BDSM

BD = Bondage / Devotion
DS = Domination / Submission
SM = Sadism / Masochism

Das war die Antwort auf diese Frage und genau das bedeutet es für mich - ich dachte das sei auch ohne ausfühliche Erläuterung klar

Es wäre schön, wenn sich diese Wortwahl NICHT durchsetzen würde ...

HAL
Mod

Ich habe für mich festgestellt, dass ich unterschiedliche Seiten in mir habe, mit denen ich seit dem Betreten der BDSM-Welt mehr im Einklang bin. Sadismus & Co lässt sich ja nicht einfach mal so rauslassen. Oder gehört zumindest nicht im Alltag ausgelebt, auf eine unabgesprochene Art und Weise. Das Miststück schlummerte schon immer in mir, meine Intensität, die Liebe mit Grenzen zu spielen etc., schön, dass ich mittlerweile diese und andere Seiten dosiert an die Luft lassen kann.

...bedeuten mit genau genommen gar nichts.
Für mich ist das lediglich der Oberbegriff für das, was ich unter 'geilem Sex' verstehe, mit allem was dazu gehört, was auch bestimmte Beziehungsmodelle mit einschließt.
Und ja: Bestimmte Dinge, die ich mache, auf die ich stehe, sind außerhalb der gesellschaftlichen Normen angesiedelt.
Ich persönlich empfinde da aber keinen Konflikt.

LG Maik

Was ist für Dich "normal"? Ich möchte nicht in solchen vereinfachenden Kategorien denken/schreiben - das Leben ist viel zu individuell um es in die zwei Kategorien normal/unnormal oder auch normal/pervers einzutüten.
Und zu Deiner Frage: Gefühlt bereits 1000mal hier im Joy und in anderen BDSM-Plattformen abgehandelt. Wie Andrea_CH_ZH schon schrieb, kann man es an den sich zugrundeliegenden Worten ableiten (und es ist kein "Sch...", was sie schrieb, ich gebe HAL recht, so sollten wir nicht miteinander umgehen!). Was es für jeden einzelenen ist, ist sehr vielschichtig.
Für mich ist es vor allem das Erleben von tiefem Vertrauen durch die submissive Frau mirgegenüber und andererseits die theoretische Möglichkeit "alles" dann zu machen, mich aber soweit zu kontrollieren, dass ich es nur soweit mache, wie ich es für angemessen und richtig empfinde. Was ich dann konkret mache ist ein ganzes "Füllhorn" aus den von Andrea_CH_ZH genannten Bereichen.

Nun, für mich bedeutet es im D/S Bereich eine ganz neue Freiheit und Sicherheit. Da ist plötzlich jemand, der über mich wacht, aber im positiven Sinne. Dem ich wichtig bin, der sich um mich sorgt. Der unbedingt will das ich glücklich bin!
Und in der Session alles von mir will... mich, ganz und gar, mit Haut und Haaren, mit Leib und Leben.
Der jede kleinste Reaktion in sich aufsaugt und genießt. Der das kleinste Quäntchen Lust aus mir heraus kitzelt, der mich an meine Grenzen führt und darüber hinaus und doch sehr achtsam ist.

ES
...ist ein Bestandteil meiner Persönlichkeit - ein Teil, eine Seite von mir, die stets in mir lodert...entflammt durch Botschaften, die DU bereit bist, mir zu senden.

ES
...ist kein alles erfüllender Beziehungsinhalt - denn dafür ist das Leben viel zu vielfältig, bunt und facettenreich

ES
...ist keine Lebenseinstellung - denn im Leben strebe ich bei meinem Gegenüber nicht nach Macht und Unterwerfung, Demütigung und Schmerz...Augenhöhe, Respekt und die Achtung des Partners. DAS sind meine Werte die ich DIR entgegne.

ES
...ist auch keine Maske, hinter der ich mich verstecken will, ich möchte ohne jede Scheu meine weichen und schwachen Seiten DIR zeigen dürfen, so wie DU bereit sein musst, diese auch zu akzeptieren. Auch ich kann weinend, ratlos und schwach sein...genau wie DU...es sind nur allzu menschliche Gefühle...nicht an unsere Neigungen gebunden.

ES
...ist kein Machtspiel zwischen DIR und mir, kein immerwährendes Machtgefälle, es ist ein Ausgleich zwischen DEINER Hingabe und dem, was ich bereit bin, dir zu geben..stets zu erkennen, DU bist die Person für die ich die Verantwortung für mein Tun und Handeln trage...das wertvollste in diesem Spie auf Zeit ... oder für immer.

ES
...ist Führung mit Rücksicht auf Emotionen... sonst gleicht es einem Segeln im Sturm, ohne Rücksicht auf die Stärke und Richtung des Windes.

ES
...ist etwas, das ich mit DIR in respektvoller Art erleben möchte. Gemeinsam tief hinabtauchen in das, was uns BEIDE erfüllt...der einvernehmliche Wechsel zwischen Zart und Hart, Nähe und Distanz, Zärtlichkeit und süßem Schmerz.

ES
...ist sicher nicht die einzige, aber für mich eine der schönsten Arten, DIR zeigen zu können, wie sehr ich für DICH empfinde.


So sehe ICH es für mich ... BDSM ist sehr sehr facettenreich.

zartHARTE Grüße

Tom

Das Akronym BDSM entstand aus den 6 Buchstaben BD DS SM

BD… Bondage & Discipline (das englische nicht das deutsche!!!)
DS… Domination & Submission
SM… SadoMasochism

Für mich ist BDSM…

…ist keine Spielerei, kein Zeitvertreib, kein „pimp up your sex“, wie in Illustrierten geraten wird,…
…sondern realisierbar und lebbar, es gehört sehr viel mehr dazu, als den einen Ring zu tragen.

…ist nicht schneller, weiter, höher und alles andere, als ordinär,…
…sondern tiefer, breiter, leidenschaftlicher und was ganz besonderes!

…ist nicht die Entwürdigung und Verletzung des submissiven Parts,…
… sondern Achtsamkeit, Verantwortung, Respekt und Vertrauen von beiden, für beide!

…ist nicht rücksichtsloses Nehmen oder sich auf Kosten des Submissiven zu erhöhen,…
… sondern gemeinsames Ergründen der tiefsten Tiefen und Fliegen in den höchsten Höhen!

BDSM ist ein wichtiger Bereich mein Leben, weil es zu mir gehört, ein Teil von mir ist und ich mich so angenommen habe!

Das Spiel mit der Ambivalenz bzgl. Geilheit und Erfüllung vs. ethisch & moralisch verwerflich ohne pubertär und dekandent, Gott und die Welt damit zu beglücken, sondern von mir als kultivierter Lebensstil zu realisieren…

That’s me!!!
...Auszug aus meinem Profil

Ich gebe niemandem das Recht, mich zu verurteilen.
Wer mit mir nicht zurecht kommt, darf an sich arbeiten oder es gibt keine gemeinsamen Schnittpunkte. Jedem sein Recht.

Norm! Normal! Gängig! Verbreitet!
Nach welchem Maßstab, denke ich mir.
Aber ist keine gestellte Frage!

Mein Leben erlebe ich sehr real und es fühlt sich gut an.

Nun, da habe ich mich vielleicht unklar oder unglücklich ausgedrückt.
Mit neue Freiheit meine ich eine neue, andere Form der Freiheit. Denn wenn ich meine Hingabe ausleben kann, fühle ich mich angekommen und angenommen. Denn es ist meine Neigung. Und die kann ich in Vertrauen und Sicherheit ausleben, ohne Machtmissbrauch befürchten zu müssen. Zumindest empfinde ich das so.

Und Du hast nach Gefühlen gefragt. Die habe ich geschildert. Gefühle sind aber ein rein subjektives empfinden. Daher sollte man die Schilderung bitte einfach akzeptieren und nicht hinterfragen.
Meinungen kann man hinterfragen, Gefühle zu hinterfragen ist m.E. ist oft sehr verletzend.

Ich sehe mich eher als "klassischer" S/Mler, also der übliche "Popoversohler", den sich die Öffentlichkeit vorstellt.;-) Daher kann meine Sichtweise über andere Teile von BDSM vom Blickwinkel anderer BDSMler variieren.

Bondage und Disciplin= Bondage ist für mich ein System von Fesselkünsten, die ich sowohl im BDSM als auch im "normalen" Leben verwenden kann. Ich stehe dem neutral gegenüber. Es gibt sicher Menschen, vorwiegend Frauen, die sich durch die Einengung erregt fühlen. Disciplin ist eher ein Bereich, den ich dem "klassischen" BDSM zugehörig fühle. Ein Teil kontrolliert den anderen Partner. Es gibt Bestrafungen und Vorgaben. Das reizt mich auch, wobei es für mich auch Teil eines Rollenspiels sein kann.

D/S ist für mich nicht so wichtig, für viele aktive BDSMler in der Party- und Stammtischszene aber sehr wichtig. Dabei bedeutet das Wort für mich eher die verbale und psychische Bestrafung. Ein Mensch übergibt die Verantwortung über sein Leben an einen anderen Menschen und bekommt Aufgaben zugewiesen. Das reizt mich nicht so, weil mein Lebensansatz anders ist. Ich gehe eher davon aus, daß auch in einer Beziehung beide Partner "auf Augenhöhe" ihr Leben planen sollen und jeder Mensch frei innerhalb einer Beziehung seinen Neigungen nachgehen sollte.

Gerade für viele Sklavinnen übt der Reiz, sich einem Partner hinzugeben und seinen Anweisungen zu folgen, eine große Anziehungskraft für BDSM aus. Viele Paare sagen mir, daß gerade D/S für sie den Reiz an BDSM ausmacht. Da ich eher einen "offenen" Ansatz bevorzuge, sehe ich das nicht so. Durch den beruflichen Kontakt mit Lehrern, Psychologen, etc. weiß ich, daß man Menschen manipulieren kann. Durch meinen Beruf sehe ich mich in der Situation, daß ich mich nicht manipulieren lassen will. Die Gefahr für Abhängigkeiten und Manipulation ist für mich größer als bei den anderen Teilen von BDSM.

S/M ist für mich der Kernbereich von BDSM, anders als bei vielen anderen Menschen. Ich liebe es einfach, weibliche Hintern und Oberschenkel zu versohlen. Ich will sehen, daß die Frauen für sich, aber auch für andere leidet. Sie zeigt mir, daß man weiter als man denkt, gehen kann. Es gibt einige Frauen, die dieses Gefühl auch beim Kampfsport und bei der Leichtatheltik suchen. Der alte Begriff:"Den inneren Schweinehund überwinden!" Wenn eine Frau sagt: 10 Schläge gehen noch, obwohl sie eigentlich schon sehr viel abbekommen hat, dann ist das für mich das Highlight.

Mit freundlichen Grüßen

Christoph

BDSM
(B)edingunsloses Vertrauen zueinander zu haben.
(D)ie tiefsten Gefühle MITEINANDER zu teilen.
(S)ich gegenseitig und die Wünsche des anderen zu respektieren.
(M)ut seine Grenzen zu überschreiten.

Genauso individuell wie die Menschen!!
Jeder so wie er/sie es brauchen, wollen , genießen.

Nur Worte...
Für mich war es die Erklärung warum ich anders bin. Eine Offenbarung als ich die Worte kennen und verstehen lernte. Ich erinnere mich noch heute ganz genau an den Moment. Die Erkenntnis, dass ich nicht irgendwie verrückt bin sondern dass das Ganze einen Namen hat. Es war erleichternd. Denn ich habe vorher nie verstanden warum Stino-Männer gewisse Verhaltensweisen und auch Emotionen von mir abschreckend fanden.
BDSM- für mich beschreibt es eine bestimmte Seite von mir. Und sämtliche Gedanken und Handlungen, die daraus entstehen.

Vor 10Jahren kannte ich das "Wort" nicht-nur meine Neigung,mich gern zu zeigen,erniedrigt zu werden,gefesselt zu werden,vorgeführt zu werden,ausgepeitscht,angepinkelt,wie auch immer .....es ist bei mir gewiss keine Modeerscheinung,sondern es ist einfach in mir drin....

eine Bereicherung meines Sexuallebens die gleichzeitig den Sex und die interaktion mit der anderen Person oder den anderen Personen intensiviert.

BDSM macht den Sex spannender, aufregender und deutlich intensiver.

Zusätzlich hat BDSM ermöglicht interessante Leute kennenzulernen und Erlebnisse zu haben die ich ohne nie gehabt hätte.

Ich hab mich nie so normal gefühlt,wie jetzt!

Einin-normal,jo,relativ-aberdas ist ja umstritten,politisch ists unkorrekt und Menschen,wie du und ich,müssen mit Diskriminierung rechnen,grade,wenn sie im öffentlichen Leben stehen....

ist die Erklärung meines Verhaltens. Warum ich mich göttlich amüsiere, wenn ich scheinbar selbstsichere Männer "nieder mache". Warum ich mich freue, wenn sein Gesihtfarbe wegen einer Bemerkung rot wird. Warum ich ihn leidenschaftlich zum Bett fessle. Warum ich entscheide, wie er sich kleidet. Warum ich Bedürfniss habe, ihn vor, wärend und nach dem Sex zu schlagen. Warum ich Bedürfnis habe, nach meinen sadistischen (die aber keine Aggressionen sind) Handlungen mit ihm ganz eng und zärtlich zu kuscheln.
Und warum ich trotz meiner "klassisch bürgerlichen" Erziehung so bin. Und so rundum glücklich bin.

Für mich sind diese 4 Buchstaben das Dach unter das ich mich stellen konnte
als diese Art Sexualität noch nicht an jeder Straßenecke als das Normalste der Welt angepriesen wurde,sondern erst Kurz von der Liste der Geisteskrankheiten gestrichen wurde.
diese 4 Buchstaben bedeuteten nicht mehr allein zu sein.