Disskussionskultur

Wobei ich ja auch noch einen bedeutenden Unterschied sehe zwischen Hinweisen auf das große Buch des BDSM gegen die irgendetwas verstößt ("Das ist aber kein BDSM", oder auch "Das ist doch wieder Topping from the Bottom") und ernsthaften sachlichen Hinweisen auf Gefahren.

Als Beispiel: Ich hatte mal eine Unterhaltung mit jemanden der es ein richtig gute Idee fand, Sub zu fesseln, ihr dann ein Seil um den Hals zu binden, dieses an die Decke zu hängen und zu zuziehen.
Da fand ich ein "Daran kann Sub sterben, lass so einen Mist" doch angesagt.

Sollte der andere dann eine Methode haben um die Risiken zu vermeiden, dann kann er das ja schreiben und wir sind alle um eine Information reicher. Damit ist auch in dem Fall der Hinweis auf das Risiko durchaus sinnvoll.

Liebe Grüße

Dina

Die Qualität der Beiträge ist immer entscheidend wie ein thema verläuft und oft fängt es schon mit der Frage an
@**na
ja so isses

@ Dina

Ja genau dieses "das Thema und seine Grenzgebiete ausloten" gehört für mich eben auch zu kontroversen Diskussionen - zum Elfenbeinturm. Aber einigen Usern hier scheint das zu viel des Guten zu sein. Die erwarten dieselbe Führung durch ein Thema wie in der Schule oder bei einem Seminar. Natürlich geht das wunderbar bei Sachthemen, wo eine Koryphäe den Vorturner machen kann. Aber hier sind die TEs weder Vorturner noch geben emotionale Themen das her.

@ seelenfänger
Stimmt.
Wenn das EP den Beziehungsrahmen vollkommen offen lässt und sich die Menschen, die sich in einer stabil gewachsenen D/s-Beziehung befinden zu Wort melden, dann entsteht - vor allem für die Anfänger - ein komplett verzerrtes Bild. Ja, es führt zuweilen dazu, dass BDSM-interessierte Menschen versuchen, dies sogleich umzusetzen bzw. mit sich machen lassen. Und da wurde ich eben auch häufiger angegangen, wenn ich von meinen Erfahrungen berichtete und dass eben dieses Vorgehen/ diese Haltung beim Aufbau meiner früheren Beziehungen nicht gerade förderlich war.. Ich würde das Thema zerreden oder "Wunschzettel-Sub" oder ich solle mich in die Fifty-Shades-of-Grey-Welt begeben, hieß es.

Tja, wenn der TE von Anfang an den Rahmen "etablierte D/s-Beziehung" gesetzt hätte, dann hätte ich mich auch aus dem thread rausgehalten. Hat er aber nicht. Also nehme ich diesen angebotenen Raum auch in Anspruch. Zum großen Unmut derer, die das Thema bislang beherrscht und sich in harmonischer Eintracht gegenseitig bestätigt haben.

Abgesehen davon gibt es eine Sache, bei der ich hochgradig intolerant werde:
Wenn sich jemand mit Hammer und Meißel an der tragenden Säule des Hauses BDSM zu schaffen macht. Die EINVERNEHMLICHKEIT.
Die Einvernehmlichkeit ist DIE TRAGENDE SÄULE des Hauses BDSM.
Ohne die Einvernehmlichkeit würde dieses riesige Haus mit all seinen Zimmern und Freiheiten komplett in sich zusammenbrechen.
Ohne die Einvernehmlichkeit würde auch keiner meiner Stino-Bekanntschaften und Freunde meine Lebensweise tolerieren können.
Und wenn nun jemand kommt und sich mit Hammer und Meißel an dieser tragenden Säule zu schaffen macht, dann werd ich drakonisch. - Außer natürlich ich lese den thread erst, wenn die Sache eh schon gegessen ist und sich andere zu Genüge für den Erhalt des Hauses BDSM stark gemacht haben.

Beispiel gefällig?
• Exhibitionismus
Diese Sexualpräferenz basiert ja eben gerade darauf, dass man andere ohne deren Einvernehmen mit der eigenen Sexualität konfrontiert bzw. dort hineinzieht.
Wenn jemand darüber in anderen Joy-Bereichen schreibt, toleriere ich es. Nicht aber in einer BDSM-Gruppe.