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Beständigkeit von BDSM-Beziehungen

***on Mann
608 Beiträge
Themenersteller 
Beständigkeit von BDSM-Beziehungen
Vermutlich stand ich seit meiner Jugend auf sehr schlanke, süchtige, frivole Lederluder, die die härtere Gangart suchen. Nur gestand ich mir dies lange Zeit nicht ein.

In früheren Beziehungen setzte ich das eine oder andere punktuell um und stellte im Rahmen von gelegentlichen einschlägigen Clubbesuchen fest, dass mir insbesondere ältere Paare, welche ihre SM-Neigung über lange Zeit gemeinsam auslebten, einen aufgrund ihrer aktiv gelebten BDSM-Beziehung rundum zufriedenen Eindruck machten.

Seit sechseinhalb Jahren lebe ich nun selber in einer Partnerschaft, in welcher BDSM eine zentrale Rolle spielt. Nicht immer aber immer wieder. Nicht nur aber insgesamt wohl am bestimmendsten und uns Beide sehr erfüllend. Ohne gross auf gesellschaftliche Normen Rücksicht nehmen zu müssen. In einer Intensität, die bei Lichte besehen nie nachgelassen hat. Eine intime Passion, die uns beide verbindet und die wir nicht mit Dritten teilen wollen. Ring der O und Lederhalsband statt Ehering als Zeichen nach aussen.

In welchen Beziehungen hat BDSM einen ebensolchen hohen permanenten Stellenwert?
Reines wording
Ich denke hier gibt es viele die eine Dom /sub Beziehung führen. Aber bdsm ist ha nicht gleich bdsm. Jeder lebt es anders... Härter, softer... Fokus auf bondage oder eben nicht..

Das tolle ist doch, egal wie... Hauptsache man ist glücklich *g*
Froiiide ...
*********mpire Frau
606 Beiträge
Huch ...
Na, wenn das mal nicht zum nächsten Stammtisch der Redseligen besonders passt ... also danke für den schönen Denkanstoß.

Es ist wie immer schwierig, weil wir vielfach Äpfel und Birnen auch einfach mal vergleichen (können/ müssen, lass ich mal dahingestellt sein). Im Zeitalter der hemmungslosen outings in Foren und auf Plattformen aller Art, ist natürlich auch das Gesuche einfacher geworden, ebenso wie z.B. die Erfolgs- oder Misserfolgsmeldung einer Beziehung oder eben Nichtbeziehung.

Will sagen, so dolle viel anders ist nichts, abgesehen von gewissen Formen einer Gesellschaftsfähigkeit, also heute kann ungefähr jeder, wie er kann und mag, ob Kaninchenzüchter oder BDSMer, ist da nicht so relevant. Relevant aber wird und ist, dass jeder von uns nicht nur sein Mittagessen fotografiert und via X und Y veröffentlicht, sondern eben auch seinen Beziehungsstatus, dass Nachrichten und Inhalte sich weit schneller verbreiten lassen (nicht immer zum Vorteil für eine Beziehung, glaube ich).

Ekeliger: früher hast Du einen Brief geschrieben, im unidealsten Fall per reitenden Boten von A nach B verscheucht "ich lieb Dich überhaupt nicht mehr", heute geht das via Chat in Sekundenschnelle. Vor Absenden des Briefs hat man vielleicht auch noch mal überlegt, ob man das wirklich so ausdrücken muss; mit dem Sendeknopf ersparen wir uns das.

Also nein, ich glaube nicht, dass sich so viel geändert hat an der Beständigkeit von Beziehungen, am Exhibitionismus des Social Media Junkies aber sehr wohl.
Ich glaube nicht daran, dass die Beständigkeit einer Beziehung von einer BDSM-Neigung profitiert oder darunter leidet.
Es sind andere Faktoren, die den Kitt in einer Beziehung halten lassen.
**********lexKI Paar
450 Beiträge
@DerMitDemSeil
Hier schreibt unser er:

Dem kann ich aus eigener Erfahrung uneingeschränkt zustimmen.
Natürlich sollte nicht verschwiegen werden, dass unsere sei 1972 bestehende SM-Beziehung unser Leben ungemein bereichert hat und dies auch weiterhin ermöglicht.
Ich glaube auch nicht, dass BDSM nun das ultimative Ding ist für langjährige glückliche Beziehungen. Manche Beziehung hält eben lange, die andere nicht. Einige davon mögen BDSM Beziehungen sein, andere eben nicht.
Ich denke mir, wenn der EP von einer Frau geschrieben worden wäre, wäre hier schon längst ein "shitstorm" von wegen "romantischer Verklärung" los gegangen.... *zwinker*
(das ist kein Angriff! Nur ein kleiner Gedanke meinerseits)
*******lave Mann
32 Beiträge
Ich habe jetzt leider überhaupt keine beständigen Beziehungen gehabt aber frage mich wie ich da überhaupt jemand kennen lernen soll für das Thema BDSM.
********edes Paar
11.236 Beiträge
JOY-Team 
Es könnte sein - vielleicht
Vielleicht sind diese Beziehungen tatsächlich, wenn sie denn "ein Leben lang" halten, zufriedener, weil der "gemeine" BDSMler öfter mit dem Partner reden muss, um "Feedback" zu erhalten und/oder Bedürfnisse und Befindlichkeiten zu kommunizieren.

Vielleicht werden dabei ja nicht nur BDSM-bedingte Dinge (an)gesprochen, sondern der "offenere" Austausch zieht sich auch in die allgemeine Paar-Beziehung mit hinein.

Vielleicht ... hat dadurch auch jeder seinen festen Platz in der Beziehung und es wird weniger emotional gerangelt.

Vielleicht. Es könnte sein. Aber vielleicht auch nicht.

LG
Arschi *arsch*
*********mann Paar
1.363 Beiträge
Vier Buchstaben
BDSM sind nur vier Buchstaben und doch ist das BDSM sehr facettenreich sowie sehr individuell und das ist gut so!
*********mnia Paar
1.748 Beiträge
Wir sind auch nicht der Meinung dass Glück und Zufriedenheit oder gar Erfüllung in einer Beziehung davon abhängig ist ob man BDSM auslebt oder nicht.
Wir denken, dass es davon abhängig ist in wie fern man bereit ist offen zu kommunizieren, auch Themen anzusprechen worüber man denkt "Das kann ich meinem Partner doch nicht sagen". Natürlich haut man mit manchen Dingen den Partner vielleicht erstmal vorn Kopf...aber nur dann können beide damit leben und müssen sich nicht verstellen. Wir verstellen uns meistens schon genug, weil es von der Gesellschaft so erwartet wird, weil von unseren Eltern was erwartet wird, unserem Chef unseren Freunden...da möchten wir das ungern gerade unserem Partner gegenüber vermeiden.

Sie schreibt: meine Beziehungen waren für mich solange erfüllend, bis ich festgestellt habe das etwas nicht passt. Das ich mich mit etwas unwohl fühle. Das ich was verheimlichen muss. Das war zum Beispiel die Sache mit Joy, ich habe mich angemeldet auf Grund von Neugierde auf Swingerclubs, habe erst mit meinem Partner nicht drüber gesprochen. Dann doch und mein Partner wollte dies aber nicht, wollte sich nicht mal mit der Thematik beschäftigen, daran ist es gescheitert. Weil ich wollte mich mit ihm weiter entwickeln. er nicht.

Er schreibt: Bei meiner letzten Beziehung war sexuell alles geklärt. Wir lebten zwar BDSM nicht miteinander aus, gaben uns aber die Möglichkeiten es mit anderen auszuleben. Es scheiterte mehr im privaten Bereich. Die Gründe dafür möchte ich nicht genau hier ausführen. Also fühlte ich mich da auch nicht erfüllt und zufrieden.

Beständigkeit macht für uns aus, dass man offen miteinander redet, dass man in der Lage ist nicht alles direkt persönlich zu nehmen, wenn der Partner etwas macht. Dass man sich in Ruhe damit beschäftigt und man sich auseinandersetzt und dann gemeinsame Lösungen erarbeitet.
BDSM ist nur eine weitere Zutat, die bei manchen für eine glückliche Beziehung vorhanden sein muss, für andere wiederum nicht.
*****_ZH Frau
15 Beiträge
BDSM Beziehung Partner wo gefunden???
Hallo an alle unter Euch wo sich glücklich schätzen können, Ihre Vorlieben in einer Beziehung ausleben zu können.
Ich bin schon ewig auf JC aber würde mir immer noch wünschen, passendes Gegenstück (Dom) zu finden.
Wo habt Ihr Eure Partner kennen gelernt bitte?
Danke für Tips LG
@***ja,

vielen Dank für die Frage...
Die hab ich mir auch schon oft gestellt *zwinker*
******ark Frau
2.130 Beiträge
Hallo Nadja,

wir haben uns vor gut 30 Jahren an der Uni kennengelernt.
Und 20 Jahre davon zumindest nicht bewusst BDSM gelebt.

Aber ich denke schon, dass die passenden Neigungen unsere Beziehunge festigen. Allerdings kann das auch bei passenden Vanilla-Neigungen so sein.

Liebe Grüße

Dina
******ose Frau
4.600 Beiträge
Also hier stellt sich klar die Frage, was zuerst da war, das Huhn, oder das Ei?

Ist es die Beziehung, die BDSM trägt, oder trägt die Beziehung BDSM?

Eine Beziehung, in der man einander Nahe bleibt, und miteinander Emotionen und Gedanken teilt und die man gemeinsam pflegt, hat einfach gute Chancen, lange zu bestehen. Natürlich ist auch das zusammen passen wichtig, denn je mehr das passt, umso weniger eckt man an und wetzt sich aneinander ab.

Ich meine, muss eine Beziehung gut sein, damit die Neigungen gelebt werden können - oder müssen die Neigungen gelebt werden können, damit die Beziehung gut ist.

Diese Frage kann nur jeder für sich beantworten.
In unserem Fall war die Beziehung schon lange und lange gut, bis auch BDSM bewusst integriert wurde. Die Neigungen waren aber vorher schon passend, irgendwie. Man wächst gemeinsam, und es sind immer mehr Kreise, die die Beziehung immer tiefer und inhaltsvoller macht. Aber ich denke, auch ohne BDSM wären wir ein glückliches Paar geblieben, weil wir einfach zusammen passen.
**********lexKI Paar
450 Beiträge
@Nadja_ZH
Hier schreibt unser er:

Wir haben uns im beruflichen Umfeld kennen gelernt und schnell gemerkt, dass wir beide SMler sind.
Beziehung & BDSM
Tja, eine schwierige Frage...
Wenn eine Beziehung über eine Spiel-Beziehung hinausgeht, dann gibt es aus meiner Erfahrung zwei Entwicklungen:
Mit wachsendem Vertrauen & Geduld kommt man in Bereiche & öffnen sich Türen, die ohne diese besondere Nähe vielleicht für immer unentdeckt & verschlossen blieben.
Auf der anderen Seite & die Erfahrung habe ich in längeren Beziehungen auch gemacht, kann auf einmal oder schleichend die Frage im Raum stehen: geht die Beziehung oder geht das BDSM? Eine lebendige Beziehung mit lebendigem BDSM über viele Jahre ist ein echter Glücksfall...
Er schreibt
Guten Abend bzw. Guten Morgen,

Auch wir dachten, festgestellt zu haben, dass gerade die älteren Ehepaare so glücklich sind, weil sie BDSM in ihrem Leben haben... Da lagen wir aber ganz ganz falsch.
Von unserem, aus damaliger Sicht Jünglichen, Standpunkt aus haben wir kombiniert, dass BDSM'ler die offeneren und kreativeren Menschen sein müssten und daher mehr Spaß hätten, was folglich zu einer gefestigteren und glücklicheren Beziehung / Ehe führt.
Naja, jeder irrt mal - denn aus vielen Gesprächen kam heraus, dass BDSM erst "vor kurzem entdeckt wurde", sich einer der Beziehungspartner "nur dem Partner zuliebe ins Lederoutfit zwängt" oder auch "BDSM nur einmal im Quartal auf dem Programm steht".
Soll heissen, dass BDSM, aus unserer jetzigen Sicht und Erfahrung, rein gar nichts, null mit dem Grad der "Glücklichkeit" und Festigkeit einer Beziehung haben muss... Aber kann.

Meine Frau und ich sind da vielleicht ein Beispiel, denn wir haben uns vor unserer BDSM Zeit kennengelernt, Höhen und Tiefen durchgestanden, fantastische Erinnerungen geschaffen und gemeinsam BDSM erkundet und ausgelebt. Gemeinsam haben wir auch beschlossen, dass wir andere Prioritäten und Ziele im Leben haben, weshalb wir der Szene den Rücken kehren und auch unser Profil hier die Tage löschen.
Wir sind weitaus glücklicher, obwohl wir z. B. Kein BDSM mehr ausleben bzw. Nicht mehr in unserem Leben haben.

Also nein, aus unserer Sicht hat BDSM keinen Einfluss auf eine glückliche Beziehung wenn es von vornherein schon passt. Das sind eher Kleinigkeiten, einmalige Erlebnisse, ein Urlaub an den man sich immer erinnert, gemeinsame Entscheidungen (z.B. Bdsm streichen) und gemeinsame Erfolge - DAS ist unserer Meinung nach das was es komplettiert.


Aber das sind nur wir, 2 von Milliarden Menschen die es so sehen, es wäre schon Unsinn wenn mehr unsere Meinung teilen. Jedes Paar wird das wohl anders sehen was auch gut so ist.
***dl Mann
1.419 Beiträge
sich einer der Beziehungspartner "nur dem Partner zuliebe ins Lederoutfit zwängt" oder auch "BDSM nur einmal im Quartal auf dem Programm steht".

Zu der Sorte wo es nicht viel öfter´s zu einer Session kommt gehören wir auch.
Allerdings mein Eindruck ist das auch bei vielen die einen Spielpartner haben auch nicht öfters als 1x im Monat zu einem Treffen kommt.
Ist dann nur die Frage will man nicht öfter oder geht es sich zeitlich einfach nicht aus. Vor allem da ich bei uns so eine Abstufung mache Quicky dauert ein paar Minuten, "normaler" Sex vielleicht eine Stunde und dann kommt BDSM mit mindestens einen halben Tag.

BDSM Beziehung wäre für mich 24/7, so ist unsere einfach eine mit BDSM Teil.

Für die Beständigkeit wichtig/gut ist das der Wunsch offen am Tisch liegt und auch umgesetzt werden, soweit es dem "Dir zu liebe Partner" möglich ist.

Doch einen schleichenden Einfluss durch´s BDSM auf die Beziehung gibt es meiner Meinung nach schon. Die Grenzen des Partners zu sehen, aber auch zu zeigen und vor allem erkennen.
Der respektvolle Umgang mit dem stolzen Sub, auch wenn die Peitsche gerade durch die Luft schwirrt, schärft die Sinne auch für den Alltag.
Die Art wie man sich was anschafft fällt einfach auf das gehört in diesem Wortlaut nicht hier her sondern in die Session, aber nicht in den Alltag.

Ob wir diese Nuancen im Umgang miteinander die direkt das Herz berühren sich ohne den BDSM Teil auch heraus gebildet hätten glaube ich fast nicht.
***on Mann
608 Beiträge
Themenersteller 
Grundlagen für eine beständige Beziehung
Ja, ich gebe zahlreichen Wortmeldungen durchaus recht - nicht BDSM an sich ist Träger für eine stabile Beziehung.

Offenheit, gemeinsame Interessen und Werte aber auch Tabulosigkeit innerhalb einer Partnerschaft sind bedeutsamere Grundlagen, aus denen die Spielart BDSM heraus wachsen kann. Nichts desto trotz vermag insbesondere für uns gerade diese Spielart die erotische Komponente einer Beziehung zwischen Mann und Frau derart bereichern, dass diese - zumindest in unserem Fall - einzigartig wird.
***on Mann
608 Beiträge
Themenersteller 
Lederhalsband statt Ehering
Aus mir nicht erklärbaren Gründen konnte ich eine direkte Frage zu diesem Thema nicht direkt beantworten - ich versuche es deshalb auf diesem Weg:

Während zum Beispiel ein Fingerring der O ständig getragen werden kann, ist dies bei einem Lederhalsband etwas schwieriger, insbesondere wenn dessen Trägerin zum Beispiel mal schwimmen oder duschen geht, ohne dass dieses Schaden nimmt.

Wir nehmen dies nicht päpstlicher als der Papst:
(1) auch in einer 24/7 BDSM Beziehung kann das Lederhalsband mal abgenommen werden.
(2) Abwechslung macht das Leben süss - das gilt auch für unterschiedliche Lederhalsbänder. Je nach Lust und Laune mal ein anderes umlegen - dasjenige mit Schlösschen dran für zu Hause, dasjenige mit stilisiertem Ring der O im Alltag?
Unsere 'Auslegeordnung' ihrer verschiedenen Lederhalsbänder
OMG Pucon... verfällst du jetzt auch dem Selbstdarstellungswahn?
Das Foto mit Deinen tollen Halsbänder hast Du doch schon vor Monaten "präsentiert"!

Sorry, ich bin raus! Das ist doch alles unterste Schublade und hat mit Diskussion oder konstruktivem Austausch nicht mehr da geringste zu tun!
******e70 Paar
603 Beiträge
Wenn beide ihre Erfüllung in solch einer Beziehung finden, was steht im Wege das es ewig hält? Seine Sexualität mit einem gleichgesinnten Partner leben zu können ist so viel wert und etwas das viele Paare nicht können. Bei uns ist klar das mein Herr das Sagen und das letzte Wort hat und ich will es so. Ich brauche harten Sex (auch mit Schmerzen) und das man mich führt und mein Herr gibt mir das. Eine solche Beziehung hat das gleiche Potential lange zu halten wie jede andere Nicht-BDSM-Beziehung auch. Schließlich sind wir nicht unnormal sondern einfach nur wir selbst und stehen dazu.

Liebe Grüße, Caro
********Herz Frau
79 Beiträge
Vielleicht etwas OT: Ich verstehe nicht ganz, wie man BDSM aus seinem "Leben streicht". Wie soll man denn eine Neigung/Veranlagung ablegen und plötzlich nicht mehr haben.
Dass man sich aus Joy zurück zieht oder in der Szene nicht mehr aktiv ist, kann ich ja nachvollziehen. Aber ein inneres Bedürfnis (wenn es denn mal eins war) nicht mehr zu leben...verstehe ich irgendwie nicht, wie das geht. Oder habe ich das falsch verstanden?
****a65 Frau
338 Beiträge
Hallo TE

In welchen Beziehungen hat BDSM einen ebensolchen hohen permanenten Stellenwert?

Ich schließe mich einigen Vorrednern an. BDSM allein macht keine gute Beziehung egal welchen Stellenwert es hat. Woran es aber liegen könnte (konditional - also Vermutung) ist die andere Art der Wertschätzung, die eben im BDSM Bereich häufiger zu finden ist als anderswo.

Zu Deiner Frage: Bei unserer Beziehung hat es einen konstant hohen Stellenwert und zwar egal, ob ich grad die ganze Wohnung geputzt habe (auch ohne Halsband und Ring) - wir also im daily Einerlei sind - oder bei allem was außerhalb des Jobs ist. Bei unserer Definition ist der Job ausgeklammert (zwangsweise weil beide dominante Positionen innehaben) aber abseits dessen eine für uns praktikable vereinbarte 24/7 Form gelebt wird. Mein Herr überlässt mir in alltäglichen Dingen die Entscheidungsfreiheit weil er darauf vertraut, dass ich ihn - wenn ich unsicher bin was er wünscht - automatisch frage (was ich auch lebe) und er sich ansonsten das Recht vorbehält, meine Entscheidungen zu widerrufen/korrigieren was für mich in jeder Form und vor jederman ok ist. Um auf die "Putz- und Alltagserledigungssubbie" zurück zu kommen: Angenommen ich käme mit Putzeimer von der Aktion Reinigung Treppenhaus (Mehrparteienhaus) in den Hausflur und er würde obwohl ich grad ja im daily Einerlei bin mit meinen Knospen spielen wollen - dann tut er das und ich stelle den Eimer hin und ziehe das Shirt aus. Für uns ist es schön zu wissen, dass wir uns so leben und genießen *g* Für ihn hat es besonderen Reiz dies allzeit nutzen zu können, für mich hat es den Reiz nie zu wissen, wann ihm danach (oder natürlich auch anderem) ist.

Ähm ich hoffe, das war nun irgendwie verständlich formuliert *rotwerd* *knicks*

Grüße in die Runde,
nina
****a65 Frau
338 Beiträge
@ Sub_mit_Herz
Aber ein inneres Bedürfnis (wenn es denn mal eins war) nicht mehr zu leben...verstehe ich irgendwie nicht, wie das geht. Oder habe ich das falsch verstanden?

Das geht. Wenn man sich irgendwo in einen Stino-Mann verliebt und denkt, man könne die Neigung ihm zuliebe zurück schrauben (Thema eigene Erwartung zurück schrauben zum wohl des anderen). Es hat bei mir 8 Jahre funktioniert bis der Wunsch nach BDSM so stark in den Vordergrund trat, dass ich wohl unbemerkt mit dazu beigetragen habe, dass die Verbindung 2 Jahre später wirklich zerbrach.

Liebe Grüße
nina
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