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Fremdbenutzung und Verleih einer Sklavin

**********urple Paar
7.598 Beiträge
....
*danke*schön......dass dachte ich auch, nur scheint das eigentliche Thema nicht interessant genug zu sein. Weil, wenn dem so wäre, würde man doch vorwiegend darüber reden statt auf Provokationen einzugehen. *nixweiss*

Für meinen Herrn ist der Verleih und/oder die Fremdbenutzung seiner Sklavin zum derzeitigen Zeitpunkt unvorstellbar.
Mich reizt die Vorstellung sehr, das er mich zum Beispiel verleihen könnte, zumal ich lieber an eine Herrin verliehen werden möchte, jedoch sind Vorstellung und Realität zwei paar Schuhe.

Verleih/ Fremdbenutzung mit oder ohne sexuellen Aspekt, ich wäre momentan damit überfordert. Ich habe weder den Kopf, die Zeit noch den Drang danach, mich außerhalb meiner Beziehung unter Beweis stellen zu müssen und mein Herr weiß, was er an mir hat, da muss er sich, bzw.mich oder anders herum nicht erst beweisen, was für eine " tolle Sklavin" er doch hat.

....ich geh dann mal wieder mit meinem *einhorn* spielen. Falls ich das Thema komplett falsch verstanden habe, bitte ich um Verzeihung.
**********urple Paar
7.598 Beiträge
Auch bei uns steht ...
... Verleih nicht zur Debatte. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was der Einfluss eines Dritten für unsere Beziehung bringen sollte, wie er meine Sklavin "weiter bringen" sollte als ich das selbst vermag (... und eigentlich verstehe ich auch nicht "wohin weiter" *gruebel* ).

Geltungssucht oder Angeberei entfällt bei uns auch, somit bliebe nur der Grund, dass ich Ihr oder sie mir nicht genügt oder dass uns das irgendwie kickt, und das trifft alles auch nicht zu.

Fremdbenutzung ist ein anderes Thema, das durchaus einen gewissen Reiz hat.
Dann aber in meinem Beisein, unter meiner Kontrolle und nur durch "Herren" die es verstehen sich mir unterzuordnen und meiner Sklavin eine ähnliche Wertschätzung entgegenbringen wie ich selbst. Solche Menschen sind uns bislang aber nur wenige begegnet und dann müsste es auch noch menschlich, optisch und situativ passen.
Sollte es in all diesen Belangen irgendwann einmal passen, so wäre aber auch eine Benutzung als Fickstück im Rahmen eines BoundGang denkbar, die Beteiligten "Herren" nicht autonom sondern lediglich meine Statisten in diesem Spiel. Die ist und bleibt mein Besitz und geht auch nicht temporär an einen anderen Besitzer über (... genausowenig wie meine Zahnbürste oder mein Auto oder viele andere Dinge die sich in meinem Besitz befinden, *zwinker* ... und um Spekulationen vorzubeugen: sie ist mein Mensch, kein Ding!)

Und warum schreibe ich die Herren in Anführungszeichen?

Weil für mich der "Herr" streng genommen eine Sub vorraussetzt. Ein dominanter Mann ohne eigene Sub ist für mich schlicht ein Mann, kein "Herr" im Sinne einer D/S - Beziehung.
Ein gemeinsames Spiel mit anderen Paaren sehe ich nicht als Fremdbenutzung an, so bleiben für diese mögliche Statistenrolle lediglich Solomänner über, die aber in diesem Sinne keine "Herren" sind.


LG BoP (m)
@blackownspurple
*spitze* Beitrag. Ich danke dir. *knicks*

Was die Fremdbenutzung betrifft, damit habe ich mich leider noch nicht ernsthaft auseinander gesetzt, dass muss ich mir erst einmal in der Realität ansehen um zu spüren, ob es mich reizt/kickt.

Glaube jedoch auch, das mein Herr mich nicht fremdbenutzen lassen würde. *idee* ....dieses Thema werde ich am Wochenende, falls ich dazu komme, ganz einfach ansprechen.
*******odot Frau
1.641 Beiträge
@blackownspurple
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was der Einfluss eines Dritten für unsere Beziehung bringen sollte, wie er meine Sklavin "weiter bringen" sollte als ich das selbst vermag (... und eigentlich verstehe ich auch nicht "wohin weiter" *gruebel* ).

Vielleicht kann ich da mit meiner Sicht dem Verständnis etwas auf die Sprünge helfen.

Die Praxis bzw. das Thema des Verleihens/Fremdbenutzen ist - sehr ähnlich auch dem der Rolle des "Mentors" - ein Kopfkinostück, welches in der einen Person einen echten Blockbuster auslöst und eine andere Person schon während des Vorspanns aufstehen und das Kino verlassen lässt.

Das, was die einzelnen Beteiligten dabei berührt, kickt, sind hauptsächlich irrationale, ja phantastische Dinge. Benutzt und objektifiziert, vergewaltigt, bestraft werden - all das sind doch immer und in jedem Fall von konsensuellem Handeln (und davon gehe ich hier aus) entwickelte Vorstellungen, Gefühle, Phantasien für die Erlebenden. So wie ich als Kind im Rollenspiel meine Rolle als absolut wirklich und authentisch wahrgenommen habe, genauso fühle ich mich heut in einem Rollenspiel als Sub bestraft, benutzt, gedemütigt.

Schickte mich also mein Herr zu einem anderen, der meinen Gehorsam schärfen soll, so befänden wir uns in den sehr weiten Grenzen eines erotischen Rollenspiels. Dies wird von den Akteuren natürlich unterschiedlich real und intensiv erlebt.
Ich für mich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass mein persönliches Empfinden mitunter derart real und intensiv war, dass ich in den jeweiligen Situationen die Rolle nicht mehr von der Realtität unterscheiden konnte. (Ich kann natürlich jederzeit mit meinem safeword die Situation unterbrechen...aber irgendwie ist meine Kehle wie zugeschnürt und ich fühle mich gefangen und wehrlos...(was schön ist).

Ich kann also eine selbstbewußte und autark lebende Frau sein und als Sklavin vor einem fremden Herrn stehen mit schlotternden Knien, voll der Sorge die Lektion nicht richtig zu absolvieren.
Ich verdanke das meiner Phantasie und meiner erotischen Vorstellungskraft.

Ich finde es hat immer einen etwas verächtlichen, herabschauenden Beigeschmack, wenn Leute schreiben: Mir ist meine Sub zu schade für so etwas. Oder: Was soll sie denn bitte bei dem anderen lernen? Sie soll da im Zweifel gar nichts lernen. Aber sie kann ihren (und Deinen) Horizont erweitern, Erfahrungen machen, Lust ganz anders empfinden, was auch immer.
(Abgesehen davon kann ein Mensch meiner Meinung von JEDEM ANDEREN Menschen IMMER etwas lernen. Aber das ist ein anderes Thema.)

Habe ich es Dir gedanklich etwas näher bringen können?

mit lieben Grüßen
Madame Godot
**********urple Paar
7.598 Beiträge
@ MademeGodot
Das ist mir alles klar und bewusst, und es gab auch Phasen in meinem frühen BDSM-Erleben, da habe ich das auch so gesehen und in diversen Spielbeziehungen auch praktiziert.
Natürlich habe ich selbst auch oft genug Subs von Bekannten und Freunden "fremdbespielt", allerdings habe ich nie gefickt was mir nicht gehört *zwinker* . In diesem Zusammenhang war in den letzten fünfzehn bis zwanzig Jahren meist meine bereits erworbene Erfahrung der ausschlaggebende Grund für dieses Ausleihen oder Fremdbespielen, und weniger mein tatsächliches Bedürfnis danach.
Ein nicht unerhebliches Mass an Bekanntschaft, eine gewisse Sympathie und damit eine Form von empathischer Beziehung waren immer die Grundvoraussetzungen dafür, insofern ist "Fremd" daher ein relativer Begriff für diese Aktionen.

Gemeinsame Sessions mit Dritten haben wir auch in meiner jetzigen, in vielerlei Hinsicht perfekten Beziehung, aber für einen Verleih könnte ich mir wirklich keinen Grund vorstellen, da sich die gesamte emotionale und sexuelle Erregung, der gesamte Kick meiner Sklavin an meiner Person festmacht.
Solange ich dabei bin kann ein Spiel mit Dritten durchaus erregend sein, aber ein Dritter wird nie in ihre Seele sehen und wird sie nie beherrschen können und das wäre auch von mir nicht gewollt *zwinker* .
Insofern könnte man schon irgendwie sagen, dass sie mir zu schade dafür ist, dass ich einfach egoistisch bin und sie als meinen exklusiven Besitz betrachte, vielleicht bin ich auch mit meinen über vierzig Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet tatsächlich etwas überheblich geworden, habe schon zu viel von der Welt gesehen und traue nur noch ganz wenigen zu, mir tatsächlich neue Horizonte zu eröffnen, ist unsere Synergie zu perfekt.
Sollte Sie aber irgendwann tatsächlich einen Wunsch haben, den ich ihr mit meinen Mitteln nicht erfüllen kann, so stehe ich solchen Ideen sicher sehr aufgeschlossen gegenüber.

Ein konkretes Beispiel fällt mir dafür gerade ein: Shibari bzw. Bondage. Diese Art zu fesseln gibt mir persönlich als aktiver Rigger wenig, aber ich sehe gerne dabei zu wie sie von anderen Riggern aufgehängt wird und spiele dann mit ihr, lasse sie kreisen und schaukeln, lasse die Kräfte zwischen uns wirken. Sie geniesst das, aber auch hier ist das Entscheidende, dass ich dabei bin *g* .

Bei einem Satz stimme ich dir aber vollkommen zu:
Abgesehen davon kann ein Mensch meiner Meinung von JEDEM ANDEREN Menschen IMMER etwas lernen.
Das ist auch mit ein wichtiger Grund, weshalb wir private BDSM-Playpartys und Gesprächskreise veranstalten. Dieses "voneinander lernen" hört auch nicht auf und es ist auch mit noch so viel Erfahrung immer ein beidseitiger Gewinn, aber auch hier sind wir gemeinsam unterwegs.


LG Black
*******odot Frau
1.641 Beiträge
@blackownspurple
Vielen Dank für die Ausführungen.

Nach dem Lesen Deines Beitrages ist mir erst klar geworden, welche Herausforderung es für einen Herrn darstellt, seine geliebte und begehrte Sklavin einem anderen Mann zur Verfügung zu stellen. Natürlich gibt er dabei kein Recht über sie ab und sie bleibt sein Besitz und er ihr alleiniger Herr.

Dennoch gibt er sie - temporär - aus seiner Hand und eröffnet ihr (und dem anderen Mann) Momente der Intimität - unabhängig davon ob Sex inclusive ist oder nicht.

Jeder Herr möchte der einzige sein. Ihr Maßstab und König und das unumstrittene Alphamännchen (wenn ich es so salopp ausdrücken darf). Jede Situation, die sie mit einem anderen Herrn allein verbringt, birgt die Gefahr, dass etwas von der "Paarexklusivität" verloren geht und sein Status als ihr Herr geschwächt wird. Er setzt sich also bewußt einer Konkurrenzsituation aus.
Das erfordert meiner Ansicht nach ein großes Selbstvertrauen.
(Oder es zeigt ein gerüttelt Maß an Desinteresse an der Frau, das kann natürlich auch sein.)

Ich vermute, dass es andersherum ein sehr viel beliebteres Modell unter den Herren ist: sich eine zweite Sub zu suchen. Ob als Mentor oder was auch immer. Und es ist auch - selbst in BDSM-Kreisen- anscheinend die "gesellschaftlich" akzeptiertere Version. Zumindest habe ich viel seltener in Foren kritische Worte darüber gehört, dass ein Herr sich eine zweite Sklavin sucht. Oder gar eine Sklavin gelesen, die schrieb, dafür sei ihr Herr ihr zu schade.
*zwinker*

Unterm Strich bleibt: jeder hier lebt "sein" BDSM und alles darf sein, was beiden gut tut und gefällt.
Und wenn ein Paar unter sich bleiben möchte, ist das genauso in Ordnung und nachvollziehbar, wie eines, welches die Beziehung öffnet, so sich denn beide damit einverstanden erklären.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Ich vermute, dass es andersherum ein sehr viel beliebteres Modell unter den Herren ist: sich eine zweite Sub zu suchen. Ob als Mentor oder was auch immer.

Als Mentor eine zweite Sub suchen? Öhm - wenn er Sub als Mentee betrachtet und nicht als "seine" Sub", mag das vielleicht noch angehen, aber ein Mentor, der sich eine Sub sucht? Dann würde ich es wohl nicht mehr als Mentor-Mentee-Beziehung bezeichnen. Ich dachte auch immer, Mentoren werden von den Mentees gesucht bzw. zum Mentor gemacht...
*******odot Frau
1.641 Beiträge
@Morningsun
Da habe ich mich vielleicht nicht ganz glasklar ausgedrückt.
Ein Herr, der eine Sub hat und eine feste Beziehung mit ihr pflegt, kann durchaus nebenbei als Mentor für eine andere Sub fungieren, oder?
(Herrje. Da fangen wir jetzt lieber nicht an über Definitionen zu reden, sonst endet der Thread in 2020...)
*******e_S Frau
28.832 Beiträge
*******odot:
sonst endet der Thread in 2020...

*nono*

Seite 30 mit dem 449. Beitrag... *fernglas*
*****a_A Frau
10.860 Beiträge
MadameGodot
Mit Genuss habe ich deine Beiträge gelesen und möchte mich in aller Form bei dir bedanken.
Du hast das alles wundervoll in Worte gefasst.
*****a_A Frau
10.860 Beiträge
Fremdbenutzung oder gar Verleih, war im Grunde ein Tabu von mir, bevor mich mein jetziger Herr fand und mich annahm. Obwohl tief in mir verankert, bestimmte Fantasien darauf schließen konnten. Die hatte ich aber gut in mir vergraben, so dachte ich. Widersprach das alles doch meiner eigenen Moral. Mein Herr wusste von meinem „Tabu“ und nahm es zur Kenntnis, so wie er damals sagte.
Irgendwann legte ich alles in seine Hände. Ich begab mich auf eine Reise ins Ich.
Ich war nicht unerfahren, hatte ich doch zuvor schon lange als Sklavin gelebt. Nur diesmal schien alles anders zu sein, neuartig, fremdartig. Ja, auch mit meinen Herrschaften zuvor, hatte ich offen über alles reden können. Jedoch gab es immer Dinge, die ich eben Nicht ansprach, weil es Dinge nur in meinem Kopf waren und ich das so oder so nie real erleben wollte, oder ich hatte Angst, wie er wohl denken würde, hatte Angst vor den Reaktionen. Also blieb dieses „Alles“ keine wahre Aussage.
Erst mit meinem jetzigen Herrn erfuhr ich, was dieses „Alles“..(mein Herr sagt immer, das es das T im TPE ist) bedeutet. ER hat alles aus mir heraus geholt..sämtliche Fantasien offen gelegt. ER stieg mit mir in den dunkelsten Kaninchenbau meines Seins. Mit der Zeit brachte er mir bei...IMMER über alles zu reden mit ihm, sei es auch nur die kleinste Gefühlsregung. ER wollte eben alles von mir haben. „ Deine Gedanken gehören mir“ meinte er.
Und so kam es, das ich Nackt war...das ihm mit der Zeit alles wirklich gehörte. Zum ersten Mal fühlte ich mich wirklich Frei.

Ich weiß nicht, wie er mich von A nach B brachte, aber es geschah. Mit vielen Tränen der Erkenntnis. Dieser Weg, bis zu meinem ersten Verleih, hat lange gedauert. Und mein Herr stellte und stellt hohe Ansprüche an mich..denn ich bin angehalten alles zu geben. „ Ich gebe Alles“...sollte jedoch nicht nur auf meinen eigenen Herrn beschränkt bleiben. Er arbeitetet mit mir lange darauf hin. ER wollte, das ich Fühle. Das ich bei einem Verleih..ganz und gar, mit aller Hingabe, dem anderen Herrn diene. Er wollte, das ich das alles nicht nur für ihn tue, sondern in diesen Momenten auch für den anderen Herrn. Ich sollte Geben.

Doch bevor ich so weit war...quälten mich fürchterliche Gefühle und Fragen.
Lieben Sie mich denn gar nicht wirklich?
Werden Sie mich denn danach noch anfassen können?
Warum soll ich das alles in mir zulassen?

Und dann erklärte er mir vieles.
„ Wenn du das nicht lebst, was tief in dir vorhanden ist, wirst du deine wirkliche innerliche Mitte nie finden und du kannst nie wirklich ganz und gar mir dienen. Ich will dein Leuchten heraus holen. Und ich liebe Dich mehr, als du für Möglich hälst, denn wie sonst würde ich dich zeitweise in andere Hände geben? Ich kann nur etwas verleihen, was wirklich mir gehört. Und kommst du zurück, gehörst du mir ganz.“

Ich verstand seine Worte dennoch nicht in der Gänze. Von meinem ersten Verleih mag ich nicht sprechen, denn es ist ein wertvoller Schatz, welchen ich in mir trage. Es war ein guter Herr, der mir über diese Brücke geholfen hat. Ich werde ihm Ewiglich danken.
Aber als ich zurück geführt worden bin...danach die Augen meines Herrn gesehen habe, seine Tränen gesehen habe, die soviel Stolz inne hatten...dieses Gefühl mag ich nie wieder missen. Diese unendliche Liebe zu mir, die er mich schenkt, ist wahrlich nicht zu beschreiben. Und so wunderschön ist es, danach meinem Herrn alles zu Füßen zu legen, ihm alles zu sagen, was passierte. Die ganzen Gefühle Nochmals mit ihm zu leben, bedeutet mir eine Menge. Es bereichert uns...es lässt uns Beide wachsen. Und ich fühl mich wie eine Blume, die immer mehr erblühen kann...letztendlich für meinen Herrn...
Der Eine oder Andere...
...schreibt hier "mein BDSM"...aber zutreffender wäre in manchen Fällen wohl "mein ADHS" *taetschel*
******ark Frau
2.130 Beiträge
Wie kommst du darauf, NaughtySpirits ?
@Dina_Dark
******ark:
Wie kommst du darauf, NaughtySpirits ?

Nun, ADHS bedeutet Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung.

Und wenn ich mir anschaue, auf welche unfaire, threadshreddernde, respektbefreite, egomanische, missionarische, klugscheißerische, beleidigende, (ab-)wertende und beinahe reflexartig bösartige Weise hier miteinander umgegangen wird (mit einigen wenigen Ausnahmen), wird bei mir direkt die Fremdschäm-Prozedur eingeleitet.

Warum das so ist, in einer eigentlich tol(l)eranten Community und noch dazu in einem noch viel tol(l)eranteren Forenbereich (immerhin wird unsererseits allenthalben Tol(l)eranz gefordert), erschließt sich mir nicht.

Und da das nur wenig mit BDSM und der dahinterstehenden Philosophie und Lebensart zu tun haben kann, muss es wohl mit einem Defizit an erhaltener Aufmerksamkeit und dem daraus entstehenden Drang, diesen durch hyperaktives Geschreibsel -um des Geschreibsels Willen- zu kompensieren, zu tun haben. Ok, die weitestgehende Anonymität und der Besitz des vermeintlich einzig wahren Schwarzen Buches (alles Andere sind nur Fälschungen, eh klar) tragen auch ihren Teil dazu bei.

Das ist übrigens nicht nur in diesem Thread der Fall, man kann sich inzwischen tragisch drauf verlassen, dass der Zweck eines ETs spätestens auf Seite 2 "nicht mal mehr ignoriert" und stattdessen schrebergärtnerisch-taubenzüchterisch über persönliche Kleinstmeinungen gebattled wird.

Immer öfter liest man (leider gerade von TE-Ersttätern) im Verlauf, dass das garantiert der letzte Thread gewesen sei, den jemand eröffnet habe. Weil fast keiner der Kleinstmeinungsabsonderer die Größe hat, sich mal ganz kurz zu fragen, ob das, was er aufmerksamkeitsdefizitär hyperaktiv in den Thread erbricht, auch nur entfernt eine Bereicherung des Themas oder ein Stillen des Wissensdursts des TEs bedeutet.

Wenn ich mir anschaue, wie Mods und Angels manchmal an persönliche Grenzen ihrer Souveränität stoßen, weil sie diesen Auswüchsen einfach nicht mehr Herr werden/können (und nein, ich bin auch nicht mit allem einverstanden, was HAL & Co. so regulieren), überkommen mich doch gleichzeitig großes Mitgefühl und Respekt für den Mod.

Ich würde mir manchmal wünschen,...
...dass einfach mal die Fresse hält, wer nix beizutragen hat (dazu gehört auch dieser Beitrag, Tränenmacher, entschuldige bitte)
...dass Einzelschicksale nicht zu Allgemeingültigkeiten gepimpt werden
...dass Threads nicht geentert oder geshreddert werden
...dass Beiträge wenigstens teilweise zur Frage des TE passen
...dass man anstatt eines öffentlichen Konter-Beitrags den weniger aufmerksamkeitsträchtigen Weg der PM wählt
...dass man andere Meinungen und Sichtweisen, die ein Thema und die engagierte Diskussion darüber ja erst interessant machen, akzeptiert, mindestens aber respektiert, ja, sich vlt sogar mal open-minded davon inspirieren lässt
...dass vor Absondern eines "Beitrags" erst einmal kurz innegehalten wird
...dass der eigene Beitrag, in der S-Bahn auf dem Handy getippelt, bitte nochmal durchgelesen und auf Bugs der Autokorrektur hin überprüft wird (hilft dem Leser ungemein beim Verstehen)
...dass verstanden wird, dass niemand ein Thema, das ihn nicht betrifft, lesen MUSS, geschweige denn einen "Beitrag" verfassen MUSS
...und einfach, dass mal lebt und leben lässt, so wie man selbst auch leben gelassen werden will.

@******ark, halbwegs klar jetzt?

Er von den Naughtys

P.S.: Interessanterweise kam eines der Likes für meinen Einzeiler im Post zuvor von einem regelmäßigen Teilnehmer hier im Forum, der selbst gerne Themen und Beiträge unter inflationärer Nennung seiner jahrhundertelangen Erfahrung als Hyperdom und Verwendung reichlichen Drittklässlersarkasmus' ins Lächerliche zieht oder klein macht. Für mich ein Zeichen dafür, dass es manche Leute überhaupt nicht selbst merken, wie sie ticken. *traurig*
....
Was für ein Statement, ich frage mich jedoch, was hat die psychische Störung ADHS - Klassifikation nach ICD-F9 - mit diesem Thread zu tun? *nachdenk*
*******odot Frau
1.641 Beiträge
@Naughtyspirits
Wie schon erwähnt wurde handelt es sich bei ADHS um eine Aufmerksamkeitsstörung, in der es dem Menschen nicht möglich ist seine Aufmerksamkeit zu fokussieren. Nicht darum, dass man um Aufmerksamkeit verlegen ist. Das trifft vielleicht eher auf eine narzisstische Störung zu. Aber das nur nebenbei.

Grundsätzlich ist es im Forum manchmal kein leichtes Unterfangen eine Diskussion "bei der Stange" zu halten, das sehe ich auch.

Mir ist aber auch aufgefallen, dass ein TE, wenn er sein Thema/Anliegen wohl durchdacht hat, es selbst ein wenig beleuchtet und in ganzen, verständlichen Sätzen formuliert, die größten Chancen auf eine wirklich gute Diskussion hat.
Wirft jemand gedankenlos irgendeine Frage oder These in den Raum - am besten noch ohne seine eigene Position deutlich zu machen, so wirkt das auf den Leser wie eine unaufgeräumte und dreckige Bude, in der man zum Kaffee eingeladen wurde. Da muss man sich nicht so gut benehmen wie am englischen Hofe.
(Das ist jetzt natürlich nur so ein Bild dazu.)

Ich finde das Klima hier dennoch nicht so unterirdisch wie ich es schon anderswo erlebt habe. Auch, wenn manchmal abwertend formuliert wird, gibt es keine bösen Beschimpfungen oder Verunglimpfungen. Es gerät halt manchmal zur Meinungsverschiedenheit. So what?
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Ist nicht das ganze Leben ein Wettbewerb, ein Kampf um den Platz an der Sonne.
Es liegt im Wesen des Mensche das Bestmögliche für sich zu erreichen.
Und so ist es auch bei Sklavinnen, sie sind ja Menschen, sie wollen gefallen. Und das möglichst oft.

Erst jetzt gelesen. Dazu würde ich gern etwas schreiben, wenn auch reichlich verspätet. *g*

Ist das wirklich so? Kann "der Mensch" nicht mehr mit weniger als dem Bestmöglichen zufrieden sein, glücklich, gut (genug) für einen anderen?
Genau dieses Streben nach dem "Bestmöglichen" halte ich für mitschuld an Kriegen, die wir gegeneinander führen, an Hunger und anderer Not und Pein der Menschheit. Das nur nebenbei.

Dieses Streben noch besser, noch perfekter, noch größer, noch tiefer, noch extremer zu leben und zu lieben macht mich persönlich nicht glücklicher (hat es auch nie), würde mich eher unter Druck setzen bei meinem Partner und ist auch nicht das, was ich mir für mein BDSM (Er)Leben gewünscht habe/noch wünsche.

Was ich mir explizit in meiner ureigenen Devotion aber gewünscht habe, ist ein Mensch mir gegenüber, der mich ganz einfach und schmucklos so nimmt, wie ich bin. Der mein ureigenes Wesen nicht verbiegen und nicht ständig etwas an mir verbessern/verändern will. Mich einfach in meinem Sein annimmt, gerade dann wenn ich es gar nicht "verdient" habe, wenn ich nichts großartiges geleistet habe, nicht immer nur liebenswert bin. Das bedeutet mir etwas. Ist für mich ausschlaggebend. Dasselbe kann er von mir erwarten. Ich nehme ihn als der Mann, der er ist, ohne wenn und aber. Für mich gibt es wenig, das dem Begriff Glück im D/s näher kommt als zwei Menschen, die sich gegenseitig in ihrem ureigenen Wesen unterstützen und zueinander halten. Jeder auf seine ergänzende Art zum anderen.
*******ave Frau
9.199 Beiträge
******Cut:
Ist das wirklich so? Kann "der Mensch" nicht mehr mit weniger als dem Bestmöglichen zufrieden sein, glücklich, gut (genug) für einen anderen?
Genau dieses Streben nach dem "Bestmöglichen" halte ich für mitschuld an Kriegen, die wir gegeneinander führen, an Hunger und anderer Not und Pein der Menschheit.

Sicherlich kann der Mensch mit dem weniger als dem Bestmöglichen zufrieden sein. Ganz allgemein gesehen. Für mich als Sklavin ist es aber der Ehrgeiz, der mich dazu leitet, daß ich immer besser sein und handeln will, um meinem Herrn zu gefallen, ihn zufrieden zu stellen, und ihn stolz und glücklich zu machen. Es liegt natürlich an mir, wie ich dieses besser machen umsetze. Auf friedlichem Wege, ohne andere zu benachteiligen oder wehzutun, wird das kein Grund zum Streit oder "Krieg" sein.
Dieses Bestmögliche will ich mal ganz banal erklären, so wie ich es meine.
Mein Herr liebt Apfelmus. Also koche ich ihm Apfelmus. Er freut sich darüber. Eine Steigerung ist, wenn ich ihm Apfelmus koche, und darüber Vanillepudding gebe. Da freut sich mein Herr noch mehr. Einmal über den Nachtisch als solches, aber eben auch darüber, daß ich mir Gedanken gemacht habe, wie ich ihm den Nachtisch noch leckerer machen kann. Um ihm das nächste Mal noch mehr Freude zu machen, überlege ich weiter und gebe dann über das Apfelmus und den Vanillepudding noch einen Klacks Sahne drauf. Ergebnis, er freut sich noch mehr, und ich freue mich riesig, daß ihm das gefällt. Ob es dann noch eine Steigerung gibt? Viel Nachdenken und vielleicht auch ausprobieren, und dann kommt's. Etwas Schokoraspeln über die Sahne geben. Nun scheint es perfekt zu sein, der Herr ist glücklich, ich bin stolz, zufrieden und glücklich, und überlege trotzdem, was es als nächstes sein kann. Vielleicht ein Obstsalat? Womit...
Gut, das ist jetzt wie gesagt ein ziemlich banales Beispiel, aber für mich ist es als Beispiel dafür, daß ich niemals damit zufrieden bin, wenn es darum geht, meinen Herrn glücklich und zufrieden zu machen. Auch wenn er es in dem Moment ist, mache ich mir immer Gedanken, es stets besser zu machen. Eben um seinetwegen.
******ark Frau
2.130 Beiträge
Nun, ADHS bedeutet Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung.

Und wenn ich mir anschaue, auf welche unfaire, threadshreddernde, respektbefreite, egomanische, missionarische, klugscheißerische, beleidigende, (ab-)wertende und beinahe reflexartig bösartige Weise hier miteinander umgegangen wird (mit einigen wenigen Ausnahmen), wird bei mir direkt die Fremdschäm-Prozedur eingeleitet.

Wie du also selbst weißt, ist ADHS eine bestimmte Störrung. Sie sorgt dafür, dass Menschen oft hibbelig und unruhig sind, dass sie sich schlechter konzentrieren können, und besonders häufig z.B. ihren Schlüssel nicht finden. Sie kann einen Menschen echt hart treffen.

Mit unfair, respektlos, egoman oder gar bösartig ..... hat das nichts zutun.

Es gibt Menschen mit dieser Störrung, meine Tochter z.B. hat ADHS, mein Sohn hat ADS und beide sind definitiv nicht respektlos oder bösartig, ganz im Gegenteil.

Also lass doch bitte diese Verbindung wirklich vorkommender Störrungen mit solchen Vorwürfen, denn damit reihst du dich nur nahtlos ein in die "unfaire, threadshreddernde, respektbefreite, egomanische, missionarische, klugscheißerische, beleidigende, (ab-)wertende und beinahe reflexartig bösartige Weise" die du hier anprangerst.

Genervte Grüße

Dina
Fremdbenutzung und Verleih einer Sklavin
war der Titel des Threads.

Durch die üblichen Wirrungen des Joy-Forums sind wir jetzt bei ADHS gelandet...... klingt komisch ist aber so.

@*********irits
Ich stimme Eurem post voll und ganz zu.

Btt.....
Die Verbindung zu meiner Sklavin ist sehr tief, genau wie Ihre Hingabe und Unterwerfung.
Sie ist mein wertvollster Besitz und niemals werde ich Sie verleihen oder fremdbenutzen lassen.
Ich kann teilen..... wenn ich will..... aber niemals den Menschen den ich liebe!

just my 2 cents
******lay Paar
36 Beiträge
Also für uns ist Fremdbenutzung und Verleih Teil unserer Beziehung. Die Gefühle, die entstehen, sind mitunter etwas bewältigungsbedürftig, bereichern aber mehr als sie das Risiko des Scheiterns tragen.

Entscheidend ist, dass sich alle Beteiligten erwachsen verhalten können. Das ist ein stark limitierender Faktor für einen erfolgreichen Verleih. Der zweite Punkt ist, dass es unter den Herren respektvoll, verbindlich und kollegial zugehen muss. Auch das können viele - auch erwachsene. Herren - schlecht.

Die Damen sind meist deutlich mutiger als die „besitzenden“ Herren, die meist doch Verlustangst prägt.
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