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Frage zur Definition: Zofe im BDSM Kontext

*****lly Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Frage zur Definition: Zofe im BDSM Kontext
Irgendwann bin ich mal über den Begriff Zofe gestolpert und erhielt auf Nachfrage die Antwort, eine Zofe sei ein Mann, der in Frauenkleidung einer Domina während Sessions zur Hand geht.

Jetzt habe ich gelesen, dass es auch weibliche Zofen gibt.
Was genau soll eine "Zofe" im BDSM-Kontext denn nun sein? Was ist der Unterschied zur Sub oder Sklavin?
Ich weiß, für die meisten Begriffe gibt es keine einheitliche Definition und jeder hat seine eigene Interpretation und Auslegung, aber ich würde gerne mal ein paar unterschiedliche Ansichten dazu hören.

Freue mich auf Antworten! *g*
**********henke Mann
9.629 Beiträge
In...
... meinem Teil des BDSM-Waldes heißt es auch beides. Persönlich ist mir eine weibliche "Unter-FemDom" lieber ;-).
Nun, ich kenne eine Zofe als Gehilfe/in der Domina oder FemDom. Sie ist der Domina/FemDom untergeordnet, den Subs/Skalven (m oder w) übergeordnet.
*******reas Paar
1.267 Beiträge
Sie schreibt....
Ich kenne Zofen, als quasi 'verlängerter Arm' eines Tops. Zuständig für so ziemlich alles, von alltäglichem über Beaufsichtigung der /des Sub/Sklaven und ggf auch ausführen von Strafen im Namen uU im Beisein des Top.
Zofen sind (so wie ich es erklärt bekam) unberührbare, dienstbare Personen, die in der "Hierarchie" über Sub/Sklavin und unter dem Top stehen. Ein Top bedient sich zwar der Dienstbarkeit der Zofe, benutzt diese aber mWn nicht und straft auch nicht...

So meine Informationen

LG Ina
*********tein Frau
461 Beiträge
ich hab's aufgegeben
mir über die diversen Begriffe Gedanken zu machen. Es kommt doch drauf an, wie die jeweilige Konstellation gestaltet wird. Die Begriffe haben mit dabei nicht geholfen.
****az Mann
4.347 Beiträge
Am ehesten würde ich noch die "bediensteten" Damen aus der Geschichte der O als Zofen definieren.
Sprich sie sind dem (Haus)herren untergeordnet, erledigen den Haushalt und führen Aufgaben nach Anweisung aus oder dienen seiner Befriedigung. Auf einem öffentlichen Event oder in einer größeren Gruppe können sie nach Absprache auch benutzt/bespielt werden.

Ob der Hausherr nun weiblich oder männlich ist, spielt dabei keine Rolle für mich.
Zofe
Hallo FrLLilly,
ich könnte jetzt Wikipedia zitieren. Doch das ist sicher nicht, was du lesen möchtest.

Ich bin Ann-Sophie Triskel, eine Zofe, und ich gehöre meinem Herrn! Ich diene Ihm mit meiner Nähe, meiner Gehorsamkeit, und meiner Lust.

Neben dem unabdingbarem Vertrauen, ist die Verantwortung, der Respekt und Wertschätzung des Herrn für mich am wichtigsten. Er sieht mich, so wie ich bin!
In der Eigenschaft die ich zum Ausleben meiner verborgenen Wünsche benötige.

Er führt mich zu einem Ufer das ich nur erträumen konnte, an ein Ufer wo für mich meine innersten Wünsche und Vorstellung zur Erfüllung wurden.

Offenheit, Ehrlichkeit, Verbindlichkeit, Wertschätzung, Selbstbewusstsein, Empathie und eine starke Persönlichkeit auf beiden Seiten sind für mich die Grundvoraussetzungen, um in dieser phantastischen Welt wandeln zu können.

Weiter absolut wichtig sind Regeln, Regeln der Kleidung, der Körperhaltung und des Mitfühlens.
So gibt es ein selbstverständlich für unser Handeln mit anderen, oder alllein ein Safe-Word: Stop
Wenn dies ertönt, dann ist Schluss und es wird das Doing eingestellt.

Zofe Ann-Sophie Triskel
*********atos Paar
1.909 Beiträge
Also...
unsere definition der Zofe ist die "extra" Hand des Dom / Domina... wird aber trotzdem von denen bespielt oder benutzt...

Auch wird die Zofe dazu gebraucht die Sklavin vorzubereiten.. wie auch immer das aussehen mag.

Thema Sub / Sklavin...

Ein Sub ist eine zum Dom/ina untergeordnete Person mit Vorlieben usw..... eine Sklavin hat keine Rechte
********ker1 Mann
3.577 Beiträge
Der Unterschied ist sicher unterschiedlich
aber gemeinsam haben sie in meinen Augen alle (Zofe, Sklavin und Sub) alle. Dom wird sie nach Lust und Laune *popp* , was immerhin für alle Beteiligten schon mal etwas sehr positives sein sollte. Nicht immer *zwinker* aber sicher öfter......

*my2cents*
****orn Mann
11.994 Beiträge
Die Zofe
Tatsächlich stammt die Zofe im BDSM-Kontext ursprünglich aus dem Gaybereich. Nachzulesen (und zu sehen) in den Comics "Tom of Finland", einer echten Schwulen-Ikone des Zeichners Touko Laaksonen. Und auch der Zeichner John Willie mit seiner Comikreihe "Sweet Gwondoline", in der es zumeist männliche Zofen in Frauenbekleidung sind, die diverse - lustvolle - Dienste zu verrichten haben.
Ich füge der Bezeichnung Zofe gern das Wort Lust hinzu. Lustzofe! Sie ist dazu da, dem/der Top nicht nur unterstützend zur Hand zu gehen, sondern auch verfügbar zu sein.
*********ub_W Paar
1.014 Beiträge
@BadCat_2017
Gestatte die Nachfrage zu Deinem Beitrag.

Weshalb bist Du seine Zofe, sieht er Dich so, warum seht Ihr Beide Dich nicht als seine Sub. Wo macht Ihr da den Unterschied.

Mein Verständnis ist, dass die Zofe die helfende Hand des Dom, egal ob male oder fem ist. Ihm zur Hand geht, seine Anweisungen befolgt, dabei auch in sexuelle/erotische Handlungen eingebunden ist und dabei auch für Dom verfügbar/benutzbar ist.

Also in der Beziehung Dom/Sub quasi dazwischen steht aber z.B. nicht eigenständig/eigenmächtig über Sub verfügen kann sondern nur in dem Rahmen der von Dom vorgegeben, bzw. bei der Umsetzung von dessen Anweisungen/Aufträgen.

So kann sie dann aber umgekehrt auch "belohnt" werden in dem Dom Sub beauftragt Ihr Lust und Freude zu bereiten.

Der Bezug zur Geschichte der O, die Beschreibungen empfinde ich sehr treffend.

Sir Leu
@Walhorn
Nun, dem möchte ich widersprechen. Denn Zofen als Gehilfinnen der Dominas gab es schon in den Flaggelationshäusern im alten England.
******att Frau
330 Beiträge
Sehr interessant
eine gute Frage und noch bessere Antworten.

Ich war mir nicht bewusst, dass Zofen ebenfalls dem Top zur Lustbefriedigung zur Verfügung stehen. Meiner Ansicht nach war ein/eine Zofe nicht mehr als ein Gehilfe des Top's bei aufwendigen Vorbereitungen/Durchführungen von Sessions und Vorbereitung der Subs, ohne jedoch selbst ein Teil davon zu werden.
Und wieder etwas gelernt. Vielen Dank *hutab*
Wunderbar...
Eine äußerst reizende Frage. Denn für mich naheliegend, erschließt sich im BDSM Kontext diese Bezeichnung nicht jedem.

Es ist - wie so oft - eine Definitions-Frage und dennoch individuell.

Ich handhabe dies wie folgt (ohne Anspruch auf allgemeines Wohl):

Meine Zofe ist effektiv eine Art Helferin, mich an meiner Sub/Sklavin zu vergehen. Sie bringt die nötigen Instrumente, bereitet die Meine auf ihre Pein vor, sitzt demütig zu meinen Füßen bis sie benötigt wird.

Natürlich vergehe ich mich genüsslich auch an meiner Zofe, wenn mir danach ist. Oder ich befehle ihr, sich um die Meine zu "kümmern", sprich sich mit ihr zu amüsieren.

Den Stellenwert allerdings definiere ich anders als erwähnt; meine Sub/Sklavin als unterste Einheit gebührt der größte Stellenwert - sie ist für mich das wichtigste Objekt. Zwischen ihr und mir rangiert die Zofe. Im Stellenwert der Meinen übergeordnet, doch für mich nicht die Wichtigkeit der ihr Untergeordneten.

Zum Grusse
R.
****orn Mann
11.994 Beiträge
*******teel:
@*******Nun, dem möchte ich widersprechen. Denn Zofen als Gehilfinnen der Dominas gab es schon in den Flaggelationshäusern im alten England.

Zweifellos hast du damit Recht, liebe Velvet Steel. Im klassischen Sinne. In der Tat.
*zwinker*
Nicht im klassischen Sinne wie die Zofe einer Lady, sondern so, wie ich es in meinem ersten Beitrag zum Thread beschrieben habe. Sie nahmen an der Session teil, meist auch als dominante Zofe, aber eben auch als sexuelle Dienstleisterin zum Ende der Session für den Delinquenten der Flagellattion, wenn er entsprechend erregt war.

Und wenn die Gay-Szene dann später daraus eine Sissy kreiiert hat ist das ja schön. Es ist nur nicht der Ursprung. Ich denke, der wird auch noch weiter zurück reichen, nur eben nicht unter dem Namen Zofe.
*****rgy Mann
455 Beiträge
ich stehe auf Servilität
...sonst gibts hier im Forum immer die Töne, dass man kein Definition braucht und sich immer wieder neu erfinden könnte und Hauptsache anders ist als die meisten...
...jetzt zitiert man historische Beispiele und eine von vielen John Willie Comics, wobei die Zofen in "Sweet Gwendoline" als weiblich mit nur wenigen Ausnahmen dargestellt werden.
Die Zofen bedienen, putzen, servieren, dienen, schnüren der süßen Gwen auch das Korsett enger, haben mit Mitleid mit dem armen Ding, sind aber sehr gehorsam und überaus loyal ihrer Herrschaft gegenüber...
...lustvoll, ja sehr lustvoll und geil für Leute, die auf Servilität stehen.

Zofen im BDSM-Kontext sind für mich Subbies, die servil sind, d.h. gerne Dienen, gerne dafür sorgen, dass es allen gut geht, die im Dienen aufgehen und sich darin gefallen und ihre Lust daraus ziehen.

Als ich noch in 3er Beziehungen gelebt habe, haben unsere weiblichen Subbies die Zofe für ihre Herrschaft gegeben und sowohl der Herrin und dem Herrn der beiden Damen gedient - klare Hierachie, klare Kleiderordnung im Haus, klare Regeln und klare Aufgaben, neben den Verlustierungen *ggg*
****orn Mann
11.994 Beiträge
Ich meine mit "im klassischen Sinne", dass die Zofe eine Kammerzofe von hochgestellten Herrschaften war. Adligen. 17., 18., 19. Jahrhundert. Sie war von niederen Rang als die Herrschaften, mehr eine Dienerin, Bedienstete und half den Ladys beim Einkleiden in deren Gemächern.
So wundert es nicht, dass die BDSM- Subkultur sich dieses Verhältnis nur zu gern zunutze machte und in ihr Rollenspielgeflecht einbaute. Mir persönlich gefällt dieses spezielle, lustvolle Machtverhältnis-spiel auch. Insbesondere in Dreierkonstellationen. FFM oder auch einem feinen Spiel zu fünft. Die Lustzofe ist vielseitig einsetzbar.

Servilität passt hier gut, ja, sehe ich auch so.
*********Black Frau
2.912 Beiträge
Es handelt sich um Dienste nach alter Tradition
Die Zofe, welche mehr war, als ein Wesen, das bewaffnet mit einem Staubwedel durch die Räume huschte.
Ganz im Gegenteil, sie war im alten Jahrhundert eine sehr geschätzte Kraft.
Gebildet, geprägt von guten Umgangsformen, diszipliniert, zurückhaltend und gut organisiert im Umgang mit ihren alltäglichen Aufgaben.
Ebenso besaß die Zofe in der Auswahl der Garderobe, einen guten Geschmack.
Ihre Haltung stets zurückhaltend, ihrer Herrschaft gegenüber zuvorkommend und loyal.
Sie war der Dame des Hauses unterstellt und wurde in vielen Häusern eine enge Vertraute und agierte auch als Gesellschafterin.

Im BDSM Kontext? Ich jongliere nicht mit Begriffen. Ich setze sie um.
Für mich persönlich, erwarte ich die selbigen Attribute. Auch heute würde ich diese Person nicht sexualisieren.
Und trotzdem ist sie auch im BDSM Kontext als Gehilfin und Vertraute einsetzbar.

Wie einst Bernard Montorgueil sie schon vortrefflich als Künstler wahrnahm:-)
Bild ist FSK18
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Die Zuständigkeiten und Aufgaben einer Zofe definieren alle Beteiligten in jeder Konstellation für sich passend neu.
Somit ergibt sich da eine Vielfalt die nicht durch eine allgemeingültige Definition zu erschlagen ist.
Spätestens bei Gruppen die mehr als 3 Personen umfassen wird es eh schwierig eine feste Rangordnung festzulegen und darin zu definieren ob jemand der nicht gerade an der Spitze oder am anderen Ende der Rangordnung sitzt nun "noch Dom" oder "schon Zofe" ist.

Ein Beispiel:
Wenn ich meine Partnerin (am besten auf eine Maledom-Veranstaltung) von anderen Herren "bespielen" lasse und dabei festlege wer was mit ihr anstellen soll/darf, sind die dann meine Zofen?
Nach der bisherigen Definition wäre das der Fall. Einige haben wir auch schon mein Spielzeug hinterher getragen oder angereicht, weil ich beide Hände voll hatte, oder weil sie sich dadurch mehr "Rechte" bei der Benutzung meiner Sklavin erhofften.
Meiner Meinung nach sind sie es nicht. Es sind "freilaufende Doms" die ich für meine Zwecke eingespannt habe.

Daher bin ich der Meinung, dass eine Zofe eine Person ist, die sich selbst als solche sieht oder von anderen als solche angesehen wird.
*******ent Mann
446 Beiträge
Zofe
Wenn der Bauer nackt durchs Felde tanzt, die Zofe sich im Stall verschanzt!

Ahoi.
*****lly Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die vielen Antworten! Sehr interessant.
Ich weiß ja, dass es keine einheitlichen Definitionen in unserer Szene gibt, aber ich war neugierig, was ihr so denkt.
Und natürlich überlegt sich jeder selbst, wie er sich nennen will und was das für ihn bedeutet.

Ich hatte das Schlagwort "Zofe" vorher in die Suchleiste eingegeben und geschaut, was es so gibt, aber nur Gesuche gefunden; jetzt werden mir auf einmal ganz viele Themen zur Definitionsfrage angezeigt. Sorry für das doppelte Thema. *ggg*
****sub Mann
112 Beiträge
... wurde schon gesagt. Trotzdem ...
... auch ich habe den Begriff “Zofe“ im BDSM-Kontext zwar immer etwas unterschiedlich, aber letztlich allen Situationen gemein als

mehr oder minder verlängerter Arm des Dom/Top

kennengelernt.

Im Machtgefälle zumeist zwischen Top und Sub angesiedelt.
Strafen und Benutzung liefen in der Hierarchiekette

Top
|
Zofe
|
Sub

i.d.R. nur abwärts.

In der Position der Zofe befand sich dabei häufig von der Veranlagung her eine bi-Switcherin; Sklavin ihres Herren, die aber gerne mal ab und zu selbst austeilt und eine bi-Sub verspeist und/oder sich gerne mit anderen Mädels vergnügt und/oder gerne in einem BDSM-FFM mit einer zweiten Frau zusammen den Herren verwöhnt/ihm zu Diensten ist.

Die Zofe stand in diesen Fällen zumeist dem Top auch im Leben emotional als Partnerin näher, als die Sub... was alles - wie oft genug hier erwähnt - nicht so sein muss, aber sich so mit einer gewissen statistischen Häufung zeigt.
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