Wer will schon normal sein? Wer ist es nicht?
Binnenbetrachtung:
Für den Hardcore BDSMler ist Sex mit Blut und Schmerzen wahrscheinlich sein oder ein normaler Sex. "Ein" wenn er, sie, es auch noch auf Blümchen im Dunklen steht...
Für ausschließliche Blümchens ist Sex bei Licht vielleicht normal und wird verrucht und pervers, wenn jemand das Licht dabei ausmacht.
Jedem Tierchen sein Plaisierchen!
Außenansicht:
Wahrscheinlich sind - wie oft im Leben - Normalos 60% der Bevölkerung mit dem üblichen Sex zwischen Paaren, Promiskuität, gelegentlichen, dauernden oder seriellen Seitensprüngen, verschiedenen Stellungen, BJs, HJs, Leckvarianten etc.
Wobei für die eine oder andere Frau jenseits des "... mag ich einfach nicht..." zum BJ schon Zwang dazu gehört oder Überwindung. Persönlich kann das schon BDSM sein. Männer analoge Anwenung...
20% haben einfach keinen Sex außer vielleicht mit sich selbst - was manche ja auch schon als pervers und Zwangssex empfinden... - und die letzen 20% betreiben in unterscheidlichsten Varianten und Kombinationen alles, was die anderen 80% als außerhalb ihrer Norm begreifen.
Egal... alles Definitionssache!
Für die BDSM Gemeinde - eine Kommode mit irre vielen, sich gegenseitig ab und an absolut nicht tolerierende und wenig akzeptierende Schubladen - ist ihr BDSM Sex halt das Normale und Sex ohne Peitsche; Leder, Strafblock, Klemmen etc... hat nicht das Normale. BDSM soll ja auch ganz ohne Sex funktionieren. Auch das ist ok... und wenn BDSM daraus besteht, ohne Höschen Samstag Brötchen beim stockkonserativen Bäcker zu holen, während die Kirchen zum katholischen Mittagsgottesdienst läuten... Wenn es funktioniert - gut so!
Im Reich der Blinden ist der Einäugige König... im Reich der Normalseher Krüppel. Alles Definitionssache einer mehr oder weniger fest gelegten Gruppe von Menschen!