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Tanzt ihr euren "eigenen Tanz"?

***in Frau
9.794 Beiträge
Themenersteller 
Tanzt ihr euren "eigenen Tanz"?


Die Tänzerin sagt in diesem Video, dass die Frau sich im argentinischen Tango zwar perfekt führen lasse aber nicht submissiv sei, da sie innerhalb des Rahmens, den der Mann vorgibt, ihren "eigenen Tanz" tanze.

Seht ihr das auch so? Ist das dann nicht mehr submissiv/ devot?
Sie meint, die argentinischen Frauen lebten ihr Frau-sein mehr aus....innerhalb der Führung des Mannes...animalisch....und seien deshalb die besseren Tänzerinnen.

Meine eigene Meinung? Erstmal: Ich weiß nicht....:-)
***in Frau
9.794 Beiträge
Themenersteller 
Es geht mir....
......nicht ums Tango tanzen sondern um sessions mit dem Partner..
Das Video ist nur ein Aufhänger!
Wieviel "eigenen Tanz" tanzt ihr in einer session?
****cts Paar
1.388 Beiträge
Ja , was für ein wunderbares Beispiel!

Ok wir praktizieren vornehmlich Shibari, also der Tanz mit den Seilen, jedoch passt diese Beschreibung für uns perfekt. Gerade durch den eigenen Tanz des gefesselten entsteht die Schönheit, ja das Erotische einer Session.

Es macht genauso wenig Spass einen nassen Sack zu fesseln wie mit einem solchen zu tanzen.

Submisive bedeutet nicht ein passives Geschehenlassen sondern aktives Annehmen.
**********henke Mann
9.638 Beiträge
In der ...
... Session erfülle ich die mir gestellten Aufgaben innerhalb des von der Herrin gesetzten Rahmens - meinst Du das, Einin?
***dl Mann
1.420 Beiträge
Ich versteh kein Wort, verstehe wohl auch zu wenig vom Tango tanzen um nun sagen zu können wo sie da ihre vorgegebenen Grenzen auslotet.

Der eigene Tanz eine Frage der Dosierung.
Wenn´s Topping from the Bottom ist dann ist der eigene Tanz definitiv zu viel, aber ein Sub der alles genau so macht wie der Dom ist doch mit der Zeit auch Fad.

Ist es ein neuer Partner dann gelingt es noch nicht aber mit der Zeit spielen sich die Aufgaben ein und dann? Entweder immer extremer oder es fällt in einen Alltagstrott.

Dieser wohl dosierte Tanz genau das was es benötigt das daraus ein Erotisches, Sinnliches Spiel wird.
***in Frau
9.794 Beiträge
Themenersteller 
Es geht mir nicht!!!!
Ums Tanzen....sondern:
Könnr ihr subs was Eigenes einbringen?
Nicht im Sinne von Führen sondern innerhalb der Führung?
Und möchten die Doms das?
In wie weit sind wir subs innerhalb der Führung aktiv?
***in Frau
9.794 Beiträge
Themenersteller 
oder auch:
Was unterscheidet uns von einer Gummipuppe?
*****aar Paar
2.230 Beiträge
Es ist doch bei jedem Tanz so. Man kann nur soweit führen, wie es der Partner erlaubt
***in:
Was unterscheidet uns von einer Gummipuppe?
Perfekt auf den Punkt gebracht!

Für mich ist es die Kommunikation innerhalb des "Tanzes"/Spiels/der Session.
Die Partnerin hat einen ganz wesentlichen Teil daran, dass dieser "Tanz" unser gemeinsamer wird, denn sie vermittelt mir durch Worte, Mimik und Gestik, wie es ihr ergeht und und erzeugt so auch wieder meine Reaktion darauf und neue Aktion. Das Eine geht meinem Empfinden nach nicht ohne das Andere.

Das aber an einer Nationalität festzumachen erscheint mit müßig. Letztendlich ist es die Passung der beiden Partner miteinander.
***dl Mann
1.420 Beiträge
Ob dieser Tanz nicht die Unterscheidung ist zwischen benutzt werden und miteinander spielen.
Was den Unterschied macht zwischen Gefühlskalten und Gefühlsvollem BDSM.
******uja Frau
6.914 Beiträge
***dl:
Ob dieser Tanz nicht die Unterscheidung ist zwischen benutzt werden und miteinander spielen.
Das würde ich nicht sagen – oder wenn, dann nicht so, wie du es meintest. *zwinker*

Beim Spiel bin ich ganz Reaktion. Ich schränke mich nicht ein, versuche mich nicht rational zu beherrschen, blende die Außenwirkung aus, konzentriere mich nur aufs Spüren, was er mit meinem Körper macht. Ich bin dann ganz bei ihm und seiner Begierde, sein (größtenteils) passives Objekt.

Beim Tanz bin ich die Herrin meines Körpers. Auch wenn er von außen geführt wird, erhalte ich die Körperspannung, versuche aktiv mit seinen Führbewegungen mitzugehen und zugleich noch – unter Berücksichtigung der Außenwirkung – meinen eigenen Ausdruck in meine Bewegungen zu legen.

Bei einer Session "mein Spiel zu spielen", würde für mich heißen, ihn zu benutzen, indem ich nicht ganz bei ihm bin, sondern meine eigenen Ziele in den Vordergrund stelle (ich will fliegen, ich will erniedrigt werden etc.). Ebenso, wie ich als Tänzerin meinem Partner sagen könnte, dass er mich in diese oder jene spektakulär aussehende Bewegung führen soll. Das ist nicht mein BDSM. *zwinker*
*******reas Paar
1.284 Beiträge
Ich....
sie schreibt

... überlege die ganze Zeit, wie ich auf diese Frage antworte...

Beim tanzen geht es ja darum, sich führen zu lassen, auf die verbalen und averbalen 'Kommandos' zu reagieren, sich emotional einzulassen auf den aktiven Part,bei ihm anzukommen und sich darauf zu verlassen, dass er die richtigen Signale gibt und das alles ohne sich Gedanken um Schritte, Haltung, Musik und Publikum zu machen...
In deinem Beispiel wäre die, die ihren eigenen Tanz tanzt, diejenige, die auf die Musik hört, auf die Schritte achtet und uU auf ihre Außenwirkung/Haltung achtet....

Ich hatte beim ersten lesen gedacht *Ja, ich tanze auch irgendwie meinen eigenen Tanz*, schließlich geht er ja auf jede meiner Reaktionen ein, damit tanze ich ja...
Beim zweiten lesen fing ich schon an zu zweifeln... Als ich dann über dein Beispiel nachgedacht habe, fiel mir o.g. Interpretation dessen ein und ich muss sagen...

Nein, ich tanze nicht meinen eigenen Tanz.... Ich lasse mich ein, fallen und führen. Ich reagiere, ja - wie die Tänzerin, die auf jeden Hauch einer Bewegung reagiert - auf jede Berührung, auf jeden Schlag, auf jedes Wort... Aber eben nicht über den Kopf, um ihn zu lenken oder gegen zu lenken, sondern aus meinem Gefühl heraus. Ich passe mich seinen Bewegungen an, gebe durch meine Emotionen Feedback, welches er aufgreifen kann, um die nächsten Schritte zu planen...

LG Ina
Tolles Thema
Nur ein kurzes Statement aus der aktiven Sicht.

Nichts ist schöner als eine Tänzerin, die ihre eigenen Vorstellungen einbringt. Im Idealfall ergänzt sich ihr wollen und Tun mit dem ihres Herrn. Das inspiriert ihn, führt auch ihn zu neuen Ebenen.

Dazu braucht es freilich einen Herrn, der das zuzulassen bereit ist. Er verfügt über Kreuz und genug Selbstwertgefühl, um darin nicht ein Rütteln an seiner Führung zu verstehen. Weiter über genug Intellekt, um den Vorteil für das Spiel, für ihr Befinden und letztlich für sich zu erkennen. Er (oder auch aktive Sie) muss bereit sein, im Spiel von Dominanz und Devotion gleichwertige Partner zu sehen. Kommunikation in beide Richtungen zulassen. Augenhöhe...

Für Viele mag das Selbstverständlich sein, doch glaube ich, dass sich grade bei diesem wundervollen Thema die Spreu vom Weizen trennt.
*******ctum Mann
105 Beiträge
Wie immer, es kommt darauf an ...
Um den Tango als Beispiel zu nehmen. Der Herr führt, indem er vorher anzeigt, was er sich vorstellt. Es ist eine Einladung. Die Dame versucht zu verstehen und reagiert mit Ihrem Tanz. Nutzt den Freiraum dem der Herr ihr bietet. Aus diesem Miteinander entsteht die Harmonie, die für beide erfüllend sein kann.

Jetzt zum Bezug BDSM.
Ich persönlich mag es, wenn meine Sub ihren eigenen Kopf und Willen hat. Nichts ist für mich erfüllender als eine starke Frau zu beHERRschen, die dann die Herrschaft vertrauensvoll annehmen kann und sich in meine Obhut begibt.

Genauso gibt es die Kombination, wo der dominante Part eine sofortige bedingungslose Hingabe fordert, inklusive der Aufgabe der individuellen Persönlich und deren eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Bis auf dem Bedürfnis, komplett für seinem Herrn und seine Bedürfnisse und die seine Anerkennung da zu sein.
Auch das kann äußerst erfüllend für beide sein. Man entfernt sich hierbei allerdings sehr weit vom Vergleich zum Tangotanz.

Insofern hinkt der Vergleich etwas.

Ich würde eher Topf und Deckelchen, oder das Bild von den passenden Puzzleteilen verwenden.

Richtig und gut ist es, wenn es bei beiden passt, auch und gerade im BDSM. (Einvernehmlichkeit....etc.)



(Selbstredend, dass hier jede Form von Geschlechterkombination eingeschlossen sind)
*******fly Frau
6.274 Beiträge
sowohl
im Tanz wie auch im BDSM lasse ich mich führen weil es im Tanzen (meistens) die Regel ist und im BDSM als sub generell die Regel ist.

Klar hat es Situationen wo es eher einem Tango gleicht, die Leidenschaft auf Augenhöhe, aber auch da gibt es im Tanz und BDSM klare Regeln. Wieviel Eigeninterpretation reinkommt hängt vom Gegenüber ab, als Reaktionsmensch reagiere ich auf Impulse/Wünsche. Mein Mann mag es mich ab und zu auf Augenhöhe zu haben, aber ich würde im subModusaber nie ohne Aufforderung in die Führung eingreifen.
Beim Tanzen hingegen kann das schon passieren, meist dann wenn der führende Part nicht wirklich sicher in seinem Tun ist.
Kein Tanz und auch keine Gummipuppe
Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, mich als Tänzerin oder Gummipuppe zu sehen. Und so "handle" ich entsprechend.

Ich bin viel mehr das Instrument, auf dem Er zu spielen weiß. Hier finde ich die Aussage "Nicht jeder Klavierspieler ist ein Pianist." für uns zutreffend. Andererseits bin ich auch Seine Leinwand, die Er "bemalt". Und genau darin finde ich meine Erfüllung, Ihm sowohl Leinwand als auch Instrument zu sein.

LG
Sklavin Nara
Eigentum von Herrn Dominor
Könnr ihr subs was Eigenes einbringen?
Nicht im Sinne von Führen sondern innerhalb der Führung?
Und möchten die Doms das?
In wie weit sind wir subs innerhalb der Führung aktiv?

Hmm, darüber habe ich noch nie nachgedacht...
wir tanzen Standard und somit unter anderem auch Tango. Dabei verhält es sich so, dass ich ihn vollständig führen lasse. Es passiert oft genug, dass ich die Augen tatsächlich auf dem Parkett schließe und mich komplett fallenlasse. Ich spüre ganz einfach, was er macht, will und welche Figur beispielsweise als nächstes kommt. Das unterscheidet mich definitiv von einer 'Gummipuppe' *ggg*.
Vertrautes, blindes Tanzen kann ein Zeichen tiefer Verbundenheit und Hingabe sein. Das hat meiner Meinung nach auch nichts mit Ausdrucklosigkeit oder fehlender Weiblichkeit zu tun - eher gegenteilig.

Die Frage nach Tänzerin oder Gummipuppe stellt sich in unserem BDSM-Kontext nicht. Auch hier verschwimmt die Außenwelt und ich verstehe uns als eine Einheit. Ich lasse mich treiben und existiere einfach nur noch. Aktion und Reaktion bilden einen geschlossenen Kreis.
Wenn ich den Kopf anschalten müsste, um mich zu konzentrieren, um über mich, ihn, eigene Anteile oder Führung etc. nachzudenken, wäre ICH nicht mehr ICH und WIR nicht mehr WIR.
*****arg Mann
30 Beiträge
Mal von der anderen Seite betrachtet...
Ich als dominanter Part bevorzuge beim spielen als Partnerin eh den Typ "Wildkatze", daraus ergibt sich automatisch daß eine "persönliche Note" in den "Tanz" eingebracht wird.
Eine Spielpartnerin die sich wie eine Gummipuppe bearbeiten lässt wäre für mich absolut uninteressant.
Ich mag es wenn sie kämpfen und schimpfen...
Wenn ich möchte das sie stillhält werde ich geeignete Worte und Maßnahmen finden... ansonsten soll sie ruhig tanzen. *zwinker*

Norbert
***in Frau
9.794 Beiträge
Themenersteller 
Völlig passiv
Mein erster Gedanke war:
Beim SM bin ich völlig passiv....
aber das ist Unsinn!

Weiss nicht, ob es viele Sadisten gibt, die es mit Lust erfüllt, eine Gummipuppe zu verdreschen...:-)))

Und es geht mir nicht um den Vergleich mit Tango...da ist von völliger Passivität bis Selbst- Führen auch alles möglich.

Auch interessieren mich die Argentinierinnen nicht wirklich. Höchstens die Frage an die Doms: "Animalische Weiblichkeit" klingt gut, wa?
*******fly Frau
6.274 Beiträge
an die Doms: "Animalische Weiblichkeit" klingt gut, wa?

das war deine Frage...nun darauf wirst du 33% Ja Sager auf 33% Nein Sager finden und whs 33% jein Sager finden.

Das ist doch Geschmacksache ob Top nun eine Wildkatze od ein Schmusekätzchen oder die Kombination bevorzugt.

Ich bin eine Wildkatze aber als sub sehe in null Sinn in dem Ganzen renitenten, sich wehren- Getue. Ich strecke meine Hände frewillig zum fixieren aus und kann persönlich nicht verstehen warum man dazu einen körperlichen Fight eingehen muss. Als sub senke ich mein Haupt einmal und dann ist es so geschrieben für die ganze sub-Zeit mit dem Partner.

Aber ja, mancher Top finden es endgeil wenn er sein Weib im Kampf immer wieder aufs neue unterwerfen kann oder auch zwischenzeitliches Aufbegehren niderstrecken muss.

Ich persönlich finde darin weder Reiz noch Sinn und schon gar nicht hat es was mit meiner Stärke oder einem "besserem sub-sein" zu tun, so im Vergleich wie du es mit der Tangotänzerin erwähnt hast.
**********enfan Mann
706 Beiträge
…. in der Tat eine spannende Frage. Vielleicht hilft dir diese Antwort weiter.

Es ist nicht so, dass der Mann führt und die Frau folgt; es ist vielmehr so, dass der Mann überlegt, was die Frau tun soll und ihr das ansagt. Die Frau kann diese Einladung annehmen und der Mann folgt ihr.

Siehe auch:
https://masterdan.net/2017/11/15/ich-befehle/
Auch ich
betrachte unser Spiel nicht als "Tanz".

Während des Spiels ist sie für mich wie ein Streichinstrument, dessen Saite ich zupfe, um aus den entstehenden Schwingungen eine einzelne Note oder einen Akkord hervorzubringen, die zu einer improvisierten Melodie dann zusammengefügt werden.

Welches Streichinstrument sie gerade dann "ist", ob Geige, Cello oder Kontrabass, "ergibt" sich situativ aus ihrer Reaktionen, aber sie bleibt dabei immer passiv.
*******Frau Frau
5.824 Beiträge
Ich habe schon mal ein Video gesehen wo es darum ging, dass man BDSM mit einem Tanz verglich .. es ging nicht explizit um einen Tango. Ich fand den Vergleich gar nicht so schlecht, da es beim tanzen ums miteinander und nicht um ein gegeneinander geht. Einer führt, der andere wird geführt.

Ich denke im Laufe einer Partnerschaft (ob nun nur Treffen zum Spiel oder wenn man zusammenlebt) gibt auch Sub/Sklavin Wünsche Preis, denen der Top folgt oder nicht, oder dann folgt wenn er es für angebracht hält somit würde ich sagen folgt jede ihrem eigenen Tanz.

Ich sehe Devotion so, dass man sich den Wunsch erfüllt jemandem zu folgen, ganz altruistisch. Man tut es ja weil man es so möchte, somit ist es auch ein Stück weit Selbstzweck.
*****a_A Frau
10.865 Beiträge
Unser Tanz...
...spiegelt eine völlige Harmonie in sich selbst. Das Eins werden zwischen Herr und Sklavin.
Dominanz und Devotion....Führung auf der einen Seite...und völlige Hingabe auf der anderen Seite.
Eine Symbiose....zwischen Beiden. Wie ein tanzen...
*****usB Mann
3.493 Beiträge
Wer erfolgreich führen will...
... muss zuerst mal selbst sicher sein in dem was getan werden muss zum Erfolg. Es zeigen, vormachen, Verantwortung tragen können.

Dazu kommt aber auch eine ganz andere Eigenschaft, die die Spreu vom Weizen trennt:

" Ich bin davon überzeugt dass die Sehnsucht nach gewinnen viel stärker ist als die Angst vorm Verlieren"
( J.Klopp)

Soll heissen man sich einen gewissen Rahmen motivierend vorgeben, in dem sich jede (r) frei bewegen kann und auch soll. Nur so ergibt sich das individuell beste Zusammenspiel. Nicht nur beim Fussball .
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