Deine Suche nach einem Mentor oder einer Mentorin halte ich immer dann für sinnvoll wenn man zwar ahnt/weiß was in einem schlummert, aber keinen Partner an seiner Seite hat oder sich generell in einer schwierigen oder zur Überforderung neigenden Situation befindet. So bekommt man sein Schiff wieder in etwas ruhigere Fahrwasser, kann sich, seine Neigungen und Zukunftswünsche analysieren oder sich auch mit eigenen Ängsten und Unsicherheiten auseinandersetzen.
Wichtig ist, dass ein Mentor niemals gleichzeitig der „Spielpartner“, Herr, Dom usw. ist. Dadurch ist die Unvoreingenommenheit (soweit es diese gibt) nicht mehr gewährleistet. Ein Mentor ist eine geistig/seelische Begleitung, dessen Ziel immer das Wohl seines Mentees ist. Er sollte emotional/seelisch ausgeglichen und erfahren sein. Er zeigt Möglichkeiten und Wege auf, trifft aber keine Entscheidungen für seinen Zögling...und er ersetzt niemals eine Therapie im medizinischen Sinne😉.
Ob man sich für einen Mentor oder eine Mentorin entscheidet muss jederfür sich selbst entscheiden.
Die klassische Rollenverteilung vorausgesetzt (ansonsten dreht man es einfach um😉) hat der Mentor den Vorteil Einblick in die Denkmuster des Dom/sad. Parts zu haben und hier bei Fragen oft weiterzuhelfen können, andererseits sind vermeintlich männliche „Mentoren“ oft auf Beutezug und da bieten sich unerfahrene/unsichere Frauen vorzüglich an. (Sorry, an die Herrn, auf die das nicht zutrifft).
Eine Mentorin hat den Vorteil sich eher sehr gut in eine andere Frau hineinversetzen zu können.
Ich persönlich habe mit einem erfahrenen Mentorenpaar in der klassischen Konstellation sehr gute Erfahrungen gemacht. So waren beide Bereiche abgedeckt. Ich bin heute noch dankbar für ihre gemeinsame Begleitung.
Ein souveräner Herr, der für seine Sub/Sklavin das Beste und ihre Entwicklung möchte, hat wahrscheinlich kein Problem mit einem Mentor, der als geistige Unterstützung agiert. Wichtig ist hier als Sub/Sklavin nur die Offenheit zum Herrn, dass man sich eine(n) Mentor/in hierfür wünscht und betont, dass es um eine wertfreie Betrachtung von außen geht.