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BDSM ablegen

*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Fast …
*******ave:
der kann es nicht mehr ablegen.
Mag sein, dass es oft richtig ist, doch spielen Definition und Umstände (auch teilweise Extremste) eine Rolle, die sehr gern bei Pauschalisierungen übersehen werden.

Ansonsten gebe ich Dir recht.

Lieben Gruß,
Kal
*******dev Frau
17.714 Beiträge
Meiner Meinung nach geht es in der Eingangsfrage um das bewusste Ablegen seines eigenen BDSMs. Egal wie dieses eigene BDSM im einzelnen aussieht.
Und ich denke, dass sehr viele BDSMler das Ganze eben nicht nur als eine Spielart von vielen sehen, sondern dass es ein Teil ihres Wesens ist.

Dieses bewusst abzulegen, nicht durch äußere Umstände (wie: kein Partner, Krankheit, Tod), sondern sich bewusst zu entscheiden:
"Ab heute bin ich kein BDSMler mehr und werde meine Neigungen nicht mehr ausleben. Und ich werde trotzdem glücklich damit sein."

Meiner Ansicht nach ist für den o.g. Anteil der BDSMler diese bewusste Entscheidung nicht möglich!

Äußere Einflüsse (s.o.) mögen dazu führen, dass man BDSM eine Weile nicht ausleben kann. Aber deshalb hat man es ja nicht bewusst abgelegt!!
********Herz Frau
79 Beiträge
Themenersteller 
Vielen vielen Dank
Du hast meine Intention und Sichtweise dazu absolut treffend wiedergegeben.
Und anhand der Antworten hier, verstärkt sich dieses Bild für mich auch.

Danke an alle, die sich an diesem Austausch beteiligen. Dafür das ich anfangs noch vermittelt bekam, dass meine Eingangsfrage dumm und unnötig ist (überspitzt ausgedrückt), habe ich jetzt doch ein breites Feedback bekommen. Und manchmal brauche ich (und vielleicht auch so mancher von euch) einen Anreiz zu sehen, was noch alles zwischen schwarz und weiß liegt. Offen sein für andere und dabei viel über und für sich selbst lernen. Anhand der vielen konstruktiven Beiträge von euch, ist mir das wieder gelungen.
****030 Mann
145 Beiträge
Ich kenne bzw. kannte einige Wenige, die versucht haben SM loszuwerden. Bei denen, die SM eher als Spielart angesehen haben, mag das geklappt haben - auch auf Dauer. Man hat sich aus den Augen verloren, daher kann ich mir aber auch nicht sicher sein.

Bei Vollblut-SM'lern (bitte keinen Shitstorm und keine Diskussion für diesen Begriff!! Reißt euch zusammen! *zwinker* ), glaube ich nicht, dass es klappen kann. Meine kleine, unwichtige Meinung~Erfahrung dazu. Öfter Versuche miterlebt- hat nie geklappt. "Wir" gehen mit diesem Thema in die Kiste. Also an die unter uns, die mit ihrer Neigung hadern: arrangiert euch damit - loswerden is nich. *fiesgrins*

Ich selbst würde auch gerne drauf verzichten, obwohl SM mich extrem erfüllt... Aber die Partnerfindung ist einfach zu nervig bzw. die Marktlage *schweig* im Vergleich zu unseren lieben Vanilla's zu schlecht.

Vor einigen Jahren mal 2 Berliner Sexualtherapeuten angeschrieben und mit einem Bekannten (Psycho-Doc in Bonnies Ranch) gesprochen und Möglichkeiten ausgelotet. Einhellige Meinung: Keine Chance. Der Doc hat einen harten Vergleich gebracht, den ich hier glatt zum Besten geben würde.... Aber da das wieder einige in den falschen Hals bekommen würden und ich keinen Bock auf den Shitstorm habe..... *schweig*

Ich wär' für die Anti SM Pille. *dafuer* ... Matrix I... *zwinker*
*******ut69 Mann
115 Beiträge
Vor langer Zeit habe ich es versucht...als ich mich in eine Frau verliebte, die keinerlei Neigung im Bereich BDSM hatte.

Für mich ist es irgendwie ein bisschen vergleichbar mit einer Zimmerpflanze. *blume* Gehen wir mal davon aus, ich bin diese Pflanze. *zwinker*
Nun, was braucht so eine Pflanze? Gut, ich bin da jetzt nicht so bewandert - aber, soweit ich weiß, braucht eine Pflanze Licht, Luft, ab und zu möchte sie vielleicht mal gedreht und möglicherweise auch umgetopft werden. Das heißt, sie benötigt Zuwendung und Liebe.
Darüber hinaus braucht sie Wasser - für mich ist das Wasser vergleichbar mit Sex. Wenn sie nicht regelmäßig Wasser bekommt wird sie recht schnell unzufrieden sein. *zwinker*
Was fehlt jetzt noch? Klar - der Dünger! Für mich ist BDSM der Dünger. Warum? Nun, ohne Dünger kann die Pflanze erstmal ganz gut zurecht kommen. Sie hat Licht und Luft und bekommt regelmäßig Wasser. Sie fühlt sich wohl. *g* Irgendwann aber, merkt die Pflanze, dass sie sich kraftlos fühlt, es fehlt ihr etwas. Mit der Zeit wird dieses Gefühl immer intensiver. Bis sie anfängt die Blätter fallen zu lassen...
Das ist der Zeitpunkt, ab dem es ohne Dünger nicht mehr weiter geht.

Diesen Punkt hatte ich in meiner damaligen Beziehung nach ungefähr zwei Jahren erreicht - es ging einfach nicht mehr ohne BDSM. Es ist eben ein Teil von mir und dieser Teil möchte auch Leben...

Insofern kann ich es mir nicht wirklich vorstellen, dass ich BDSM jemals einfach ablegen könnte.
BDSM ablegen
Ob das möglich ist oder nicht, ist wahrscheinlich genauso individuell wie BDSM selbst.
Also, wenn z. B. ich liebe, dann kann das Züge annehmen, bei denen mancher BDSMler den Begriff "Devotion" gebraucht.
Okay, meine Art zu lieben kann ich nicht ablegen; die ist einfach so. Aber ich nenne es nicht "Devotion", sondern eben "Liebe", denn der BDSM-(Szene-)Interpretation von "Devotion" entspreche ich nicht.
Was man sehr wohl ablegen bzw. sich abgewöhnen kann: das permanente Denken in Machtkonstellationen, die Selbstdarstellung als dominant oder submissiv und den entsprechenden Umgang mit dem Gegenüber.
******lio Mann
167 Beiträge
Bleibt letztlich die spannende Frage ...
... ist Liebe und deren Empfinden so individuell wie BDSM und andere Gefühle? Dann würde jede Diskussion - so einfühlsam, lehrreich und/oder spannend sie sein mag - ins Leere führen. Allein es fehlt der (verbindliche?) Massstab.

Dennoch ... oder gerade deshalb ... folge ich den Beiträgen hier. Man|n stellt sich dabei Fragen. Das kann helfen.

Insofern: Danke schön @**le.

*wink*
********Herz:


Kann man BDSM auf Dauer ablegen? Also entscheiden, diese Neigung/Veranlagung nicht mehr zu haben?

Kann man, wenn man muss, aber auch nur dann. Sonst gehört es zu mir wie meine Kurzsichtigkeit!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich beschließe diese Neigungen/Vorlieben nicht mehr haben zu sollen ...warum auch!?

Wozu sollte das gut sein?
BDSM ablegen
Kann man, wenn man muss, aber auch nur dann.
Diesen Gedanken hatte ich ebenfalls. - Wahrscheinlich, weil auch ich kurzsichtig bin. *gg* -
Nicht die Neigung oder Vorliebe an sich ist ausschlaggebend, sondern das Ausleben dieser und die Konsequenzen davon. Also wie, wie oft, wie stark, wie extrem? Beherrsche ich meine Neigung oder beherrscht meine Neigung mich? Trage ich einen Schaden davon? Schädige ich jemand anderen?
Deshalb halte ich es für wichtig - nein, für zwingend notwendig -, sich bei allen Phantasien und bei allem Spieltrieb letztlich den Sinn für die Realität zu bewahren - gesundheitlich, existenziell, zivil- und strafrechtlich.
******uja:

*********Seil:
Ich kenne genau so viele Nicht-BDSMer, die traumatisierende Erlebnisse oder Missbrauchserfahrungen hatten ... und da könnte man genau so gut unterstellen, dass das wohl die Ursache für deren Unfähigkeit zur Erotisierung von Schmerzen ist, also letztendlich die verletzte Psyche für die Abneigung gegenüber BDSM verantwortlich ist. *fiesgrins*

Könnte man. Dagegen sprechen aber (mindestens) zwei Argumente: Erstens sind BDSMler definitiv eine Minderheit. Selbst die optimistischsten Angaben (wenn nur gerechnet wird, wie viele Menschen schon mal Fantasien hatten, die irgendwie im BDSM-Bereich liegen), kommen auf keine Mehrheit.
Zweitens ist es unlogisch, Schmerzen geil zu finden. Das ist ein destruktiver Impuls, egal, ob er gegen einen selbst oder gegen andere gerichtet ist. Im ersten Fall ist das schädlich für einen selbst – im zweiten für das soziale Zusammenleben.

Wenn ich schon Erklärungen suchen muss, dann lieber für abweichende Muster als für die Normalität. *zwinker*

Beide keine stichhaltigen Argumente!
Fängt damit an, dass das Bekenntnis zum BDSM keine zwingende Voraussetzung für das Empfinden von Lust-Schmerz ist. Darüber hinaus ist der positive Umgang mit Schmerzen keinesfalls auf's erotische Umfeld begrenzt. Z.B. Leute die gern scharf essen tun nichts anderes, nur eben in anderen Körper-Regionen und in einem anderen Kontext.
D.h. die Unterstellung eines destruktiven Impulses ist im Grunde schon eine Fehlannahme, das mit der "Normalität" ohnehin eher als ironischer Beitrag geeignet.

Es gibt aber einen geradezu zwingenden Grund, die BDSM-Neigung eben nicht als Folge traumatischer Erlebnisse anzunehmen:
Wenn es das nämlich wäre, dann müsste die BDSM-Neigung in Form einer vernünftige Trauma-Therapie überwiegend "heilbar" sein oder (wie die meisten Sucht-Erkrankungen, welche in der Regel Kompensationen für emotionale Mangelerscheinungen sind) durch konsequenten Entzug behandelbar.

Und genau da wären wir dann argumentativ auf dem Niveau derer angelangt, welche die kranken Perversen am liebsten in eine Anstalt einweisen würden.
Ich selbst war/bin in Trauma-Therapie. Und meine Psychologin ist zum Glück nicht mehr in Freud'schen Theorien verhaftet. Und ja, im Laufe der Therapie kam auch meine Neigung mal zur Sprache. Allerdings war die Aussage meiner Therapeutin, dass meine Neigung absolut nichts mit meiner traumatischen Kindheit zu zu hat.
Schon merkwürdig oder? Widerlegt es doch die tolle Theorie von Yolabruja. Und bestätigt dann auch die Aussage von dem Herrn mit dem Seil. Denn auch meine Therapeutin meinte, wenn es so wäre, wäre es therapierbar. Doch sie sagte mir, Dom/dev Neigungen oder SM Neigungen seinen ebenso einzustufen wie Homosexualitat oder Bisexualität. Es ist eben so. Der/die hat es, andere eben nicht.
Und für mich ist so eine ausgebildete Psychologin glaubwürdiger als ein User hier.

*my2cents*
*******teel:

Und für mich ist so eine ausgebildete Psychologin glaubwürdiger als ein User hier.

Vielleicht ist sie ja Userin hier. *zwinker*
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
*******teel:
Doch sie sagte mir, Dom/dev Neigungen oder SM Neigungen seinen ebenso einzustufen wie Homosexualitat oder Bisexualität. Es ist eben so. Der/die hat es, andere eben nicht.

Das sehe ich auch so. Ich bin bisexuell und habe sehr oft mit dem Unverständnis der Heteros und Schwulen zu tun, die es einfach nicht verstehen wollen, dass Menschen, die ihre Neigungen, Orientierungen und ihre sexuelle Identität tiefgehend reflektiert haben tatsächlich wissen was sie sind. Ich glaube wir wissen es ganz genau wenn wir uns selber genügend kennen. Das gilt auch für Transsexualität und SM Neigungen. Natürlich können wir uns entwickeln, aber wir können unsere Identität nicht austherapiert bekommen. Jedes Gespräch mit BDSMlern und LGBTs zeigt das immer wieder klar auf. Der Weg auf dem sich die Neigungen entwickeln mag unterschiedlich sein, aber im Ergebnis ist man schlicht mit einer Tasache konfrontiert, die sich nur unter dem Gewicht des gelebten Lebens substantiell verändern kann.

Fazit für TE: Man steigt nicht aus BDSM aus es sei denn die Neigung ändert sich und man reagiert darauf.
*****saz Mann
1.200 Beiträge
*******teel:
Ich selbst war/bin in Trauma-Therapie.
---snip---
Und für mich ist so eine ausgebildete Psychologin glaubwürdiger als ein User hier. *my2cents*

Wow. Fährt jetzt hier jeder seinen Therapeuten auf? *sarkasmus*

Vgl. Schopenhauer, Eristische Dialektik, Kunstgriff 30: Berufung auf Autoritäten

"Anstatt Sachgründen werden Positionen von Experten angeführt, die der Gegner wegen ihrer Autorität nicht anzuzweifeln wagt (argumentum ad verecundiam)."
https://de.wikipedia.org/wiki/Eristische_Dialektik
******uja Frau
6.914 Beiträge
*********Seil:
auf dem Niveau derer (…), welche die kranken Perversen am liebsten in eine Anstalt einweisen würden

Nur, um das nochmal klarzustellen: Ich bin ganz im Gegenteil davon überzeugt, dass viele BDSMler eben deshalb nicht psychisch krank sind, weil ihre Psyche die entsprechenden Bedürfnisse in die sexuelle Neigung kanalisiert hat. *zwinker*

Ansonsten schrieb ich an anderer Stelle bereits einmal:
Ich halte es da ja mit Kopernikus und meine, eine plausible Erklärung mit dem Argument von der Hand zu weisen, es gebe keine Erklärung, ist nicht sonderlich aufgeklärt.

https://www.joyclub.de/my/3755366.dermitdemseil.html, ich könnte jetzt auf deine Argumente noch einmal eingehen und sie widerlegen oder zumindest relativieren – u. a. sprach ich nicht pauschal von "Traumata". Ich denke aber nicht, dass das in diesem Rahmen irgendwie sinnvoll ist. Deshalb möchte ich das Thema hier nicht weiter vertiefen.

*hutab*
Argumentum ad verecundiam
*****saz:
Wow. Fährt jetzt hier jeder seinen Therapeuten auf?

Für die Diskussion spielt es keine Rolle ob nun Sigmund Freud aus der Mottenkiste geholt wird, die Psycho-Doc‘s in Bonnies Ranch (Volksmund für die Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik in Berlin) oder sonstige Therapeuten bzw. Psychologen angeführt werden. Es bleiben Aussagen die für einige passen, jedoch letztlich nicht verallgemeinert werden können.

Es ist aber interessant, woher die Informationen stammen, die sicherlich hier nur verkürzt ausgeführt wurden.

Ich habe die Beiträge mit Spannung verfolgt, denn ich habe eine Frage mit gleichem Tenor vor 2 Wochen in eine andere BDSM-Gruppe eingestellt.

Ich habe unterschiedliche Meinungen gelesen und es macht schon für mich einen Unterschied, ob jemand seine persönliche Meinung oder von seinen persönlichen Gesprächen mit (s)einen Psychologen berichtet.

Die Beiträge sollte man ganz wertfrei zur Kenntnis nehmen, weil es keine allgemeingültige Antwort geben wird!

*my2cents*
****lo Mann
22 Beiträge
Wertfrei
ist manchmal leicht gesagt, Amuleto:

Die Beiträge sollte man ganz wertfrei zur Kenntnis nehmen

Ich persönlich halte mich für jemanden, der das grundsätzlich ganz gut kann. Mir stieß der Beitrag von Yolabruja allerdings auch etwas sauer auf.
Ich bin da sicherlich empfindlich, und fühle mich persönlich getroffen, weil es ein langer Weg war, mich so zu akzeptieren, wie ich bin. Und man kann die Aussage schon als pathologisierend verstehen, womit ich nicht gut umgehen kann.

Das heißt aber alles nicht, dass das Argument nicht eine Grundlage haben kann und vor allem nicht, dass man deswegen vom eigentlichen Thema abkommen sollte. Ich wollte aus genau diesem Grund eigentlich nicht darauf eingehen. Aber vielleicht erklärt das ein wenig, warum viele da eben nicht "wertfrei" rangehen können.
Nebenbei finde ich es irgendwie komisch, das Yolabruja von ihren Bekannten erzählen"darf", andere aber von ihrem Partner kritisiert werden, wenn sie von der Meinung ihrer Therapeutin schreiben...
Wird da nicht deutlich mit zweierlei Maß gemessen? Scheint, da sachliche Argumente fehlen werden Totschlag -Argumente bemüht...
*nachdenk*
******uja Frau
6.914 Beiträge
****eto:
Es ist aber interessant, woher die Informationen stammen, die sicherlich hier nur verkürzt ausgeführt wurden.

Was mich betrifft, so stammen sie u. a. aus der in diesem Thread gesammelten Literatur: Edgeplay: Ernstzunehmende Literatur zum Thema – Übersicht
Außerdem aus Vorträgen sowie dem persönlichen Gespräch mit Psychologen, Therapeuten und zahlreichen Menschen, die sich mit ebendieser Thematik äußerst intensiv – und ohne Schere im Kopf – auseinandergesetzt haben, bei sich selbst ebenso wie bei anderen.

Ich unterschreibe vollumfänglich, dass an erster Stelle stets die Akzeptanz des eigenen Seins stehen sollte, und wenn jemand den Eindruck gewonnen hat, ich würde die Neigung selbst pathologisieren, habe ich mich offenbar nicht differenziert genug ausgedrückt – dafür bitte ich um Entschuldigung. Jedoch gibt es Menschen wie mich, denen diese Akzeptanz leichter fällt, wenn sie sich dabei auch mit den möglichen Hintergründen auseinandersetzen. All diesen hilft es nicht weiter, allein die Frage danach zum Tabu zu erklären und mit "Das ist halt so" abzutun. Nur deshalb habe ich mich hier überhaupt zu dem Thema geäußert.

*knicks*
Nicht für jeden eine Notwendigkeit
Ich denke, dass zwar viele nicht dauerhaft ohne BDSM können.
Aber ich denke, dass es auch Menschen gibt, für die es das Sahnehäubchen ist. Aber es geht halt für Manche auch ohne Sahne.
So gesehen kann es wohl auch "abgelegt" werden.

Ich weiß, dass viele jetzt sagen werden, dass solche Menschen keine echten BDSMler sind, aber ich gebe zu bedenken: Jeder lebt es aus, wie er es mag - von "sanfter Dominanz" bis 24/7.
Selbst wenn es deine sexuelle Neigung ist "sanfte Dominanz" zu geben/empfangen bleibt es immer noch deine favorisierte Neigung,legst du sie ab,wird eine Lücke entstehen,wenn nicht war es keine Neigung sondern dann hast du mal ein bisschen Dom gespielt.
Lücken
Aber Seelenfänger, hinterlassen nicht die meisten Beziehungen "Lücken"? Das nennt man dann Kompromisse. Es geht halt immer um zwei Menschen, nicht nur um einen.

Im übrigen geht es hier um das Thema "BDSM ablegen" und nicht darum, wie du meine Sicht von BDSM einschätzt.
Aber Seelenfänger, hinterlassen nicht die meisten Beziehungen "Lücken"?

Maximal Hinterlässt die die Letzte eine,mit denen davor sollte man durch sein um sich auf etwas neues einzulassen
Wenn ich deine Sicht einschätzen wollte müsste ich woanders anfangen als da,ist aber hier nicht das Thema.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Bei mir haben bisher alle Beziehungen ...
... Lücken hinterlassen, weil jede Beziehung, auch Spielbeziehungen, für sich etwas Besonderes hatte, weil jede Frau einzigartig war.
Da ist für mich nicht einfach austauschbar und mit jeder neuen Beziehung hat etwas ganz Neues begonnen, das mit dem Vergangenen nur bedingt vergleichbar war und ist. Jede dieser Frauen hat mir etwasd Besonderes gegeben und das hinterlässt freilich eine Lücke, wenn es nicht mehr ist.

Das hat nichts mit "nicht Durch sein" zu tun oder "nicht loslassen können" wie du wahrscheinlich meinst, sondern mit der Individualität jeder einzelnen, auch noch so kurzen Beziehung, von denen ich auch keine einzige bereue oder missen möchte.
Jede neue Beziehung ist das vollkommen neue Einlassen auf einen neuen Menschen. Deswegen muss man aber die "alten Menschen" nicht vergessen oder löschen, sie können m.E. weiterhin ihren berechtigten und angestammten Platz in der Seele haben.


LG BoP (m)
*****019 Mann
49 Beiträge
Sie schreibt
Leider verzichte ich mitterlerweile auch schon geraume Zeit auf BDSM. Und ich muß sagen am Tag wenn man durchweg zu tun hat geht das aber sobald man zur Ruhe kommt merkt man das einen etwas fehlt. Mein Mann hatte mich zu BDSM gebracht und es war das schönste was ich je erleben durfte. Mittlerweile geht das leider nicht mehr und so bleibt mir im Moment nur die Hoffnung .
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