Willkürliche Strafen

Würde sagen da hat ein Dom seinen Meister/in gefunden.
Ist sie zu strak bist du zu schwach oder wie war das mit den Fisherman's Friend

....als wäre sie weniger devot als masochistisch.
Kurz und knapp. So liest es sich für mich.
Und es ist nichts menschenunwürdiges daran, wenn man den Schmerz provoziert
Ganz im Gegenteil.
Das nennt sich in meiner Welt „Playfight“
(Auch wenn das provozieren wirklich nur einen kleinen Teil ausmacht )

LG

Mrs Kralla

Lieber Themenersteller

Meine Erfahrung ist, das Willkür beim Herrn entsteht, wenn er einfach Lust hat, sein Eigentum zu schlagen. Das hat aber nichts mit einer Bestrafung zu tun.

Eine Bestrafung hat nur einen Sinn, wenn die Sub/Sklavin, Fehler macht.

Ich versohl Sub den Arsch, wenn ich Lust dazu habe...ganz ohne Grund...welchen Grund sollte den auch eine erwachsene, gestandene Frau liefern? Der Sinn ist, dass es unserer Neigung entspricht ganz ohne Firlefanz..

darum bettelt Bestraft zu werden hat das ja seinen Grund!

Einige der häufigsten Gründe.
( Das betrift genauso Herrinen so wie Herren die sich als Dom bezeichnen)

Entweder er ist mit den Strafen nicht ausreichend oder hart genug bestraft worden.

Dem Sub fehlt die Aufmerksammkeit des Dom.

In ihm schlummert mehr SM als der Dom erkannt hat.

Dem Sub sind seine Bedürftnisse nicht annähernd erfüllt worden.

Der Sub ist nicht nur devot sondern maso

Und vieles mehr

Der Dom hat nicht das Einfühlungsvermögen gegenüber des Sub.
Vieleicht sollte der Dom die Schuld bei sich selber suchen!!!!

Mein Spielpartner hält nicht viel von Strafen, er findet das kleinlich. Er schlägt mich weil er Lust dazu hat, ich muss auch nicht mitzählen, oder als direkte Maßregelung im Moment des Fehlverhaltens.

Ich denke da ist halt jeder etwas anders, je nachdem wie man es gerne hat oder wie man es “gelernt“ hat. Eine Wertung finde ich da nicht nötig, aber als Anstoß ganz gut darüber nachzudenken was man warum macht.

Ja tun sie
Als erstes würde ich ich mich fragen,ob es überhaupt menschenwürdig ist eine Erwachsene Frau zu erziehen
Und mit den Subs die fordern ist das auch so eine Sache.

Da ich kein Freund von Bestrafungen bin,habe ich auch das Problem nicht,nicht willkürlich Sinnvoll zu handeln
Ohne Bestrafung,einfach nur aus der Lust heraus, ist dann Aua machen wieder stimmig.

DomMann

Mal über Situationen nachzudenken und sie öffentlich zu machen ist eher Stärke,schwach ist einzig dein Beitrag.

Ich sehe das ähnlich wie Kajira_A:

Es gibt für mich genau 2 Gründe etwas zu tun, was Sub unangenehm ist oder Schmerzen bereitet:

• Strafe für einen Regelverstoß. Hier kann das Strafmaß durchaus willkürlich festgelegt werden, die Regeln jedoch nicht - bzw. sie sollten Sub VORHER mitgeteilt werden
• Weil ich da gerde Lust drauf habe.

In unserer Beziehung ist extrem wichtig, dass ich ihr sage warum sie das jetzt erdulden muss, denn wenn ich da gerade Lust drauf habe und es ihr nicht sage, grübelt sie den ganzen Tag was sie falsch gemacht haben könnte und wird deutlich spürbar unzufrieden.

.. . Die vermutlich wie immer nur jeder für sich selbst beantworten kann.

Ich Strafe (vom Gruddsatz her) sehr selten und wenn dann "spielerisch".

Beispiel: es ist mir zu unordentlich. Dann sag ich, Hübsche, zieh Dich aus und bring mir Plug und Gerte, wir müssen aufräumen. Dann "treibe" ich sie auf allen Viren durch die Wohnung und lass sie alles mit Zähnen aufheben um es anschließend korrekt verräumen zu lassen. Manchmal werfe ich noch etwas auf den Boden hups und zwischendurch gibt's Gertenhiebe wenn es mir zu langsam geht.

Für mich persönlich - und das ist wörtlich zu nehmen, bevor mich alle Doms und Herren steinigen - wäre es ein Vorwand um meine Neigungen auszulegen, wenn ich tatsächlich strafen würde. Wenn es mir danach ist, meinem Geschöpf Schmerzen zuzufügen, tue ich es im jetzt und sofern umsetzbar sofort. Ich brauche dafür keine nicht erfüllte Aufgaben oder einen "gesuchten" Grund. Das würde bedeuten, sie entscheidet, wann sie bestraft wird und wann nicht. Will sie nicht, erfüllt sie Auge nicht und andersherum. Das ist nicht in meinem Sinne.

Da ich mir willkürlich nehme, was ich wann möchte - egal was es ist - dennoch nicht im eigentlichen Sinne strafe oder belohne, fühle ich mich wohler und entspannter.

Ab und zu greife ich jedoch auch gerne einmal auf die klassische Aufgabenerteilung zu - nur nicht mit der Androhung einer Strafe oder eines "wenn Du nicht, dann...". Sie bekommt es auf andere Weise mit, wenn es nicht in Ordnung war.

Es gibt mir persönlich das Gefühl, nicht in die Situation zu kommen, wo ich ungewollt geführt werde.

Wie bei allem: jedem das seine und wie es beiden gefällt - wobei das letzte Wort mir zusteht. Ist ja kein Wunschkonzert.

Meine Gedanken dazu: Vielleicht hat sie sich von deinen Aufgaben auch unterfordert gefühlt, weil sie sie problemlos bewältigen konnte. Sie wollte sich und ihre Grenzen weiterentwickeln. Dazu muss sie natürlich auch an ihre Grenzen gebracht werden. Dass sie an ihre Grenzen kommt, merkst Du eben daran, dass sie die Aufgaben nicht mehr mühelos erfüllt und folglich für eine mangelhafte oder fehlende Umsetzung bestraft werden muss.

Klassischer Fall von "Topping from the Bottom" oder auch "Ich habe eine Wunschzettelsub - was nun?"

Dein Verständnis von einer D/s- Beziehung in allen Ehren, aber nach meinen Erfahrungen wollen Frauen nicht unbedingt in dem von Dir beschriebenem Sinne "erzogen" werden. Das sind sie in vielerlei Hinsicht ja schon. Außerdem wird's schnell langweilig, wenn da einer ist, der sie wie ein Hündchen dressieren will, ihr Aufgaben stellt, die sie dann erledigen muss um ein Zuckerli zu kriegen.

Die allermeisten submissiven und masochistischen Frauen wollen Macht und Führung und ja, auch Willkür spüren.... neben Liebe, Wärme und Geborgenheit.

@*********nger4 , wir könnten jetzt Tagelang über Schwäche und Stärke diskutieren aber ich ich bin so tolerant und gönne dir deine Meinung

Ich bekomme Bestrafungen nicht nur in Form von Schlägen, die Strafe wird immer dem vergehen angepasst. Doch Sein liebstes bestrafungsmittel ist der Rohrstock. Niemals wird dieser in einer peitschensession angewandt.

Doch zurück zur Willkür. Mein Herr sagt immer ich liebe Willkür und brauche keinen Grund. Bei uns geht es da nicht primär um Bestrafung sondern einfach um Dominanz und Submission. Ich liebe es wenn er mir seine Macht über mich zeigt und mich fühlen lässt.

Herzlichst Malou

Anscheinend waren Eure Vorstellungen von Dominanz und Devotion unterschiedlich.
Du hast die Einstellung, dass Dominanz Führung, Kontrolle, Erziehung, Fürsorge, Verantwortung und Regeln bedeutet. Das ist dann auch Dein Kink, dann kickt Dich das Setting. Dazu gehört auch, dass Strafen nur auf einen Regelverstoß folgen.

Dem gegenüber gibt es aber auch Subs, die auf das Gefühl der absoluten Hilflosigkeit und dem absolut Ausgelifert-Sein stehen. Dazugehört mitunter, dass sie der absoluten Willkür ihres Herrn ausgeliefert sind, was willkürliche Strafen einschließt. In diesem Bereich können auch Public Disgrace, allgemein Erniedrigung, Rape Play, Verhör-Rollenspiele, aber auch Distanziertheit und Willkür im Handel und Entscheiden eine große Rolle spielen.
Es geht dabei um die „Greifbarmachung“ des Machtverlustes und des Ausgeliefert-Seins.


„Den Dom“ gibt es nicht. Genauso wenig wie es „Die Sub“ gibt.
Dominanz bedeutet souverän zu sein, die Führungsrolle übernehmen zu wollen und eine Situation gestalten zu wollen.
Die Menschenwürde Deiner Sub hängt nicht von euren einvernehmlichen Handlungen, sonder von Deiner Haltung ihr gegenüber und Deiner Definition von ihr ab.
Nicht jede Sub will klassisch und vordergründig erzogen werden, einige möchten absolut beherrscht werden, hier müssen dann Erziehung, Förderung, Fordern und Formung eher subtile und indirekt erfolgen. Aber das muss dann trotzdem Deiner Neigung entsprechen, damit es für Dich, und damit auch für Euch funktioniert.

Du musst und kannst auch nicht zu jeder Sub und ihrer individuellen Devotion passen. Genauso wenig muss und kann auch nicht jede Sub zu Deiner Dominanz passen.
Zumal ja auch noch der jeweils individuelle Sadismus bzw. Masochismus und die ganz individuellen Neigungen und Wünsche bezüglich Praktiken, Grenzen und Tabus, aber auch Intensität dazukommen.

Du musst Dich in dem was Du tust, in dem was Du lebst wiederfinden, Du musst Dich selbst als authentisch empfinden, Dich damit gut fühlen, um auch für Deine Sub authentisch sein zu können, und ihr so Souveränität und Führung vermittelt zu können. Aber auch die Sub muss in eurer Beziehung authentisch sein können, sich gut und sicher fühlen, um Dir wirklich ihre Devotion schenken zu können.

Passen Eure Neigungen und Ansprüche nicht zusammen, so wird das auf Dauer nicht funktionieren.

Vieleicht einfach mal reden was Sub unter ihren SM versteht.

Es geht doch nicht um Strafen oder Abstrafen weil Dom es will.

Und Wunschzettel Sklaven betteln wenigstens darum was sie wollen.

Was dann vom Dom Part und wie umgesetzt wird ist eine andere Sache und entsacheidet er ja ganz alleine![/b

Schon mal daran gedacht das sie für ihre erfüllten Aufgaben einfach belohnt werden wollte?
Wenn sie masoschistin ist empfindet sie es nicht als Strafe (wobei es auch immer darauf ankommt, wie es gehandhabt wird).

DomMann
Dem TE Schwäche zu unterstellen finde ich mal wieder sowas von überflüssig.

Der_Begleiter71



Es zeigt doch nur mal wieder, dass die Bedürfnisse der Subs nicht alle gleich sind, das Ausleben von BDSM in den verschiedensten Varianten möglich ist und auch Doms ebenso unterschiedliche Vorlieben und Einstellungen hierzu haben.

Ich verstehe das gut, dass wenn der TE sich wirklich mit Erziehung auseinandersetzt, sich Mühe bei der Aufgabenstellung gibt, dass sich dann eine willkürliche Bestrafung für ihn absurd anfühlt.

Ging es ihr denn wirklich um „Bestrafung“, oder wollte sie einfach mal gezüchtigt werden, bzw in sonstiger Weise ihre masochistischen Bedürfnisse befriedigt bekommen? Weil dann könnte man den Akt ja wieder als Belohnung und nicht als Strafe bewerten.

Hier wäre entsprechende Kommunikation gefragt. Welche Bedürfnisse und Vorstellungen haben Sub/Dom und ist das kompatibel.

Vielleicht liegt ihr der Erziehungsgedanke gar nicht. Ich lasse mich auch nicht Erziehen und Bestrafen, sorry- ich hab´s versucht, der Zug ist schon in jungen Jahren abgefahren. Aber ich lasse mich gerne Beherrschen und auch das Spiel mit dem Lustschmerz liegt mir nicht fern. Nur eben NICHT als Bestrafung.

Das ganze „Spiel“ kann man halt auch unterschiedlich gestalten. Wenn Du ihre Bedürfnisse nicht erfüllst, weil sie einfach anders tickt als es Dir entspricht, dann wirst Du nur IHREN Anforderungen an einen Dom nicht gerecht. Deinen Anforderungen kannst Du immer noch genügen und jede Menge anderer Subs, die eben auf Deine Art des BDSM stehen.

Es muss ja nicht immer passen. Wir sind alle immer noch Menschen mit den uns ureigenen Bedürfnissen und Eigenarten. Auch Doms müssen nicht heroisch alles knechten und beherrschen können, was Ihnen vor die Füße läuft. Sondern doch nur eigentlich diejenigen, die sie auch beherrschen wollen.

Könnte einer mir in der Gruppe folgendes näher erklären „Der Sub ist nicht nur devot sondern maso „ das wäre sehr lieb von Euch denn ich möchte gerne näheres über diesen Satz wissen. Danke an Euch alle.

Könnte mir auch einer den Unterschied zwischen devoten Sub erklären und einer maso Sub weil ich mir bis jetzt noch nie Gedanken darüber gemacht habe weil ich extrem BDSM nicht als Neigung in meinem Repertoire habe. Danke nochmals für Eure lehrreichen Antworten.

wjp_lu

Vielleicht ein gesondertes Thema dafür eröffnen?

Deine Frage gehört zu einem sehr interessanten Themengebiet, der Kombination unterschiedlicher Neigungen in einer Person.
Eine Klärung ist aber hier Off Topic und wurde komplett vom Thema des Threds wegführen.
Stell doch Deine Frage als eigenen Thread hier ein, dann bekommst Du bestimmt einige gut, brauchbare Antworten dazu.

Meiner Meinung nach ist das einfach nur die unglückliche Formulierung für eine Phantasie. Richtig wäre es etwa so gewesen: "Tu mir einfach weh! Lass es aussehen wie eine Bestrafung!"
Im Grunde ist das das ewige Thema, gerade im Zusammenhang mit BDSM: Wenn einer im Phantasiemodus kommuniziert und der andere im Realmodus, dann bleiben Missverständnisse eben nicht aus.

Genauso sehe ich das auch - das Konzept von Strafe ist einfach nichts für mich und mit Doms, die mit irgendwelchen (Erziehungs-)Aufgabenspielchen ankommen kann ich einfach nichts anfangen.

Da trennt sich S/M von D/s...