Ein wirklich interessantes Thema. In Worte zu fassen, was ein Bild besonders faszinierend macht, ist oft gar nicht so einfach.
Wenn ich so darüber nachdenke, muss muss es - zumindest für mich - oft gar nicht besonders drastisch oder explizit sein, um das Kopfkino in Schwung zu bringen. Das Stichwort "Machtgefälle" ist hier ja schon gefallen und das würde ich definitiv für mich so unterschreiben. Wenn dann noch mit dem passenden Spiel von Perspektive und Mimik der Beteiligten dazu kommt, ja dann kann es schon ganz schöne Phantasien wecken...
Ästhetisch mag ich es, wenn sich zärtliche und strenge Elemente mischen. Ganz einfaches Beispiel, das trotzdem richtig umgesetzt mich immer wieder neu "fesselt": (Weibliche) Hände in Handschellen vor einem süßen Hintern.
Apropos Handschellen: Das ist vielleicht eher ein persönlicher Tick, aber ich finde die vom optischen Reiz her ohnehin ziemlich stark. Für den Praxiseinsatz beim Spiel ist das eine ganz andere Sache, da gibt es bessere und bequemere Optionen, gerade wenn das Vorspiel schon vorbei ist. Aber optisch und daher gerade auch für Fotos haben die Dinger einfach was. Dann müssen es aber auch die mit Kette sein und bloß nicht die Billigteile, die man ohne Schlüssel aufkriegt. So viel Fesselnerd muss sein.
Wenn in irgendwelchen Berichterstattungen oder sonstwo Handschellen zur Illustration eingesetzt werden und dann sind das diese Spielzeugdinger, die sofort kaputt gehen, fällt mir das auch sofort auf und das würde wohl auch den erotischen Reiz eines Bildes für mich mindern.