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Konditionierung durchbrechen

***_T Frau
6.772 Beiträge
Themenersteller 
Konditionierung durchbrechen
Hallo ihr lieben und bösen *zwinker*

Ich habe eine kurze knappe Frage in die Runde. Es ist bestimmt schon einigen von uns passiert, sei es bewusst oder unbewusst, dass sie eine Konditionierung feststellen.
Auch aus dem "Stino-Leben". Nun stellt sich mir die Frage, wie man die bewusst durchbricht, wenn man sie festgestellt hat.

Habt ihr Ideen dazu?

LG
Tina
*schmetterling*
********gger Mann
347 Beiträge
Kannst du etwas konkreter werden? Was für eine Art von Konditionierung meinst du denn?
***_T Frau
6.772 Beiträge
Themenersteller 
Nennen wir es mal eine Konditionierung in sexueller und zwischenmenschlicher Hinsicht.
Genauer möchte ich nicht darauf eingehen. Ich hoffe das reicht als Information.
*******rror Mann
16 Beiträge
Überlege Dir, was vor diesem Gefühl war, was anders war, was es besonderes gab...

dann versuch einfach langsam gegen die Monotonie anzugehen, es sind vielleicht nur Kleinigkeiten nötig, um es interessanter zu machen *g*
Eine Konditionierung bemerkt man Eigentlich immer weil sie ja nicht von jetzt auf gleich da ist,sondern aufgebaut wird.

Vielleicht nennst du mal ein konkretes Beispiel.
***_T Frau
6.772 Beiträge
Themenersteller 
Im sexuellen Bereich:
Dass eine Geste oder ein kurzer Satz reicht um "bereit" zu sein zBsp.
********Bond Mann
448 Beiträge
Unzweifelhaft eine Fragestellung, die sich aus meiner Sicht klar auf den Bereich der Psychologie fokussiert. Mit Sicherheit möchte ich mich hier nicht als Psychologe outen, doch gilt mein Interesse unter anderem auch diesem Bereich.

Ich würde mal behaupten, dass es nahezu keinen Menschen auf diesem Planeten gibt, der nicht in irgendeiner Art und Weise konditioniert ist. Nehmen wir nur mal als Beispiel die Tatsache, dass in unseren Gesellschaftskreisen „Gesundheit“ gewünscht wird, wenn einer unserer Freunde oder Bekannten niesen musste. Von daher kann man sagen, dass eine Konditionierung nicht zwingend als negativ, sondern eher als völlig normal zu betrachten ist. Dennoch gibt es unzweifelhaft negative Konditionierung, die je nach Ausprägung und individueller Verfassung etc. pp. Leichten bis starken Einfluss auf uns bzw. auf unser Verhalten nehmen. Als Beispiel für eine solche negative Konditionierung würden mir hier Individuen einfallen, die sich besonders schnell und besonders oft entschuldigen.

Wie also bricht man aus dem Bannkreis von Konditionierungen negativer Art aus? Das hängt meiner Meinung nach ganz stark davon ab, wie ausgeprägt Selbstsicherheit und Eigenstabilität sind.

Davon ausgehend, dass psychologisch keine besonderen Auffälligkeiten von uns selbst und/oder anderen in unserem Umfeld wahrgenommen werden, sind wir vielleicht dazu in der Lage unsere Selbstsicherheit und Eigenstabilität dazu zu nutzen, einen Fokus auf die Häufigkeit, die Auswirkung und auf die Herkunft der Konditionierung zu legen und quasi Gegenmaßnahmen in Formen von aktiven Ersatzgedanken erschaffen, welche über einen Zeitraum X die Konditionierung durchbrechen und eben durch die Ersatzgedanken austauschen zu können.

Davon ausgehend, dass es psychologische Auffälligkeiten gibt, die wir selbst und/oder auch andere in unserem Umfeld wahrnehmen, kann es äußerst sinnvoll sein, sich durch professionelle Unterstützung, zum Beispiel von Psychologen, aus dem Bannkreis der negativen Konditionierung heraus helfen zu lassen. Offenheit für diese Hilfe ist hierbei jedoch das A und O; professionelle Hilfe anzunehmen ist keine Schande, sondern zeugt von Eigenverantwortung. Es wird damit begonnen, den Patienten kennenzulernen und sein Problem auszuloten, wonach eine geeignete Therapieform und Therapielänge vorgeschlagen werden kann. Recht gute Erfahrungen hat die Psychologie hiermit der sogenannten kognitiven Verhaltenstherapie machen können, die wie bereits zuvor erwähnt dem Patienten mit professioneller Anleitung unterstützen soll, sinnvolle und positive Ersatzgedanken zu schaffen, um damit quasi Werkzeug und die Fähigkeit zu dessen Anwendung zur Verfügung stellen, damit die folgende Lebenszeit auch ohne professionelle Unterstützung gemeistert werden kann. Ist die Auswirkung von negativen Konditionierungen noch überschaubar, ist zum Beispiel auch der Gang zu einer Hypnosetherapie eine Empfehlung, denn hier können, unter Voraussetzung der eigenen Offenheit, im Unterbewusstsein ebenfalls Ersatzgedanken implementiert werden.
********gger Mann
347 Beiträge
Warum sollte man das durchbrechen wollen? *zwinker*
Ist es nicht ein schönes und erfüllendes Gefühl, wenn man es bemerkt, wie intuitiv man auf Gesten reagiert bzw. schon durch einzelne Worte von Top "gekickt" wird? *g*
Wenn es nicht mehr das Gefühl auslöst " zu Hause" zu sein,dann sollte man den "Wohnort" wechseln
Raus aus den alten Schuhen.Ein neues Schema leben.
********egel Paar
2.633 Beiträge
*********nger4:
Eine Konditionierung bemerkt man Eigentlich immer weil sie ja nicht von jetzt auf gleich da ist,sondern aufgebaut wird.

Falsch. Wenn man eine Konditionierung sofort und währenddessen als solche erkennen könnte, wäre sie nicht erfolgreich.
Konditionierung bedeutet:
du reagierst auf einen Reiz mit einer bestimmten Reaktion, ohne dass du irgendwas dagegen tun könntest. Wenn du während des Prozesses wüsstest, wie das abläuft und was das Ziel ist, könntest du entweder aktiv mit dafür sorgen oder dich dagegen wehren. Meist läuft das aber völlig unbewusst ab.

Wie man eine Konditionierung aufheben kann:
Mit viel Zeit und bewusster entgegengesetzter Reaktion auf den entsprechenden Reiz. Letztlich braucht es dafür viel Übung.

****_81:
ThemenerstellerTina_81 Themenersteller12. AprIm sexuellen Bereich:
Dass eine Geste oder ein kurzer Satz reicht um "bereit" zu sein zBsp.

Ich interpretiere das jetzt mal so, dass diese Geste oder der Satz eine körperliche Reaktion ("Bereitschaft") auslöst. Ich habe sowas erlebt... die Aufhebung dauerte bei mir ca 6 Monate, wobei ich keinerlei Kontakt zu dem Menschen hatte, der das aufgebaut hat. Essentiell war die emotionale Loslösung von diesem Menschen. Gleichzeitig das "Lernen" eines anderen, quasi entgegengesetzten Reizes für die gleiche Reaktion. Und dann, wie bei der Konditionierung auch: ständige Wiederholung.

Sperling
***_T Frau
6.772 Beiträge
Themenersteller 
@********gger:
Weil ich diesen Dom nicht mehr habe und deswegen auch meine Konditionierung loswerden möchte.
Auch aus dem "Stino-Leben". Nun stellt sich mir die Frage, wie man die bewusst durchbricht, wenn man sie festgestellt hat.
die TE
Wenn man eine Konditionierung sofort und währenddessen als solche erkennen könnte, wäre sie nicht erfolgreich.
Galgenvoegel
Demnach wäre sie gar nicht Konditioniert oder?

Wenn er sagt zieh dich aus und leg dich hin,wäre das eh keine Konditionierung
Wenn er sich aber nur an den Gürtel greift und sie legt sich hin dann schon.
********gger Mann
347 Beiträge
Ah. Okay. Jetzt versteh ich es so langsam.

Trotzdem. Ich würde versuchen es positiv zu besetzen. Es als halt vorhandene Trigger annehmen und einem neuen Top dezent verraten, auf was ich reagiere.
***_T Frau
6.772 Beiträge
Themenersteller 
@*********nger:
Es ist ja nett, dass du versuchst, mich durch meine Beiträge zu interpretieren - ob und wie ich konditioniert bin oder nicht...

Aber das ist hier nicht die Frage. *zwinker*
@*********nger:
Es ist ja nett, dass du versuchst, mich durch meine Beiträge zu interpretieren - ob und wie ich konditioniert bin oder nicht...

Aber das ist hier nicht die Frage. *zwinker*

Das habe ich auch nicht in Frage gestellt nur in einem Beitrag wurde geschrieben das man eine Konditionierung gar nicht bemerkkt.

Ok
Ja es ist Möglich,aber nur mit Hilfe einer dritten Person
Die dann sobald der Auslöser angewand wird dein Schema durchbricht.
*******777 Mann
814 Beiträge
Hast du eine Konditionierung als solche erkannt, ist das schon ein erster Schritt. Dann musst du dir über den Schlüsselreiz klar werden und er dir immer bewusst sein und nicht mehr darauf reagieren. Dann löst sich das auf. Kann aber dauern, je nach Stärke der Verankerung...
Ich habe keine psychologische Ausbildung und rate daher ins Blaue hinein. *zwinker*

Es müsste doch möglich sein, eine Gegenkonditionierung vorzunehmen. Also, dass du mit den bisher positiv belegten Reizen in Zukunft etwas Unangenehmes/Strafe/Schmerz verbindest.

Ich weiß aber nicht, ob das geht, wenn die Reize (Geruch, Stimme etc.) nicht mehr zur Verfügung stehen, um eine Umkonditionierung durchzuführen.
********egel Paar
2.633 Beiträge
Seelenfänger

Entscheidend ist hier der Tempus... die TE hat die Konditionierung im Nachhinein festgestellt, nicht währenddessen...
***_T Frau
6.772 Beiträge
Themenersteller 
@*********nger: man bemerkt sie nicht im Aufbau, das stimmt. Ich habe sie auch währenddessen nicht erkannt. Ich sehe sie nun im Nachhinein erst.

Entschuldige bitte, wenn ich deine Antwort vorhin missverstanden / interpretiert habe.


@**l:
Danke schon mal für die Ideen / Anregungen und Ansätze. Zum Teil bin ich schon dran...
Der Auslöser.. Ein interessanter Punkt... Darüber werde ich mal nachdenken.

LG
Tina
seelenfaenger
Ok
Ja es ist Möglich,aber nur mit Hilfe einer dritten Person

Ganz sicher?
***_T Frau
6.772 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe und will keine 3. Person dazu "benutzen".

Ich suche nach Lösungen für mich allein.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
What???
*panik* *gruebel* *panik* *skeptisch* *panik*

Uiuiui … Coole Beiträge … aber irgendwie … WAS???
Eine Konditionierung ist nichts anderes als eine Gewöhnung etwas zu tun … (einfach geschrieben)

Nun, um eine Gewöhnung "aufzubrechen" muss man sich bewusst machen, was es ist. Immer, wenn die Konditionierung anfängt, merkt man, dass man wieder das selbe macht … Wieder bewusst machen … immer wieder … dann fängt es an … wieder bewusst machen … usw.

Was passiert im Gehirn?
Nun, ein Auslöser wird mit einem Gefühl verbunden oder einer Reaktion. Diese verfestigt sich, je öfter man es wiederholt. Nun, um das zu überschreiben, muss man den Auslöser mit anderen Gefühlen oder Reaktionen verbinden. Wenn man das immer wieder macht, kommt man zu anderen Resultaten.

Beispiel:
Nach dem Regen fliest das Wasser immer den gleichen Weg den Berg hinab. Dadurch entsteht ein Rinnsal. Aus dem Rinnsal wird ein Bächlein … daraus ein Bach, ein Flüsschen usw.
Nun, um das zu unterbinden muss man einfach einen anderen Graben machen … dann fließt das Wasser da runter … je öfter man gräbt, desto sicherer wird das Wasser "nicht" mehr das andere Flussbett nehmen …

*********ce_R:
Es müsste doch möglich sein, eine Gegenkonditionierung vorzunehmen. Also, dass du mit den bisher positiv belegten Reizen in Zukunft etwas Unangenehmes/Strafe/Schmerz verbindest.
Das ist möglich … und sogar relativ einfach. Relativ deshalb, weil es erstmal bewusst gemacht werden muss (das ist der schwierigste Teil). - Vorsicht mit negativen Reizen …

*********nger4:
Ja es ist Möglich,aber nur mit Hilfe einer dritten Person
Die dann sobald der Auslöser angewand wird dein Schema durchbricht.
Sagen wir es mal so: Es ist einfacher mit einer dritten Person, aber kein muss …

********Bond:
Als Beispiel für eine solche negative Konditionierung würden mir hier Individuen einfallen, die sich besonders schnell und besonders oft entschuldigen.
*skeptisch* Das in diesem Forum zu schreiben, wo sich die wenigsten Menschen entschuldigen … Cool …

Weitere Kommentare unterlasse ich mal … *steinwerf*

Es gibt noch eine "einfachere" Methode, die Konditionierung zu durchbrechen:
Hypnose.
Deine Konditionierung legt einen "Marker" im Gehirn fest. Dieser ist mit der Hypnose sehr leicht zu "lokalisieren" und zu "entfernen" … Das geht auch bis hin zu Traumata … Das ist deshalb so einfach, weil unter Hypnose man quasi "direkt" auf die Festplatte ähhh Gehirn schreiben kann - ohne "Umwege".

-------------------------------------------------------
Bis hierhin ging es um eine tatsächliche Konditionierung ohne weitere Nebenwirkungen. Was aber, wenn die Konditionierung psychisch krank macht?

An die TE:
Das sind allgemeine Vorgänge, wie man Konditionierungen "umprogrammieren" kann. Was ich gelesen habe, scheint sehr sehr persönlich oder schwerwiegend zu sein. Ich weiß nicht, ob Du tatsächlich von einer Konditionierung oder etwas anderes redest.
Ohne, dass wir hier im öffentlichen Forum zu viel schreiben, kann ich im Allgemeinen schon sagen, dass es gerade in der Psychologie meistens ums sehr sehr winzige Details geht, die, wenn sie anders sind, ein ganz anderes Bild ergeben können. Auch beschreibt die Konditionierung nicht, ob es vielleicht sogar krankhafte Züge annimmt oder angenommen hat.

So kann man durch erschrecken in der Nacht den Leuten angst machen … Konditioniert man das, kann es sein, dass man an der Stelle, wo man erschreckt wurde, Angst bekommt. Jetzt kann man das "Generalisieren" und man bekommt dann überall "Angst", wenn es Nacht ist. Das ist jetzt kein Konditionierungsproblem mehr, sondern man würde hierbei von einer Angststörung sprechen …

Mehr dazu findest Du u.a. hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Konditionierung

Lieben Gruß,
Kal
**********store Mann
38 Beiträge
NLP - Anker setzen
Um sich in einen bestimmten, in der Regel positiv besetzten Zustand zu versetzen, hilft nicht selten das Anchoring. Hier handelt es sich um eine Technik aus dem Bereich NLP (Neurologische Programmierung). Durch setzen eines Ankers, das kann eine einfache Handbewegung sein, wechselt man in den gewünschten Zustand. Das bedeutet zugleich, man verlässt einen unerwünschten Zustand.
Ich bin auf diesem Gebiet nicht annähernd genug bewandert, um hier wirklich guten Rat zu geben.

Die Methode des Anchoring, idealerweise unter fachkundiger Anleitung, wird Dir gewiss eine Hilfe sein, um Dein Problem nachhaltig zu lösen.

Davon abgesehen ist das Thema im Netz vielfach beschrieben, so dass Du hier möglicherweise auch durch eigene Recherche weiter kommst, um Dir selbst zu helfen.
Für mich...
macht es gar keinen Sinn, eine positive Konditionierung abzutrainieren! *nachdenk*

Wenn du doch dadurch "sofort bereit" warst, ist das doch "gut", oder? Und wenn dich das zu sehr an "ihn" erinnert, solltest du dir selber vielleicht ein bisschen mehr Zeit geben!

Mit einem neuen Mann/Dom in deinem Leben, werdet ihr dann automatisch eine Alternative entwickeln, falls das Alte dann nicht mehr passt!

Das *herz* wird dabei helfen... Hör in dich rein und verlass dich dann auf dein Gefühl! Man MUSS alten Angewohnheiten (mehr ist es ja nicht) auch angemessen nachtrauern... das gehört dazu. Nur wenn das dann ausartet, ist Hilfe von Außen nötig!

Die ganzen halbwissenschaftlichen Beiträge hier, sind mir persönlich zu theoretisch... *nixweiss*
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Stimmt …
*****nna:
Die ganzen halbwissenschaftlichen Beiträge hier, sind mir persönlich zu theoretisch... *nixweiss*
Ja, aber wie soll man konkreter werden, ohne weitere Infos? Psychologie ist differenziert …

Oh, Moment, bekomme gerade einen Anruf … *wahrsager* … aus dem Jenseits …

Lieben Gruß,
Kal

PS.: Ist nicht böse gemeint, soll nur Lust sein *zwinker*
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