Und auch beim Wunsch spielen dann wieder die Umstände, Ängste und Konsequenzen eine große Rolle, ob man ihn umsetzen kann/will/darf/soll.
Letztlich ist es immer eine Abwägung zwischen dem was man bekommt, und dem was man dafür riskiert.
BDSM ist da ein gutes Beispiel.
Viele haben, teils schon lange, teils seit der Pupertät, BDSM-Phantasien.
Bei einigen werden dies Phantasien irgend wann zu Wünschen (im Sinne des EP).
Bin ich Single und kontaktfreudig, so ist es relativ einfach diese Wünsche umzusetzen, vorausgesetzt man findet den geeigneten Partner.
Wenn man aber in einer Beziehung lebt wird es schon schwieriger.
Wie sagt man seinem Partner, mit dem es bis jetzt nur Licht-aus-Blümchensex gab, dass man sehr viel extremere Wünsche hat?
Und noch erschwerend:Was macht man, wenn man mit seinem Partner gesprochen hat, und der diese Wünsche nicht teilt, ja sogar ablehnt, und sie nicht umsetzten möchte?
Äußert man dann den Wunsch nach einer Öffnung der Beziehung?
Riskiert man ein Beziehungs- oder gar Eheaus?
Geht man heimlich fremd um die Wünsche zu realisieren?
„BDSM“ lässt sich hier durch eine beliebige andere Neigung/Wunsch in den Sätzen ersätzen.
Letztlich entscheidet wie sehr man es will, bzw. Wie sehr man es braucht, welche Risiken und welchen Preis man dafür inkauf nimmt.