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Willkürliche Strafen

******uja Frau
6.914 Beiträge
Ich verstehe die Dame insofern, als willkürliches "Strafen" etwas anderes ist als das Zufügen von Lustschmerz als "Belohnung". Denn wenn es unmittelbar um sie und ihre masochistischen Bedürfnisse geht, bleibt der psychische Masochismus auf der Strecke. Dann kommt sie nur schwer an den Punkt, wo sie mehr erträgt, als ihr in dem Moment Lust bereitet – sie sucht aber vermutlich den Punkt dahinter, wo sie in dem Moment wirklich nicht hin will, aber der sie im Nachgang am meisten befriedigt.

Tatsächlich werden Strafen im BDSM aber eher selten im eigentlichen Sinn eingesetzt, nämlich als Aktionen, die dazu führen, dass das damit verknüpfte Verhalten seltener auftritt. Dazu braucht es ein Konzept, wie es der TE vertritt, in dem Sub geführt und erzogen wird und unerwünschtes Verhalten allmählich abtrainiert wird.

In den meisten Fällen hingegen sollte das Wort "Strafen" in Anführungszeichen verwendet werden, weil es nicht um das damit verknüpfte Verhalten geht, sondern um die "strafende" Aktion an sich – als Mittel, Top bzw. Sub Lust zu bereiten. Solche Aktionen fallen nun mal vielen Menschen leichter, wenn sie sie unter dem Etikett "Strafe" durchführen.

Im beschriebenen Fall habe ich auch den Eindruck, TE und Sub passten einfach nicht zueinander. TE suchte mehr ein reines D/s-Konstrukt, wo Strafen tatsächlich Strafen sind, während Sub jemanden suchte, der seinen Sadismus mehr oder weniger willkürlich an ihr auslebt. Das Etikett "Strafen" ist da einfach missverständlich. *zwinker*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@**********ter71

Sie wollte bestraft werden. Willkürlich und grundlos!

Habt Ihr eine Meinung dazu?

Kausale Zusammenhänge (Aua weil) vermag jeder Narr abzuschätzen.

Bei Unberechenbarkeit seitens des Doms dagegen muss von Sub etwas abgeschätzt werden, was Sub nicht kommen sehen kann und sich vor dem fürchten, was sie nicht weiß.

Merken;) – Unberechenbarkeit ist für Frauen aufregend und macht sexy;))
*********mnia Paar
1.746 Beiträge
Eine Strafe ist für uns im gewissen Rahmen immer willkürlich.
Den Rahmen bildet das Vergehen, was angemessen bestraft werden muss, durch welche Mittel ist aber dem Dom überlassen, genauso wie sehr er das Vergehen als strafbar ansieht. Ist es für ihn einfach nur nervig? Oder ist es sofort respektlos. Danach richtet sich in unseren Augen die Intensität einer Strafe.

Eine Strafe ist auch für meine Sub keine Lusterfüllung. Sie bettelt da nicht nach. Also würde ihr der Satz: Bitte bestrafe mich wie du willst. Nie über ihre Lippen kommen, wenn eine Aufgabe zu meiner Zufriedenheit erfüllt wurde. Eine Strafe soll für uns keinen Spaß machen. Weder macht sie mir als Dom Spaß, denn ich möcht meiner Sub in dem Sinne keinen Schaden zufügen, auch wenn dies Teil unseres BDSM ist und wir uns gemeinsam auf die Anwendung von Strafen geeinigt haben, noch meiner Sub. Es ist kein Lustempfinden bei, sonder mehr ein : Ich muss das jetzt tun, bzw. Ich muss da jetzt durch, denn ich habs verdient.

Eine Strafe dient der Korrektur.

Willkür ist davon völlig losgelöst. Ja auch ich handle willkürrlich bei Dingen auf die ich Lust habe, die aber keine Strafe darstellen. In dem Kontext tue ich also nichts der Sub an um sie zu bestrafen, denn es gibt nichts in der Richtung. Hat meine Sub dennoch die Vermutung, hat sie zu fragen, warum ich ihr das antat. Denn es ist in meinen Augen eine Belastung nicht zu wissen, wofür Sub bestraft wird...dann weiß sie ja auch nicht was sie besser machen soll. Wenn es aber nichts gibt, teile ich es ihr mit, dass ich einfach Lust darauf hatte sie sozu behandeln, dann ist sie meist erleichtert und froh und glücklich mir gut dienlich gewesen zu sein.

Für mich klingt das eher nach einer unterschiedlichen Interpretation von dem Begriff Strafe.
Sie wollte wohl einfach, dass du sie schlägst und ihr schmerzen zufügst, so wie du Lust drauf hast. Es jedoch dauernd als Sub zu fordern und darauf einzugehen wäre mir als Dom auch zu blöd. Ja, meine Sub gibt gewissermaßen den Rahmen vor, WANN und WIE entscheide aber dennoch immer noch ich und nicht sie. Wenn sie eine Fantasie hat, redet sie mit mir darüber, natürlich, aber ob ich diese Fantasie in die Tat umsetzen will, liegt immer noch bei mir.
Das wäre mir wirklich zu starken dirigieren wollen von der Sub.

Zur Unberechenbarkeit:
Ich wurde unberechenbar weil ich meine Sub einschätzen kann. Wenn ich das nicht kann, gerade am Anfang, muss ich gewissermaßen berechenbar sein, damit sie mir überhaupt vertrauen kann. Gerade am Anfang müssen sich beide Parteien kennenlernen. Ich weiß doch nicht direkt von Anfang an wie bei was meine Sub reagiert, das kommt im Laufe der Zeit.
Ja meine Sub liebt es wenn sie nicht weiß was auf sie zu kommt oder was ich denke, auch wenn sie mich in dem Moment verflucht, das Wechselspiel der Gefühle in ihrem Gesicht ist dann einfach herrlich
****84 Frau
49 Beiträge
S/M vs. D/S
Ich kann mich meinen vielen Vorschreibern nur anschließen.
Es gibt genug „Subs“, die aus Schmerzen Lust empfinden und demnach diese nicht als Bestrafung ansehen.
Eine devote Neigung, die ein Spiel in Richtung „Aufgaben-Erfüllung=Belohnung-Nicht Erfüllung=Strafe“ involviert, ist von der masochistischen Neigung ersteinmal unabhängig.
Besonders, da die „Strafe“ nicht zwangsweise mit körperlichem Schmerz verbunden sein muss.

Für mich persönlich ist eine Form des BDSM, die Schmerzen als Form der Bestrafung aufgrund nicht folgendem Gehorsam ansieht, eher eine D/S Variante.

Ich halte es da eher nach dem Motto „Ich muss mich nicht daneben benehmen, um mich schlagen zu lassen“ *g*

Tops, die eine entsprechende sadistische Ader haben, haben damit in der Regel auch keine Schwierigkeiten.
Auch bei diesen Tops steht S/M im Vordergrund und D/S im Hintergrund.

Und wie immer gibt es natürlich x Mischformen und alle Neigungen zwischen diesen Polen.
Zitat des TE:
Sie wollte bestraft werden. Willkürlich und grundlos! Ich ging darauf ein und sicher löste das auch bei mir ein Machtgefühl aus. Letztlich verunsicherte mich das Ganze aber mehr.
Verloren dadurch nicht meine ganzen Überlegungen in Richtung Erziehung ihren Sinn?

Aus meiner persönlichen Sicht, sind das 2 völlig verschiedene Dinge,
die, zunächst mal, nichts miteinander zu tun haben.



willkürlich und grundlos:
Wenn ich willkürlich und grundlos quäle, dann mache ich das just for fun, weil meinem Sadismus grad danach ist.
Genau dann ist es aber keine Strafe und hat mit der Erziehung auch nix zu tun.
Dieses Willkürliche tue ich zu vorrangig zu MEINEM Lustgewinn, evtl. zweitrangig zu ihrem Lustgewinn.



Strafe zur Erziehung:
Wenns andererseits um die Erziehung geht, versuche ich das idealerweise ohne Strafen hinzubekommen und wenn unausweichlich, strafe ich im Rahmen der Erziehung auch. Aber dann ist es nicht willkürlich und grundlos.
Strafen zur Erziehung darf ihr keine Lust bereiten, sonst wäre der Sinn der Strafe verfehlt und es wäre keine Strafe.
Und mir selbst bringt eine Strafe ebenfalls keinen Lustgewinn. Denn ich tue das dann nur, weils unbedingt nötig ist, obwohl ich die Erziehung lieber ohne Strafe hinbekommen hätte.
Willkür? Willkür!
Zugegeben, es ist mir auch schon zu anstrengend gewesen, oder hab zu viel um die Ohren gehabt und nur auf "Anfrage" bestraft oder gespielt, ich denke es geht hier so, wie in jeder Beziehung, Das Leben findet statt.
Trotzdem versuchen wir ja die Spannung und den Kick auf einem interessanten Niveau zu halten.
Dazu gehört eben auch eine schöne Portion Willkür, ich schlage dich nicht weil du unartig warst, sondern weil es mich geil macht.
Und dich auch... Smile.
Und wieder der disclaimer ; jeder so wie es für ihn passt.
Anscheinend....
.... hattet ihr einfach nur verschiedene Vorstellungen, sagt ja niemand das Dominanz automatisch mit Sadismus oder erhörter "Gewaltbereitschaft" einhergehen muss auch wenn das Klischee des brachialen, vulgären, Sadisten als Dom gerade in einschlägigen Medien immer noch gerne proklamiert wird.
*********asie Mann
469 Beiträge
Antwort
Willkürliche Strafen gibt es nicht das Strafen immer einem Auslöser folgen.
Es ist auch völlig humpe wann wer und warum ,,bestraft'' werden will.

Löst euch von dem höchst umstrittenen ,,BDSM'' englisch/deutsch welches so nie existiert und auch keine Berechtigung hat. Irgendwelche Vorgaben aus der ,,Szene''.

Wichtig ist doch:

Es ist auch völlig egal was ,,Andere'' dazu schreiben und meinen.

Sofern es beiden Seiten gefällt und Lust bereitet (oder ausgeweitet , allen Beteiligten gefällt und einen erhöhen Lustgewinn verspricht) keine bleibenden physischen oder psychischen Schäden davon trägt, ist alles super so wie es ist.

Zu viele Gedanken darüber verderben oftmals die Lust daran.
Lasst es raus und genießt eure Lust. Was gibt es schöneres.

Denn so steht es geschrieben.

Viel Spaß dabei

Herr Fantasie
****lys Mann
570 Beiträge
Nenne es einfach anders: Bestrafung "ohne Grund" heißt bei mir Züchtigung.
sind erwachsenen Menschen nicht schon erzogen ?
Habt Ihr eine Meinung dazu?

es erscheint mir ganz simpel...das was sie sich vorstellt und das was Du dir vorstellst harmoniert nicht.

es gibt bestimmt viele Doms ..und es gibt bestimmt auch viele Subs.. nur weil jemand seine Neigung mit oder in drei Buchstaben zum Ausfruck bingen kann, hilft diese extrem grobe Einschätzung wo jemand steht nicht wirklich in der Realität.

als Beispiel möchte ich noch topf und deckel anführen...aus zwei ganz verschiedenen Durchmessern läßt sich kein Dampfdrucktopf zusammenstellen...das sollte schon wirklich sehr gut zueinander passen..
******978 Mann
3.875 Beiträge
in diesem Zusammenhang...
...finde ich die Frage interessant, warum BDSMler (D wie s) ein "Strafszenario" benutzen....ich stelle mal die provokante These auf, dass dies sehr viel mit Rechtfertigung des Handelns zu tun hat....das würde mich brennend interessieren...
Warum denken BDSMler sich Strafszenarien aus?
Meine naive Antwort: Weil es einfach ein pikantes Späßchen ist, "so zu tun als ob", und dabei zu wissen, dass in Wirklichkeit alles bestens ist.
******978 Mann
3.875 Beiträge
"so zu tun als ob", und dabei zu wissen, dass in Wirklichkeit alles bestens ist.

aber ist den BDSM für einen BDSMler keine Wirklichkeit...was bedeutet "so tun als ob"?
*****der Mann
10.563 Beiträge
Hört hört...

Merken;) – Unberechenbarkeit ist für Frauen aufregend und macht sexy;))

Sagt wer?

Eine unberechenbare Person handelt stets willkürlich, sinnbefreit, launisch, exzentrisch, unzuverlässig und wankelmütig!

Für mich sind das rein negative Eigenschaften!
Wie kann sowas sexy sein?!
Zitat, Hardy 1978:
in diesem Zusammenhang...
...finde ich die Frage interessant, warum BDSMler (D wie s) ein "Strafszenario" benutzen....ich stelle mal die provokante These auf, dass dies sehr viel mit Rechtfertigung des Handelns zu tun hat....das würde mich brennend interessieren...

Das tuen doch gar nicht alle BDSMer.
Warum wird da so oft verallgemeinert?

Es gibt Welche, die sich künstlich geschaffene/provozierte Strafszenarien ausdenken.

Es gibt andere D/s-ler, die sowas NICHT künstlich als Szenario gestalten.

Warum wird da verallgemeinert, so, als wenn es alle so täten?

Siehe hier:
BDSM: Willkürliche Strafen
Willkür
Am Ende ist ein Regeln und Strafen-Katalog genauso willkürlich, wie eine Portion Arsch voll, weil ich da gerade Lust drauf habe.
Ich dachte auch mal, das muß so:
Regelbuch, festgelegte Strafen bei Verfehlung, alles schön kontrollieren und dokumentieren...super Sache.
Und dann freut man sich auf einen kuscheligen Fernsehabend mit der Süssen...Mist, da sind noch 20 offen...
Boah, hab ich Lust, dem Luder den Arsch zu versohlen...wie dreh ich das jetzt, sie hat alles richtig gemacht...
Alles Bullshit.
Regeln in die Tonne, Strafbuch in die Tonne, Spaß haben.
Es gibt allerdings Subbis, die eine Begründung für ihren Spaß brauchen, und sei sie noch so absurd. Und hier kann Dom völlig willkürlich agieren: Du hast die falschen Socken an...
Du hast zu lange geduscht...
Du hast den Wagen schräg geparkt...
Kann alles eine Begründung für Spaß sein😉

LG Maik
@domitor
Wo siehst Du da jetzt eine Verallgemeinerung? Habe ich so nicht verstanden.
Es geht ja um die Frage der Legitimation des eigenen Handels. Und jeder Mensch versucht sein Handeln zu legitimieren. Der eine sagt: Hab ich gerade Lust drauf, der Andere: Das sind die Regeln.
Ist beides auf seine Art ok, wenn es für alle Beteiligten passt.

LG Maik
die Verallgemeinerung sehe ich im Satz:
...finde ich die Frage interessant, warum BDSMler (D wie s) ein "Strafszenario" benutzen
und in ein paar Kommentaren darauf.

Ich selbst z.B. hasse es, Strafen zu müssen.
Ich selbst bin bemüht, Strafen, so weit wie möglich, zu vermeiden.

Kommt halt immer drauf an, was man als D/s-ler will/toll findet.

Für die, denen es um Sadomasochismus geht, mag das ja gut sein.

Mir selbst aber gehts z.B. bei D/s um etwas anderes.

Mir z.B. gehts primär darum,
die Frau dazu zu bringen, daß sie sich so verhält und das tut, was und wie ich es will.
Nicht nur in der Erotik, sondern primär vor allem im Alltagsleben.
In der Erotik erst recht.

Eine entsprechend dafür empfängliche Frau, deren Kink ohnehin das "Gefallen wollen" ist,
kann man dann auch völlig ohne Stafen zum Gehorsam bringen.

In seltenen Fällen, ist dann auch da, bei (Lern-)resistenz, schonmal eine Strafe nötig.
Aber da überlege ich mir vorher, ob es nicht auch einen anderen Weg, ohne Strafen, gibt um mein Ziel zu erreichen.

Deshalb käme ich auch niemals auf die Idee, eine Strafe, a la "unlösbare Aufgabe", künstlich zu konstruieren.

Sollte dann doch mal mein Sadismus durchkommen,
wäre ein Strafszenario ebenfalls verfehlt.
Weil meine sub sich darauf verlassen können soll, daß sie nur dann gestraft wird, wenn sie WIRKLICH was falsch machte und nicht grundlos.
Sonst bleibt der Lerneffekt der Erziehung aus.
Sie soll kein schlechtes Gewissen für nix haben.
Sie hätte dann nämlich keine Orientierung mehr, wo das eigentliche Erziehungsziel denn hinführen soll.

Sollte also dann doch mal mein Sadismus durchkommen,
stelle ich im Gegenteil, ihr gegenüber klar,
daß sie grad NICHTS falsch gemacht hat, daß das grad KEINE Strafe ist,
sondern daß ich grad einfach nur möchte, daß sie das für mich aushält, weil ichs willkürlich grad so will.

Und auch im letzteren Punkt, würde mich eine Frau, die das masochistisch-geil findet, nicht befriedigen.
Viel befriedigender finde ich da, wenn sie es eher ungeil für mich erduldet, aus der Motivation heraus, "mir gefallen zu wollen" und nicht, weil sie "masochistisch" ist.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Nur kurz …
Habe den Thread überflogen und einiges gutes Gelesen …

Vielleicht noch einmal eine Sache rausschreiben, die "van Brunns" geschrieben hat:
Ja, es gibt Menschen (vielleicht sogar mehr Damen - habe aber keine offizielle Statistik), die das Mögen.

Ich weiß nicht, ob es in die Richtung geht, aber es gibt Menschen, die wollen einfach nicht genügen. Sie wollen einfach nicht ankommen. Wenn sie ankommen, wollen sie weg …
Wenn ich also eine Aufgabe (gilt nicht für mich, soll nur ein Beispiel sein) also geschafft habe und nichts mehr machen kann, bin ich unbefriedigt. Ich brauche etwas, wo ich mich verbessern kann. Ich brauche einen Ansporn, um noch perfekter zu werden - ich brauche einen Kick …
Ob das nun gesund ist oder nicht, stelle ich nicht zur Debatte.

Genauso gibt es Männer, die unbedingt hören wollen, dass Ihr Penis zu klein ist …
Wenn man ihnen einen Gefallen tut und sagt, nee Du, das reicht mir, sind sie unzufrieden …

Warum das so ist, mag verschiedene Gründe haben. Sicher ist nur, dass jeder seine eigenen "Gelüste" hat … Keiner ist Standard. (Wurde zwar oft genug geschrieben, aber es ist so wichtig, dass es anscheinend immer wieder gesagt werden muss).

Lieben Gruß,
Kal
*******oron Mann
283 Beiträge
Hallo Begleiter,

inwiefern ist es menschenunwürdig? Es gibt - aus meiner Erfahrung heraus - genau 2 Arten von Herausforderungen in dieser Hinsicht beim Spiel mit der Dominanz:

(Fall 1) sie ist eher widerspenstig. Oder mal mit einem Zitat: "We all want our sub to obey us. The true dominant is capable to handle situations like 'what if not?'". Das ist sicherlich aufregende aber dennoch nicht ganz einfache Aufgabe.
(Fall 2) sie ist einfach zu perfekt, eben genau dein Beispiel.

Viele Menschen bewegen sich irgendwo zwischen devot, dominant und können beides sein: Im Alltag, im Bett, gegenüber ihren Kindern etc. In fast jedem Menschen gibt es ein Stück Submissivität und ein Stück Dominanz. Die Frage ist einfach die der Ausprägung: Welcher Teil überwiegt?
Und dann gibt es diejenigen, die einfach Gefallen daran finden auch grundlos bestraft zu werden. Das empfinde ich persönlich überhaupt nicht menschenunwürdig, das empfinde ich als Teil des Spiels. Denn am Ende malst du nur ein Bild auf die von deinem devoten Partner vorgegebene Leinwand. Und wenn diese Leinwand nun einmal besonders groß ist, dann musst du besonders viel ausfüllen. Und ja, dies kann mitunter sehr anstrengend sein und vor allem viel Kreativität abverlangen. Aber dafür seid ihr beide ja auch erwachsene Menschen die miteinander kommunizieren können. Denn ihr habt euch aufeinander eingelassen und begonnen einander zu vertrauen. Also vertrau ihr doch einfach und kommuniziere. Du wirst schon einen guten Weg finden *g*
*********linge Mann
100 Beiträge
Warum Strafe?
Echte Strafen halte ich in einer vertrauensvollen Beziehung für unnötig. Ich hatte mal versucht, um sie schlagen zu dürfen, mir sinnlose Vergehen auszudenken, für welche sie bestaft werden sollte. Später haben wir festgestellt, dass es viel schöner ist, ohne Begründung einfach das zu tun und auszuleben, worauf man Lust hat. Hat aber 20 Jahre gedauert, das zu begreifen und zu verinnerlichen und fertig sind wir damit noch immer nicht.

Die Suche nach Schuld und Bestrafung sollte vielmehr eine Suche nach Ursachen und Lösungen werden.
******ten Frau
23 Beiträge
Strafe, als spannungslösendes Element
Möglicherweise brauchte sie die Strafe als spannunglösendes Element.
Vorbemerkung: Ich habe nur den EP gelesen und beziehe mich nur darauf.

Für mich sind Strafen tatsächlich Strafen, dh. etwas, was Sub nicht gefällt und das sie nicht anstrebt. Mir ist durchaus bewusst, dass dieses Wort auch anders verwendet wird und dass es für Sub auch geil sein kann, einfach nur den Rohrstock zu spüren (oder auch andere Dinge, die gefallen) und das dann "bestrafen" zu nennen, damit ein Gefühl der Unterwerfung entsteht. Ich persönlich (und das kann jeder anders sehen) mag aber lieber die ernst gemeinte, langfristige Erziehung. Und in diesem Rahmen bestrafe ich eben genau dann, wenn ich ein Verhalten missbillige und änder möchte. Die Strafe ist dann individuell auf sie abgestimmt, denn bspw. macht es absolut keinen Sinn, eine Masochistin mit Schmerzen bestrafen zu wollen.

Dazu gehört aber auch, dass ich nicht grundlos bestrafe. Es kann durchaus sein, dass ich mal Lust habe, gewisse Dinge mit ihr zu machen, die ich normalerweise als Strafe verwende. In diesem Fall sage ich ihr aber ganz klar, dass ich es jetzt eben mache, weil ich Lust darauf habe, dass es sich nicht um eine Strafe handelt und sie nichts falsch gemacht hat.

Daher halte ich auch nichts von willkürlichen Strafen. Natürlich kann man auch grundlos bestrafen oder einfach immer eine Kleinigkeit finden, die dann bestraft wird, aber das verwässert alles und führt dazu, dass Sub das Gefühl hat, es sei völlig egal, ob sie brav sei oder nicht, ihr Dom würde sie ja ohnehin so bestrafen, wie ihm danach sei.

Das alles ist aber meine persönliche Ansicht (nach der ja gefragt wurde). Das kann jeder anders handhaben, nur sollte man wissen, was man möchte. Du schreibst, du seist auf ihren Wunsch eingegangen und das habe dir zwar einerseits gefallen, dich aber andererseits auch verunsichert. Daher mein Rat: Überlege dir mal, was du eigentlich möchtest. Und wenn du es genauso siehst wie ich, drehe den Spieß um. Wenn sie Schmerzen möchte, dann ist das für sie eine Belohnung und keine Strafe, auch wenn sie es so nennt. Und so sollte es dann auch eingesetzt werden.

Jetzt noch zu zwei kleineren Punkten aus deinem Post:

Außerdem fragte ich mich, ob das menschenwürdig ist - selbst, wenn sie es selbst fordert.

Hast du auf diese Frage schon eine Antwort gefunden? Und ist diese Fragestellung für dich entscheidend? Für mich wäre sie das nämlich nicht. Der Punkt beim BDSM ist ja gerade, dass jemand bewusst und freiwillig etwas zulässt, was eigentlich der Respekt gegenüber seinen Mitmenschen verbietet. Und solange beide es möchten, sehe ich da kein Problem.

Es blieb aber eine gewisse Ambivalenz, ob ich mit meiner Haltung den Anforderungen an einen Dom gerecht werde.

Es gibt in dieser Hinsicht keine "Anforderungen an einen Dom", die also besagen, wie ein Dom zu sein hat. Es gibt nur ihre Anforderungen an einen Dom und diejenigen, die du an dich selbst hast.
********ch84 Frau
529 Beiträge
Da muss ich intervenieren...
Ich bin der Meinung, dass man eine Masochistin durchaus mit Schmerzen bzw. mit schmerzvollen Reizen bestrafen kann. Ich bin selber recht masochistisch. Allerdings nicht nur auf körperliche Schmerzen bezogen.

Es gibt verschiedene Arten von Schmerzen: dumpf, scharf, spitz, hell... Dazu kommt noch die Intensität. Abgesehen davon, dass es mir oft sehr viel Lust bringt, ist ein Rohrstock oder der geliebte und gleichzeitig gehasste Subbietreiber einfach schmerzhaft. Es ist jetzt erstmal keine Strafe, wenn es davon sagen wir mal 10 Hiebe gibt. Bei 20 oder mehr sieht das ganze schon anders aus. Es tut weh. Und wenn ich an nem Punkt bin, wo es eigentlich gerne aufhören darf, halte ich den Rest für meinen Herrn auch noch aus. Einfach weil es eine Bestrafung ist.

Für andere masochistische Subbies ist es vielleicht die Edelstahlgerte - wunderbarer dumpfer Schmerz für mich -, der sie vielleicht einknicken lässt.

Welchen Reiz ich z. B. eklig finde, ist heißes Kerzenwachs. Ich hasse es. Wenn er damit kommt, ist es definitiv eine Bestrafung und hat nichts mit Lustgewinnung zu tun. Der Neon Wand und das Schnipsen mit Haushaltsgummis, die z. B. um Oberschenkel sind, kommen der Reizart des heißen Kerzenwachses sehr nah.

In diesem Sinne *wink*
@NakedLunch84
Da hast du nen Punkt. Da ich nicht wirklich sadistisch bin, beschäftige ich mich nicht so intensiv mit Schmerzen, aber was du sagst, macht absolut Sinn. Es unterstreicht aber auch nochmal meinen Punkt, dass Strafen immer individuell sind: Was für die eine eine Strafe ist, ist für die andere eine Belohnung oder auch einfach egal.
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