Gefühle zerreissen...II
Da mein Post aus Gedankengängen zum aktuellen Thema "Meine Gefühle zerreißen mich gerade" folgt lehne ich die Überschrift mal frecherweise hieran an...Dem dort von mir verfassten "Nachtrag" folgte ein Tränenausbruch mit dem ich meinen Top "konfrontierte" da die dortigen Worte bewirkten, einen Absturz mit bzw gegenden ich seit gestern kämpfe ein Ventil zu geben.
Nun also zum aktuellen, daraus entstandenen "Problem":
Während ich also erlaubt bekam mich kurz auf seinen Schoss zu setzen brach aus mir raus was in der Nacht in mir " vorgegangen" ist. Ich konnte ihm davon nicht gleich heute morgen davon berichten da ich Angst vor der Reaktion hatte er würde vorgeworfen bekommen "etwas falsch" gemacht zu haben. Da er mir in der Vergangenheit gesagt hat es käme sehr auf die Wortwahl an da sie das Gefühl das ich ihm vermitteln kann beeinflusst habe ich erst an einer "entspannten" Atmosphäre gearbeitet und in mir das Gefühl gesucht ihm das Geschehene "auf seine Art" wiedergeben zu können. Da kam der Post der TE und hat zugeschlagen... In diesem Gefühlschaos habe ich mich ihm anvertraut und schon beim aussprechen sein innerliches Zusammenzucken und die Reaktion auf einen angeblichen Vorwurf gespürt. Dementsprechend habe ich ihm von dem Nachtrag erzählt und ihn wieder alleine gelassen um ihm Raum zu geben diesen zu lesen um so vlt mein momentan es Zerrüttetsein verstehen oder wenigstens nachvollziehen zu können.
Nun habe ich wohl zu viel verlangt, denn ich war(bin) noch immer völlig fertig und seine Erlaubnis des kurzen Momentes auf seinem Schoss hat ob seiner Reaktion nicht gelindert sondern eher meinen Schmerz verstärkt.
Nach einiger Zeit in der mitbekam wie sehr ich noch mit meinen Gefühlen kämpfe habe ich ihm Gelegenheit gegeben für mich da zu sein indem ich immer wieder kurz zu ihm ging und mich einfach nur neben ihn setzte. Einfach nur um Raum zu schaffen für ein "ich habs gelesen", ein kurzes verständnisvoll es An blicken, ein " ich kannst (noch) nicht vollziehen" ... whatever. Als überhaupt keine Reaktion kam und die Tränen bei mir wieder anfingen zu fließen hat er mich gefragt was denn sei? Er habe mich doch extra kurz auf seinen Schoss gelassen und seine Reaktion auf meinen zuerst für sein Gefühl geäußerten Vorwurf des Fehlverhaltens in der Nacht das auch nicht unterbrochen. Aber ich könne doch wenn er dann danach liest was eigentlich ist nicht erwarten und durch das zu ihm kommen einfordern das er irgendwie reagiert. Schließlich sei er ja in dem Moment ganz woanders gewesen und er habe ja wohl keinen leeren Kopf, er bräuchte also erstmal Zeit damit umzugehen, es überhaupt zu verstehen, dafür müssen er es u.U. vlt auch mehrmals lesen etc, das dauere eben. Und mit meiner Erwartungshaltung an seine unmittelbare Reaktion mache ich ihm eine solche unmöglich.
Nun meine Frage: Nein, nicht - ist es nicht eigentlich nachvollziehbar das ich das Bedürfnis habe wenn ich traurig bzw mitten in einem Absturz bin meinen Gegenüber als "ich bin für dich da" wahrnehmen zu dürfen... Nein, ich verstehe ja sogar den Grundsatz aus rationeller Sicht heraus, ABER:
Wie bitte gehe ich in dem Moment damit um mein Gefühl des "alleine seins"" zu bekämpfen um ihm damit Raum für eine/SEINE Reaktion zu geben? Ich würde mir die von ihm geforderte Geduld gerne geben, aber selbst wenn ich ihn wie anfangs ganz alleine lassen und Versuche für mich klarzukommen hat er trotzdem das Gefühl ich "warte" und das verhindert die kleinste Art von Reaktion...
Ich weiss wirklich nicht weiter, bin wahrscheinlich ja auch zum großen Teil selbst "dran schuld" aber ich weiss einfach nicht wie ich etwas an der Situation ändern kann. Gefühle kann ich in dem Moment einfach nicht durch rationeller Denken in die Schranken weisen...