Swinger versus SM-ler....

oder machst Du nur irgendwas auf der Matte?
Deine Fragestellung deutet eher auf die 2. Möglichkeit hin.

Ich finde diesen Versus Gedanken immer schrecklich.
Als wäre BDSM was besseres und müsste gegen andere Lebensweisen gewinnen.

Ich lebe in beiden Welten. Ich gehe sowohl auf BDSM Parties, als auch auf Swinger Parties. War bevor ich BDSM kennenlernte sogar regelmäßige Besucherin in Clubs.
Warum? Weil ich die Atmosphäre genoss. Ich mochte die prickelnde Erotik dort. Ja natürlich gabs auch die, die meinten Frau sei Freiwild oder diejenige, die einfach jede vögeln wollten.
Aber genauso gibt es Doms, die meinen nur weil ich devot in meinem Profil stehen hab, dass ich diesen direkt zu gehorchen habe und wenn ich das nicht täte, wäre ich ja gar nicht richtig devot?
So..wo ist da jetzt der Unterschied? Richtig...es gibt keinen...beide Männerkategorieren lassen sich in einer Zusammenfassen: Flachpfeifen.

Ja, natürlich fahren viele in einen Swingerclub nur um zu vögeln, und natürlich fahren die Voyeure in einen Club um genau diesem Treiben zuzusehen. Und wer damit nichts anfangen kann, tja, der geht halt nicht mehr in eine solche Lokalität. Es deshalb aber als schlechter zu deklarieren halte ich persönlich für falsch. Es ist dann einfach nichts für einen selbst.
Ich habe auch schon sehr viel Zärtlichkeit und Umwerben in einem Club auf der Matte gesehen. Dass sich der Mann wirklich bemüht der Frau Lust zu bringen und umgekehrt. Genauso habe ich vorgetäuschte Orgasmen mitlerebt und Geschrei wo ich mir dachte "jo Bewerbung für den nächsten Porno?"

Genauso wie ich von nem Swinger gelesen habe, der wirklich viel normal gefragt hatte und dann einfach mal aus neugierde auf eine normale BDSM Party ging und sich dort auch zu benehmen wusste mir plötzlich sagte : Die schlagen da ja aufeinander ein und dann gehen die einfach einen Kaffee trinken als wäre nix gewesen, das ist doch krank.
Aber genauso wie dieser Mensch dann verstanden hat, dass dies einfach nicht seine Welt ist, haben dann die BDSMler zu verstehen, dass Swingen nicht deren Welt ist.

Mich würde da eher interessieren WAS macht BDSM denn soviel Besser als der Sex im Club? Wenn es doch jeder Person egal ob BDSMler, Stino, Wifeshare oder wat weiß denn ich genau in dem was er tut seine Lustbefriedigung finden. Ja für mich ist es auch nichts soviele Kerle wie möglich im Club zu vögeln, aber mich deswegen als besser darzustellen ? Habe mehr das Gefühl dass sich die BDSMler als elitäre Gruppe bezeichnen und alle anderen ausschließen und alle anderen Lebens und Liebesweisen ablehnen und vergessen, dass auch diese irgendwo ihre Berechtigung haben. Zumindest für den Gegenüber.

Also warum Versus? ich mein es gibt sogar Clubs die beides wirklich vereinen, die wirklich einen schönen BDSM Bereich haben aber genauso einen sehr schönen Swinger Bereich, Also scheint es ja zu funktionieren.
Und die Männer die meinen, devote wären leicht zu haben gehen doch eh nur einmal auf ne Party und merken dann, dass dem ganz und gar nicht so ist und kommen dann nie wieder.

Also warum Versus? Warum nicht eher : Was ist für euch am Swingen anders als am BDSM oder warum bevorzugt ihr persönlich das eine mehr als das andere oder was ist am swingen toll und was am BDSM?

Bei der Versus Frage habe ich eher das Gefühl: Na welche Lebensweise gewinnt

Und ganz ehrlich..es gewinnt immer die persönliche Lebensweise für ein Individuum weil es genau so leben möchte wie es lebt. Ob als Swinger, Pornokinoliebhaber, Cuckold oder eben BDSMler...

@*******l_El
Besser hätten wir das nicht schreiben können
Das Schubladendenken, ist doch bei den beiden Parteien fest verankert.
Sehr viele Leben in ihrer kleinen Welt, und denken, die Weisheit haben Sie alleine gepachtet.
Es gibt auf beiden seiten Störenfriede, zum einen die viel zitierten Schwanzwedler im SC, sowie auf der anderen Seite , die Über DOMS, die mit ihrem "Fachwissen" noch eine Stufe über Gott stehen.
Mensch Leute bleibt doch mal Locker. Leben und Leben lassen, die Party macht ihr selbst.
Und jetzt noch zum TE, hier wird dir kein einziger, die Antwort liefern können die du suchst.
Du bist einzig, und nur du weisst, was du willst, was du suchst, und was Dich befriedigt

So lange sie meiner knieenden Sub nicht aufs Kleid trampeln, mir in die Bullwhip reinlaufen oder die Spielgeräte zu F...ckzwecken nutzen, können sie machen was sie wollen.

Nochmal.... Swinger sind ein Völkchen für sich und BDSM Sympathiesanten auch. Keiner ist etwas Besseres oder Schlechteres. Kann man auch nicht vergleichen, weil es keine Gemeinsamkeiten gibt die man vergleichen könnte. Macht nicht mehr daraus als es wirklich ist...

Beides hat seinen ganz besonderen Reiz..... Ich möchte weder das eine, noch das andere missen.

Ist ein BDSM Club vögelfreie Zone?

Weiß das auch unser neuer Heimatminister und Völkerkundler?

Keine Gemeinsamkeiten???

• Sind Menschen
  
• Wird oft auch auf öffentlich speziell dafür erstellten Partys ausgelebt.
  
• Dissen die Leute anderer Gruppen
  
• Sind nach der „Session” kaputt, aber Glücklich.
  
• Ist eine Einstellung, die man haben sollte, wenn man es auslebt.
  
• Hat was mit Sexualität zu tun.
  
• Muss bei beiden nicht mit GV enden …
  

Sooooo viele Gemeinsamkeiten …
(Ist doch eine Frage der Sichtweise und des Kinks).

Lieben Gruß,
Kal

So, zuerst mal vorausgeschickt: Ich praktiziere BDSM seit über 15 Jahren und habe mich in der Zeit auch ein paar Mal in Swingerclubs begeben. Das erste Mal, um eine Frau dorhin zu begleiten, die das mal sehen wollte (und es kamen gleich irritierte Blicke, als ich sie mit gefesselten Händen hinter mir herzog und sie beim Essen neben mir kniete und ich sie fütterte...) und auch, um das mal selbst zu erleben. Später war ich bei dann ein paar Mal auf Parties in Swingerclubs, die explizit als BDSM-Veranstaltungen ausgewiesen waren (z. B. "Swinger meets BDSM", "Sunday, bloody sunday", "BDSM-Nacht" usw.). Ich möchte hier auch nicht irgendwie das Swingen abwerten oder BDSM erhöhen sondern nur meine eigenen Empfindungen schildern.

Was haben sich für mich bei Kontakten mit der Swingerszene für Eindrücke ergeben?
• Für mich bedeutet eine BDSM-Session eine intensive Hinwendung zu einer Frau, zu der ich eine gewisse Ruhe brauche. Ich kenne es aus BDSM-Locations, dass sich die Zuschauer dabei diskret und leise verhalten. Bei Swingern wurde laut über Gott und die Welt geredet, gelacht, geraucht, einfach mal hingefasst, gewichst, direkt daneben eine Frau befummelt so dass sie eine halbe Stunde laut vor sich hinstöhnte, keuchte und schrie (schön für sie, aber das hat meine Partnerin und mich total aus dem "Flow" gerissen).
• Ich wurde nach einer explizit als BDSM-Veranstaltung ausgeschriebenen Veranstaltung in einem Swingerclub massiv im Joy angegriffen (das macht man nicht, ihr BDSMer sollt in eure eigenen Lokal aber nicht zu uns gehen).
• Für mich ist BDSM eine Sache, wobei sich eine Frau mir voll Vertrauen hingibt, sich ganz öffnet und deshalb habe ich im BDSM-Kontext viel tiefere emotionale Verbindungen zu Menschen erlebt als zu meinen Vanilla-Zeiten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das beim Swingen zwischen Wildfremden entsteht (ich nehme hier bewusst Paare aus, die schon so eine tiefe Bindung haben und in Swingerclubs gehen, um die dortigen Möglichkeiten zu genießen, ich meine nur das einmalige Zusammentreffen für ein sexuelles Geschehen).

Dann möchte ich noch meine Sicht zu "GV in der Öffentlichkeit beim BDSM" schildern. Habe ich lange auch nicht gemacht. Wenn ich es nun mache, dann geht es mir in erster Linie nicht um den sexuellen Akt (klar, der macht auch Spass) sondern um die öffentliche Hingabe/Unterwerfung der Frau auch im sexuellen Bereich, um "dominantes Ficken" - hart, tief, abgewechselt mit Schmerzen, Atemkontrolle, Fixierung mit Hand im Nacken oder Seilen usw. Eine Steigerung (und das erst nach langer Zeit der Vertrautheit und unter Begleitung/Absicherung) ist dann das sexuelle Bedienen eines anderen Mannes durch die Sub auf Geheiß - für mich Hingabe auf höchstem Niveau und ganz selten erfahrbar (und nur unter Beachtung von Gesundheitsvorsorgemaßnahmen).

Ich möchte hier nicht die oben zitierten "Schubladen" bedienen oder irgend eine Fraktion geringerstellen, ich habe nur meine eigenen Eindrücke und Empfindungen geschildert. Nach den wenigen Swingerevents bei denen ich war blieb hinterher eine gewisse Leere, ein "schaler Geschmack", der mich dann zu der Erkenntnis brachte, dass Swingen nicht meins ist.

Nun zur Eingangsfrage der TE
Analog zu meinen oben geschilderten eigenen Erfahrungen ist das, was Du da erlebt hast, wohl nicht Dein Ding. Daher mein Rat: Mach es wie ich, lass es entweder bleiben oder geh mit einem BDSMer hin, macht dort euer eigenes (BDSM-) Ding und lasst euch vom Umfeld nicht ablenken. Nach meiner Beobachtung sterben "echte" SM-Locations aus bzw. öffnen sich für Swinger, da sie sonst vom - nach meiner subjektiven Einschätzung - relativ kleinen Grüppchen der SMer (im Vergleich zu Swingern und Fetish-People) nicht (über) leben können. Daher muss ich ab und zu "gemischte" Parties aufsuchen. Dadurch kommt es immer mehr zu einer Vermischung, was man mit beidseitiger Toleranz einfach hinnehmen muss und das Beste draus machen sollte.
Konrad
PS: Ich gebe zu, ich bin seit vielen Jahren so ein "perverser", der ein SZ-Profil hat - aber dort läuft m. E. immer weniger, daher bin ich auch hier im Joy...

@ Velvetsteel: Schön in die Schublade gegriffen... :


"Die Kerle", "Die"... Wenn ich sowas lese wird mir immer ganz gemischt. Ich sehe richtig, wie der Zeigefinger auf "Die" zeigt. Wehe aber, wenn er gegen unsere Neigung gerichtet wird, dann ist die Aufregung groß.

@ Sir_KE: Ziemlich gut auf den Punkt gebracht.


Dennoch möchte ich hier nur mal einbringen, dass sich durchaus Beides auch zu einem tollen Abend vereinen lässt. Nicht die Regel, aber möglich. Voraussetzung scheint mir ein Mindestmaß an Intellekt bei allen Beteiligten zu sein. So sind z.B. Laut quatschende Teilnehmer keinesfalls ein Alleinstellungsmerkmal bei Swingerpartys und: ich konnte "Swinger" schon so wunderbar und diszipliniert in ein Spiel einbeziehen, wie dies bei Bdsm'lern nicht immer der Fall ist.

Ach, was wären diese Freds nur ohne die Belehrungen, sinnentleerten Kritiken und Interpretationen, sowie Relativierungen und Korrekturen von Meinungen anderer Leute......

Schönen Abend noch

Wann genau ist denn eine Kritik "sinnentleert"?

Was wären diese Freds nur ohne OT's?

@TE

warum haderst du so damit dass du Swingertypische Settings nicht magst ?

Naja, "die Kerle" zahlen als Solos meist auch immer die höchsten Eintrittspreise und machen so einen Swingerclub ggfls. erst rentabel. OK, Puff ist wohl immer noch was teurer.


BDSM im Swinger kann neben den bereits oben beschriebenen Effekten übrigens auch dazu führen, daß einige fluchtartig den Raum verlassen... Ist aber eher die Minderheit.

Na diese Kerle gehen eher auf Parkplätze oder in Pornokinos. Obwohl wenn man
bedenkt, nen 100er für Eintritt, Essen, Trinken und Mattensport... So teuer ist das
dann doch wieder nicht ...

Eigentlich schon, wenn man die Solodamentarife von gratis bis 20 EUR danebenhält. Es ergibt jedenfalls keinen Sinn, sich über Soloherren im Swinger aufzuregen, weil die wirtschaftlich meist gewollt sind. Deren Benehmen ist eine andere Geschichte.

Ich verstehe vollkommen, das Du Dir als Chef-Checker ganz viel Meinung leistest...
Nur, so‘n kleines bischen Ahnung hilft durchaus.
Es gibt nämlich eine grundlegende Gemeinsamkeit: Egal ob eine ‚O‘-Veranstaltung, eine Sklaven-Auktion, eine Bondage-Show, eine offene Play-Party, ein Herrenabend mit anwesenden Zofen, Public Disgrace, whatever...
Alle diese im BDSM verorteten Szenarien folgen dem gleichen Prinzip einer Swinger-Party. Es geht nämlich um die Einbeziehung anderer Menschen in das Ausleben der eigenen Sexualität. In welcher Form auch immer, ob mit oder ohne PT, GV etc. Das ist auch im Swingerclub nicht zwingend Usus.

Also noch mal im schwarzen Buch ein paar Seiten weiter lesen und nicht vergessen, die Gartenzwerge durchzuzählen😉

LG Maik

Danke Maik, wenn wir dich nicht hätten...

Mei, jeder wie er's mog!
Die einen swingen, die andern bdsmlern und wieder andere verbinden beides...

nicht für Schubladen. Wenn du nichts damit anfangen
kannst ist es eben so. Andere haben eben ihren Spaß
dabei.....klar in das Thema kann man sich hineinsteigern,
jeder hat da seine Erfahrungen gemacht und so gibt
es verschiedene Meinungen.

Mach doch einfach das was dir guttut und dich kickt.

Viel Vergnügen!

Welcher ist den DER Grundgedanke des Swingens und welcher der von BDSM?

Besonders spannend: Was ist denn das wahre BDSM?



Das ist rein tautologisch oder ein Zirkelschluss und in dem Zusammenhang so schlagkräftig wie "wahre Schotten"!



Das zumindest ist gut beobachtet!

[...nichts von Beiden richtig verfolgen, sondern alles mitnehmen was kommt.../quote].

Abgesehen davon, das die Mengenlehre in dem Zusammenhang mathematisch und logisch völlig falsch angewand ist, verrät der Rest der Argumentation nur, dass der Wortführer sowohl vom Swingen, als auch von BDSM soviel Ahnung hat, wie die Macher von 50 SoG!

Wiederholungen ändern das Resultat eher nicht!

Was die unterschiedlich hohen Eintrittspreise für Weiblein und Männlein im Club betrifft: Im Grunde ist so'n Club doch eher auf das Befriedigen männlicher denn weiblicher Bedürfnisse und Phantasien ausgerichtet: dominanter, submissiver, Swinger- ...
Man(n) möchte - und soll - der Bestimmer sein; Frauen wird lediglich die Funktion des "Wunscherfüllers" zugedacht.
Und damit weibliche Gäste das nicht so merken, lockt man sie mit niedrigeren Eintrittspreisen.

Genau so ist es liebe Landlady... denn ohne Frauen die erscheinen, könnte so ein Swinger-Club dicht machen... oder müsste sich teure Sexworkerinnen besorgen

Chapeau.... Chapöchen! Vielen Dank für diesen tollen Beitrag