Sorry, ich stolperte jetzt erst über dieses REIZ-volle Thema
Moin,
Ich denke so leicht wie sich es die Männer und Frauenwelt teilweise gerne machen möchte ist die Lage nicht.
Gesellschaftlich ist es weit aus mehr akzeptiert, wenn Frau Bi ist. Die Ästhetik spielt dabei genauso eine große Rolle, wie der männliche Wunsch der Stärke (immer bedenken der Mann ist von der Natur als Jäger und Fortpflanzer bestimmt ist) auch über 2 oder 3 Frauen zu Verfügen und das unabhängig vom BDSM-Kriterien.
Die Frau sieht im Mann, den Starken, der vormals alleinig für die Ernährung der Familie aufgekommen ist. Das Problem ist, dass die Gesellschaft trotz CSD und viele homosexuelle Personen des öffentlichen Lebens (Politiker, Schauspieler etc.) ein riesen Problem damit haben wenn der Starke sich einen anderen Starken hingeben würde. In dieser Konstellation ist nämlich ein "Starker" für die Allgemeinheit SCHWACH.
Dieser Gesellschaftliche Konsens springt dann leider mit in den Bereich BDSM über. Auch hier ist für viele Frauen es ein NO-GO das Männer es untereinander treiben/Lieben.
Die akzeptierte Ausnahme ist, dass dominanter Mann auch über einen Sklaven/Sub verfügt und dort der Art des Sexes eigentlich fest definiert ist und zwar erstaunlicher Weise von beiden Seiten.
Dom Mann ist AV aktiv und OV passiv.
Liest man diverse Profile hier, auch so stellt man schnell fest, dass viele devote Männer so ihre Rolle fest definieren wie auch viele dominante Männer Ihr BI Verständnis sehen.
Eine wirkliche Erklärung habe ich dafür nicht, nur ein Erklärungsversuch. Generell ist zwar das Hinterpförtchen eine "Extrem Lustvolle Zone", ist aber eigentlich für die Art des Eindringens von Penis und CO nicht wirklich gebaut worden. Dehnungsübungen können da durch aus Schmerzen verursachen.. bzw. das schmerzhafte Dehnen von Po wird auch gerne von dominant sadistischen Personen als Macht- und Lustmittel eingesetzt. Welcher Dom gibt es aber schon gerne zu, dass er durch aus mit diesem Schmerz gerne lebt um zum anderen lustvollen Höhe Punkt zu kommen.
Auch beim OV wird das Aufnehmen von "Flüssigkeit" als eine Erniedrigung von Vielen dominanten Personen angesehen. Auch da ist wieder die Frage, kann die reine LUST am Anderen Geschlecht es wirklich erklären, dass man gerne als Dom Flüssigkeiten aufnimmt.
Aus meiner Sicht sind das zwei wesentliche Gründe, warum viele dominante Männer sich "schämen" dafür Bi zu sein.
Ein Anderer Aspekt ist noch die "Kontrolle haben"
Also die Penetration auf männliche Unterwerfungsgestik zu reduzieren halte ich für vermessen. Als Domme kann ich mich doch von meinem Sub vögeln lassen, wie ich möchte! Und wenn es in der Ar... ist! Ist doch allein meine Entscheidung!
geschrieben von Velvetsteel.
Viele Männer haben aus meiner Sicht Angst, dass jemand anders mit seinem Penis aktiv ist.
Bei Frauen der dominante Fraktion ist dabei es kein Widerspruch zum einen die Kontrolle zu haben, sich aber beim sexuellen Akt sich dann einfach völlig hinzugeben um dann das Zepter wieder zu übernehmen.
Daher ist mein Fazit, nein es ist kein Widerspruch dominant und Bi zu sein, Allerdings ist die Akzeptanz in der männlichen Master/Herren Fraktion für die eigene Bi-Sexualität, aber auch für Bisexualität von anderen dominanten Männern nicht so gegeben, besonders wenn diese Personen Bi auf OV/ AV A/P auslegen.
Gruß
Chris