Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
5 BDSM Spiele - Der Kurs
7554 Mitglieder
zum Thema
Konditionierung - Wie läuft das ab?92
Ich lese/höre immer wieder von Konditionierung im BDSM-Kontext.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Konditionierung durchbrechen

Genau...
auch bei mir ist es ja nur reine Vermutung, dass hier die TE noch in der Trauer, um eine frisch beendete Partnerschaft ist.

Deshalb ja der Hinweis... in sich rein zu hören.

Andere können meine Probleme nicht lösen... schon gar nicht, wenn's nicht wirklich ausgesprochen wird...

Hörst du, Frau TE, wir stochern alle im Nebel! *zwinker* Wir platzen vor Neugier, die Geschichte im Detail zu hören! *anmach*
**********urple Paar
7.589 Beiträge
Ich vermute mal ...
... dass deine Konditionierung stark oder gar ausschließlich Personenbezogen ist und durch Dritte gar nicht genutzt bzw. ausgelöst werden kann.
Es geht vermutlich mehr um das "Auslöschen" des Machtgefälles, das in deiner Erinnerung noch da ist, das dich früher so gekickt hat, und letztlich um die Verarbeitung dieser Trennung.

M.E. geht es gar nicht um diesen Trigger, der ist eigentlich wert- und wirkungslos ohne die Person die ihn in dir konditioniert hat.
Vielleicht ist das Problem auch eher eine Art "Gesamtkonditionierung" auf genau diesen Herrn, den du nicht mehr hast. Die Verarbeitung der Tatsache, dass er solche Macht über dich hatte.

Das wäre auf jeden Fall (... nicht willentlich, aber konkrete Folge der D/S-Beziehung) meine Hinterlassenschaft bei meiner Sklavin, und das ist vermutlich auch das Problem mit dem meine Expartnerinnen zu kämpfen hatten und haben.

Dann würde es sich einfach auf die Verarbeitung einer beendeten D/S-Beziehung reduzieren.

Auch das ist sicher nicht immer einfach, aber es wäre vielleicht die Lösung im Gesamten.


LG BoP (m)
***_T Frau
6.771 Beiträge
Themenersteller 
Frau TE hört und liest eure Beiträge sehr gespannt *lach*
Haben sie sie teils zum Schmunzeln gebracht.

Sehr interessante Denkansätze sind dabei...
Und *ja* vielleicht habt ihr gar nicht so unrecht.

Es tut mur leid eure Neugierde nicht zu stillen....

LG
Tina
*schmetterling*
*****ues Mann
262 Beiträge
Positionierung ändern
Ich kann es nicht so schön beschreiben wie die Vorredner, ich würde es mit autogenem Training versuchen, den Auslöser der Reaktion zu ändern.
*********n234 Frau
230 Beiträge
Liebe TE,
das Thema Konditionierung von einer (Zwangs-)Störung abzugrenzen ist wirklich sehr schwierig ohne die Details zu kennen. Die Grenzen können sehr fließend sein und werden vom Betroffenen individuell wahrgenommen. Deswegen werde ich versuchen, auf der allgemeinen Ebene zu bleiben.
In der Ausbildung unterscheiden wir zwischen der klassischen und der operanten Konditionierung. Während wir bei der klassischen von einer unbewusst enstandenen Reaktion sprechen, wird bei der operanten Konditionierung eine solche Reaktion bewusst gesetzt. Praktisches Beispiel:
Du hast noch nie in Deinem Leben gebratenen Speck gegessen. Dieser ganz eigene Geruch liegt in der Luft, als Du bei Freunden zum Grillen zu Besuch kommst. Dort isst Du das erste mal den gebratenen Speck. Er schmeckt Dir wunderbar. Du kannst gar nicht genug bekommen. Hier ist die erste Konditionierung bereits abgeschlossen. Während Du den Speck isst, läuft Dir vor lauter Genuss das Wasser im Mund zusammen. Du nimmst diesen Moment als positiv wahr und speicherst das ab. Es gibt Menschen, da reicht eine solche Erfahrung einmalig andere wiederum benötigen noch die ein oder andere Wiederholung um die Konditionierung absolut zu programmieren. Wenn Du jetzt das nächste Mal gebratenen Speck riechst, wird Dir schon mal das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Erwartungshaltung ist da, die klassische Konditionierung abgeschlossen.
Der Unterschied zur operanten Konditionierung ist nun, wenn dort ein solch positives Erlebnis/Reaktion mit einem davon bisher völlig unabhängigen Reiz (ja dieser kann auch negativ sein) verknüpft wird. Gehen wir dabei mal auf BDSM ein. Jedesmal wenn Du gebratenen Speck riechst, bekommst Du von Deinem Herrn einen kurzen, schmerzhaften Impuls (am besten immer derselbe Impuls, bei leicht zu Konditionierenden reicht aber auch der Schmerz an sich). Dieser Schmerzimpuls wird sich mit der körperlichen Reaktion der Vorfreude (Wasser im Mund zusammenlaufen, etc.) verbinden und macht diesen bis dato unabhängigen Reiz zu einem bedingten Reiz. Nach einiger Zeit brauchst Du keinen Speck mehr um genau diese Reaktion zu erreichen. Der Schmerzimpuls reicht aus.
Und hab hier fehlen wieder die Details. Wenn Du nämlich eine solche Konditionierung durchbrechen möchtest muss erst einmal klar sein, welche der beiden Varianten vorliegt. Eine intrumentelle also operante Konditionierung kann man relativ einfach durch einen anderen Schlüsselreiz ersetzen und diesen so lange trainieren, bis er dominant ist und den anderen Reiz verdrängt hat (Achtung es gibt hier keine Garantie, die Rückfallquote ist individuell). Dieses Prozedere eignet sich jedoch nicht für jeden, da im schlimmsten Fall nun 2 Schlüsselreize für die selbe Situation vorhanden sind. Es kommt also wirklich sehr stark auf die genaue Ausgangslage an. Sinnvoll kann hier die Arbeit mit der sogenannten negativen Verstärkung sein. Aber auch hier darf man ohne Details nicht zu weit ausholen. Praktisches Beispiel:
Ein Hund hat gelernt immer links herum in die Grundstellung zu kommen. Dabei sitzt er leider etwas schief (weil nicht sauber konditioniert). Ich kann jetzt lange und mühevoll versuchen, die Grundstellung immer wieder auf gerade zu korrigieren, im schlimmsten Fall lernt der Hund aber erst in die schiefe Grundstellung zu kommen und sich dann selbst noch einmal nachzukorrigieren. Besser ist es hier, den Hund rechts herum in die Grundstellung kommen zu lassen. Der in beiden Fällen verwendete "Fuß-Befehl" wird quasi mit einem neuen Bewegungsablauf verknüpft. Hat er rechts herum gelernt zu laufen, wird jeder Rückfall nach links mit einem scharfen NEIN (negative Verstärkung) und einem Abbruch der Übung "bestraft". Der Hund wird auf Dauer die negative Seite meiden.
Es besteht jedoch immer ein Restrisiko, dass der Hund in einer außergewöhnlichen Situation (Prüfung, Stress, Gesundheit) wieder in die alte Variante (links herum) zurückfällt. Denn auch mit Hypnose und Therapien können wir unser Gehirn nicht vollständig neu programmieren sonst gäbe es weder Raucher noch Pädophile oder Mörder.
Eine klassische Konditionierung aufzubrechen ist fast unmöglich. Aber auch nur fast. hier empfehle ich allerdings wirklich professionelle Hilfe. In der Regel haben wir es aber mit operanten zu tun.
Mit Hilfe Dritter geht es immer leichter jedoch hat man ja nicht den ganzen Tag einen Dritten zur Verfügung. Die Dreierregel "Erkennen, Benennen, Begleiten" kannst aber auch Du für Dich allein anwenden. Erkenne die Konditionierung, überlege Dir, wie sie entstanden ist und entdecke den Ablauf. Am Anfang wirst Du es erst hinterher feststellen so nach dem Motte "Mist da war es schon wieder" je mehr Du Dich damit beschäftigst, desto öfter wirst Du während dessen bemerken "Mist, das läuft gerade" und Juchhuh bald erkennst Du es bevor es passiert und dann kannst Du es verhindern. Grundsätzlich reden wir hier aber von einem Prozess, der nunmal auch Zeit in Anspruch nehmen wird.
Gib Dir diese Zeit, such Dir ggf. Hilfe in der praktischen Umsetzung, mach Dir das Thema präsent und Du wirst sehen, dass Du Deine Ziele erreichen wirst.
Liebe Grüße
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Ich würde - sofern nicht bekannt - mich erstmal auf die Suche nach dem Schlüsselreiz machen, mir die Frequenz bewusst machen, mit der ich ihn wahrnehme und gleichzeitig eine andere Reaktion konditionieren.
Beispiel:
Angenommen du besitzt einen Ring oder ein Armband in Regenbogenfarben. Jedes mal wenn dir auffällt, dass du das konditionierte Verhalten zeigst, drehst du ihn/es soviel weiter, dass die nächste Farbe oben ist und denkst dabei darüber nach, was du in den letzten 5 Min wahrgenommen hast.
Wenn du möglicherweise so den Auslöser gefunden hast und weißt wieoft du so reagierst, kannst du anfangen eine "Ersatzhandlung" vorzunehmen.
Dann gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder verbindest du den Schlüsselreiz langfristig mit der Ersatzhandlung, oder diese wird logisch mit deiner Reaktion verknüpft, so dass ein neuer Schlüsselreiz entsteht und du den alten nicht mehr "brauchst".
Angenommen, deine Ersatzhandlung wäre das Rehen des Armbands, so wird es irgendwann unbewusst um dein Handgelenk "rotieren". Angenommen dies wird mit "sexueller Bereitscht" verknüpft, dann könntest du dich selbst durch drehen des Armbands "in Stimmung" bringen. Wäre doch auch nicht schlecht *zwinker*
***_T Frau
6.771 Beiträge
Themenersteller 
Zuviel Komplimente verschickt...
*danke* an alle...!!!
****39 Frau
67 Beiträge
Als mein exdom mich hat fallen lassen habe ich recht lange mit der konditionierung gekämpft....
In allen möglichen Bereichen gab es auslöser die mich getriggert haben.
Die zu durchbrechen war sehr schwer....

Arg geholfen haben meine BDSM Freunde und natürlich mein neuer Herr
******ala Mann
507 Beiträge
Liebe Tina

Liebe Tina,

eine Konditionierung wird langsam aufgebaut, wie du ja weißt. Es dauert daher sie los zu werden, in manchen Bereich ist es schwer schwer bis unmöglich – weil Konditionierungen bei Menschen (und bei solchen Dingen wie deinem Beispiel) sehr oft auch auf Vorlieben oder Abneigungen beruhen die schon da sind.

Es gibt zwei Möglichkeiten sie los zu werden: Überschreibung, sich also dem Reiz aus zu setzen mit einem neuen Belohnungssystem/ oder nichts passiert – was aber sehr viel länger dauert.
Achtung: auch negative Überschreibungen sind möglich, du solltest also eine positive Belohnung wählen.
Solltest du es nicht alleine in den Grif bekommen oder es dich tatsächlich einschränken ist Verhaltenstherapie etwas das ich dir ans Herz legen möchte.


Liebe Grüße und: lass dir in Zukunft nicht solche Sachen Einpflanzen
*********mnia Paar
1.730 Beiträge
Sie schreibt
Ich bin ganz klar auf Schnipsen fokussiert.
Das heißt, sobald jemand Schnipst, dass muss gar nicht im BDSM Kontext sein, reagiere ich, jedoch weiß mein Unterbewusstsein, in welcher Situation ich mich befinde und schenkt dem, je nach Situation mehr oder weniger Aufmerksamkeit.

Wenn mein Azubi zum Bsp. schnipst, damit ich mir kurz was ansehe, hat er natürlich meine Aufmerksamkeit, aber es ist keine stille Erwartung sondern ich reagiere direkt und schau mir was an.
Wenn ein Kumpel schnipst einfach nur so : Ey, Ey Ey, guck ich hin aber wenns nix für mich wichtiges oder interessantes ist, guck ich weg.
Wenn mein Mann schnipst, ist das etwas anders. Wir unterteilen unsere Beziehung in zwei Ebenen: der Alltagsebene(Dinge werden auf Augenhöhe entschieden, Haushalt wird normal gemacht, Einkäufe etc.) und der BDSM Ebene. Durch das Schnipsen kann mein Mann mich von der Alltagsebene in die BDSM Ebene befördern, wenn er das will...Bsp. Schnipsen. "Herkommen" und ich knie mich automatisch vor ihm hin.
Kein Nachdenken, kein Zweifel ich handel einfach.

Wenn auf ner BDSM Party andere schnipsen reagiere ich auch und diese Leute haben dann etwas länger meine Aufmerksamkeit als n Kumpel, weil die Party eine grundsätzlich andere Wirkung auf mich hat. Da gibt es nämlich keine Beziehungsebene.

So...also was mach ich nun, wo ich das alles weiß? Will ich das durchbrechen? Was sind Negativfolgen?
Das sind Fragen die auch ich mir gestellt habe.
Mein Mann hat das einmal missbraucht um zu testen wie weit ich gehen würde und was ich wie machen würde wenn die Konditionierung greift...er hat es sehr häufig angewendet. Das hat bei mir zu einer Überreizung geführt die in Aggression, Wut, und letztenendes fast in einem kurzen Zusammenbruch meiner Psyche geendet hätte, würde mein Mann nicht doch genug Feingefühl besitzen. Da hab ich ihm ganz klar gesagt: Machst du das nochmal, egal wodurch, weißt du wo die Tür ist.
Denn da war die Konditionierung nichts positives mehr für mich, sondern nur noch eine Last.
Er hat sich entschuldigt und ich habe ihm verziehen und ich weiß er hat daraus gelernt. Es ist für mich also, wie bei vielem, dass Maß in dem die Konditionierung ausgelöst wird.
Das wäre also eine Negativfolge, eine Überreizung meines Unterbewusstseins sozusagen. Und dadurch baut sich ne Mauer auf, denn das Unterbewusstsein ist nicht so dumm *ggg*

Will ich das durchbrechen?
Nach dem Vorfall dachte ich mir. Nein, will ich nicht. Im Zweifel scheine ich in der Lage zu sein, mich automatisch selbst zu beschützen. Auch wenn der letzte Weg der Kollaps wäre. Ohnmacht hat manchmal schon seine Gründe(Auch ein Schutzmechanismus des Körpers). Aber im Grunde belastet es mich nicht. Ja ich bin fürs schnipsen jetzt vielleicht anfälliger, aber da ich wohl in der Lage bin die Situationen direkt zu unterscheiden, sehe ich keinen Grund dies zu durchbrechen. Anders wäre es wohl, wenn jeder der schnipst sofort die Art von Aufmerksamkeit bekommt, die ich in dem Augenblick meinem Mann zu Teil werden lasse.
Dann müsste man versuchen diese Konditionieren wirklich rückwirkend abzulegen. Wobei ich der Meinung bin, dass das sehr schwer geht, sobald es bis tief ins Unterbewusstsein verwurzelt ist.
Ich bin sogar der Überzeugung, sollte das mit mir und meinem Mann nicht halten und man würde für Jahre sich nicht sehen, dass ich trotzdem noch auf das Schnipsen reagieren würde. Vielleicht nicht in der Intensität der Aufmerksamkeit, aber ich würde mindestens auf ihn zugehen und fragen was er möchte.
Davon bin ich wirklich überzeugt.

Also kann man es durchbrechen?
Bestimmt. Man führt dauernd eine Überreizung durch. Also man wird bewusst mit der Situation konfroniert aber mit dem Wissen: ich muss dem wiederstehen. Sozusagen führt man eine Gegenkonditionierung durch.
ist wie wenn man nach nem Hundebiss plötzlich Angst vor Hunden hat..man wird trotzdem immer wieder mit den Tieren zu tun OHNE das was passiert, damit wird das Negativerlebnis gelöscht.

Und letzenendes: Was mache ich nun?
Ich vertraue meinem Partner weiterhin, denn ich bin mir nun noch viel sicherer, dass er es nicht missbraucht.
Ich fühle mich noch wohler bei ihm. Also lasse ich es weiter zu. Ich habe es...soweit es meine Alltagsebene bzw. auch unsere Alltagsebene betrifft, ja keine Einschränkungen *g*
******iar Mann
1.685 Beiträge
Dekonditionieren ist schwer. Wenn der Trigger lange nicht benutzt wird er vergessen, verblasst von selber, aber man kann das erlebte und erlernte ja nicht vergessen. Problem dabei ist, dass der Trigger im Hintergrund lauert und sehr schnell wieder erlernt werden kann. Kommt man nach längerer Zeit in die gleiche Situation kann der Trigger innerhalb von Minuten wieder aktiv sein. Bis der Trigger nicht mehr funktioniert dauert. Ist ein bisschen wie mit Drogen...

Man kann Dekonditionierung aktiv durch geeignetes Verhalten unterstützen, aber es ist nicht möglich willentlich etwas zu vergessen. Wir sind nicht bei Harry Potter mit Gedächtnis-Lösch-Zaubersprüchen. Man kann höchstens willentlich etwas verdrängen, oder willentlich nicht beachten bzw. sich ablenken, aber willentlich vergessen kann man es nicht, weil die Informationen im Gedächtnis gespeichert sind. Das Vermeiden der Aktivität, des Triggers - man kann sagen das “links-liegen-lassen” ist hilfreich. Dabei spielt das Erlernen von alternativen nützlichen Verhaltensweisen eine große Rolle. Auch ein ändern der Lebenssituation wie z.B. neue Frisur, umziehen o. einfach die Whg neu gestalten kann helfen. Am besten ist es unerwünschte Dinge, Sachen und Verhaltensweisen “links-liegen-zu-lassen” bzw. diese nicht mehr zu durchlaufen und dazu durch Veränderungen dafür zu sorgen das die Trigger nicht mehr auftauchen. Das kann in deinem Fall heissen Spielzeug, Clubware zu verkaufen/wegzuwerfen, best. Orte nicht mehr zu besuchen etc.

Und mach dir keine Illusion - dekonditionieren braucht Geduld und dauert.
******e87 Mann
81 Beiträge
Einfache Lösung
Wie ist denn das Verhältnis zu deinem Ex Dom auseinandergegangen?
Wenn noch ein freundschaftlicher oder loser Kontakt bestehen sollte, könnte er dir sicherlich helfen, die Konditionierung neu zu besetzen.

Als verantwortungsbewusster Dom sollte es ihm auch ein Anliegen sein, nach Beendigung der Beziehung derart starkes Priming zu löschen, wenn es von der Sub als unangenehm gegenüber Dritten empfunden wird.
Das ist zumindest meine Ansicht.

Die Erfahrung zeigt, dass man solche Konditionierungen über Anchoring in der Originalsituation mit deinem Dom in nur wenigen Sessions transformieren kann, was allein deutlich länger dauern wird, da du dich eben nicht selbst unerwartet dem Schlüsselreiz aussetzen kannst - dein Gehirn weiß halt immer, was gleich kommt.
Gegenkonditionierung
Einstellungsänderung zu dem
"aktuellen Anliegen was stört ".....
Folge ist Verrhaltensänderung ...
Dein Tun bzw Handeln wird sich dann ändern.....

Kommt ja aus der Psychologie....

Du wirfst Hund Stöckchen...er läuft und holt...du belohnst ihn ...Konditionierung folgt....

Gegenkonditionierung :
Ablauf einfach ändern...neue Reize setzen

So habe ich es von meinem Professor der Psychologie gelernt und Prüfung bestanden .
Alles Gute *knuddel2*
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Noch ein paar Gedanken …
@NewHorizon234 sehr gut beschrieben, *danke*

*********n234:
Denn auch mit Hypnose und Therapien können wir unser Gehirn nicht vollständig neu programmieren sonst gäbe es weder Raucher noch Pädophile oder Mörder.
Natürlich. Ergänzen möchte ich das vielleicht auch damit, dass nicht alles auf jeden gleich wirkt. Bei dem einen wirkt das Gut, bei dem anderen das …

*****_83:
eine Konditionierung wird langsam aufgebaut, wie du ja weißt.
Kann man so nicht sagen. Es kommt stark auf die Vorgeschichte an. Gibt es keine Konditionierung in diesem Bereich, geht es sehr sehr schnell (deshalb sind neue Eindrücke auch so wirkungsvoll). Besteht eine vielleicht auch eine „natürliche”, dann wird „rekonditioniert”, wie jemand so schön geschrieben hat.

Das Framing „Konditionierung” bitte ich, auch die TE, mit Vorsicht zu genießen. Nochmal: sich auf diesen Begriff festzulegen kann ein Fehler sein, da man ggf. in die falsche Richtung denkt. Da, wie es hier in einigen Beiträgen ersichtlich, im Alltag und für verschiedene Personen was anderes Bedeuten kann, in der Psychologie wiederum was anderes bedeutet …
Die Gegenmaßnahmen sind auch sehr stark davon abhängig, ob die Diagnose auch tatsächlich so ist, wie sie beschrieben wird.

Nur als Denkanstoß.

Lieben Gruß,
Kal
******ell Frau
3.175 Beiträge
Ich wurde ganz bewusst von meinem Ex Herrn konditioniert und auch bei mir greifen diese Mechanismen noch tadellos. Leider.

Ich versuche den Triggern möglichst aus dem Weg zu gehen, was in meinem Fall verhältnismäßig einfach ist.

Sind es also bestimmte Gerüche, Musik, Aromen o.ä. kannst du dem ganzen ja aktiv entgegenwirken.
**********henke Mann
9.613 Beiträge
Ich kann mir Gründe ...
... vorstellen, warum Menschen sowas möchten, aber ich finde es einfach wunderbar, dass ich beim riechen eines bestimmten Parfüms eine Erektion bekomme.
ProfilbildProfilbild
********ther Mann
5.970 Beiträge
Einfach mal sein Leben genießen und jede freie Minute ausleben dann kommt keine Konditionierung auf und es kommt auf den Patner an.
*********frau Frau
1.926 Beiträge
Ich denke, das Wichtigste ist, dass Du Dir selbst Deiner Konditionierung bewusst bist. Ja, man wird das sehr schwer los, es ist so ein Gegenarbeiten, ein sich klar machen, dass diese Verhaltensweise/ Reaktin/ Wirkung nicht mehr gebraucht wird, keine Rolle im Leben spielt. Es stimmt auch, dass es wichtig ist, sich von dem Ex-Mann, -Gespielen, -Verführer oder was aucch immer innerlich zu lösen. Es wird dauern.
******ell Frau
3.175 Beiträge
****lu:
Einfach mal sein Leben genießen und jede freie Minute ausleben dann kommt keine Konditionierung auf und es kommt auf den Patner an.

Nix für ungut, aber das ist meiner Meinung nach totaler Quatsch!
*******ave Frau
9.174 Beiträge
Habe ich auch gerade gedacht, Kinkabell. Antrainierte Fertigkeiten, und letztlich sind Konditionierungen nichts anderes, verlernt man nicht mehr. Das ist genauso wie Fahrradfahren oder Schwimmen, oder, oder, oder... Man hat es drauf. Man macht es automatisch, ohne weiter darüber nachzudenken. Man muss einfach damit leben lernen, und einen Weg finden, damit umzugehen, bzw. lernen diese Konditionierungen langsam abzulegen. Nur welcher Weg das sein wird, das ist von Mensch zu Mensch anders. Nur wird es kein leichter Weg sein.
konditionierung durchbrechen...
1. Schritt herausfinden das eine bzw div. Kondironierungen bestehen..und einen Änderungswunsch haben; viele kommen ja mit ihren Macken klar im Leben.

2. wie und womit bin ich konditioniert, wie hat sich das entwickelt; läßt sich da eine Perspektive eröffnen das zu durchbrechen, kann ich dem entgegenwirken mich weiterhin konditioniert zu verhalten, befinde ich ich in einer Sackgasse oder see ich Wege heraus.

3. "bewußter " handeln...mir vor Augen führen das es Alternativen gibt, die zielstrebig verfolgen.
ProfilbildProfilbild
********ther Mann
5.970 Beiträge
An Kinkabell ich frage mich immer warum Seitenweise über das Wort Konditionierung geredet wird man kann auch ohne Konditionierung leben indem man sich nicht selbst konditionieren lässt oder seinen Partner konditioniert man lebt es ohne aus und läßt es nicht dazu kommen denn ich lebe nicht gerne mit Menschen zusammen die eben auf Konditionierung stehen und dies haben müssen es ist eben nervent mit solchen Meschen zu leben.
*********n234 Frau
230 Beiträge
Wie kommst Du darauf,
Dass man ohne Konditionierung leben könnte? Konditionierung beginnt ab dem ersten Tag in unserem Leben denn konditionieren bedeutet nichts weiter als etwas zu lernen. Jede Reaktion positiv oder negativ, die wir auf sich wiederholende Ereignisse zeigen sind bedingt durch Konditionierung.
********egel Paar
2.633 Beiträge
@****lu

Sorry, aber ich habe nicht den Eindruck, dass du weißt, worum es hier geht. Wenn es so einfach wäre, sich nicht konditionieren zu lassen, hätte die TE nicht das beschriebene Problem.

@*********n234

Zwischen dem alltäglichen Lernen und einer nicht (mehr) gewollten Konditionierung liegt dann doch die ein oder andere Welt.

Sperling
ProfilbildProfilbild
********ther Mann
5.970 Beiträge
Ich weiß schon um was es geht unter diesem Thread findet Ihr alle genügend Informationen über Konditionierung die ich alle gelesen habe. Sorry ich bin nicht mit allem einverstanden was hier geschrieben steht was ich aber in anderen Threads besser beschrieben ist. Und jeder hat seine freie Meinung ich denke nicht mal über das Wort Konditionierung nach denn bis jetzt hat noch keiner die definitive Definition geliefert wie man sich aber über ein solches Wort unheimlich lange auseinandersetzen kann.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.