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5 BDSM Spiele - Der Kurs
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Und wo endet es?

@Kajira
Machen Sie das nicht eher davon abhängig, wie tief Sub/Sklavin an ihnen gebunden ist?

Ich Pflege Beziehungen mit Frauen zu führen,die nicht gleich weinend auf den Boden liegen wegen mir,denn soooo toll bin ich nun auch nicht,Obwohl *fiesgrins*

Und es kommt ja in der Regel nicht aus heiterem Himmel,sowas bahnt sich doch an.
@ Ficha: Ich erlaube mir zu erwähnen, ein bescheidenes Wissen in Sachen Shibari zu besitzen. Was ich meinte kommt in dem von dir (danke dafür) eingestellten Programm zum Ausdruck:

"..mit größtmöglicher Sicherheit"

Absolute Sicherheit gibt es auf diesem Gebiet meines Wissens nicht.

Vielleicht lässt uns Seelenfänger ja noch an seinem Wissen teilhaben.

@*********nger: Es geht doch nicht darum wie toll jemand ist, sondern was Bdsm mit Menschen machen kann. Ich glaube nicht, dass das in jedem Fall vorhersehbar ist.

Und bitte, auch das ist eine sachliche Anmerkung.
BDSM macht gar nichts mit Menschen
Wenn etwas schiefgeht dann deswegen weil Menschen nicht auf sich und den anderen geachtet haben
Mal ganz Sachlich tötet auch keine Waffe sondern der Mensch der sie bedient
Und absolute Sicherheit gibt es nirgendwo
aber Sadismus geht auch ohne Spuren
Mach dir mal 2 Magnetkugeln ans 0hrläppchen und lass sie mal 2 Std dran,dann weißt du wovon ich rede.
@*********nger: Ich habe Menschen im Zusammenhang mit Bdsm weinen sehen, vor Schmerz, vor Wut, vor Glück. Hier wurde beschrieben wie Ernst es viele nehmen. Nebenan im Anfängerportal den Leuten zu erklären, Bdsm macht nichts mit euch, fände ichcsehr fahrlässig und Handlungen am lebenden Menschen mit einem kalten Gegenstand zu vergleichen hinkt doch sehr.
Spuren meint auch, Spuren auf der Seele. Dein Beispiel mag harmlos erscheinen, wenn es den Sadisten befriedigt, hinterläst es ganz sicher auch ein Gefühl beim Gegenpart. Ich bin mir sicher, dass ich nach zwei Stunden weiß was du meinst.
Beziehungen hinterlassen immer spuren

Haltet ihr eigentlich beziehungen die nicht auf bdsm basieren für emotional verkümmert ? Den eindruck hab ich jedenfalls wenn hier geschrieben wird dass man jede andere beziehung mal eben beenden kann ....

Nein kann man nicht !

Idealer weise reflektiert man das ende einer beziehung (beide seiten) und geht ohne groll auseiander

Erwachsene menschen sollten das hinbekommen
@reingestolpert
*********lpert:
@ Ficha: Ich erlaube mir zu erwähnen, ein bescheidenes Wissen in Sachen Shibari zu besitzen.

Es gibt nirgends eine absolute Sicherheit, es ist oft nur ein Käfig den wir uns selbst gebaut haben.

Letztlich hast Du nur eine rhetorische Frage gestellt, nicht zielführend - jedoch ein nettes Podium für deine Selbstdarstellung - auch das ist eine sachliche Anmerkung *bye*
Danke Neunwellen!
ich schrieb auch mal irgendwo zu Beginn des Threads das m.M.n. BDSM-Beziehungen nur scheinbar als intensiver wahrgenommen werden von den Beteiligten. Und das ich vermute, dass es am Machtgefälle liegt....

Und mal ganz allgemein...
es wurde hier gerade geschrieben, was BDSM mit Menschen machen kann!
Nun, was machen Menschen unter dem Deckmantel von BDSM mit Menschen?
Da maßen sich einige an, zu "erziehen", zu "formen", zu "fordern".....
Vielleicht liegt da gerade der Hase im Pfeffer? Vielleicht ist gerade DAS das gefährliche? Und nicht eine Praxis, die "nur" einer gewissen, erlernbaren Technik bedarf.

(ich möchte mit diesen Fragen niemanden persönlich angreifen und bitte darum, nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen! Sondern einfach nur mal die gestellten Fragen wertfrei auf sich wirken zu lassen)
@*******teel :

Da maßen sich einige an, zu "erziehen", zu "formen", zu "fordern".....
Vielleicht liegt da gerade der Hase im Pfeffer? Vielleicht ist gerade DAS das gefährliche? Und nicht eine Praxis, die "nur" einer gewissen, erlernbaren Technik bedarf. 

Das sehe ich genau so. Natürlich hat Bdsm auch mit "Formen, Erziehen" zu tun. Es ist nur verantwortungslos es ohne Verantwortung zu tun.

@ Ficha: Nö, bitte nicht wieder damit anfangen. Wir tauschen hier halt Meinungen aus, nicht mehr und nicht weniger.
*******len:
Idealer weise reflektiert man das ende einer beziehung (beide seiten) und geht ohne groll auseiander. Erwachsene menschen sollten das hinbekommen

Natürlich besteht in einer Partnerschaft die Verpflichtung, einander mit Respekt und Offenheit zu begegnen. Als Mann kenne ich aber auch die bequemen Vermeidungsstrategien und tue mich oft schwer, mit den Reaktionen meiner Partnerin, gerade bei einer Trennung, umzugehen.

Verantwortung ist für mich die Verpflichtung, für seine Handlungen einzustehen und ihre Folgen zu tragen. Ist der Schlussstrich Realität geworden, gilt es aber die Entscheidung zu akzeptieren.
@***ha

Darum steht da idealerweise

Die akzeptanz der realität ist doch ein punkt der reflektion



Ich als frau kenne ebenfalls vermeidungsstrategien und seltsamen reaktionen *zwinker*

Da nehmen sich beide Geschlechter nichts


Mir ging es aber um den punkt , dass es egal ist auf welchen füssen eine beziehung steht
Ein ende ist nimals egal und hinterlässt immer spuren und ist nimals einfach auch wenn der ein oder ander es nicht wahr haben will
Warum hat BDSM denn immer etwas mit formen und erziehen zu tun?

ich kenne genug Paare, mich und meinen Liebsten eingeschlossen, die gut ohne das Brimborium klar kommen...
*******len:
Mir ging es aber um den punkt , dass es egal ist auf welchen füssen eine beziehung steht

Ich bin der Meinung, dass das bei einen (vereinbarten) Machtgefälle nicht gerade einfach ist bzw. eine besondere Herausforderung.

Könnte jetzt natürlich schreiben das ich der coole Top bin, des das allzeit im Griff hat – mein Erleben sieht aber anders aus.
Diese herausforderung steht einem beziehungsende nach 25 jahren ehe im nichts nach


Und ich hab wieder den eindruck es geht um einen wettbewerb
@ velvetsteel :

Stimmt, gebe dir Recht, dass muss nicht bewuster Bestandteil sein. Das bestimmt jeder für sich.
Stimmt aber sicher auch, dass es für nicht Wenige dazu gehört. Das ist nicht pauschal zu verurteilen finde ich, nur muss man sich halt der Verantwortung für den Anderen bewusst sein, dass bezieht sich auch auf das eventuelle Ende. Ich kann nicht formen und erziehen wollen und dann das Resultat einfach so mit sich alleine lassen.
******ung Mann
6.436 Beiträge
*********lpert:
Es ist nur verantwortungslos es ohne Verantwortung zu tun.
Willst du diesen...redundanten Satz vielleicht nochmal...überdenken?

Ich habe...meiner Meinung nach...keine Verantwortung einer Person gegenüber die eine Beziehung mit mir beendet oder bei der ich die Beziehung beendet habe...
Nicht mehr zumindest als in einer "Nicht-BDSM-Beziehung"...
Sprich:
Je nach Art der Beziehung kann es natürlich sein das noch gewisse rechtliche Ansprüche wie Unterhalt etc. vorhanden sind - aber das wars auch schon mit meiner Verpflichtung...

Bei von mir nicht gelebten Beziehungsformen wie DEBRIS ist das was anderes - aber auch nur theoretisch...
Denn da wäre - rein objektiv betrachtet - ggf. eine Verantwortung gegeben...die aber subjektiv nicht nachvollziehbar wäre, was in der Art der Beziehung begründet liegt...

Besonders am Ende einer Beziehung, die durch Bdsm geprägt wurde, ist Verantwortung DAS Thema. Diese zu übernehmen ist sicher nicht selbstverständlich und nicht grade Markenzeichen unserer Konsumgesellschaft, was auch auf das Thema Bdsm ausstrahlt.

Bdsm ist nicht risikofrei praktizierbar (sowohl in körperlicher als auch psychischer Hinsicht). Daraus ergibt sich eine Hauptverantwortung für den aktiven Part wärend und auch zum Ende einer Beziehung. Der devote Part ist davon natürlich nicht befreit, er verantwortet mit, was mit ihm geschieht.

Darf ich das zukünftig auch an andere Stelle zitieren wenn ich versuchen jemandem den Begriff "Selbstbeweihräucherung" zu erklären?

Der devote Part trägt Verantwortung und ist nicht unbeteiligt daran was mit ihm passiert - aber die Verantwortung nach der Trennung hat der dominante Part...um sowas zu verstehen bin ich zu dumm...
Entweder ich bin "mitschuld" und "mitverantwortlich"...oder nicht...

*******teel:
Warum hat BDSM denn immer etwas mit formen und erziehen zu tun?

Nicht "immer" - aber "auch"...
Und der Grund dafür ist einfach:
"Weil sehr viele das wollen..."

*******teel:
ich kenne genug Paare, mich und meinen Liebsten eingeschlossen, die gut ohne das Brimborium klar kommen...

Ich kenne genug Paare die ohne Kleiderfetische auskommen - und dennoch verzichte ich darauf einen Kleiderfetisch durch die Benutzung von Worten wie "Brimborium" zu verlächerlichen...

Was die Tiefe betrifft:
Wie schon gesagt...es lässt sich nicht verifizieren welche Art der Beziehung tiefer ist...ich gehe davon aus, dass keine tiefer geht als die andere...und es nur elitäres Wunschdenken mancher ist das es so sein muss das BDSM mehr Tiefe hat...

Was das Beenden von Beziehungen betrifft:
WENN ÜBERHAUPT von einer Verantwortung des dominanten Parts zu sprechen WÄRE - dann wäre diese Verantwortung unmittelbar vor dem Ende der Beziehung anzusiedeln...
Das Ende der Beziehung - ist das Ende der Beziehung...
Alles was danach kommt - hat nichts mehr mit der Beziehung zu tun...
Deshalb habe ich meine Beziehungen bis jetzt beendet - und dann war Schluß...
Wurde die Beziehung von meiner Partnerin beendet - dann habe ich sie noch darauf hingewiesen das sie sich sicher sein soll - weils kein Zurück gibt und weil ich dann weg bin...und das war ich dann auch...

Das ist nicht:
"Nach mir die Sintflut."
Das ist unter anderem Selbsterhaltungstrieb und auch ein Stück (sehr gesunder) Egoismus...
@Neuenwellen
Und ich hab wieder den eindruck es geht um einen wettbewerb

Der Eindruck vermag zu entstehen, ich würde es jedoch nicht so sehen.

Ich denke, zwischen einer "normalen" und einer BDSM-Beziehung besteht eine emotionale Schnittmenge, die einen Wettbewerb ausschließt.
@******ung

"Es ist nur verantwortungslos es ohne Verantwortung zu tun."

Bezog sich lediglich auf den Satz davor: "Formen und Erziehen". Schau mal nochmal...

Du hast meinen Text in deinem Sinne interpretiert und dann dargelegt, dass du deine Interpretation nicht verstehst. Was ich geschrieben habe entspricht aber nicht deiner Interpretation.

"Selbstbeweiräucherung" = das darf deine Meinung sein!!! Wir müssen uns auch nicht mögen. Ich möchte aber nochmal darauf hinweisen, dass wir ganz schnell wieder am Ende der Diskussion sind, wenn das jetzt wieder persönlich wird. Am Ende will es wieder keiner gewesen sein oder ist es vielleicht doch Absicht? Respektvoller Umgang kann doch nicht so schwer sein!
*****a_A Frau
10.883 Beiträge
Ich versuche mal wirklich nur bei mir selbst zu bleiben und versuche das nochmal aufzuschlüsseln. Vielleicht ist es dann für den einen oder anderen besser Verständlich.

JEDE Trennung, ganz egal wie auch geartet..ob mit oder ohne BDSM ist nie ein Zuckerschlecken.
Dennoch gibt es große Unterschiede zwischen einer stino Beziehung und einer Bindung, wo BDSM eine Rolle spielt.
Am deutlichsten sind diese Unterschiede sichtbar, wenn man eine stino Beziehung mit einer starken D/s Bindung gegenüber stellt.
Es ist das gelebte Machtgefälle...was diesen Unterschied im Gefühlsleben bringt.
Aber seit mir nicht allzu böse, wenn ich manchmal heimlich mit dem Kopf schüttel..weil mir nicht klar ist, weshalb man darüber überhaupt schreiben muß. Müßte doch eigentlich jedem klar sein.

In einer stino Beziehung liebe ich. Der Grundstock ist die Liebe. Natürlich ist Verliebtsein oder Liebe ein sehr starkes Gefühl. „Was macht man nicht alles für die Liebe...“

In einer Beziehung, die ein starkes Machtgefälle beinhaltet...also ganz real, 24/7..TPE..What ever, geht es noch um viel viel mehr Gefühlswelten. Zum einen die Liebe..und zum anderen das starke Gefühl, „ Ich bin Eigentum meines Herrn. Ihm gehöre ich“
Ich als Sklavin habe alles in seine Hände gelegt...im Grunde mein ganzes Sein. Das geformt werden ist ebenso ein tiefer tiefer Prozess, was es in einer stino, oder leicht angehauchten BDSM Bindung nicht gibt. Das soll keine Wertung sein. Aber der Unterschied besteht und ist auch nicht wegzudenken.
Das ganze ist schwierig in Worte zu fassen.

Wenn ich mich von meinem stino Partner trenne...tut es weh...aber ich verliere doch den Boden nicht. Ich stehe auch schnell wieder auf. Zumindest kenne ich das so.

Eine Trennung zu dem Herrn, dem man sich gegeben hat...zieht einer Sklavin den Boden unter den Füßen weg. Ohne Herrn fühlt sich alles schwammig an. Natürlich bekomme ICH mein Leben wieder in den Griff...aber anders, schwerer und schwammiger. Die Führung fällt weg...
Und fällt Führung weg....fühlt man keinen Boden mehr.
******ung Mann
6.436 Beiträge
*****a_A:
Wenn ich mich von meinem stino Partner trenne...tut es weh...aber ich verliere doch den Boden nicht. Ich stehe auch schnell wieder auf.
Das kannst du doch gar nicht beurteilen...
Wie denn auch?

Ich bin der Meinung:
Wie tief eine Beziehung ist - ist nicht davon abhängig ob es eine Vanilla- oder BDSM-Beziehung ist...sondern nur davon, ob es die richtige Form für die Beteiligten ist...
*****a_A Frau
10.883 Beiträge
Ich kann das nicht beurteilen?
ich war 8 Jahre in einer stino Ehe....also ich denke doch, das ich das gut beurteilen kann
******ung Mann
6.436 Beiträge
*****a_A:
Ich kann das nicht beurteilen?
ich war 8 Jahre in einer stino Ehe....also ich denke doch, das ich das gut beurteilen kann
Nein...
Das kannst du nicht beurteilen...

DU kannst NUR beurteilen...wie es für DICH war...
Da aber deine Vanilla-Beziehungen nie dem entsprachen was du eigentlich wolltest - du also nie die totale Erfüllung in der Beziehung gefunden hast - ist es klar, dass dich das Ende dieser Beziehungen nicht so mitgenommen hat wie das Ende einer BDSM-Beziehung...

Du kannst aber nicht sagen das eine Vanilla-Beziehung weniger zerstörerisch ist nach dem Ende als eine BDSM-Beziehung...weil es für denjenigen dessen Erfüllung die Vanilla-Beziehung ist...genau das ist...kein bisschen weniger zerstörerisch...
(Alles potenziell und nicht faktisch gesehen mit dem zerstörerisch...)

Man muss nicht WISSEN und nicht mal bewusst fühlen das einem etwas fehlt oder was es ist...das kann unser Unterbewusstsein schon ganz alleine...

Ich kenne eine Frau, die hat die ersten 27 Jahre ihres Lebens kein Fleisch gegessen, weil sie als Vegetarierin erzogen wurde...
Dann hat sie beschlossen Fleisch zu essen - und sie hat gemerkt das sie ihr Leben lang etwas vermisste...

Das gleiche geht übrigens auch andersrum...
Ein Mensch, der immer nur BDSM-Beziehungen hatte (ist übrigens gar nicht so selten wie man denken könnte) und der dann plötzlich eine Vanilla-Beziehung entdeckt...kann seine bis dahin vermisste Erfüllung in der Vanilla-Beziehung finden...

Deshalb nein, Kajira_A - du kannst das nicht beurteilen oder nachvollziehen...
Ebenso wenig wie ich...
Oder einige andere...
Das ist nicht schlimm...
Aber das ist die Krux an der Sache und eben das, was es unbeweisbar macht...

Als Menschen neigen wir dazu...absolute Annahmen zu konstruieren...

"Da ich X Jahre in einer Vanilla-Beziehung lebte und ich nach dem Ende zwar traurig war, mich aber schnell wieder fing, ich dann aber ein Jahr in einer BDSM-Beziehung war und fast zerbrach als es zu Ende ging muss es so sein das eine BDSM-Beziehung tiefer geht als eine Vanilla-Beziehung."
ist eine zulässige - aber fehlerhafte - Schlussfolgerung...

Es ist subjektiv - und nicht objektiv...

Für die Person die das sagt - ist das zutreffend...aber NUR für diese Person und für NIEMANDEN sonst...

Das bedeutet aber nur:
Diese Person war von Anfang an eher für eine BDSM-Beziehung "geschaffen"...
Oder vielleicht lag es sogar nur an den Partnern...
Es gibt viele Gründe dafür - das eine BDSM-Beziehung grundsätzlich tiefer geht als eine Vanilla-Beziehung ist jedoch keiner (nur individuell betrachtet wäre das einer).
Leider wird sich nur auf einen einzigen Satz bezogen, welchen Kajira schrieb. Per Definition mag Forderung recht haben, Kajira schrieb aber extra:

Ich versuche mal wirklich nur bei mir selbst zu bleiben

Unabhängig davon geht es doch um eine andere Aussage. Es geht um Empfindungen. Über diese sollte hier ernsthaft nachgedacht werden. Was ist mit Aussagen wie:

Es ist das gelebte Machtgefälle... / ...das starke Gefühl, „ Ich bin Eigentum meines Herrn. Ihm gehöre ich“ /...zieht einer Sklavin den Boden unter den Füßen weg. Ohne Herrn fühlt sich alles schwammig an.

Das ist gelebte Realität und sollte nicht einfach abgetan werden, denn Kajira wird nicht alleine so empfinden. Ich glaube nicht, dass es hier um einen Wettkampf Stino/Bdsm geht. Auf eine gelebte Bdsm Beziehung kommt eben noch etwas oben drauf, DASS ist es, was Kajira wohl ausdrücken wollte. Bdsm macht etwas, da oben steht es nachzulesen.
******ung:
Für die Person die das sagt - ist das zutreffend...aber NUR für diese Person und für NIEMANDEN sonst...
Als Menschen neigen wir dazu...absolute Annahmen zu konstruieren...

Ich lese gerne das Erleben der anderen, denn ich kann mein Leben dazu in Relation stellen – natürlich ist das immer subjektiv.

Es bleibt aber nicht aus, dass ich Übereinstimmungen oder Gemeinsamkeiten für mich entdecke – ohne gleich eine absolute Annahme zu konstruieren.

Letztlich bleibt es immer informativ, wenn Personen einen Einblick in Ihr Erleben geben – man kann das auch wertfrei zu Kenntnis nehmen *zwinker*
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Wo endete es für mich als Sub? - Worst Case
Später Ausstieg: Alte Freundschaften in Gefahr!
Spätestens endete es für mich immer an dem Punkt, an dem meine Freundschaften auf dem Spiel standen.

In Anbetrachtet der D.E.B.R.I.S Diskussion halte ich das für einen wichtigen Punkt. Ich habe mir meine Freunde ja nicht ohne Grund ausgesucht. Sie spiegeln einen Teil meiner Persönlichkeit wieder.

Neue Menschen bringen immer neue Entwicklungsimpulse mit sich. Das hat anfürsich etwas Gutes und sehr Bereicherndes. Und dass es da zu Beginn ein wenig im Gebälk rüttelt, ist auch vollkommen normal.

Wachstum bedeutet,
dass da etwas Neues hinzu kommt und das Alte nach wie vor möglich ist.

Wenn ich in Gegenwart meiner alten Freunde jedoch nicht mehr die sein kann, die ich bin, stimmt was nicht. Dann liegt kein Persönlichkeitswachstum sondern Destruktion vor. Mein Netzwerk spiegelt, was mit meiner Persönlichkeit geschieht.

Das war dann immer der Punkt, an dem ich ein wenig Abstand nahm (etwas aus der Devotion auftauchte), mir einen Überblick verschaffte und die Dinge, die zwischen Top und mir liefen UND mir nicht gut taten und die ich nicht unabhängig von Top verändern konnte, zur Sprache brachte. (Meine Freundschaften ließ ich bei diesen Gesprächen außen vor. Die führe ich eigenständig.)
Ich gab Top also noch die Chance, die Sache in Ordnung zu bringen.
Einen anderen gemeinsamen Weg zu finden.
Er tat es nicht/ ihm war das zu anstrengend und die Beziehung war zuende.

Früher Ausstieg: Sinkender Selbstwert!!
Mit der Zeit lernte ich früher auszusteigen bzw. mich behutsamer in eine Beziehung mit Machtgefälle hinein zu tasten. Bester Indikator ist das Selbstwertgefühl. Wenn er mein Selbstwertgefühl zu senken versucht, um das Machtgefälle zu verstärken und/ oder seine Selbstdarstellung aufrechtzuerhalten, zieh ich frühzeitig Leine. Doch manche fangen konstruktiv an und gehen dann erst ins Destruktive. Tut er es im weiteren Verlauf der Beziehung, wenn die Machtübertragung bereits vollzogen ist, ist das natürlich bereits sehr viel schwieriger zu erkennen. Man will es nicht mehr sehen, weil es sau-weh tut, dort hinzuschauen.

Machtgefälle/ Gefühle der Devotion kann sich aus zwei Gründen einstellen:
• konstruktiv: Anerkennung seiner Stärken in Dingen, die ich liebe und schätze
• destruktiv: Blendwerk, Senkung meines Selbstwerts und Blockkade meiner Stärken

Es hat Zeit gebraucht, bis ich lernte, das eine vom anderen zu unterscheiden. Da meinte ich, ich hätte den Dreh raus, doch dann begegnete ich abermals einem Menschen, mit besseren manipulativen Fähigkeiten als ich bis dato kannte. Inzwischen kann ich zwar viele Kerle, welche die destruktive Schiene fahren frühzeitig aussortieren. So wirklich darauf verlassen, dass ich den Dreh raus habe, werde ich mich aber nie. Dann bleibt aber noch immer der späte Ausstieg (siehe oben) aufgrund der destruktiven Auswirkungen auf meinen Freundeskreis. Diese destruktiven Auswirkungen zeigen sich zwar erst später, sind jedoch wesentlich leichter zu erkennen. In dem Moment liegen schon einige psychische Verletzungen vor. An der Seite eurer Freunde heilen die auch wieder. *g*

Wie auch immer: Besser mit dem Sicherheitsnetz Freundeskreis als ohne.
Bewahrt die Privatssphäre eurer Freunde.

Ich rate deswegen jedem/ jeder Anfänger-Sub: Lasst Euch erst auf eine Beziehung mit Machtgefälle ein, wenn ihr einen stabilen Freundeskreis vor Ort habt. (Also nie direkt nach einem Umzug in eine fremde Stadt, wo ihr zunächst allenfalls schwache Bindungen zu den Menschen vor Ort habt.) Und gebt euch Zeit. Wachstum braucht Zeit. Wer Euch weiß machen will, dass rasche Verformbarkeit der Persönlichkeit etwas Gutes sei, hat den Arsch offen! - Meiner Meinung nach.
***in Frau
9.794 Beiträge
Das machts schwierig, wenn...
.....sub eher Einzelgänger/in ist.
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