Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
FRauenfreundschaft in BW
419 Mitglieder
zum Thema
Erfahrungsaustausch: Ist ein Outing sinnvoll?89
Liebe Gemeinde, kürzlich hatte ich mit einer Freundin tiefere…
zum Thema
Erkannt werden im Joy - Oder lieber nicht? Egal? Was dann?382
Ok, wir haben gerade ein paar interessante Diskussionen darüber…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Outing und Klischees

*******ifer Frau
7 Beiträge
Themenersteller 
Outing und Klischees
Hallo ihr Lieben,
ich hoffe, es gibt nicht schon so ein Thema. Konnte jetzt auf den ersten Blick nichts finden.

Ich habe mich heute unfreiwiliig vor meiner Mutter geoutet und das durch einen blöden Vorfall. Eigentlich wollte ich ihr nur ein Foto zeigen, sie wischte versehentlich nach links und sah ein Foto von ihrem Töchterlein übersät mit blauen Flecken.
Sofort kam die Frage auf, wer mir das angetan hat wen man anzeigen müsste.
Ich versuchte dann aufzuklären, dass das alles auf freiwilliger Basis geschehen ist und es keinen Grund dafür gibt.
Für meine Mutter, die mich zur selbstbewussten, selbstbestimmten Frau erzogen hat, kann das natürlich nicht verstehen, wie man sich schlagen und erniedrigen lassen kann. Schmerzen können doch nicht schön sein und das ganze ist doch nicht normal und Bedarf Behandlung. "Hat dir der Vater gefehlt? Läufst du den Shades of Grey Trend hinterher? Willst du jetzt Hausfrau werden und deine Karriere auf Eis legen? Und warum lässt du das mit dir machen?" Waren nur einige der Fragen, die auf mich einprasselten. Ich habe versucht ihr alles so sachlich und schonend wie möglich zu erklären. Dass meine Devotion eben nicht im Alltag zu finden ist, sondern eher ein Ausgleich ist. Dass das ganze eben eine Neigung ist, die ich mit 17 erkannt habe und seitdem auslebe.
Ich muss dazu sagen, dass sie mich sehr offen und tolerant erzogen hat. Wäre ich beispielsweise homosexuell, wäre das überhaupt kein Problem.
Ich habe das Gefühl, dass BDSM in der Gesellschaft doch noch sehr tabuisiert wird und von Shades of Grey beeinflusst wird. Meine Mutter fragte mich zum Beispiel relativ früh, ob ich auch so einen "Sklavenvertrag" wie im Film hätte und ob ich auch schon in so einer "Folterkammer" war.

Mich würden jetzt eure Erfahrungen mit dem Outing vor der Familie und der Umgang danach damit interessieren. Habt ihr danach darüber geschwiegen oder musstet ihr oft Aufklären? Und welche Vorurteile sind euch so begegnet?

Liebe Grüße
*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Ich hab's meiner Mutter einfach mal gesagt, als sie meinen Wäsche- und Schuhschrank bestaunte.
In Mama-freundlicher Form. Seitdem wähnt sich mich in einer Art Salon, umgeben von beflissenen, dienstbaren, hingebungsvollen Schönlingen in Seide, Leder und Ketten. Könnte schlimmer sein, ist es auch real 😁
*********hrin Frau
166 Beiträge
Meine Familie weiß nur, dass ich sexuell experimentierfreudig bin, aber mehr auch nicht. Anders als meine Bisexualität betrifft BDSM für mich wirklich nur das Sexleben. Und ich finde nicht, dass man mit seiner Familie erotische Fantasien teilen muss. Meine Mutter erzählt mir ja auch nicht ob sie zum Beispiel gerne bläst und welche Stellungen sie besonders gut findet.

Mein Freundeskreis weiß aber Bescheid und geht da sehr offen damit um. Manchmal machen sie auch Witze darüber, es scheint für sie also kein Tabuthema zu sein.
********uDev Paar
21 Beiträge
Wir hatten Glück
Also als wir es unseren Freunden gesagt haben, ist uns absolut kein Unverständnis entgegen gebracht worden. Eher das Gegenteil, absolute Neugier und Interesse. Seitdem ist die Freundschaft auch auf eine ganz andere Ebene gerutscht. Offener unverkrampfter und lockerer. Man spricht jetzt gemeinsam über Sachen über die man sonst nie geredet hätte.
*****784 Mann
92 Beiträge
Meine Familie akzeptiert meine sexuelle Ausrichtung weitestgehend. Für manche Familienmitglieder bin ich immer noch das "perverse Schwein", was mir sehr weh tut.
Da sieht man mal wieder das die Gesellschaft nicht tolerant gegenüber uns BDSMlern ist.
***in Frau
9.794 Beiträge
Schwester und Tochter (erwachsen)
hatten Null Problem mit dem Thema...
meine Mutter hätte vermutlich genauso reagiert wie Deine.
********dura Paar
97 Beiträge
Erst einmal tut es mir leid, dass deine Mutter in dem Sinne so wenig Verständnis für deine Liebe zur Devotation hat oder hatte...

Ich habe es GSD von Anfang an meiner gesamten Familie gesagt und musste mich deshalb niemals verstecken, wenn ich mal wieder blauen Flecken am ganzen Körper hatte oder kaum sitzen konnte.
Ja sogar meine Mutter (88 Jahre alt) hat die ganze Sache sehr gut aufgenommen.
Sie war geschockt, doch sie hat es akzeptiert. Auch ich bin sehr offen erzogen worden, doch diese Sparte war dann etwas stark für meine Mom...
Ich hoffe, du konntest deiner Mutter erklären, dass du eine selbstbewusste und starke Frau bist und bleibst!

Dein Thread zeigt uns allen einmal mehr, wie wenig doch über unsere Leiden und unsere Leidenschaft wirklich bekannt ist. Wie groß die Klischees und die Schubladen sind, in die wir gesteckt werden.
Und wie der Film SOG die Leute nicht wirklich aufgeklärt hat.
Ich erfahre das immer, wenn wir andere sog. normale Paare treffen und dann die Antwort kommt irgendwann: Ihr beide seid ja ganz lieb und normal.... *ja*... sind wir alle...

Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe... (das schrieb sie)
*****784 Mann
92 Beiträge
Shades of Grey hat die Leute neugierig gemacht und in die gewissen Shops gelockt. Es war ein Mega Hype um dieses Thema entstanden welcher mittlerweile sehr abgeflacht ist.
Viele der Befürworter von Shades of Grey haben erst später gemerkt, das es doch "weh" tut und es dann als pervers abgestempelt. Sogar unsere Lokalpolitiker haben es "erfolgreich" geschafft dem Kino zu untersagen den Film vor 22 Uhr zu zeigen. Und so gab es nur noch 1 Vorstellung pro Tag.
Das Thema BDSM ist lange nicht in der Gesellschaft angekommen und wird es wohl auch nie werden.
*******ley Frau
2.310 Beiträge
@*******ifer

So ein Outing hätte kaum schlechter ablaufen können. Ich glaube, da hilft nur reden, reden, reden. Vielleicht hast du ja Fotos von dir, auf denen du es auslebst und gleichzeitig glücklich aussiehst?
Versetze dich mal in die Lage deiner Mutter - sie macht sich Sorgen um dich. Ich fände es gut, wenn du ihr weiterhin davon erzählst - und zwar mit einem Strahlen im Gesicht. Vielleicht wird sie es nie nachvollziehen können, aber sie kann vielleicht erkennen, dass du deshalb trotzdem glücklich bist (oder gerade deshalb) und es dir gut geht.
*****saz Mann
1.200 Beiträge
Ich wurde unfreiwillig geoutet, als eine Ex verbrannte Erde hinterlassen wollte und jeden in meiner Familie, zu dem sie Kontakt hatte, darüber informierte, dass ich sie geschlagen habe und es sogar mal ein blaues Auge gab. *roll*

Mein Bruder meinte zu mir nur, dass da "Sachen" erzählt werden, er mich aber gut genug kenne, um einschätzen zu können, dass ich nichts Falsches mache. Und mehr ginge ihn auch nicht an.

Meine Mutter und meine Schwägerin schnitten das Thema nicht an. Mein Vater machte so lange Andeutungen, die mich in das Licht eines Psychopathen rückten, dass ich erklärte: Wer mich nach Jahrzehnten so schlecht zu kennen meint, dass er auf das Gerede einer rachsüchtigen Ex hört, dem habe ich nichts zu sagen. Und Erklärungen zu meinem Sexleben gebe ich grundsätzlich nicht unter Druck, Verdacht oder übler Nachrede ab. Wenn er etwas wissen wolle, dann solle er mich fragen. Das hat er sich nie getraut. Das Thema kam nie wieder auf, aber das Verhältnis ist nachhaltig beschädigt worden.

Anders als im Familienkreis war mein Outing im Freundeskreis so streng selektiv wie freiwillig und stieß auf eine Bandbreite von neugierigem Interesse bis zur Indifferenz, aber Ablehnung war nicht dabei. Grundsätzlich wäge ich genau ab, wer was von mir wissen muss. Wenn es nicht zu irgendetwas gut ist, dann behalte ich es auch bei Freunden für mich und ergehe mich nur in Andeutungen, dass ich anders bin als die anderen Kinder.
So ein outing ist auch immer ein Schrei nach Legitimierung
seht her,ich bin anders als ihr
Was dann wieder dem Klischee des gemeinem BDSMers gerecht wird
Aufmerksamkeit zu erhaschen um jeden Preis.
Wer braucht ein Ring/Halsband in der Öffentlichkeit
wäre dem nicht genüge getan es nur daheim für Ihn/Ihr zu tragen?
wem ist damit geholfen seine Spuren der Familie zu zeigen?
Reicht es nicht zu sagen,ich geh Samstag mit Freunden aus,muss man sich ständig in dem "anders" sein suhlen.
Aber seit beruhigt die,die sich outen sind in der Regel die,denen es auch da ganz schnell zu langweilig wird.
Meine Eltern sind trotz ihres hohen Alters unglaublich cool drauf.
Ihnen fiel irgendwann die Blessuren auf die ich vergaß zu verstecken.
Beide witzelten noch rum und lachten :
„ Gib ruhig zu, du lässt dir den Arsch versohlen“
Ich schaute beide nur ernst an und sagte „ Klar und es ist Zeit das ihr Bescheid wisst“
Die entgleisten Gesichter werde ich nie vergessen werde *grins*
Nach 10 minütiger Erklärung war das Thema erledigt.
@ seelenfaenger
Aber seit beruhigt die,die sich outen sind in der Regel die,denen es auch da ganz schnell zu langweilig wird.

Einspruch *verdaechtig*

Wir haben zeitgleich gepostet *smile*
*********eldin Frau
5.600 Beiträge
Familie und Co
Meine Mom weis es schon lange..war auch nicht das Problem..leben in einem Haus und ab und an bekommt sie es mit wenn ich Klamotten gewaschen habe. Sie kam mal hoch..ne Freundin rief an und sie meinte nur...Argh, die packt wieder die Peitsche aus *g* naja mit der Topseite kann sie besser umgehen, weil sie es schwerer ertragen kann ihr Kind mit Striemen zu sehen..normal Mutter halt. Sagt gerne im Scherz du bist krank..wenn es dir gut tut..dein Leben. Dad wusste es auch..aber der ist auch schon länger nicht mehr im Bilde.. Tod.

Freunde wissen es auch..sagen ist dein Leben..viele sind aber auch fasziniert. Bekannte bzw gute Freunde schmunzeln ab und an gerne mal. Schwierig ist es mit Freund bzw Exfreund, die Topseite kann er, wenn auch schwer einschätzen..verstehen nein. Als er mich nachdem Schluss war mit Striemen gesehen hatte, war er entsetzt und kann es nicht verstehen. Leben noch bis zu seinem Auszug in ner WG, grad sah er kurz meine Beine und meinte nur, was passiert..ich lächelte nur.

Ich habe festgestellt, das die Menschen, die dich sehr lieben das nicht verstehen können, naja verständlich Schmerz und in großen Anführungszeichen Gewalt zu sehen wäre unnormal wenn die liebsten da sagen würden *top*. Es kommt darauf an mit welchem Umfeld darüber geredet wird.

Kann nur für mich sprechen, wer mich liebt sollte es wissen, ob er damit umgehen kann liegt nicht in meiner Macht.
Verstecken oder aus Rücksicht ergibt keinen Sinn. Jeder ist halt anders und sollte das machen, was ihm gut tut *g*
Outing... und die Folgen...
... meine/unsere Söhne haben "es" einfach in den vielen Jahren mitbekommen...

das war mit dem einem nie ein Thema - und mit dem anderen nie ein Problem.

Letzter kennt auch meinen Bären sehr gut - und mag ihn sehr... er weiß wie ich ticke und wie ich drauf bin.

Da ich schon seit ich 14 Jahre alt bin von meiner Familie getrennt lebe, hat die es auch nie mitbekommen - hätte da aber auch wohl keinen interessiert...

Meine engen Freunde wissen Bescheid - das ließ sich irgendwann nicht mehr vermeiden -

Reaktionen:

durchweg positiv - es sind halt Freunde
*******aar Paar
66 Beiträge
Familie
ZITAT
"Meine Mutter fragte mich zum Beispiel relativ früh, ob ich auch so einen "Sklavenvertrag" wie im Film hätte und ob ich auch schon in so einer "Folterkammer" war. "
ZITAT ENDE

Echt? Fragen Mütter Fragen, in denen Worte wie 'Folterkammer' vorkommen? Tun sie das wirklich? Mütter? Klingt das plausibel? Bin mir gerade nicht sicher....
********egel Paar
2.633 Beiträge
*******aar:
Echt? Fragen Mütter Fragen, in denen Worte wie 'Folterkammer' vorkommen?

Wenn sie den Film gesehen haben und ansonsten nur die RTL2-"Dokus" über BDSM kennen, finde ich das durchaus plausibel. Die Fragen, die die TE zitiert hat, kenne ich übrigens auch, ohne dass meine Mutter sich den Schund angetan hätte...

Unfreiwilliges Outing ist sicherlich keine gute Basis, auch das kenne ich leider.
Deine Mutter, liebe TE, scheint aber zumindest gesprächsbereit zu sein. Deshalb würde ich dir raten, ihre Fragen geduldig zu beantworten, dabei möglichst klar zu machen, dass das deine von dir selbst gewählte Art der Sexualität ist, dass nichts geschieht, was du nicht willst.
Sie muss es nicht verstehen können, aber sie sollte sich auch keine unnötigen Sorgen machen müssen.
Wenn ihr solch eine Gesprächsbasis finden könnt, wird es auch bald gar kein Thema mehr sein. Denn letztlich, so zumindest meine persönliche Erfahrung, wollen Mütter und Töchter gar nicht soviel über das Sexualleben der jeweils anderen wissen...

Sperling
*****_79 Frau
476 Beiträge
Bei uns war es umgedreht
Ich war Anfang 20 als ich bei Mutter unfreiwillig ihre Neigung herausfand.
Es war dann kurz vor meiner Hochzeit wie ich ihr beichtete dass es mir ähnlich geht wie ihr, nur mein zukünftiger Mann nicht so tickt wie ich.
Wir haben damal sehr lange und ausführlich in der Woche vor meiner Hochzeit darüber gesprochen und seit dem nicht mehr.
Heute hab ich einen Herren und sie weiß als einzige aus der Familie von meiner Affäre. Dass er mein Herr ist hab ich einmal angedeutet ( er ist viel mehr als nur eine Affäre ist, mein fehlender part) aber mehr hab ich nie erzählt. Ich fühle mich wohl damit und weiß ich kann mit Problemen zu ihr kommen. Sie verurteilt mich nicht. Und würde mir sicher Beistand geben. Sie hat nicht mal etwas dagegen gesagt, als ich ihr von ihm erzählte. Sie kennt es selbst und kann bis drei zählen.
*****669 Paar
213 Beiträge
....
@*******ley
Deine Aussage ist nicht wirklich ernst gemeint .... Bilder zeigen wo sie gequält glücklich aussieht????

Ich glaube eher das wäre kontraproduktiv .....

Nun ein Outing hat etwas bereinigendes und je nach Umfeld wirst Du die Erfahrung machen das eine gehen oder bleiben.
Die Familie bleibt natürlich immer, aber die näähe könnte darunter leiden wenn kein Verständnis vorhanden ist.

Schau Dich um und Du wirst feststellen das seit SoG die Dom`s und Sub`s wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, plötzlich sind es alle ,wollen es alle oder praktizieren es gar alle.

Es ist sehr schwer die Spreu vom Weizen zu trennen, somit kann man die Zweifel Deiner Mutter sicher verstehen und das keine Freudensprünge beim Outing vollzogen wurden.

Ich gehe damit nicht hausieren, bin aber immer offen und ehrlich, damit kam ich bisher am besten zurecht .
Meine Eltern? Meine Mutter würde tot umfallen, ist sie doch ein Alice Schwarzer-Fan.
Aber mein Sexualleben ist nur relevant für Menschen, die es betrifft, und meine Eltern und Kinder gehören nicht dazu.
Umgekehrt - wenn mal meine Kinder irgendwann damit um die Ecke kämen - ich gestehe, ich würde ein wenig sparsam gucken *schiefguck* und mich insgeheim fragen, was ich wohl falsch gemacht habe.
Meine Tochter fragte mich während eines Gespräches ganz beiläufig "Mama, geht Ihr swingen...."
Ich hatte 3 Sekunden Zeit mich zu entscheiden!!
Hab mich entschieden offen zu sein und erklärte Ihr meine Neigung *spank* *peitsche* ! Dass das aber kein Swingen ist *lach*
Das ich Frauen auch mag, wusste sie schon. Ich sagte zu ihr, dass ich nur das beantworte was sie mich fragt und nicht mehr. Ich wollte sie nicht verletzen oder das sie mich abstoßend findet!!!
Man weiß ja nie was in einem jungen Kopf vor sich geht!
Ich beantwortete Ihre Fragen und sie war nicht vor dem Kopf gestoßen. Eher im Gegenteil, sie erzählte mir das sie mit einer Frau geschlafen hat und mich verstehen könnte und FFM auch schon ausprobiert hat!
Da war ich dann baff!!!!
Mit der Zeit hat sie immer mehr gefragt und ich habe nur das beantwortet, wie vereinbart.
Durch diese Fragen sind wir viel mehr zusammen gerutscht und es hat unsere Beziehung überhaupt nicht belastet, eher im Gegenteil!
Ich erkannte durch die Fragen, dass meine Tochter genauso oder ähnlich tickt wie ich!!!! Sagte dies aber nicht, wollte sie nicht in etwas hineinstoßen, was sie nicht wollte oder noch nicht wusste.
Sie ist mittlerweile auch hier und hat die ersten Erfahrungen mit BDSM gemacht. Wir haben uns über ihre Neigung sehr viel ausgetauscht und tun das heute noch. Nicht wie Mutter und Tochter, sondern wie Freundinnen.
Sie hat sich auch schon Kleidung von mir geliehen, habe Ihr auf der BC Handfesseln gekauft usw.

Es ist nicht einfach für eine Mama zu sehen wie das Kind die ersten Schritte in die BDSM Welt geht!, da ich ein Kopfmensch bin!
Und vor allem ist sie mir in den Neigungen, Emotionen, Schmerztoleranz und Empfindungen sehr sehr ähnlich. *rotwerd*
Trotzdem stehe ich Ihr mit Rat zur Seite und sie fragt mich auch nach meinen Erfahrungen. Wir erzählen uns natürlich nicht alles und das ist auch gut so. Die Einzelheiten bleiben bei uns!
Mittlerweile finde ich den Austausch richtig schön mit Ihr *grins*
Ein Ereignis das uns beide viel mehr zusammengebracht hat und es sich gut anfühlt auf beiden Seiten.
*******ley Frau
2.310 Beiträge
Warum sollte ich es nicht ernst gemeint haben? Es gibt immer wieder BDSM-Bilder, auf denen du Sub glücklich und zufrieden strahlen sehen kannst. Es ist doch nicht nur Qual. Und Einzelheiten sollten natürlich nicht zu sehen sein.

Ich meinte damit Bilder, auf denen eine Mutter sieht, wie glücklich ihre Tochter in diesem Situationen ist. Denn momentan glaubt die Mutter nicht daran, sondern denkt, sie muss ihre Tochter retten.

Und wenn DU damit so offen umgehen kannst, ist das schön für dich. Das kann und will nicht jeder. Und muss man auch nicht. Mein Sexleben geht mein Umfeld nichts an! Ich will auch nicht wissen, WIE meine Eltern oder Verwandte oder Bekannte Sex haben...
Unfreiwillig
Meine Mutter hat ein paar Spuren gesehen weil mein Badeanzug arg verrutscht war. Sie fragte natürlich was da denn passiert ist. Also sagte ich es und wartete auf den Donnerschlag, der nicht kam. Es gab nur ein Aha, sonst nix.

Meiner erwachsenen Tochter hab ich es gesagt, weil sie sehr oft unerwartet nach Hause kommt. Seitdem schreibt sie eine kurze Nachricht wenn sie weiss, dass mein Herzblatt da ist.

Ansonsten hatte ich nur mit meinen Freundinnen darüber geredet. Da wir über alles reden war das für mich völlig natürlich. Sie finden das alles spannend 😁
Lady Sas
****Sas Frau
474 Beiträge
Meine Wahrnehmung
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Gesellschaft BDSM akzeptiert, wenn sich das Ganze als Buch oder Kinofilm darstellt. Das ist für die meisten kein Problem. Man ist ja tolerant.

Ganz anders ist es dagegen, wenn es um die eigene Familie geht. Da hört die Toleranz schnell auf. Ich finde das teilweise nachvollziehbar, denn wenn es um die eigene Tochter geht und man sich mit BDSM nicht wirklich auskennt, dann macht man sich eben Sorgen.

Wie hier schon gesagt wurde: Bei einem Zwangsouting hilft wohl nur, sachlich zu informieren und die Dinge richtig zu stellen. Der entscheidende Punkt ist, dass man alles freiwillig macht und es einem eben gefällt.
********aine Paar
3.219 Beiträge
Sehr unterschiedlich...
Wir outen uns grundsätzlich nicht von uns aus.

Seine Eltern wissen nichts und könnten damit auch gar nicht umgehen.

Ihre Mutter hat mal nachgefragt, in was für Clubs wir gehen und ob wir auch mit anderen schlafen. Von BDSM ahnt sie was, ist aber nicht neugierig.

Der Freundeskreis ist gespalten. Hier die einen, die keine Ahnung haben und nichts wissen. Wunderbare Freunde für vieles, aber sexuell völlig fantasielos, verkorkst, prüde. Da ist jede Art von Sex Tabuthema!

Andere sind schon sehr neugierig, wissen, was wir tun und warum und fragen. Zwei Freundinnen intensiv, weil sie zum Platzen neugierig sind, sich aber selber nicht trauen. Sehr konservatives Milieu, teils sehr in der Öffentlichkeit stehend...

Sein großer Sohn hat keine Ahnung... s.o.! Seine große Tochter in HH hat nachgefragt und dann hat Papa sie mal zu einem Cocktail mit in die "Folterkammern" des Catoniums genommen. Das ist nicht ihre Welt... aber sie verurteilt das auch nicht und akzeptiert es einfach.

Kollegen haben keine Ahnung. Die halten uns wiederum für kreuzbrav und artig. Wie man sich täuschen kann! Außer einer... Der ist ab und an Toyman für uns.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.