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Woran erkennt man einen nicht BDSM-konformen Sadisten

**********henke Mann
9.636 Beiträge
Themenersteller 
Woran erkennt man einen nicht BDSM-konformen Sadisten
Ermutigt durch Zuschriften aus dem Forum eröffne ich mal zu dieser Frage einen eigenen Thread.

Lydia Benecke definiert in ihrer Diplomarbeit „Ist das Persönlichkeitskonstrukt „Experience Seeking“ bei Sadomasochisten stärker ausgeprägt als bei Nicht-Sadomasochisten" zwei Arten von Sadismus - „inklinierenden sexuellen Sadismus“ und „periculären sexuellen Sadismus“

Der inklinierende sexuelle Sadismus zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
• Die sadistischen Praktiken werden nur im Konsens und Einvernehmen mit dem Partner ausgeübt.
• Die sadistischen Praktiken führen weder zu subjektivem Leiden noch zu sozialer Beeinträchtigung.
• Üblicherweise werden bei den sadistischen Praktiken keine schwerwiegenden Körperverletzungen zugefügt.

Periculärer sexueller Sadismus ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
• Von inneren Zwängen angetriebene Handlungen, bei denen die Betroffenen die Selbstkontrolle verlieren.
• Die Betroffenen verstoßen gegen die sexuelle Selbstbestimmung der Partner.
• Dadurch erfüllen sie den Straftatbestand der sexuellen Nötigung oder Vergewaltigung, in Extremfällen kann dies in einem Tötungsdelikt münden.

Jetzt ist meine Frage: Woran kann ich als submissiver Mensch im Vorfeld erkennen, an welche Art von Sadisten ich geraten bin?
Jetzt wird es intellektuell
Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber wenn du deine Diskussion auf eine breitere Basis stellen willst, dann schlage ich vor, dass du in einer Art und Weise schreibst, die auch ein "normaler Mensch" versteht.

Für alle die es interessiert habe ich mal beim Duden vorbei geschaut:
"inklinieren" (laut Duden: veraltet): neigen; eine Disposition/eine Neigung haben, einen Hang/eine Tendenz haben, hinneigen, tendieren

"periculär" hingegen steht weder im Duden, noch ist es auf diversen Webseiten, die sich mit Fremdwörtern beschäftigen, zu finden. Aber tatsächlich hat Anke Rohde darüber geschrieben: "Ein Entwicklungsmodell periculär- paraphiler Sexualdelinquenz Angesichts dieser beachtenswerten, genuin klinischen Auffälligkeiten und Störungen stellt..." *aua*

Tut mir leid, aber ich fand es schon in der Schule und im Studium unmöglich, wenn man sich durch den Sprachgebrauch (unübliche Fremdwörter, Fachbegriffe oder unnötige Schachtelsätze) von anderen Menschen abheben wollte...

In dieser Hinsicht die Bitte an Kamelienschnecke: Bitte noch mal auf Deutsch!

Danke! *danke*
****000 Mann
18.933 Beiträge
Gruppen-Mod 
@https://www.joyclub.de/my/3625934.bruehler_dom.html

Keine Ahnung, warum du dich aufregst. Du musst auch nicht im Duden nachsehen.
Denn die Aufzählung nach jedem Begriff definiert ja gerade sehr ausführlich und ohne Fremdworte genau diese beiden Begriffe.

Du bekommst also keine Fremdworte vorgeknallt, sondern Du bekommst frei Haus eine sehr verständliche Definition der beiden Begriffe, die dann schließlich im letzten Absatz in der eigentlichen Frage verwendet werden.

Das ist ein geradezu vorbildliches Vorgehen des TE, eben nicht einfach Fremdworte in den Raum zu schmeißen, sondern sie ausführlich, und sehr verständlich, zu erläutern, bzw. die Erläuterung der im Übrigen in der Psychologie sehr gebräuchlichen Fachwörter mit zu liefern. Und er gibt auch noch an, woher er das hat (Lydia Bennecke ist bekannt genug, um sie mit einer Suchmaschinenabfrage zu finden).

Warum man dann noch versucht, die Worte im Duden zu finden, wo doch die Erläuterung ausführlich da steht, erschließt sich zumindest mir nicht.

Zur Frage des TE: mit Sicherheit feststellen kannst du es im Nachhinein - sprich: durch die Handlungen, die diese Mensch früher getan hat - dazu muss man halt Leute finden, die seine Art zu spielen, kennen.

Ohne diese Vorgeschichte dürfte es ähnlich sein wie der Versuch, einen Vergewaltiger oder Mörder zu erkennen, bevor er irgendeine dieser Taten begangen hat. Wenn das so einfach ginge, gäbe es all diese Verbrechen ja gar nicht.
*******_83 Mann
929 Beiträge
Da muss ich https://www.joyclub.de/my/3625934.bruehler_dom.html Recht geben. In meinen Augen wird hier auch nur der Versuch begangen, sich abzuheben.

HAL9000 hat zwar vom Prinzip her gesehen auch Recht, aber nicht in diesem Fall.

Wenn man sich den endgültigen Inhalt dieser Frage ansieht, dann hätte man diesen, für jeden Forenuser hier verständlich auf ganz normalen Deutsch ausdrücken können. Und das in 2 Sätzen und nicht auf einer halben Seite Fremdwörter.
*****lie Frau
1.070 Beiträge
@********_Dom und @**********ralia für eine Sub und somit auch für mich ist dieses Thema sehr interessant und ich finde es schade, das Ihr hier anstatt zum eigentlichen Thema etwas beizutragen Euch über Fremdwörter aufregt, die vom TE anschaulich erklärt worden sind.

...und jetzt zum eigentlichen Thema :

Teilweise hoffe ich, das Sub in den Vorgespräch erkennen kann inwieweit Dom auf Wünsche eingeht.

Schutz bietet für Sub dann auch das öffentliche spielen in Clubs wo noch andere zur Hilfe eilen könnten , sollte es nötig sein...bis man sich etwas besser kennt.
*******ard Mann
140 Beiträge
Gar nicht
Hallo in die Runde,

meiner Meinung nach erkennt man den Unterschied nicht.
Da die wenigsten hier fundierte, psychologische Kenntnisse besitzen und diese vor allem wohl auch noch nicht wirklich praktisch am Objekt angewandt haben, sehe ich die Chance gleich null.

Ich denke das Verhalten eines pathologischen Sadisten ist recht komplex und wird nicht nur mit einer einzigen erkennbaren Ausprägung von statten gehen. Sprich, der Soziopath oder Psychopath kann schon auch seinen Anteil haben.
Ist also schwierig. Je nach Ausprägung und inneren Drang.

Sonst würde man ja auch nicht so oft in den Nachrichten hören. ' Das war der ganz normale Nachbar von neben an. Ganz unauffällig.' die Tarnung ist alles und das ist auch die Krux des Ganzen.
Schauspielerei.

Frage? Liegt der Unterschied nicht auch darin, dass sich jemand am wirklichen Leid erfreut und nicht an der Lust der Partners?
In Sachen Schmerz und Wunden sehe ich keine Anhaltspunkte, da es mit Sicherheit auch BDSM'ler gibt, die sich die Beine brechen lassen und und... Krasser geht ja bekanntlich immer.

Ein kleiner Lichtblick? Meinst, pathologische Sadisten sind auf Seiten wie dem Joy unterwegs oder tummeln sich auf öffentliche Parties herum? Je nach Stadium vielleicht. Kann ich mir aber aus verschiedensten Gründen nicht so richtig vorstellen.

Hier finden sich mit Sicherheit die typischen Opfer, ist aber zu heikel. Je nachdem, ob das Gegenstück die Praktik überleben darf, oder nicht.

Da sind zu viele Fragen im Raum, das Thema zu komplex und von den psychologischen nicht bewanderten Usern, zu denen ich auch gehöre, zu wenig echte, hinterlegte Erfahrung vorhanden.

Auf jeden Fall ein guter Beitrag! Hat man selten hier. *top*

Euch einen schönen Sonntag.
CollideandBurn -w-
Woran erkennt man einen nicht BDSM-konformen Sadisten
..... in Bezug auf die zum eigentlichen Thema hier entstandene Diskussion über Fremdwörter und Fachbegriffe usw.:
Wir sind doch alle „normale“ Menschen. Und wenn wir irgendetwas nicht verstehen, dann trägt es nur zu unserem Verständnis und zu unserer Weiterbildung bei, darüber nachzulesen. Und es gehört einfach zur Wertschätzung und Achtung dazu, einen Beitrag in seinem Inhalt anzunehmen und nicht in seiner Form zu zerpflücken.

Sicherlich könnte man überlegen, die Gruppe BDSM einzuteilen in sapiosexuell/BDSM und normal/BDSM. (Das war jetzt sarkastisch gemeint!)

Ich bin der Meinung, dass niemand das Recht hat, über jemand anderen zu urteilen oder jemanden irgendetwas zu unterstellen, weil er eine/seine Meinung oder Frage hier einstellt.

Nun zum eigentlichen Thema:
Sicherlich wird es nicht gelingen, einen Mörder und Vergewaltiger im Vorfeld als solchen direkt zu erkennen. Doch aus meiner Erfahrung heraus ergeben sich im Zusammenleben mit einem Sadisten (Periculärer sexueller Sadismus) eine Menge Anzeichen.

Ich hatte als devot veranlagtes Wesen in sehr jungen Jahren, bevor ich dann viel später inklinierenden sexuellen Sadismus kennen lernte, eine langjährige Beziehung zu einem sadistischen Mann, der sein Ego und seine inneren Konflikte sadistisch an mir auslebte.
Da gab es weder Einvernehmen, noch irgendwelches Mitgefühl, da gab es massivste Kontrolle der Untergebenen, wegsperren, heftige Gewalt, Übergriffe usw. usf. Er hatte eine auf Angst, Erpressung und Abhängigkeit aufgebaute Beziehung geschaffen, in der er tun und lassen konnte, was er wollte. Es hatte lange gedauert und war sehr kritisch, aus diesem Angst- und Abhängigkeitsverhältnis wegzukommen.
Auch ich will ja niemanden zu nahe Treten ....
.... oder dem TE vorgreifen aber bevor er sich noch dazu genötigt fühlt das, wie ich finde durchaus Wichtige Thema gerade in der immer weiter ausufernden Debatte um Konsens, zu Löschen will ich mich doch mal kurz äußern.

@********_Dom

Ja "inklinierende sexuelle Sadismus" und "Periculärer sexueller Sadismus" sind recht seltene Medizinische Termen.... was wohl auch der Grund ist warum der TE sie explizit und dennoch Prägnant definiert. Also kein Grund nach einer anderweitigen Definition zu Suchen, es sei den hier wollt selbst jemand Klugscheißer Spielen *gruebel*

Ich Könnte jetzt natürlich noch weiter gehen und mich darüber Brüskieren wie du wenig Dezent
Tut mir leid, aber ich fand es schon in der Schule und im Studium unmöglich
auf deine eigen Akademischen Ausbildung Hinweist, in welcher du aber scheinbar nie die Notwendigkeit einer präzisen Ausdrucksweise als Grundlage aller Sachlichen oder Wissenschaftlichen Diskussion verstanden hast.

Klar keiner mag Klugscheißer *klugscheisser* und wenn jemand verkündet das er sich nun einer ....Sektion dehydriertem Enzym modifizierten Rohmilcherzeugnises unterlegt mit Kohlenhydratreichem Weizenmischerzeugnis und einer Trennschicht Laktose freier Wasser Fett Emulsion mit einem reduzierten CnH2n+1COOH. gehalt zuzuwenden.... nur um uns zu Sagen das er ein Käsebrot mit Margarine ist fände ich deine Einwand durchaus gerechtfertigt aber hier doch nicht.

Und nun als dienst an der Allgemeinheit die vereinfachte Version der Frage des TE;

Wie kann Sub im Vorfeld Unterscheiden ob sie/er es mit einem Mr/Mrs Grey oder Jigsaw zu tun hat ?

Wobei die Tatsächliche Beantwortung dieser Frage (in der Praxis) ohne Präkognitive Fähigkeiten echt schwierig ist weshalb ich mir jetzt erstmal eine C8H10N4O2 haltige Extraktion aus den zermahlenen und thermisch veredelten Kerne der Coffea Canephora zu Gemüte führe...

*haumichwech*
***in Frau
9.794 Beiträge
Non-Konsens Sadisten
Erstmal würde ich sagen: Das sicher im Vorfeld festzustellen geht nicht. Auch ist die Anzahl dieser Non- Konsens Sadisten nicht gerade hoch...und öffentlich in der BDSM Szene auftretend erst Recht gering.
Dennoch möchte ich als Masochistin natürlich nicht an jemanden geraten, der mich zerstört.
Die Frage erinnert an den thread: "Wie erkenne ich den Hai im Goldfischglas" im Anfängerforum.
Das ist hier aber schwierig bis unmöglich zu beantworten.

Einen Versuch einer Antwort fand ich in diesem thread:
http://nymag.com/scienceofus … n-who-like-coercive-sex.html

Darin werden 4 Merkmale im Vorfeld genannt: Versucht das mit Dir abgesprochene/Deine Regeln zu "verbiegen", lügt, zeigt antisoziales Verhalten...und...Mist...muss nochmal gucken....sorry...
*****lie Frau
1.070 Beiträge
Restrisiko
...mit 100% Sicherheit ausschließen, ob man an den oder die Falsche/n gerät kann man sicherlich nie. Auch ein verantwortungsvoller Dom kann sicherlich mal in einen Rausch kommen, wo er es für Sub übertreibt.

Die Schwierigkeit ist hauptsächlich wie hier schon gesagt, die "Schauspielkunst " die von diesen Personen angewandt wird oder ihnen schon zur 2.Natur geworden ist.
****na Frau
3.609 Beiträge
Es ist wirklich interessant, es gibt Menschen, die sollten vor dem ersten Kaffee besser nicht im Forum schreiben.


Ich besitze weder Abitur noch einen Hochschulabschluss, aber habe den TE hervorragend verstanden. Die Benutzung dieser Fachausdrücke kommt für mich überhaupt nicht "sich hervorhebend" rüber und die angefügte Erläuterung der Begrifflichkeiten ist absolut einleuchtend.

Hingegen die Duden Definierung von Bruehler_Dom, die es auch nur für den einen Begriff und nicht für beide gibt, hinterlässt bei mir nur ein großes Fragezeichen und ein "wtf?" in Gedanken.

Die Unterstellungen und Maßregelungen gegen den TE finde ich eine Frechheit.

Zum Thema

Ich weiß nicht, ob man das wirklich schon am Anfang herausfinden kann ohne eine psychologische Ausbildung, aber ich zb achte bei der Partnersuche darauf, ob mein Gegenüber meine Bedürfnisse und Wünsche achtet und respektiert.
Und da meine ich ganz normale unspektakuläre Dinge, nicht mal zwangsläufig BDSM bezogenes.

Kann der Mensch mit einem "nein" von mir zu Kleinigkeiten Umgebung und sie annehmen oder wird er "komisch"?
Und vieles mehr. Ist schwer zu beschreiben.
Es ist ganz viel "aufs Bauchgefühl hören"
Das gibt zwar keine Garantie, aber ist ein guter Anhaltspunkt wie ich finde.


Und wenn man doch an einen periculären Sadisten gerät, dann ist es zu empfehlen nach der ersten uneinvernehmlichen bdsm Handlung zu gehen, egal wie groß das Gefühl für den Menschen ist.

Zb wenn das safeword missachtet wird, Tabus ohne Zustimmung angetastet werden, o.ä. Bei allem halt, dem man nicht zugestimmt hat, oder was über einen vereinbarten Metakonsens abgedeckt wurde.
Man weiß ja selbst am besten was einvernehmlich war und was nicht.
***in Frau
9.794 Beiträge
letzter Punkt
Beharrlichkeit, wenn Du eigentlich etwas ablehnst.

Sorry...wollte den Beitrag gleich ändern...ging schon nicht mehr.
******eSM Frau
1.691 Beiträge
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen...
Ich denke nicht, dass man das wirklich "im Vorfeld" zweifelsfrei erkennen kann.
Da muss ich HAL absolut Recht geben.
Man kann niemandem hinter die Stirn sehen und was sich wirklich im Kopf abspielt bzw. wie jemand dann tatsächlich tickt und agiert, weiß man bei Fremden nie.

Der Ansatz, vorherige Spielpartner(innen) zu befragen ist sicherlich die zielführendste Lösung, da erfährt man natürlich mehr bzw. manchmal sehr viel - wenn es die Möglichkeit dazu gibt.

Ansonsten bleibt natürlich nur die Option, es selber zu riskieren und sofort abzubrechen, sofern es nicht mehr einvernehmlich ist bzw. zu werden scheint.

Ich habe jedoch mit der Zeit einige Anzeichen und Indizien ausgemacht, bei denen ich sehr skeptisch werde, die kann ich Dir gerne erläutern.
Und das ganz ohne Wertung und ohne Bezug auf bestimmte Personen, wie gesagt, es sind nur Anzeichen, bei denen ich mich ganz persönlich nicht auf Dates, Treffen, Sessions einlasse, sofern ich jemanden (noch) nicht kenne und es sich um ein potentielles BlindDate handelt.

Zum Beispiel :
• kein Bild im Profil. Klar, es gibt 1000 andere Gründe dafür, aber Handlungssadisten, die nicht SSC spielen, mögen keine öffentlichen Bilder von sich in ihren Profilen, sie agieren gerne möglichst anonym.

• keine Bereitschaft für erste Treffen/Dates in SM-Clubs oder bei SM-Playparties. Sie wollen unbedingt das "private" individuelle erste Date und scheuen Öffentlichkeit.

• wenn in der Vor-Kommunikation ziemlich schnell die Frage nach "dem Grad des Masochismus" bzw. dem "Grad der Belastbarkeit" kommt - das ist meist ziemlich verdächtig und ungewöhnlich.

• wenn ein Covern für unnötig gehalten wird oder versucht wird, es einem auszureden. Wir brauchen uns nicht darüber unterhalten, dass das ein NoGo ist bzw. extrem gefährlich sein kann.

• wenn nach Praktiken gefragt wird, die so gar nicht zum "soften" SM gehören, sondern schon ins "Eingemachte" gehen. Welches BlindDate beginnt gleich extrem ?

• wenn nicht vom Sessionpartner die Frage nach einem Stoppwort oder nach evtl. körperlichen und/oder gesundheitlichen Einschränkungen oder Problemen kommt. Ich erwarte das von jemandem, der "härter" spielt bzw. spielen möchte.

• wenn vor einer ersten Session keine Kontaktdaten, wie echter Name und/oder Anschrift mitgeteilt werden können, weil man ja z.B. so wichtig im Beruf ist, dass man sich das nicht leisten kann, oder weil die brave Ehefrau oder Partnerin ja auf keinen Fall etwas davon mitbekommen darf.

Da gibt es noch eine ganz Reihe anderer Dinge, bei denen ich aufhorche oder vorsichtig werde.
Aber im Endeffekt sind das alles immer noch keine objektiven Gradmesser.
Es gibt nunmal keine Checklisten, die man abarbeiten kann und woran man einen not-consesual Sadisten erkennen kann.

Ich empfehle da immer das gute alte Bauchgefühl. Wenn man Bedenken hat, weswegen auch immer, wird das einen Grund haben, auch wenn man ihn nicht gleich greifen oder an etwas festmachen kann.
Dann besser auf ein Date und auf eine Session verzichten !
*happy*
*******nst Frau
1.207 Beiträge
interessant..
... finde ich, dass sich hier jemand sofort angegriffen fühlt, wenn mal ein Sprachgebrauch außerhalb des üblichen stattfindet.. ich finde mich weder besonders gebildet noch intellektuell versiert, trotzdem verstehe ich die Fragestellung und die Thematik des TE *g* ich würde mich auch freuen, wenn es hier zu einer sachlichen Diskussion käme.. denn das Thema ist durchaus wichtig.

Jetzt ist meine Frage: Woran kann ich als submissiver Mensch im Vorfeld erkennen, an welche Art von Sadisten ich geraten bin?

ich möchte mich hier meinem Vorschreiber anschließen.. ich hab für mich gerade versucht die richtigen Worte zu finden, aber gerade festgestellt, dass ich quasi die gleichen Argumente ins Feld führe, wie @*********Burn ...
hinterher ist man immer schlauer u. die Gefahr besteht immer wenn man sich einem Menschen ausliefert.. Wie ich im Vorfeld versuche es zu vermeiden ist bei aller Vorsicht nicht wirklich einschätzbar..
********er75 Mann
6.721 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/3625934.bruehler_dom.html
Für alle die es interessiert habe ich mal beim Duden vorbei geschaut:
"inklinieren" (laut Duden: veraltet): neigen; eine Disposition/eine Neigung haben, einen Hang/eine Tendenz haben, hinneigen, tendieren

"periculär" hingegen steht weder im Duden, noch ist es auf diversen Webseiten, die sich mit Fremdwörtern beschäftigen, zu finden. Aber tatsächlich hat Anke Rohde darüber geschrieben: "Ein Entwicklungsmodell periculär- paraphiler Sexualdelinquenz Angesichts dieser beachtenswerten, genuin klinischen Auffälligkeiten und Störungen stellt..." *aua*

Tut mir leid, aber ich fand es schon in der Schule und im Studium unmöglich, wenn man sich durch den Sprachgebrauch (unübliche Fremdwörter, Fachbegriffe oder unnötige Schachtelsätze) von anderen Menschen abheben wollte...

In dieser Hinsicht die Bitte an Kamelienschnecke: Bitte noch mal auf Deutsch!
Die Unterteilung in inklinierenden (einvernehmlichen) und periculären (gefährlichen) Sadismus stammt nicht von Lydia Benecke sonder von Peter Fiedler, der sie in seinem Buch: Peter Fiedler: Sexuelle Orientierung und sexuelle Abweichung: Heterosexualität, Homosexualität, Transgenderismus und Paraphilien, sexueller Missbrauch, sexuelle Gewalt. BeltzPVU, 2004, ISBN 3-621-27517-7 veröffentlicht hat.
Dies Definition stellt die Basis da, um BDSM von periculärem, sexuellen Sadismus zu trennen.
Hier geht es nicht um Fremdwörter, und das sich Abheben von Anderen, sondern um feststehende, allgemein in der Litereatur anerkannte Definitionen, die eine Diskussion erst möglich machen, da so von gleichen Definitionen ausgegangen wird.
Kamelienschenke hat ja im EP eine stichpunktartige Definition der beiden Bereiche des Sadimus aufgeführt.

Zum EP:
Eine Unterscheidung im Vorfeld dürfte in den meisten Fällen schwierig sein. Periculärer Sadismus ist oft mit soziopathischen Störungen verbunden. Die Verbindung von zwanghaftem, sadistischen Handeln und dem gleichzeitigen Fehlen von Mitgefühl und Mitleid schaft die Basis für sehr gefährliche Persönlichkeiten. Zwar besagt die Soziopathie, dass der Betroffene keine Empathie empfindet, aber er kann durchaus die Gefühle Anderer erkennen und darauf entsprechend reagieren, um so durch Manipulation an seine Ziele zu kommen.
Das Hauptproblem sehe ich jedoch in dem fließenden Übergang zwischen inklinierendem und periculärem Sadismus. Leider ist es nicht so, dass es nur weiß und schwarz gibt, dazwischen liegt noch sehr viel grau.

Wenn wir die Definition für inklinierenden / einvernehmlichen Sadismus aus dem EP nehmen,
Der inklinierende sexuelle Sadismus zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
• Die sadistischen Praktiken werden nur im Konsens und Einvernehmen mit dem Partner ausgeübt.
• Die sadistischen Praktiken führen weder zu subjektivem Leiden noch zu sozialer Beeinträchtigung.
• Üblicherweise werden bei den sadistischen Praktiken keine schwerwiegenden Körperverletzungen zugefügt.
, sehen wir, dass alle drei genannten Kriterien sehr stark von der individuellen Definition und Wahrnemung der Spielpartner abhängen.
Betrachtet man z.B. TPE, CNC und DEBRIS, so dürfte das darin definierte Einvernehmen und der beinhaltete Konsens erheblich über das hinausgehen, was im sessionbezogenen Machtgefälle als Konsens und Einvernehmlichkeit angesehen wird.
Gerade im Bereich Fremdbenutzung, Verleih, Play Fight und Rape Play muss man sich klar sein, dass ein Spiel im Grenzbereich bedeutet, dass man im Grenzbereich zur Straftat spielt, und selbst wenn man im CNC-Bereich bleibt besteht hier die Gefahr von schwerwiegenden, psychischen und physischen Schäden, trotz Einvernehmen.
Geht man zu Public Disgrace ist auch hier der Übergang zur sozialen Beeinträchtigung fließend.
Und auch der Bereich des D/s bietet mit Konditionierung, Abhängigkeit und Hörigkeit einige Bereiche, die zu schwerwiegenden Folgen führen können.
Für viele ist aber gerade das Spiel in diesen Grenzbereichen das, was sie kickt, und die bewusste Grenzüberschreitung und die bewusste Grenzverschiebung macht für diese Menschen den Reiz aus.

Aus meiner Erfahrung aus 27 Jahren intensivem und extremen BDSM kann ich nur sagen, dass die Probleme/Unfälle und Übergriffe die ich in meinem Umfeld mitbekommen habe nahezu alle entweder bei extremen Grenzgängen, oder aber durch Selbstüberschätzung und Kontrollverlust, sei es bei Dom oder Sub, passiert sind.

Betrachten wir nun die Definition für periculären/gefährlichen Sadismus aus dem EP,
Periculärer sexueller Sadismus ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
• Von inneren Zwängen angetriebene Handlungen, bei denen die Betroffenen die Selbstkontrolle verlieren.
• Die Betroffenen verstoßen gegen die sexuelle Selbstbestimmung der Partner.
• Dadurch erfüllen sie den Straftatbestand der sexuellen Nötigung oder Vergewaltigung, in Extremfällen kann dies in einem Tötungsdelikt münden.
,
so fällt auf, dass diese Kriterien eigentlich erst im Nachhinein und beim Vergleich von mehr als einer „Tat“ erkannt werden können.
Ist die Bevorzugung von bestimmten Sessionszenarien einfach nur eine besondere Vorliebe, oder ist es zwangsgesteuert?
Ist es noch inklinierendes TPE, CNC oder EPE, oder ist es schon der vorsätzliche, periculäre Verstoß gegen die sexuelle Selbstbestimmung des Partners?

Befasst man sich mit der Fachliteratur zu Sadismus im Zusammenhang mit Straftaten, so zeigt sich, dass periculäre Sadisten, auf Grund des Zwanghaften in ihrem Verhalten in ihrer Entwicklung zur Eskalation und Wiederholung neigen, also pedestinierte Serientäter sind.
Sich davor zu schützen ist schwierig, da ja ein Merkmal dieser Sadisten ist, dass sie nicht einvernehmlichen handeln, und somit dann einfach aus einer bis dato einvernehmlichen Handlung eine Vergewaltigung wird, wenn sie dadurch ihren Zwang befriedigen müssen.
Auch ist die Bandbreite an periculären Sadisten, was die Persönlichkeiten und Zwänge anbelangt sehr groß.
Vom sehr manipulativen „Hanibal Lecther“-Typ, bis hin zu Serienvergewaltigern im Park.

Wie kann man sich davor schützen?
Meines Erachtens nur durch Vorsicht und ausführliches Kennenlernen, in Kombination mit Covering.
Aber ein Restrisiko bleibt.
******978 Mann
3.876 Beiträge
Non Konsens Sadisten
....findet man in der BDSM Szene i.d.R. nicht, da sie mit BDSM nichts zu tun haben...wie von Benecke definiert, geht es bei diesen Menschen um eine zwanghafte, nicht kontrollierte Störung...die suchen keine Gleichgesinnten - zumindest nicht in so breiter Form, wie es BDSMler i.d.R. tun....mir ist bis jetzt keiner begegnet und meinen Subs auch nicht...
******eSM Frau
1.691 Beiträge
....findet man in der BDSM Szene i.d.R. nicht, da sie mit BDSM nichts zu tun haben...

Meiner Meinung nach völliger Quatsch - ganz im Gegenteil.
Wo sonst, wenn nicht genau dort, sollten sie sich denn bevorzugt ihre leichten Opfer suchen ?
Die BDSM-Szene ist dann doch der perfekte Deckmantel !

Das ist wie bei Pädophilen - warum bemühen sie sich um Jobs in der Kinderbetreuung oder bei Kinderchören, oder in Kirchen, oder, oder, oder... ?
Sicher nicht, weil sie soziale Affinitäten und Motive haben *zwinker*
*********ancer Frau
1.748 Beiträge
Sub merkt das dann, wenn es zu spät ist.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass schöne Worte und Gespräche vorher gar nichts bringen, wenn der andere auf einer Grenze zum echten Sadisten unterwegs ist.
Bei der ersten Session mit einer Anfängerin DT bis sie kotzt, dieses andere Glänzen in den Augen beim Schmerzen zufügen OHNE geringste Erregung der Subbie, der erzwungene AV, der nur dank der "Größe" des Penis irgendwie erträglich war, vielfaches Ignorieren von Subbies "Nein, bitte nicht", "das ist Zuviel", "Stop"... und dann der Spruch: "Hättest du nicht deine Tage, wärst du schon mehrfach gekommen".
Und danach: "Selber schuld, du hättest ja den Code benutzen können".

Keine Ahnung, wie man sich davor schützen kann.
Wenn Sub Erfahrung hat, kann sie/ er das wahrscheinlich merken.
Anfängern kann ich nur zur Vorsicht raten und "Doms", die beim ersten Treffen direkt spielen wollen, ohne von sich aus die Chance zu geben, dass sich das Gespräch setzen und Sub nochmal nachspüren kann, sollten direkt sitzen gelassen werden.
********rlin Frau
1.345 Beiträge
Zu Beginn sicherlich nicht für den Sub
leicht zu erkennen, da häufig bereits "soziopathisch-geschulte" Doms genau wissen werden, an welchen Punkten sie vorsichtig sein werden. Für die erste Zeit sollte "RACK" kein Thema sein und deshalb sollte man in diesem sicherem Feld schon mal spüren, ob der Dom bei seinem Sub bleibt, sich anpasst, "empfängerorientiert" spielen kann (ob er das "aushält").

Der widerholte Rat - covern, covern, covern! Die erste Zeit, bis ein trittsicheres bonding stattgefunden hat, nur öffentlich spielen und ein (bestenfalls dem Dom unbekannten!) Cover in Sicht- oder Hörweite positionieren.

Ein klares Indiz gibt es nicht, kluge Ratschläge halte ich etwas "gefährlich" - deshalb nur meine persönlichen Erfahrungen und ein wohlgemeinter Rat. *blume*
Sehr gutes Thema *top*
Endlich mal etwas neues und wichtiges incl Informationen, statt der ewig gleichen Fragen!

Ich persönlich kann justineSM nur völlig zustimmen in Ihrer Aufzählung von Punkten, die einen aufhorchen lassen sollten! Sehr gut zusammen gefasst Danke dafür *hutab*
Nebenbei sollten alle Subs (egal ob männlich oder weiblich), sich diese Punkte grundsätzlich bei der Partnersuche im BDSM Kontext zu Herzen nehmen. Denn auch vermeintlich "harmlose" BDSM'ler können sich plötzlich unter 4 Augen zu etwas ganz anderem entwickeln.

Und ich finde es schon merkwürdig, dass sich niemand "aufregt", wenn zum 1000 sten Mal gefragt wird was TPE oder SSC bedeutet, aber wenn Fremdworte incl Erklärung benutzt werden, bricht beinahe ein shitstorm los.... *nene*
******978 Mann
3.876 Beiträge
@Justine...
..wie viele gefährliche Sadisten kennst du den persönlich oder sind dir in der Szene begegnet.... Genau Null...sonst würdest du hier nicht mehr schreiben können...diese kranken Menschen meiden die Öffentlichkeit wie der Teufel das Licht....hier geht es nicht um einen unerfahren SMler, der mal über die Strenge schlägt, sondern um Menschen die gerne ih Gegenüber in kleine Scheiben schneiden usw..
***in Frau
9.794 Beiträge
Richtig...
....die kriminellen Sadisten betreffen die gesamte Öffentlichkeit und zumindest bei denen, die im BDSM Forum über Zeiträume öffentlich auftreten, würde ihnen schnell ein böser Ruf vorauseilen.

Das heißt nicht, dass sie nicht auch Partnerbörsen nutzen können....aber über längere Phasen im Forum öffentlich...das ist eher unwahrscheinlich.
******eSM Frau
1.691 Beiträge
@ Hardy
Du wirst es mir nicht glauben, aber mir sind schon einige solcher Exemplare begegnet.
Ich lebe SM seit 14 Jahren sehr intensiv aus und habe sowohl diese Erfahrungen selber gemacht, als auch davon gehört bzw. es gesehen.

Sei doch nicht so selbstherrlich zu behaupten, dass nur solche so sind, bei denen die Opfer nicht überleben.
Sorry, ich möchte Dir nicht zu nahe treten und meine es auch ganz sachlich.
Aber so viel Unsinn habe ich lange nicht mehr gelesen *nixweiss*
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Was ein spannendes Thema.
Bitte mehr davon.
Ich habe gerade nichts neues beizusteuern, lese aber gebannt mit.
Vielen Dank an den TE und an alle, die sachlich die Thematik bereichern.

Eine Sache kann ich vielleicht doch noch zum Thema beitragen:
Einen Psychopathen erkennt man nicht im Vorfeld.
Eine sehr gute Freundin geriet an so einen, heiratete ihn und ging mehrere Jahre durch die Hölle auf Erden. Das ist mittlerweile Jahre her und bis heute hat sie mit den psychischen Folgen zu kämpfen.
Nichts ließ vor der Hochzeit auch nur ansatzweise darauf schließen, wie dieser Mensch tatsächlich 'tickt'.

Diese Menschen beherrschen die Schauspielerei und das Vermögen sich zu tarnen perfekt.
Nun, damals auf der uralten Play-Party im Mariposa lief ein "bekannter" Sadist herum! Der lauerte immer auf neue Subs oder Paare. Und egal wie man warnte, ab und zu waren einige schlauer und fielen auf den herein! Ich selbst war 1 Mal Zeuge, bzw meine Freundin und ich haben eingegriffen als er eine Sub öffentlich misshandelte während der Dom der betreffenden hilflos daneben stand.

Und heutzutage im Internet, hätte der Typ ja ein sehr breites Betätigungsfeld. Profil löschen und ein neues erstellen ist schnell getan, ebenso wie die IP Adresse zu verschleiern.
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