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BDSM Bayern
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BDSM

BDSM - ganz persönlich
******* EP:
Wir alle leben BDSM
Wie man's nimmt ...
Wohl habe ich ein paar Wesensmerkmale, die auch im Sinne von BDSM interpretiert werden können. Doch ich lebe sie nicht, weil sie ins Schema BDSM passen, sondern ich mag BDSM, weil's irgendwie zu dem einen oder anderen meiner Wesensmerkmale passt.
**********gel13 Frau
225 Beiträge
Ohne Norm
Hallo zusammen,

Ich habe nun schon ein paar Tage mitgelesen und immer wieder darüber nachgedacht.

Was bedeutet BDSM für mich?

Zugegeben hatte ich als Kind bzw. Jugendliche schon einen Knacks weg bekommen. Daher war der Start ins Sex-Leben nicht so einfach, ich merkte lange vor den bekannten Begrifflichkeiten, dass ich es anders wollte, den Schmerz, die Unterwerfung... konnte es jedoch schwer formulieren, war ich doch schon auf schändliche Art benutzt worden. Trotzdem ist Es für mich kein Verarbeiten der Vergangenheit, sondern erfüllen von Bedürfnissen, die einfach in mir wohnen.

Seit etlichen Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema, und für mich bedeutet BDSM ein Raum bzw. eine Gesellschaft, in der ich einfach nur ich sein kann. Ohne Scham, ohne Vorurteile, ohne Druck, irgendwem oder irgend einem Bild gerecht werden zu müssen.

Was macht es mit mir?

Es schenkt mir unglaubliches Glück, Zufriedenheit und beflügelt mich zu Dingen, die ich bisher nicht für möglich gehalten hätte. Die Praktiken sind dabei zweitrangig, die kann sich jeder zu seinem eigenen Blumenstrauß binden. Schlussendlich verbindet uns alle doch die tief empfundene Lust, die jeder mit seinem Gegenüber erlebt.
BDSM - ganz persönlich
... und vielleicht zu sehr *offtopic* ...

Wieviel
• BDSM in jemandes Sexualität
• Sexualität in jemandes Leben
• BDSM in jemandes Leben
ausmacht, ist ja ebenso individuell wie die Antwort auf die Frage, ab welchem Punkt es überhaupt BDSM ist.
Ich werde nur leider sehr oft das Gefühl nicht los, dass manche sich aus dem Thema BDSM 'ne Parallelwelt basteln, in der sie so sehr aufgehen, dass sie dabei den Bezug zur objektiven Realität verlieren.
Das stimmt mich sehr nachdenklich ... - deshalb schnell wieder *zumthema*
*********under Frau
4.373 Beiträge
Interaktion mit meinem Gegenüber
*******nd_s Mann
375 Beiträge
... oder aber auch:
Frühstück im Bett…
Kissenschlacht voller Übermut…
STRIEMEN AUF DEINEM PO GEZEICHNET DURCH MEINE HAND!

Pasta und Verdi…
Kuscheln, wenn’s draußen schneit…
WACHS / EIS AUF DEINER HAUT!

Gemütliches Essen mit Freunden…
Rückenkraulen beim Fernsehen…
GERTE / PEITSCHE SURREND UND KNALLEND!

Sonne auf der Haut…
Händchenhalten und zärtliche Küsse…
ZART-HARTES SPIEL BIS AN DIE GRENZEN UND DARÜBER HINAUS!

Zärtlichkeit im Alltag…
Lack-Leder und Korsett…
KLAMMERN AN DEINEN BRÜSTEN BEISSEN SICH FEST!

Kerzenlicht und trockener Rotwein…
Picknick am See…
STAHLFESSELN HALTEN DICH SICHER IN DEINEN GRENZEN!

Schokolade und Milchkaffee…
Temperament und Eigensinn…
SEILE ZEICHNEN LUSTVOLLE MUSTER AUF DEINE HAUT!

Lust und Liebe….
Lachen und harmonisches Schweigen…
HALSBAND / GAG UND EIN RING ALS ZEICHEN DER "O"!

Sauna und Wellness…
Straßencafe und Cocktailbar…
HEELS UND NYLONS ALS AUSDRUCK DEINER DEVOTEN HINGABE!
****wel Mann
317 Beiträge
Parallelwelt
bei Landlady kann ich aus längerem Zusehen bestätigen. Zuerst fiel mir auf, daß man viele Vokabeln lernen müßte, die ich schnell wieder vergesse. Dann werden die Schlüsselwörter auch noch wirklich verwendet zur Klärung beiderseitiger Vorlieben. Daraus wird fast eine Technik. Und dazu gibt es noch Geräte, die ausführlich beschrieben werden, es werden neue gebaut und geplant. So entwickelt sich eine Szene mit Eingeweihten und Adepten. Indem sie sich zusammenschließen und mit Ritualsprache von anderen absetzen, vermeiden sie schwierige Fragen von denen, die dazu keinen Bezug haben. Die sind ja draußen und können nicht mitreden. Es gibt dabei eine "corporate identity". BDSM Webseiten werden schwarz im Hintergrund sein.

Meine vorläufige Vermutung: es wird vermutlich deshalb so sein, weil die Szene aus der Gothic kommt, Musik-Lebensgefühl und düstere Freiheit. Schmerz als Lust wird im logischen Widerspruch aufgehoben durch das Dunkle als Faszination. Diese Szene lebt vom Kostüm, Dekor und Ritualen, die als Inszenierung genossen werden. Der Formalismus dabei bringt auch Eindruck von Beherrschung des Unverständlichen. Vielleicht wird keiner eine bessere Deutung für den Widerspruch in der Schmerzlust gefunden haben, und so dominiert diese rituelle Deutung. Auch Rollenspiele entleihen vom Ritual dabei.

Ich selbst finde das manchmal spannend oder anregend, aber komme eigentlich ganz simpel nur vom sinnlichen Erlebnis des Körpergefühls damit. Und als Spielvariante von Sex hat es sich einfach in Phantasien und Praxis entwickelt. Phantasiebilder auch ganz alltäglich in normalen Situationen. Theorie nur als Frage, wie man diese Triebvariante in sich selbst verstehen kann. Darüber habe ich lange gegrübelt. Die Antwort ist simpel nur Intensität im körperlichen Erleben von absolutem Vertrauen als gesteigerte Vereinigung, wobei der Schmerz des anderen mitempfunden, mitgespürt wird. Und wenn der beim anderen Lust wird, überträgt sich auch die - ebenso umgekehrt beim Switchen.
****000 Mann
18.912 Beiträge
Gruppen-Mod 
****wel:
weil die Szene aus der Gothic kommt

Nein.

Sicher gibt es Goth-Einflüsse und auch einige (weniger werdende) Überschneidungen - aber wenn schon, dann hat die organisierte BDSM-Szene (inkl. der Vorstellung vom "schwarzen Buch") am ehesten einen Ursprung in der Gay Leather Szene der USA nach dem 2. Weltkrieg ... aber ich bin sicher, es gibt da noch ganz andere Einflüsse.

Schwarz als Farbe war für verschiedenste "geheime" Dinge über Jahrhunderte immer wieder beliebt - das haben mitnichten die Goths erfunden. *zwinker*

Siehe auch: http://webarchiv.wikimannia.org/datenschlag.org/dachs/index.html (die Originalseite http://datenschlag.org ist nicht mehr erreichbar, seit Septmber 2017)
****wel Mann
317 Beiträge
HAL9000
Nicht, daß ich dem systematisch nachgehe, aber solche Hintergründe finde ich interessant. Mich interessiert daran eher praktisch, daß bei Grundsatzfragen zur Erotik kein Dekor-Rahmen verstörendes Element wird fürs Verständnis. Das Dekor ist nicht mehr, und muß nicht mehr als im Ursprung verstanden werden, der eher Unterhaltung ist. Dann nimmt mans locker und konzentriert sich auf die eigentliche Frage. Daran ist nichts düster oder unheimlich, nur intensiveres sinnliches Erleben.
BDSM - ganz persönlich
Das mit der Parallelwelt meinte ich anders als verstanden, nämlich so: Ich habe mitunter den Eindruck, dass die eine oder der andere sich so sehr von BDSM-(Szene-)Denk- und Handlungsmaßstäben leiten lassen, dass sie diese auch auf andere Lebensbereiche und auf andere Menschen anwenden, die mit BDSM oder der BDSM-Szene nicht mal ansatzweise zu tun haben.
Ich habe ja keine Ahnung, wen genau Du da ansprichst und das sollten wir hier nach Joy-Regeln auch vermeiden.

Aber:

Ich habe mitunter den Eindruck, dass die eine oder der andere sich so sehr von BDSM-(Szene-)Denk- und Handlungsmaßstäben leiten lassen, dass sie diese auch auf andere Lebensbereiche (........................)anwenden,

Das könnte mit individuellen Definitionen von BDSM zusammenhängen, die bei demjenigen anders sind, als die Deinige.

Nicht für jeden BDSMer hat BDSM primär was mit Erotik/Sex/sado-maso etc zu tun.

Für manche ist´s halt auch primär eine Lebens-/Verhaltensweise in alltäglichen Dingen des Lebens.
Die da wären?
Ohne die Selbstverständlichkeiten wie Ordnung Höflichkeit und Pünktlich zu sein
*********under Frau
4.373 Beiträge
@Landlady_bb
Vor vielen Jahren gab es eine SM- bzw. BDSM-Subkultur, und heute sind wir eine nicht homogene Szene. Es gibt keine Allgemeingültigkeit mehr und es gibt für viele auch keine starren grenzen von BDSM und Alltag. beispielsweise im Bereich D/s, aber auch im Empfinden, im Umgang miteinander, in der Sensibilität, in der Selbstverantwortung und den Aufgaben die einen das Leben stellt. Für die einen ist ein Game, für andere Teil ihres Lebens, oder ihrer Persönlichkeit und andere wiederum betrachten BDSM als eine Spielerei.
Ja Aber genau diese Subkultur hat nach Öffnung geschrien
nach Anerkennung und Vielfältigkeit,was wir jetzt haben war abzusehen
Fluch und Segen zugleich
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
*********nger4:
Aber genau diese Subkultur hat nach Öffnung geschrien

Hat sie? *gruebel*
Na klar
Erst wird ein Verein gegründet
dann kommt der Kommerz
Und angekommen bist du wenn der Krempel bei Ali Baba angeboten wird.
***in Frau
9.794 Beiträge
und
Made in China
draufsteht
*haumichwech*
Keine Ahnung
Ich baue selber *zwinker*
Nun, ich denke die "alte" Subkultur hat gar nicht so nach Öffnung geschrien....
Das waren doch mehr die Mitläufer und SoG Fraktion.... zumindest war das bisher mein Eindruck!

(und jetzt schnell in Deckung geh, bevor ich gesteinigt werde!)
Na gut die Smartys gab es schon lang vor ShOG
Es reichte nicht in Ruhe gelassen zu werden
nein Toleriert werden musste der nächste Schritt sein
Da gab es schon in den ersten Schlagzeilen keine Ausgabe wo danach geschrien wurde
BDSM - ganz persönlich
Für die einen ist es ein Game, für andere Teil ihres Lebens, oder ihrer Persönlichkeit und andere wiederum betrachten BDSM als eine Spielerei.
Oder als Teil der Sexualität. Nicht mehr und nicht weniger.
Wobei Sexualität natürlich ein Teil des Lebens und der Persönlichkeit ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Und dann gibt's auch die, für die BDSM das Mittel zum Zweck ist, um zu einer "Szene" zu gehören, die sich vom örtlichen Biertrinkerverein unterscheidet.
******llo Mann
3.381 Beiträge
Vielleicht außerhalb der Norm, aber dennoch normal.
Denn wäre es nicht normal, wäre es abnormal und somit krank.
Krank ist es allerdings nur, wenn man es unterdrückt.


Was bedeutet BDSM für mich?

Es ist ein Teil meiner Sexualität. Es ist ein Teil meines Lebens. Ein Teil, den ich versuchen kann von meiner Persönlichkeit zu trennen und zu versperren. Aber es mir niemals gelingen würde.


Ich genieße den Schmerz, also bin ich masochistisch. Und genieße die Macht, also bin ich devot.
Ich genieße es dienen zu dürfen, meinen Willen unter dem Willen meiner Herrin zu stellen, freiwilig, ohne meinen Willen aufgeben zu müssen und brechen zu lassen.


@******Cut: Kennst Du denn den Sinn dahinter? Vor allem bezüglich der Demütigung?
Kann sein, dass ich es überlesen habe.
*********under Frau
4.373 Beiträge
abnormal, oder nicht normal bedeutet nicht gleich krankhaft, sondern bezeichnet eine Bewegung außerhalb des statistischen Durchschnitts. Nicht mehr und nicht weniger. Alles andere ist bereits eine subjektive Bewertung.
Wenn wir uns selbst als "krank" betrachten würden weil wir eine andere Sexualität, andere Bedürfnisse haben als der Durchschnitt, dann können wir uns auch gleich selbst einweisen.

Ich halte diesen Denksatz für nicht zielführend, denn wir alle haben auch Bedürfnisse und ein leben welches sich nicht unbedingt vom Durchschnitt unterscheidet. Mal abgesehen das Vielfalt Leben ist.
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