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Schönheit im Schmerz

*******tty Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
Schönheit im Schmerz
Hallo zusammen,

ich mache gerade meine Bachelorarbeit und dabei dreht es sich um die Schönheit im Schmerz.
Dazu würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir vielleicht mit Euren Worten sagen könnt, worin die Schönheit im Schmerz für Euch liegt. Was bedeutet es für Euch diesen im Spiel zu überwinden?

Ich freue ich über spannende Antworten.
Mehr zu meinem Thema könnt ihr auf meinem Profil nachlesen und mich gerne bei Interesse daran teilzunehmen auch kontaktieren =)

Alles Liebe Kitty
********2016 Mann
10 Beiträge
als aktiver Part?
Überwinden als aktiver Part?
*******nd68 Frau
532 Beiträge
Leider verstehe ich die Frage nicht so wirklich *gruebel*
Es ist genau andersherum
Ich will den Schmerz nicht überwinden, sondern mich ihm hingeben bis aus Schmerz Lust wird.

Spannendes Thema für eine BA. Was hast du studiert?
*******rion Mann
14.641 Beiträge
Da gibt es ganz unterschiedliche Varianten
Lust und Schmerz sind vielfältig
Für mich ist der Begriff der Schönheit in dem Kontext schwer zu fassen.
Deswegen beschreib ich jetzt einfachmal eher meine Faszination dafür, was für mich aber definitiv auch Schönheit ausmacht.
Im Alltag trägt man immer Masken und bewegt sich in Rollen. Man wechselt sie, legt sie ab, nimmt eine neue auf. Man überlegt sich wie man Menschen begegnet und reflektiert, was diese für ein Bild von einem haben. Auch beim Sex habe ich oft das Gefühl, verkopft zu werde. Wie bewege ich mich? Ist das sexy? Ist das gut was ich grade mache? Gefällt es ihm/ihr? Die Schönheit des Schmerzes ist für mich, dass dieser den Kopf ausschaltet. In dem Moment wo der Schmerz dazu kommt, gehe ich komplett in meinen Körper und werde "fühlig". Alle Nervenenden sind so damit beschäftig das Gefühlte zu verarbeiten, dass da gar kein Platz ist großartig darüber nachzudenken. Nichts ist für mich so ehrlich wie der Schmerz den ich empfinde und meine Reaktion auf ihn. In dem Moment in dem ich Schmerz empfinde bin ich nackt und blank. Da ist kein "Seh ich dabei noch gut aus? War der Schrei zu laut?". Dieses Pure ist wahnsinnig intim und macht mich verletzlich und angreifbar. Diese Verletzlichkeit die durch den Schmerz entsteht ist ebenfalls eine Schönheit für mich, da es etwas ist, was ich im Alltag nicht zulasse. Eben so die Nähe zwischen zwei Menschen die dadurch entsteht.
Ich finde meine Entspannung in der körperlichen Spannung des Schmerzes.

Auch optisch finde ich die Spuren des Schmerzes unfassbar schön an mir. Ich mag die Muster und die Haptik von Spuren. Sie sind für mich Erinnerungsfetzten an die Gefühle des Schmerzes.
Die Schönheit besteht für mich darin, zu beobachten wie meine Partnerin durch den Schmerz langsam "abhebt".

Die Schmerzempfindung löst zuerst eine Adrenalin- und dann eine Endorphin-Ausschüttung aus, die sie in eine Art Rausch versetzt.
Die körperlichen Reaktionen sind zwar sehr unterschiedlich, haben aber alle etwas anmutendes gemeinsam.
So ähnlich, wie man die Saiten eines Streichinstrumentes zum schwingen bringt, um die reisten Töne daraus herauszuspielen.

Man kann regelrecht beobachten, wie aus dem Schmerz Lust entsteht und es hat eine Art von Schönheit inne.
Genauso wie das Auffangen, welches mit der Beobachtung zu vergleichen ist, wie ein Orgasmus ausklingt.

Es setzt sicherlich eine voyeuristische Neigung voraus.
****cts Paar
1.387 Beiträge
Schönheit - unsere Definition
Da musste ich heute auch schon mal dran denken...durch einen anderen Thread ausgelöst.
Ich (Mrs. Aspects) habe vor einer Weile dazu mal eine Homepage verfasst.
Homepage "Schönheit....unsere Definition" von Aspects
*****o76 Mann
501 Beiträge
Schönheit des Zeichens
@*******tty
Ich nehme eher an, daß es einen zusätzlichen Kick bedeutet, wenn die eigene Partnerin blaue Flecken, Striemen, Brandings o.ä. als Zeichen mit Stolz trägt.

Es gibt ja Eltern, die sich z.B. den Namen ihres Kindes oder den ihres Partners eintätowieren lassen. Das Tätowieren verursacht ja auch Schmerzen. Der größte Schmerz entsteht ja für die Mutter bei der Geburt ihres Kindes. Im Vergleichen dazu sind Peitschenhiebe oder Schläge mit dem Rohrstock ja noch harmlos.

Ich sehe gerne Flecken auf einem schönen weiblichen Hintern oder auf schönen weiblichen Oberschenkel. Es gibt ja Spanker, die das Whipping als eine Kunst betreiben und mit fast jedem spanken. Ich könnte das nicht. Meine Partnerin muß vorher schön sein und nachher ebenso.;-)

Mit freundlichen Grüßen

Christoph
*********steel Frau
217 Beiträge
Die Schönheit im Schmerz...
...ein Phänomen, das mich seit langer Zeit auf meiner Reise durchs oftmals nicht einmal dunkle, aber immer wilde und perverse Universum begleitet.
Als stark masochistische Frau, Sklavin, Dienende (wie auch immer man es nennen möchte, ich fühle mich durch den Titel Sklavin jedoch geehrt und trage ihn mit Stolz) genieße ich es, meinen Körper an seine innerlichen wie äußerlichen Grenzen gebracht, meinen Geist in intensiven Empfindungen gelöst und mich selbst in einem Zustand zu sehen, der einer Symbiose mit einer vertrauten Sphäre, die wir zwar nie ganz greifen können, die uns aber überall hin begleitet, gleichkommt.
Manche nennen es wohl auch das pure Glück.

Im Schmerz nehme um mich herum nur noch das war, was meine Seele in ihrem Innersten als schön empfindet - die Stimme des Mannes, der ihn mir zufügt, seine warme Hand, meinen Atem, die Wärme meiner Haut und meine körperliche, entspannte Schwere. Im Schmerz bin ich eins mit mir selbst, worum ich im Alltag immer wieder aufs Neue kämpfen muss - im Schmerz finde ich zu dem, was mich von all jenen Lasten befreit, die ich mir vor allem selbst immer wieder auflade. Meine Schreie verbinden sich mit jedem neuen Schlag, jeder feinen Wunde, deren Entstehung ich bisweilen millimetergenau mitfühle und jeder Träne, die mir unweigerlich kommt, zu einem Gefühl der Leichtigkeit. Es ist in diesem Moment nicht mehr wichtig, wer oder was ich bin oder zu sein glaube, was mir in den Stunden vor diesem Ereignis misslungen ist, welche Enttäuschungen oder Siege ich errungen habe. Der Schmerz, den ich nicht etwa aushalte oder überwinde, sondern der mich schlussendlich mich selbst überwinden lässt, den ich auf und in mir willkommen heiße, nimmt mir meine Sicht, reduziert meine Wahrnehmung auf eine Stimme, einen Druck, einen Befehl und meinen Herzschlag, der mir in den Ohren klingt.
Er nimmt mir, was unwichtig ist, und in seiner Mitte steht am Ende nur noch das, was ich mir in meinem tiefsten Inneren wünsche. Er gibt mir all das zurück, was mir fehlt, führt mich an meine Grenzen und darüber hinaus, und im schlimmsten und für mich doch wunderbarsten Gefühl - dem Gefühl, im Schmerz zu brechen - ist es die Wärme, die sich in mir ausbreitet, die mich zu mir selbst führt.

Und am Ende, wenn jeder Zentimeter meines Körpers schmerzt, meine Gedanken langsam in meinen pochenden Kopf zurückkehren, ich wieder sacht dort lande, wo alles begann - dann ist dort der Mann, unter dessen Hand ich mich selbst spüren durfte.

Und das ist das schönste Gefühl der Welt.
*******nd68 Frau
532 Beiträge
*********steel:
Lilja_in_steel

Sehr sehr schön geschrieben!!! *spitze*
****wel Mann
317 Beiträge
Spezielles
Am besten bei Ralah in der Breite der Aspekte, wichtig ist Gegenmittel zum Verkopfen, Körpergefühl und das macht als Vorspiel den Weg zum Sex, am Anfang mit Auffangen und Intensität von Nähe.

Von Alltagsrolle und Erfüllen von Erwartungen geht die Spur weiter zum Loslassen. Wenn der Schmerz die Kontrolle nimmt, kann keine Erwartung bedient werden und wird dann auch nicht erwartet.

Bei var61 wird gut auf die Reaktion eines Partners hingewiesen. Wer den Kontrollverlust vom Partner bekommen will, der will auch spüren, wie erotische Anregung dabei empfunden wird.

MariechenMS hat also Recht: diese Schmerzintensität wird nicht überwunden und das auch nicht beabsichtigt, sondern wird Eingang zur Lust und mit beiderseitiger Erfahrung selbst Teil der Lust.

Deshalb habe ich mich bei den Schlüsselbegriffen Schönheit und Überwindung auch nicht wiedergefunden. Je nach Art ist der Schmerz an sich nicht schön und eben wie Schmerz sonst auch. Er bekommt nur andere Bedeutung durch die Spielabsicht und wird deshalb anders empfunden. Speziell bei BB ist es im niedrigen Grad derselbe Schmerz, den der Mann beim Sex unvermeidlich sowieso hat, es aber überhaupt nicht als Schmerz merkt, sondern als Teil vom Körpergefühl im ganzen Lustempfinden. Die Bedeutung von Schmerz wird anders durch die Umstände, worin er entsteht. Und wird dann dasselbe wie Lust, die man nicht überwindet, sondern erlebt.

Deshalb sind Sub/Dom Rollenspiele eigentlich auch ohne Verbindung zu Lustschmerz. Wenn ein Dom deshalb dominiert, einem Sub zufügen zu können, was man normalerweise nicht will (verabredeter Zwang), dann wird das Dominiermittel Schmerz entweder negativ und keine Lust, und wäre anderenfalls kein Dominieren. Beim BB rutscht es automatisch in die Unterstellung, daß FemDom das Erlebnismotiv dabei sei. Ist bei mir aber nicht der Fall. Wie viele andere Raster dazu, die für mich nicht passen. Es kann also sehr speziell in Motiv und Erleben sein.

Bin ja selbst Akademiker und würde bei dem Thema für eine Diplomarbeit ein Problem sehen. Es muß eine Frage abgearbeitet werden, und die Antworten darauf sind nicht "objektivierbar". Man sammelt subjektive Erlebnisse, und wüßte als Unerfahrener mit Erlebniserfahrungsberichten nicht einmal, wie aussagekräftig sie sind. Sie würden allenfalls halb-empirisch, wenn man sich beruft auf die Menge gleichartiger Antworten. Die könnten aber durch Hörensagen und dessen Multiplikation entstanden sein.
****wel Mann
317 Beiträge
Lilja_in_steel
Da kommt noch ein neuer Aspekt dazu: dort wird die Wirkung von Schmerz sogar zum Vereinigungserlebnis. Ganz neu für mich. Bin keine Frau, was die Gedanken wohl voraussetzen, und kein Sub, also nicht mit Rollen verbunden beim Erlebnis, aber es klingt nachempfindbar für mich. Einschränkung der Erfahrung auf passives Schmerzerleben als Verstärkung der Verbindung zur Ursache. Eigentlich ganz plausibel. Das unterstelle ich beim Thema grundsätzlich: es ist nur seltsam, wenn man die Motivgründe nicht kennt.
@glenwel
Ja, ein Akademiker bist Du, zweifelsohne, aber kein promovierter, oder? Obwohl ... , so ein Geschwafel hinzubekommen, da gehört schon etwas mehr dazu.

Prof. Dr. BDSM könnte schon passen, allerdings nur honoris causa, vom wem auch immer ... .
*******dor Mann
5.883 Beiträge
...
Ich denke:
Die Schönheit im Schmerz liegt in den kleinen Gesten, die er in Bottom gebiert. Die unmittelbar sind.
Und die etwas in mir, dem Top, zur Resonanz bringen.
****wel Mann
317 Beiträge
@var61
Jungchen, entspann Dich, nimm noch nen Keks, verzisch Dich.
***in Frau
9.794 Beiträge
@Var
Als ob promoviert einen Unterschied macht! *lol*
Jungchen, entspann Dich, nimm noch nen Keks, verzisch Dich.


Also Geisteswissenschaften zuerst einmal nicht. Naturwissenschaften vielleicht?

Ich tippe auf Chemiker, grob Chemie.
Können wir von dem privaten Dissen bitte wieder zurück aufs Thema sonst wird das hier wieder so zugemüllt.
*******dor Mann
5.883 Beiträge
...
jupp, meine Beiträge wurden schon wegen weniger gekillt *liebguck*
****wel Mann
317 Beiträge
Bin
Experte für Oekotropholopause mit besonderer Berücksichtigung der Vari-I-Anz.
das ist ein echt spannendes Thema ..
Dann sei Dir nachgesehen, wenn auch Du Dich mal verschluckst, es sei nur gedanklich ... .
********aine Paar
3.210 Beiträge
Welch...
... Stutenbissigkeit!
****wel Mann
317 Beiträge
@nessi987
Ha! Dilettanti, da kennst Du noch nicht meine neue bahnbrechende Folgestudie zu Vari-II-Unz. Da werden Dir Schauer den Rücken langlaufen.
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