie adaptierten meine Vorstellungen, was aber oftmals nicht authentisch war und nach Ende der Beziehung hiess es dann, sie seien von mir 'konditioniert' worden.

Andere wiederum verstanden meine Äusserungen als Anregung, um ihr eigenes Ich zur Entfaltung zu bringen und eigene Vorstellungen dazu einzubringen, die in dieselbe Richtung zielten. Das nenne ich authentisch auch wenn dies auch mal auf beiden Seiten - insbesondere im Rahmen einer 24/7 Beziehung! - Kompromisse erfordert.

Habt Ihr als DOM's oder als Subs ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gerade wenn Du die BDSM Beziehung 24/7 leben möchtest, funktioniert bloße Adaption und der reine Wille zu gefallen nicht. Es braucht schon den eigenen Kick beim Sub Part, dann wirkt das auch authentisch und führt auch längerfristig nicht zu Spannungen. Letztlich funktioniert jede Beziehung nur dauerhaft, wenn beide Partner das Gefühl haben, sich in der Beziehung verwirklichen zu können.

Unabhängig davon erfordert jede Beziehung Kompromisse. Das ist nicht nur in BDSM-Beziehungen so.
Nur geht es da um Kompromisse, die nicht die Kernthemen der eigenen Neigungen und Fetische betreffen, das funktioniert nämlich nicht wirklich auf Dauer.
Er schreibt....
Adaptiert = Aufgesetzt = Unecht

Ich bin da mal ehrlich.
Meine Partnerin suche ich mir ganz klar und offen nach meinen Vorlieben aus, sowie bei den Neigungen als auch der Optik und meinen "Fetischen".

Wenn Sie diese teilt ist es gut und fühlt sich richtig an, wenn nicht, passen wir wohl nicht zusammen.
Kompromisse mache ich wenig bis gar nicht. Eine Beziehung auf Kompromissen aufzubauen funktioniert imo auch nicht dauerhaft.
Das Leben ist auch einfach viel zu kurz um ständig Kompromisse einzugehen, besonders in der Beziehung. Wenn es nicht passt suche ich lieber weiter!

just my 2 cents
*********thas:
Adaptiert = Aufgesetzt = Unecht

...halte ich für ziemlich an den Haaren herbei gezogen, denn es negiert völlig die Lernfähigkeit und Anpassungsmöglichkeit des Menschen.

Ich kenne genügend Fälle, in denen eine authentische Neiging allein aufgrund der Sättigung allmählich verschwand, genau so wie ich welche kenne, bei denen sich eine adaptiere Neigung zur Leidenschaft entwickelte.
Das immer so nach Authentizität geschrieben wird. Es gibt keinen "echten" Menschen, oder "echtes" Ich. Der Mensch stellt sich aus den verschiedenen Masken oder Rollen zusammen die sein Leben erfordert. Man legt jedem Gegenüber ein anderes Verhalten an den Tag ob es Kindern, dem Chef, dem Nachbarn, der besten Freundin oder der Partner ist. Die Summe all dieser "Rollen" bilden dann die Person. Verändert sich etwas im Leben, ein anderer Job, eine andere Partnerschaft etc. wird eine Rolle gegen eine andere ausgetauscht, so bleibt eine Persönlichkeit immer dynamisch.
Ich meine wer kennt es nicht, dass man mit einem anderen Partner sich vielleicht andere Dinge vorstellen kann, dass man eben nicht mit jeder Person immer das gleiche Programm fährt.
**ue Frau
6.223 Beiträge
Ich kann DerMitDemSeil nur zustimmen.

Sind wir doch mal ehrlich. Ein/e Sub, der/die tief in sich drin devot ist, verspürt zuerst einmal den Wunsch, dem dominanten Part, zu dem er/sie sich hingezogen fühlt, zu entsprechen. Wenn von Anfang an all seine Vorstellungen und Wünsche sich in ihm/ihr 1 zu 1 widerspiegeln müssten, dann würde doch das beidseitig Besondere fehlen und somit die Möglichkeit, dass Sub sich zu etwas führen lassen kann, was er/sie sich vielleicht vorher nicht hat vorstellen können und es sich nun sogar gerne zu eigen macht. Das ist im Nachgang nicht weniger authentisch, öffnet aber wesentlich mehr Türen, sich und den anderen zu entdecken.
***on Mann
608 Beiträge
Themenersteller 
Resümee
Danke für all Eure Wortmeldungen - es scheint ein Thema zu sein, dass ganz unterschiedlich betrachtet werden kann.

Ja - ich habe klare Vorstellungen, was für mich attraktiv ist, auch wenn diese vielleicht exzentrisch sind. Deren Umsetzungsmöglichkeit ist für mich wichtig und wenn dies gelingt, fühle ich mich gut.

Es ist nicht falsch, die beiden Begriffe Authentizität und Adaptiertheit zusammen zu betrachten - wenn eine Frau in ihrem Wesen frivol und submissiv ist, dann ist dies eine gute, authentische Basis, um eine Beziehung mit ihr nach eigenen Vorstellungen umzusetzen - es entspricht ihr dann, meine Vorstellungen als Anregung für eine ihr grundsätzliche passende Ausdrucksform zu adaptieren. Für mich besonders reizvoll ist es, wenn sie meine Vorstellungen aus eigenen Stücken weiter entwickelt und analoge Wünsche an mich richtet oder ihre Mimik - zum Beispiel auf Fotos - untrüglich zum Ausdruck bringt, wie gut sie sich fühlt - Augen-Blicke lügen bekanntlich nicht!
*******fly Frau
6.269 Beiträge
es entspricht ihr dann, meine Vorstellungen als Anregung für eine ihr grundsätzliche passende Ausdrucksform zu adaptieren. Für mich besonders reizvoll ist es, wenn sie meine Vorstellungen aus eigenen Stücken weiter entwickelt und analoge Wünsche an mich richtet oder ihre Mimik - zum Beispiel auf Fotos - untrüglich zum Ausdruck bringt, wie gut sie sich fühlt - Augen-Blicke lügen bekanntlich nicht!

klingt für mich eher als möchtest du die fixe Vorstellung deiner Idealsub in einem Wesen erschaffen...irgendwie gruslig (sorry)...du weisst wie sie zu sein hat (rein äusserlich) damit sie dich kickt und dann wird sie in diese Vorstellung reingeformt, du assimilierst ein menschliches Wesen mit deiner Formvorstellung welche eher ein Fetisch ist als dass sie etwas mit BDSM zu tun hat....jaaa in meinen Augen *g* ... kein Wunder fühlt sich Mensch da unauthentisch...wie gesagt meine Meinung es klingt echt wie aus einem dieser SciFi Filme wo man Menschen zu Puppen macht....aber wahrscheinlich ist einfach mal wieder meine Fantasie zu gross *gruebel*
Sie schreibt...
Es werden immer die Männer verurteilt, die ehrlich zugeben, dass sie sich ihre Frauen, nach Aussehen, Vorlieben und Fetischen auswählen.
Aber es gibt auch einige Frauen, die genauso sind. Ja, auch ich habe meinen Herrn nach seinem Aussehen, Vorlieben und Fetischen ausgesucht. Denn eines habe ich im Laufe der Jahre begriffen. Hier Kompromisse einzugehen, bringt mir nichts außer Frust und die Beziehungen hatten auf Dauer keinen Bestand.

Jeder von uns findet anderes attraktiv. Stimme würde ich bei mir sogar als Fetisch bezeichnen. Spricht mich die Stimme meines Gegenübers nicht an, kam es nie zu einem Date. Sprach der andere extrem stark Dialekt, kam es ebenfalls nicht zum Date. Hochdeutsch ist mir zum Beispiel wichtig. Das finde ich erotisch. Ebenso einen schlanken und trainierten Körper. Sicherlich zählen auch noch andere Werte. Aber das Äußere ist nun mal das erste was wir wahr nehmen. Und auch hier gebe ich gerne zu, spricht mich das Äußere nicht an, entsteht bei mir alles aber keine Lust, sondern nur Frust. Und die Sexualität ist nun mal ein zu wichtiger Punkt für mich in einer Beziehung, als das ich darauf verzichten möchte.

Ich gehe noch einen Schritt weiter. Was nützt mir ein Partner, der nicht auf High Heels steht? Der ungeschminkte Frauen bevorzugt? Der auf den natürlichen Typ steht in Jeans und Turnschuhe? Wie lange soll das funktionieren? Ich bin nun mal durch und durch Frau und zeige das auch gerne. Nicht nur ab und zu, sondern Tag für Tag. Dazu gehört für mich das perfekte Make up, perfektes Outfit und eben meine geliebten Heels. Bei all diesen Punkten würde ich keine Kompromisse mehr eingehen. Weil es mir nichts bringt. Der andere passt dann einfach nicht zu mir.

Ebenso ist es bei den Vorlieben. Es gibt nun mal Vorlieben die mir sehr sehr wichtig sind und wo ich erneut sage, wenn das nicht passt, dann passt es nicht. Kompromisse gehe ich bei Kleinigkeiten ein, aber nicht mehr bei für mich elementaren Dingen.

Und so könnte ich die Liste weiter und weiter fortführen. Angefangen beim Benehmen, über Outfit was mich kickt über seine Dominanz. Und gerade diese muss sehr stark für mich zu spüren sein. Und natürlich nicht zu vergessen seine Intelligenz.

Ja, nun könnten böse Zungen behaupten, ich habe mir meinen Dom nach meinen Wunschvorstellungen erschaffen. Stimmt nicht, sondern genauso ist mein Herr, so habe ich ihn kennen gelernt und so sind wir beide authentisch in unserem Verhalten und Vorlieben. Weil nichts aufgesetzt ist.

Jeder einzelne hat klare Vorstellungen was ihm wichtig ist und was nicht. Dem einen sind nun mal Äußerlichkeiten wichtig, dem anderen nicht. Für den einen sind Neigungen und Vorlieben extrem wichtig, für den anderen nicht. Aber deshalb andere zu verurteilen, die ehrlich dazu stehen, dass ihnen diese Dinge eben wichtig sind, finde ich nicht richtig.

Wie lange wird eine Beziehung Bestand haben, wenn ich bei allem Kompromisse eingehe?
Meine Vorlieben werden sicher schon zu einem Großteil von meinem jeweiligen Partner getriggert. Mein Charakter hat viele Zimmer, und manche finden den Schlüssel zu bestimmten. Sogar zu solchen, von denen ich selbst noch nicht einmal as ahnte.
Ich kann das total nachvollziehen & stoße damit auch oft auf Unverständniss.
Fangen wir mal an:

-Ich fand Männer mit Kopfhaaren noch nie ansprechend, auch in meiner Jugend nicht-
ich habe es immer mal versucht auszublenden, weil mir vorgeworfen wurde wie lächerlich das ist.
Aber ich habe immer wieder gemerkt das ich Haare einfach unerotisch finde.
Es gab sogar mal einen Mann der sich für mich die Haare abrasierte & siehe da (das klingt lächerlich
*ggg* ich fand ihn auf ein mal wahnsinnig anziehend.
(was nicht heißt das ich alle mit Glatze toll finde, oh Gott *ggg* )

-Männer unter 40 können für eine Freundschaft kein Problem darstellen, für alles andere schon.
Ich fühle mich also zu jüngeren absolut nicht hingezogen.
Das ist so, das bleibt so..Was man sich da manchmal anhören darf, sollte klar sein.

-sportliche Männer, Sixpack oder schlanke sind zb. nicht mein Ding
Ich mag entweder Männer mit einem kleinen Bauch (man sollte schon noch an alles dran kommen & auch sehen können..) oder die Art "Schränke".. *zwinker*

-Dann bin ich ein sapiosexueller Mensch & ein absoluter Stimmenfetischist
Obwohl ich da nicht auf Hochdeutsch eingeschränkt bin, es gibt Dialekte die mir weniger gefallen & manche besser, z.b. mag ich Platt total gerne-auch wenn ich es nicht als erotisch ansehen würde, Jedoch habe ich vor Kurzem einen Österreicher kennengelernt u muss schon sagen.. das hat was *herz2*
***on Mann
608 Beiträge
Themenersteller 
Resümee (2)
Interessant - die einen teilen meine Ansicht nach klaren Vorstellungen bezüglich einer Partnerin / eines Partners und die anderen tun es als anmassende Vorgabe ab - nun, als Stehaufmännchen fand ich vor sieben Jahren meine jetzige Frau, die für mich die entsprechende Authentizität hat - entsprechend erfüllend ist unsere Partnerschaft!
meine hochhackig gestiefelte, rauchende Lederlady
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